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Vorwort/Inhalt - Kirschbaum Verlag Gmbh

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<strong>Vorwort</strong><br />

Das Inkrafttreten des Berufskraftfahrer-Qualifi kations-Gesetzes (BKrFQG) sowie der<br />

Berufskraftfahrer-Qualifi kations-Verordnung (BKrFQV) am 10. September 2008 verpfl ichtet<br />

alle gewerblich tätigen Fahrer von Omnibussen, im 5-Jahres-Rhythmus an einer Weiterbildung<br />

von 35 Stunden teilzunehmen, die insgesamt oder in bis zu 5 Einzelblöcken erfolgen<br />

kann. Diese erste vollständige Weiterbildung muss also bis zum 10.9.2013 erfolgt<br />

sein.<br />

Berufseinsteiger, die ihre Fahrerlaubnis nach dem 10.9.2008 erwerben, müssen eine<br />

Grundqualifi kation inklusive Prüfung absolvieren. Anschließend müssen auch sie ihre<br />

Kenntnisse alle fünf Jahre bei einer Weiterbildung auffrischen.<br />

Sinn und Zweck dieser europaweiten Aus- und Weiterbildung ist, die Verkehrssicherheit<br />

auf den Straßen und die Wirtschaftlichkeit des Fahrens zu steigern. Gleichzeitig sollen<br />

Berufsbild und Image der gewerblichen Kraftfahrer von Nutzfahrzeugen weiter aufgewertet<br />

werden. Das, was während der Fahrausbildung an Grundkenntnissen vermittelt oder in<br />

jahrelanger Fahrpraxis bereits erworben wurde, soll nun vertieft werden unter Berücksichtigung<br />

des magischen Dreiecks<br />

Mensch<br />

Umwelt Unternehmen<br />

Am Ende der Qualifi kation soll so nicht nur ein (noch) besserer Fahrer, sondern ein Mitarbeiter<br />

stehen, der die Zusammenhänge und Anforderungen in seinem Unternehmen<br />

kennt und auch seine gesundheitlichen Belastungen verringern kann.<br />

Warum betrifft das jeden Einzelnen im gewerblichen Personenverkehr mit Omnibussen?<br />

Weil ohne die Grundqualifi kation ein neuer Führerschein nicht erteilt bzw. ohne den Vermerk<br />

der Weiterbildung der Führerschein bei Ablauf der Frist ungültig wird.<br />

Der <strong>Kirschbaum</strong> <strong>Verlag</strong> hat die gesetzlich vorgegebenen Themen in fünf logisch auf gebaute<br />

Lernfelder eingeteilt, die als einzelne Broschüren erhältlich sind. Da sie den gesamten<br />

Lernstoff der Grundqualifi kation enthalten, kann auch die Weiterbildung beliebig, frei und<br />

fl exibel dem Wissensstand der Teilnehmer angepasst werden.<br />

Begleitend zu diesen Lehrbüchern erscheint im Verkehrs-<strong>Verlag</strong> Remagen ein elektronisches<br />

Unterrichtsprogramm. Weitere Informationen fi nden Sie auf unserer Homepage<br />

unter www.berufskraftfahrer-eu.de<br />

Über Hinweise und Anregungen freuen wir uns unter info@kirschbaum.de<br />

Bonn, im Juli 2008 Die Verfasser


Lernfeld 5 „Wettbewerb und Ansehen“<br />

Einführung<br />

Aus der Liste der durch die Berufskraftfahrer-Qualifi kations-Verordnung vorgegebenen<br />

Themen vermittelt dieses Lernfeld die sowohl zur Grundqualifi kation als auch zur Weiterbildung<br />

erforderlichen folgenden Bereiche (Nummerierung und Beschreibung gemäß<br />

Anlage 1 BKrFQV):<br />

3.6 Fähigkeit zu einem Verhalten, das zu einem positiven Bild des Unternehmens in der<br />

Öffentlichkeit beiträgt, insbesondere: Verhalten des Fahrers und Ansehen des Unternehmens:<br />

