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Konzeption und Implementierung eines ...

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5. Erarbeitung des Bewertungsmodells<br />

„Praktische Bewertungsmöglichkeiten“ (Tabelle 5.7) durchgeführt. Dabei war vorerst<br />

die Vielzahl der vorgeschlagenen Verfahren unter Berücksichtigung deren Eignung<br />

zu reduzieren. Ein K.-o.-Kriterium war die nicht oder bedingt vorhandene Nutzbarkeit<br />

zur Bewertung von Serienlieferungen. Die geeigneten Verfahren wurden anschlie-<br />

ßend in ihrer Eigenschaft beurteilt, die bereits selektierten Kriterien bewerten zu kön-<br />

nen. Die Prioritäten lagen dabei auf Automatisierung der objektiven Faktoren, weit-<br />

gehendem Ausschluss subjektiver Einflüsse <strong>und</strong> Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse.<br />

Letztere wurde auch durch die Reduktion der Komplexität bewirkt, wobei gleichzeitig<br />

komplementäre Ziele wie Kosten- <strong>und</strong> Zeitaufwandsminimierung erreicht wurden.<br />

Nach dieser Selektion blieben lediglich klassische Lieferantenbewertungsverfahren<br />

übrig. Aus diesen wird nun das/die zu verwendende(n) Modell ausgewählt.<br />

Um die qualitativen <strong>und</strong> die quantitativen Lieferantenmerkmale auf einer Basis mit-<br />

einander verrechnen <strong>und</strong> vergleichen zu können, musste zuerst das Gesamtmodell<br />

bestimmt werden. Auswahlkriterium war die Zusammenführbarkeit von subjektiven<br />

<strong>und</strong> objektiven Merkmalen. Dafür wurden prinzipbedingt die Mischformen aus quali-<br />

tativen <strong>und</strong> quantitativen Verfahren untersucht. Die Methoden der graphischen Dar-<br />

stellungen als ein Vertreter der Mischformen eigneten sich für die Präsentation der<br />

Ergebnisse <strong>und</strong> eine gezielte Schwachstellenanalyse, jedoch nicht für die Zusam-<br />

menführung subjektiver <strong>und</strong> objektiver Kriterien zu einer aussagefähigen Kennzahl.<br />

Die Lieferantentypologie als verbale Darstellung war dazu in der Lage, benötigte je-<br />

doch eine vorherige Berechnung zur Einordnung in die jeweilige Klasse. Somit stan-<br />

den noch die numerischen Verfahren zur Verfügung. Nach der Selektion entspre-<br />

chend dem K.-o.-Kriterium verblieben die Matrix Approach, das Noten- <strong>und</strong> das<br />

Punktbewertungsverfahren. Der Matrix Approach, welcher individuelle Einflüsse bei<br />

der Bewertung von subjektiven Merkmalen reduzieren soll, war prädestiniert für die<br />

Einschätzung von Soft-Facts, konnte jedoch die Zusammenführung aller einzelnen<br />

Kriterien nicht gewährleisten. Diese Fähigkeit wurde den Noten- <strong>und</strong> Punktbewer-<br />

tungsverfahren zugesprochen, wobei das auf Schulnoten basierende Bewertungsver-<br />

fahren wiederum ungeeignet für die Berechnung quantitativer Merkmale war. Ent-<br />

sprechend fiel die Wahl auf das Punktbewertungsverfahren, speziell das Scoring-<br />

Model. Es wurde explizit für die Zusammenführung objektiver <strong>und</strong> subjektiver Krite-<br />

rien erarbeitet <strong>und</strong> gestattete eine individuelle Gewichtung. Zur Verdeutlichung wurde<br />

eine Übersicht mit beispielhaften Zahlen erstellt (Tabelle 5.14). Die Bewertungsskala<br />

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