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Immobilienpreise steigen schneller als die Mieten - Wirtschaftszeitung

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MAGAZIN<br />

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WIRTSCHAFTSZEITUNG<br />

E-Booksgefragt<br />

BERLIN. Die <strong>steigen</strong>de Verbreitung<br />

von Tablet-Computern, Smartphones<br />

und E-Readern gibt elektronischen<br />

Publikationen einen kräftigen<br />

Schub. Nach einer repräsentativen<br />

Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbands<br />

Bitkom lesen derzeit<br />

elf Prozent aller Bundesbürger elektronische<br />

Bücher (E-Books) auf <strong>die</strong>sen<br />

Geräten. Das entspricht rund<br />

acht Millionen Personen. Zum Vergleich:<br />

Vor zwei Jahren war der E-<br />

Book-Markt weniger <strong>als</strong> halb so<br />

groß. In einer Bitkom-Umfrage im<br />

Frühjahr 2010 gaben gerade einmal<br />

vier Prozent der Bundesbürger (2,9<br />

Millionen) an, <strong>die</strong> Anschaffung eines<br />

E-Books überhaupt in Erwägung<br />

zu ziehen. „Tablet Computer<br />

und E-Reader haben sich nach<br />

Smartphones im Massenmarkt etabliert“,<br />

so Bitkom-HauptgeschäftsführerDr.BernhardRohleder.(wz)<br />

doPanicprämiert<br />

REGENSBURG/MÜNCHEN. Das Regensburger<br />

Unternehmen doPanic<br />

GmbH ist Gewinner des Smart Mobile<br />

Awards des Bayerischen Wirtschaftsministeriums<br />

in der Kategorie<br />

Start-Up. Prämiert wurde <strong>die</strong> Visualisierungssoftware<br />

„VuFrame –<br />

HandsontheFuture“,<strong>die</strong>eineinteraktive<br />

Visualisierung von Bauvorhaben<br />

auf mobilen Endgeräten ermöglicht.<br />

Die Antragsstellung für<br />

den Wettbewerb erfolgte in Zusammenarbeit<br />

mit einer Forschergruppe<br />

um Prof. Dr. Bernd Heinrich,<br />

Prof.Dr.MathiasKlierundProf.Dr.<br />

Susanne Leist vom Institut für<br />

Wirtschaftsinformatik der Universität<br />

Regensburg. Der Bayerische<br />

Staatsminister und Leiter der Bayerischen<br />

Staatskanzlei, Thomas<br />

Kreuzer, zeichnete <strong>die</strong> Gewinner<br />

des Smart Mobile Awards auf der<br />

Messe Communication World in<br />

Münchenaus.(wz)<br />

WorkinBavaria<br />

MÜNCHEN.Seitkurzemist<strong>als</strong>Instrument<br />

zur Bekämpfung des Fachkräftemangels<br />

in Bayern das Internetportal<br />

„Work in Bavaria“ freigeschaltet,<br />

das ab sofort <strong>als</strong> zentrale<br />

Informationsplattform für Fachkräfte<br />

aus aller Welt <strong>die</strong>nt. Hier<br />

können sich Fachkräfte informieren<br />

und Antworten auf all ihre Fragen<br />

bekommen. Das Portal bietet<br />

umfassende Informationen über<br />

Bayern und seine Unternehmen,<br />

zeigt Jobchancen und gibt Hilfestellungen<br />

auch über aufenthaltsrechtliche<br />

Fragen sowie ganz konkrete<br />

Tipps über einen Umzug nach Bayern.InwenigenWochenwerdenalle<br />

Informationsangebote auch in<br />

englischer Sprache verfügbar sein.<br />

Das Portal ist erreichbar auf:<br />

www.work-in-bavaria.de(wz)<br />

LESEN SIE AUCH<br />

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DASPHÄNOMENSOCIALMEDIA<br />