Bedeutung der Qualität der Leistung der Fahrerin oder des Fahrers von<br />

Kraftfahrzeugen für das Unternehmen, unterschiedliche Rollen der Fahrerin oder des<br />

Fahrers von Kraftfahrzeugen, unterschiedliche Gesprächspartner der Fahrerin oder<br />

des Fahrers von Kraftfahrzeugen, Wartung des Fahrzeugs, Arbeitsorganisation, kommerzielle<br />

und fi nanzielle Konsequenzen eines Rechtsstreits.<br />

3.8 Kenntnis des wirtschaftlichen Umfelds des Personenverkehrs und der Marktordnung,<br />

insbesondere: Personenverkehr im Verhältnis zu den verschiedenen Verkehrsmitteln<br />

zur Beförderung von Personen (Bahn, Personenkraftwagen), unterschiedliche Tätigkeiten<br />

im Personenverkehr, Überschreiten der Grenzen (internationaler Personenkraftverkehr),<br />

Organisation der wichtigsten Arten von Unternehmen im Personenverkehr.<br />

Lernfeld 5 „Wettbewerb und Ansehen“ soll den Fahrer sensibilisieren für die Bedeutung,<br />

die sein Verhalten im Verkehr, gegenüber dem Kunden und gegenüber Dritten für sein<br />

persönliches Image und damit auch für das Image des gesamten Unternehmens hat. Das<br />

Motto heißt hier: „Vom (‚nur‘) Fahrer zum professionellen Mitarbeiter“.<br />

Da der Fahrer üblicherweise der „erste Mann am Kunden“ ist, sollte er seine besondere<br />

Verantwortung für ihn sowie seine Bedürfnisse und Erwartungen kennen und berücksichtigen.<br />

Dazu gehört auch, dass er sich mit Konfl iktlösungsstrategien und den Mitteln und<br />

Methoden des Beschwerdemanagements auseinandersetzt. Der Fahrer ist hier aufgefordert,<br />

mögliche Defi zite in diesen Bereichen zu erkennen und neue Verhaltensweisen einzuüben.<br />

Insbesondere wird daher auch mit praktischen Ratschlägen auf den Umgang mit<br />

verschiedenen Personengruppen eingegangen, z. B. Schülern oder älteren Reisenden.<br />

Als Imageträger des Unternehmens muss der Fahrer darüber hinaus auch die Zusammenhänge<br />

und Eigenschaften des Busreisemarktes und des Unternehmens kennen und<br />

verstehen. Vermittelt werden ihm daher die Attribute der jeweiligen Verkehrsmittel und der<br />

verschiedenen Arten des Busverkehrs sowie seiner Unternehmen.<br />

Da Busfahren eine Dienstleistung und der Kunde der zentrale Faktor in der Dienstleistungsproduktion<br />

ist, wird der Fahrer außerdem mit wichtigen Maßnahmen der Kundengewinnung<br />

und -bindung vertraut gemacht.


<strong>Inhalt</strong>sverzeichnis<br />

<strong>Vorwort</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />

Kapitel 1<br />

Die Rolle des Busfahrers als Imageträger des Unternehmens<br />

1 Der Fahrer als Faktor der Imagebildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

1.1 Das Image des Busfahrers in den Medien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

1.2 Das Selbstbild der Busfahrer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />

2 Das Auftreten des Fahrers gegenüber dem Fahrgast . . . . . . . . . 20<br />

2.1 Äußeres Erscheinungsbild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />

