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Konzeption und Implementierung eines ...

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3. Derzeitiger Prozess der Lieferantenbewertung<br />

Bewertet werden Kriterien der Kategorien Produktqualität, Logistikleistung <strong>und</strong> Ein-<br />

kauf. Neben subjektiven Abschätzungen z. B. der Kommunikationstätigkeiten oder<br />

der Reaktionen auf Reklamationen misst das Qualitätsmanagement vor allem die<br />

Ausschusszahlen in Form der PPM-Kennzahl (parts per million – pro Milionen Teile).<br />

Dabei fließt die Verwendbarkeit reklamierter Teile genauso mit in die Bewertung ein<br />

wie der F<strong>und</strong>ort des Fehlers. Daraus ergibt sich beispielsweise eine unterschiedliche<br />

Bewertung einer Lieferung rostiger Teile, welche im Wareneingang entdeckt wurde<br />

im Vergleich zu einem mit einem Materialfehler behafteten Teil, welches einen Feld-<br />

ausfall verursachte.<br />

Den Bereich Logistikleistung beurteilt die Logistikabteilung, wobei die Liefertreue,<br />

welche sowohl Mengen- als auch Termintreue umfasst, im Vordergr<strong>und</strong> steht. Diese<br />

wird, genau wie die durch die Logistiker eingeschätzten Kommunikationstätigkeiten<br />

oder die Flexibilität des Lieferanten, rein subjektiv bewertet.<br />

Der in die Gesamtbewertung eingehende Einkaufswert, der die Leistungsfähigkeit<br />

des Vertriebes seitens des Lieferanten anhand dessen Kommunikation, Qualität der<br />

Angebote <strong>und</strong> Innovationsfähigkeit beurteilt, wird von der Abteilung Einkauf be-<br />

stimmt.<br />

Die Kriterien der jeweiligen Abteilungen werden zu Zwischennoten zusammenge-<br />

fasst, wobei jedes Kriterium gleichwertig eingeht. Die Endbewertung wird anschlie-<br />

ßend aus unterschiedlich gewichteten Zwischennoten errechnet. Der Gewichtungs-<br />

faktor spiegelt die Bedeutung bzw. den Einfluss der Kategorie auf die Lieferantenleis-<br />

tung wider. Da in erster Linie die Qualität der gelieferten Leistung entscheidet, be-<br />

steht die Endnote zu 60% aus dem Qualitätskennwert. An zweiter Stelle steht die<br />

Liefertreue <strong>und</strong> damit der Logistikwert, welcher mit 30% Gewichtung abgebildet wird.<br />

Die verbleibenden 10% werden durch den Einkauf abgedeckt. Zwar spielt der Ein-<br />

kauf die entscheidende Rolle bei der Auswahl der Lieferanten, besitzt hingegen im<br />

laufenden Serienlieferprozess auf Gr<strong>und</strong> langfristig gestalteter Verträge wenig Ein-<br />

fluss auf den Lieferanten.<br />

Wie bereits erwähnt, erfolgt eine monatliche Erfassung der Kriterien. Die Kommuni-<br />

kation an den Lieferanten erfolgt halbjährlich bzw. bei Bedarf. Auf Anfrage kann der<br />

Lieferant stets Einblick in seine aktuelle Bewertung nehmen. Informiert werden die<br />

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