EinBlickhinter<strong>die</strong>„Kulisse“eines<br />

Schlagwortes:SocialMediaMarketingentwickeltsichrasant–was<br />

bleibtdavonletztlichübrig? Seite 22<br />

CARSHARINGBOOMT<br />

TechnologieausRegensburgsorgt<br />

dafür,dasssichCarsharingnichtnur<br />

inDeutschlandzueinemModellmit<br />

Zukunftentwickelt. Seite 23<br />

EINREEDERAUSDEROBERPFALZ<br />

DieMSTReedereimitSitzimoberpfälzischenSchnaittenbachtransportiertalleArtenvonSchüttgüternüber<br />

denAtlantik. Seite 26<br />

KinovergnügenimWohlfühlsessel<br />

VON UDO FÜRST<br />

EBERMANNSDORF. „Reinsetzen, entspannen<br />

und wohlfühlen“ – <strong>die</strong>se KriterienmüssenheutemoderneKinositze<br />

erfüllen. Wenn Sie demnächst ins<br />

Kino gehen, ist <strong>die</strong> Wahrscheinlichkeit<br />

ziemlich groß, dass Sie all <strong>die</strong>se<br />

Annehmlichkeiten auf einem Stuhl<br />

„Made in Oberpfalz“ erleben. Entwickelt<br />

und produziert von den Spezialisten<br />

der Forum Seating, einer Sparte<br />

der Unternehmensgruppe Nowy Styl<br />

GmbH,<strong>die</strong>vordenTorenAmbergsim<br />

Ebermannsdorfer Industriegebiet<br />

„Schafferhof II“ beheimatet ist. Mit etwa40000StühlenundSesselnjährlich<br />

ist <strong>die</strong> einstige „Sato Office“ europäischerMarktführerimBereichKinositze.<br />

Sie heißen Quentin, Humphrey,<br />

Harrison und Montgomery und kosten<br />

zwischen 100 und deutlich über<br />

1000 Euro. Das Spitzenmodell MontgomeryHighlineistvorallemimVIP-<br />

Loungebereich zu finden. In Kinos <strong>als</strong>o,<br />

in denen man für das Ticket schon<br />

mal 25 bis 30 Euro hinblättert. Dafür<br />

bekommt der Filmfan aber Komfort<br />

derSpitzenklasse:Sesselmitmehrfach<br />

überzogenem Leder, automatischer<br />

Anpassung der Rückenlehne an <strong>die</strong><br />

Körperhaltung, integriertem Pad im<br />

Kopfbereich für eine optimale Sicht<br />

auf <strong>die</strong> Leinwand und einem speziellen<br />

System zur Entspannung von Rücken<br />

und Nacken. Ach ja: Natürlich<br />

fährt beim Zurücklehnen ein anatomisch<br />

ausgeformtes und mit der RückenlehnedesSesselssynchronisiertes<br />

Fußteil aus – zum entspannten HochlegenderBeine.Mitbequemalleinwäre<br />

der Sitzgenuss im Montgomery nur<br />

unzureichendbeschreiben.<br />

„Hochkomfortable Luxuskinos<br />

sindangesagt“,weißGuidoSchudinat,<br />

Managing Director der Nowy Styl<br />

Group. Prosecco schlürfen und Häppchen<br />

schlemmen im Wohlfühlsessel<br />

sei das Gebot der Stunde.Beispiel Gloria-FilmpalastinMünchen.FürdasedleFilmtheaterhat„ForumSeating“Sitze<br />

mit extra breitem Rücken, Swingfunktion<br />

und eigenem Tischchen angefertigt.<br />

Die Amberger gelten in der<br />

Branche<strong>als</strong> Porscheunter den Stühle-<br />

bauern. „Wir waren nie <strong>die</strong> Billigsten.<br />

Dafür machen wir hochwertige und<br />

langlebige Produkte“, erklärt Seating-<br />

ManagerFrankWirth.<br />

Dies wusste wohl auch <strong>die</strong> Cinemaxx-Gruppe<br />

zu schätzen, <strong>als</strong> sie den<br />

Ambergern im vergangenen Jahr <strong>die</strong><br />

lukrative Order erteilten, für ihre 31<br />

Lichtspielhäuser in Deutschland und<br />

Dänemark 65000 Kinositze zu fertigen.<br />

Über einen Auftrag sind SchudinatundWirtbesondersfroh,ermacht<br />

sie auch ein bisschen stolz: Im Zuge<br />

der Renovierung der Bayerischen<br />

StaatsoperinMünchendurftensieden<br />

kompletten Theaterbereich mit dem<br />

passenden Gestühl ausstatten. Die Sitzewurdendabeioriginalgetreu<strong>als</strong>Kopien<br />