2.2 Zustand des Fahrzeuges . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

2.3 Sprachkompetenz des Fahrers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

2.4 Körpersprache des Fahrers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />

2.4.1 Hinter dem Steuer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />

2.4.2 Im Gespräch mit dem Fahrgast . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />

2.5 Pünktlichkeit des Fahrers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />

2.6 Service an Bord . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />

2.7 Hilfsbereitschaft und Hilfsverpfl ichtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />

2.8 Fahrstil und Fahrverhalten des Fahrers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37<br />

2.9 Technisches Grundlagenwissen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />

2.10 Räumliche Orientierung und Ortskenntnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />

3 Die Kompetenzen des Fahrers im Umgang mit dem Fahrgast . . 39<br />

3.1 Vorurteile gegenüber Fahrgästen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40<br />

3.2 Der Fahrgast und sein Gepäck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41<br />

3.3 Der Fahrgast als Opfer oder Täter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41<br />

3.4 Der problematische Fahrgast . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42<br />

3.4.1 Der ewige Zu-spät-Kommer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42<br />

3.4.2 Der mit allem Unzufriedene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43<br />

3.4.3 Der notorische Besserwisser und verhinderte Reiseleiter . . . . . . 43<br />

3.4.4 Der schlecht gelaunte, aggressive Fahrgast . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />

3.5 Der in seiner Mobilität eingeschränkte oder behinderte Fahrgast . . . . . 45<br />

3.6 Der Fahrgast mit Rollstuhl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />

3.7 Der blinde Fahrgast . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />

3.8 Der Fahrgast mit Kinderwagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49<br />

3.9 Das unbegleitete Kind . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49<br />

3.10 Der Fahrgast mit Übergewicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50<br />

3.11 Der Fahrgast aus einem anderen Kulturkreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50


4 Der richtige Umgang mit speziellen Fahrgastgruppen . . . . . . . 51<br />

4.1 Schülertransporte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51<br />

4.1.1 Der Umgang mit Schülern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52<br />

4.1.2 Ursachen von Schulbusunfällen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54<br />

4.2 Schülerreisen (Klassen-/Abschlussfahrten) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56<br />

4.3 Gruppen- und Vereinsreisen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59<br />

4.4 Studienfahrten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61<br />

4.5 Kaffeefahrten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62<br />

4.6 Senioren als Zielgruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63<br />

4.7 Geistig Behinderte innerhalb der Reisegruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66<br />

5 Der Fahrer und seine Kompetenzen<br />

im Beschwerdemanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67<br />

5.1 Der Weg zum Kern der Kundenbeschwerde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69<br />

5.2 Aktives Zuhören . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70<br />

6 Der Fahrer als Inhaber der Bordgewalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72<br />

6.1 Schwarzfahrer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73<br />

6.2 Vandalismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73<br />

6.3 Betrunkene Fahrgäste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74<br />

6.4 Verhalten bei Übergriffen auf Fahrer und Fahrgäste im Bus . . . . . . . . . . 75<br />

7 Das Verhalten des Fahrers gegenüber Dritten . . . . . . . . . . . . . . . 76<br />

7.1 Verkehrskontrollen im In- und Ausland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76<br />

7.2 Grenzkontrollen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77<br />

7.3 Die Rolle des Busfahrers im Reiseteam . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77<br />

7.4 Das Verhältnis zwischen Fahrer und Reiseleiter . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78<br />

7.5 Das Verhalten des Fahrers bei der Hotelzimmervergabe . . . . . . . . . . . . 79<br />

7.6 Persönliche Beziehungen zu Fahrgästen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79<br />

7.7 Verhalten gegenüber Medien und Journalisten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81<br />

8 Schlussbemerkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82<br />

Kapitel 2<br />

Wirtschaftliches Umfeld, Marktbedeutung<br />

und Struktur des Personenverkehrs<br />

1 Bedeutung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84<br />

2 Abgrenzung des Personenverkehrs<br />

zu anderen Verkehrsarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85<br />

3 Beschreibung des Busverkehrs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88<br />

3.1 Linienverkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88


3.2 Gelegenheitsverkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89<br />

3.3 Freigestellter Verkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92<br />

3.4 Besondere Eigenarten des Busverkehrs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92<br />

4 Die Busunternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94<br />

4.1 Organisation der wichtigsten Arten von Unternehmen<br />

im Personenverkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94<br />

4.1.1 Einzelunternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95<br />

4.1.2 Personengesellschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95<br />

4.1.3 Kapitalgesellschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98<br />

4.2 Funktionen, Mitarbeiter und Kollegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99<br />

4.3 Reisekunden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100<br />

5 EU-Verkehre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102<br />

Fragebogen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103

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