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Konzeption und Implementierung eines ...

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3. Derzeitiger Prozess der Lieferantenbewertung<br />

Lieferanten per Anschreiben. Diese enthalten neben der Einstufung in A, AB, B oder<br />

C-Lieferant auch die Erläuterung des Zustandekommens der Bewertung sowie kon-<br />

krete, auf den Lieferanten <strong>und</strong> seine Bewertung bezogenen Maßnahmen. Diese wer-<br />

den nach Eskalationsstufen gestaffelt, bspw. wird ein Lieferant zum Gespräch gela-<br />

den, wenn seine Bewertung schlechter als in der Vorperiode ausfiel.<br />

3.2. Defizite des Systems<br />

Vor dem Hintergr<strong>und</strong> der beabsichtigten Qualitätsverbesserungen der Lieferanten<br />

bedarf es <strong>eines</strong> konsistenten Bewertungsmodells, welches belastbare Daten liefert.<br />

In erster Linie bedeutet dies, dass die Bewertungen weitestgehend auf Fakten zu<br />

basieren haben bzw. objektiv nachvollziehbar sein müssen. Bis auf die Ausschuss-<br />

kennzahl, ausgedrückt in einer PPM-Rate, bildet sich derzeit jedes Kriterium des Lie-<br />

ferantenbewertungssystems der WEIGL-Gruppe aus der subjektiven Einschätzung<br />

der beteiligten Mitarbeiter. Für diese subjektiven Faktoren wird die erreichte Punkt-<br />

zahl unter Zuhilfenahme einer Skala bestimmt, welche nach dem Schulnotenprinzip<br />

aufgebaut ist. Die Bewertung in ausgezeichnet, gut, befriedigend, ungenügend <strong>und</strong><br />

nicht akzeptabel dient dabei dem groben Einordnen des Lieferanten, genügt aber<br />

keiner hinreichend genauen Differenzierung, um eine objektivierte <strong>und</strong> personenu-<br />

nabhängige Reproduzierung der Ergebnisse zu ermöglichen. Es werden auch einige<br />

messbare Größen, wie die Liefertreue, subjektiv bewertet, bei der eine bewusste o-<br />

der unbewusste Gering- oder Hochschätzung des Lieferanten sowie andere von der<br />

Liefertreue unabhängige Faktoren einfließen. Ein weiterer Nachteil der subjektiven<br />

Datenbasis ist die fehlende Eignung zur gründlichen Schwachstellenanalyse, welche<br />

für die gezielte Weiterentwicklung der Lieferanten notwendig ist.<br />

Ein weiteres Defizit des bestehenden Systems ist der Umgang mit Faktoren, die in<br />

der jeweiligen Periode nicht bewertbar waren. Sollte ein Lieferant innerhalb einer<br />

Bewertungsperiode nicht geliefert haben, so wird sein Vormonatswert z. B. für Liefer-<br />

flexibilität in die aktuelle Periode übertragen. Genauso vollzieht sich auch die Bewer-<br />

tung der Reklamationsbearbeitung für den Fall, dass keine Reklamation vorlag. Mo-<br />

mentan wird auch hier der Vormonatswert kopiert. Dies führt entweder zu einer Ahn-<br />

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