der Replikate gefertigt, <strong>die</strong> ihrerseitsjahrelanganstellederursprünglichen,<br />

im Krieg zerstörten Bestuhlung<br />

ihren Dienst taten: Sie sind mit Blattgold<br />

belegt und richtig bequem, was<br />

früher nicht selbstverständlich war.<br />

NOVEMBER 2012 | SEITE 21<br />

HighTechundKomfortvereinen<strong>die</strong>SitzedesEbermannsdorferUnternehmens,das<strong>als</strong>„Porsche“ unterdenKinosesselherstellerngilt. Fotos:ForumSeating<br />

„ForumSeating“ausEbermannsdorfsorgtfür<strong>die</strong>passendenSitzgelegenheiteninKinoundTheater<br />

Originalgetreue Kopien der ursprünglichen Bestuhlung sind <strong>die</strong> mit Blattgold<br />

belegtenStühle,<strong>die</strong>ForumSeatingfür<strong>die</strong>bayerischeStaatsoperfertigte.<br />

Zwei Millionen Euro war der Auftrag<br />

schwer, doch weit wichtiger sei seine<br />

Bedeutung <strong>als</strong> Referenzobjekt gewesen,<br />

betont Schudinat. „Forum Seating“<br />

verkaufe nicht einfach Stühle<br />

und Sessel, sondern Lösungen. Vom<br />

Aufmaß über den Plan und <strong>die</strong> ProduktionbiszumEinbau.<br />

„Als Innovationsführer lösen wir<br />

Probleme, <strong>die</strong> der Kunde noch gar<br />

nichtkennt“,sagtderManager.Außerdem<br />

bestücke man Kongress-Center,<br />

Hörsäle und Sportstätten mit passenden<br />

Sitzmöglichkeiten. „Entwicklung,<br />

DesignundTechnik.Beiunsliegtalles<br />

in einerHand“,ergänztWirth.110Beschäftigte<br />

produzieren bei der Nowy<br />

StylinEbermannsdorfnebenKinosesseln<br />

vor allem hochwertige Bürostühle<br />

der Marke „Grammer Office“ und<br />

sorgen für einen Umsatz von 45 Millionen<br />

Euro jährlich (sieben Millionen<br />

Eurodurch„ForumSeating“).<br />

Erst vor wenigen Tagen wurde <strong>die</strong><br />

Übernahme der deutschen SATO Office<br />

GmbH („Grammer Office“ und<br />

„Forum Seating“) in Ebermannsdorf –<br />

bis 2011 Teil der griechischen SATO –<br />

durch <strong>die</strong> Nowy Styl Group abgeschlossen.<br />

Das polnische Unternehmen<br />

produziert mit 5500 Beschäftigten<br />

monatlich 600000 Stühle, machte<br />

zuletzt jährlich 250 Millionen Euro<br />

Umsatz und belegt damit Platz vier in<br />

Europa.„Dasgingalleskomplettohne<br />

Personaleinschnitte über <strong>die</strong> Bühne“,<br />

betont Guido Schudinat – und das<br />

trotz des deutlich nachlassenden Absatzes<br />

bei den Bürostühlen. „Die Finanzkrise<br />

lässt grüßen“, sagt der Manager.Anders<strong>die</strong>Situationbei„Forum<br />

Seating“. Im Kinobereich werde nach<br />

jahrelanger Unsicherheit wieder kräftig<br />

investiert. „So banal es klingt: Hier<br />

sorgtemitAvatareinFilmfür<strong>die</strong>positiveWende.“<br />

Mit der Produktion moderner<br />

High-Tech-Sitzsysteme für Büro und<br />

Auditorium will <strong>die</strong> polnische Nowy<br />

Styl nun zu neuen Ufern aufbrechen<br />

und dabei das lästige Image des osteuropäischenBüromöbel-Billigherstellersabstreifen.Natürlichgehtesdabei<br />

um das Etikett „Made in Germany“.<br />

Oder, besser gesagt: „Made in Oberpfalz“.

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