Informationen zur Bachelor-V2
Informationen zur Bachelor-V2
Informationen zur Bachelor-V2
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Informationen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Bachelor</strong>-Arbeit<br />
(Stand 28.3.2010)<br />
Arten von Arbeiten<br />
Literaturstudie: Bearbeitung einer wissenschaftlichen Problem- / Fragestellung auf<br />
der Basis wissenschaftlicher Quellen<br />
Empirische Arbeit: Bearbeitung einer wissenschaftlichen Problem- / Fragestellung auf<br />
der Basis einer Feldstudie, Fallstudie, Befragung, Umfrage,<br />
Evaluation…<br />
Konzeptionelle Arbeit:<br />
Gutachter<br />
Professor/innen als Erster Gutachter<br />
(Themensteller)<br />
Prof.`in Dr. Eva Maria Bitzer<br />
Prof.`in Dr. Anne-Marie Grundmeier<br />
Apl. Prof. Dr. med. Dirk Höfer<br />
Prof. Dr. Jürgen Mecheels<br />
Prof. Dr. Jürgen Nicolaus<br />
Prof. Dr. Udo Ritterbach<br />
Prof.`in Dr. Karin Schleider<br />
Prof.`in Dr. Ulrike Spörhase<br />
Prof. Dr. Markus Wirtz<br />
Themenfindung<br />
Bearbeitung einer wissenschaftlichen Problem- / Fragestellung<br />
durch Konzeption / Entwicklung und Reflexion eines Vorschlags,<br />
Intervention, Maßnahme<br />
Wiss. Mitarbeiter/innen als Gutachter<br />
Ulla Bley<br />
Janine Feicke<br />
Dr. Elena Huse<br />
Sabine Karoß<br />
Dr. Brunhilde Kienzle<br />
Barbara Peter<br />
Manfred Pfender<br />
Rainer Wohlfarth<br />
Dr. Gisela Wolff<br />
Themen können von den Professoren/innen angeboten werden<br />
• Themen können von den Studierenden den Professoren/innen vorgeschlagen werden<br />
• Mit dem/der Themensteller/in soll vorab geklärt werden, dass es eine ausreichende<br />
Literaturbasis gibt, dass die Aufgabenstellung eindeutig und sinnvoll ist und dass die<br />
Bearbeitung des Themas innerhalb des vorgegeben Zeitrahmens geleistet werden kann.
BA Gesundheitspädagogik <strong>Informationen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Bachelor</strong>-Arbeit Seite. 2<br />
Exposé <strong>zur</strong> <strong>Bachelor</strong>arbeit<br />
Nach der ersten Findung des Themenbereichs und vor der genauen Formulierung und der<br />
Einreichung des Themas der <strong>Bachelor</strong>arbeit wird empfohlen, dass ein kurzes Exposé<br />
verfasst und mit dem/der Themensteller/in abgestimmt wird. Dieses Exposé trägt zum<br />
Schutz der Studierenden und <strong>zur</strong> Qualitätssicherung der <strong>Bachelor</strong>arbeit bei.<br />
Das Kurz-Exposé umfasst in der Regel ca. 2-3 Seiten, maximal 4 Seiten, exklusive Titelblatt,<br />
Literaturverzeichnis und Gliederungsvorschlag (Schriftgröße 11, Seitenrand links/rechts<br />
jeweils 2,5 cm, maximal 30 Zeilen pro Seite).<br />
<strong>Bachelor</strong>-Arbeiten sind in der Regel empirische Arbeiten, aber auch Literaturarbeiten und<br />
Theorie-Arbeiten sind möglich. Aus dem Kurz-Exposé wird erkennbar, um welche der o.g.<br />
Arbeiten es sich handelt.<br />
Gliederungsvorschlag des Exposés für eine <strong>Bachelor</strong>arbeit<br />
Der folgende Gliederungsvorschlag gilt sowohl für Arbeiten, in welchen Daten erhoben bzw.<br />
Literatur für eine Literaturstudie gesammelt und zusammengestellt wird, als auch für<br />
Arbeiten, in welchen Daten aus einem Projekt oder Literatur <strong>zur</strong> Verfügung gestellt wird;<br />
entsprechendes ist anzugeben. Bitte passen Sie die Gliederung entsprechend an!<br />
1. Einleitung<br />
• Kurzer Problemaufriss<br />
• Theoretischer Hintergrund<br />
• An welche Theorien und/oder empirischen Befunde soll in der Arbeit angeknüpft<br />
werden? Welche Bedeutung haben diese Theorien und/oder empirischen Befunde<br />
für die in der Arbeit verfolgte Fragestellung? Welche Lücken sollen durch das<br />
Vorhaben geschlossen werden?<br />
• Welche Arbeiten dienen als Grundlage für die <strong>Bachelor</strong>arbeit?<br />
• Es genügt, wenn die wichtigste Literatur inhaltlich kurz referiert wird, so dass<br />
erkennbar wird, was davon als relevant erachtet und in der Arbeit verwendet werden<br />
soll.<br />
• Falls eigene Vorarbeiten zum Thema vorliegen, inwieweit können diese für das<br />
Vorhaben genutzt werden?<br />
2. Generelle Fragestellung<br />
• Welche Fragestellung soll im Praxisvorhaben verfolgt werden? Welche Relevanz<br />
besitzt diese Fragestellung? Welcher Erkenntnisgewinn ist mit der Beantwortung<br />
dieser Fragestellung verbunden?<br />
• Welche Ziele ergeben sich aus der allgemeinen Fragestellung? Wie können die<br />
Ziele SMART formuliert werden? Sind die Ziele operational formuliert?<br />
• Die prägnante und klare Formulierung und Begründung des eigenen<br />
Forschungsanliegens
BA Gesundheitspädagogik <strong>Informationen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Bachelor</strong>-Arbeit Seite. 3<br />
3. Methode<br />
• Stichprobe (auch Art der Rekrutierung; bei Literatur- und Theoriearbeiten Angaben<br />
darüber, mit welchen Mitteln und nach welchen Kriterien und wo die zu<br />
verwendende Literatur gesucht, ausgewählt und zusammengestellt wird (Quellen,<br />
Bildung des Korpus)<br />
• Untersuchungsplan, Design der Studie: Welche Arbeitsziele lassen sich für das<br />
Praxisvorhaben formulieren? Durch welche Arbeitsschritte und mit Hilfe welcher<br />
Methoden sollen die formulierten Arbeitsziele erreicht werden?<br />
• Kurze Beschreibung der Materialien und Instrumente<br />
• Untersuchungsablauf<br />
• Datenauswertung<br />
4. Zeitplan in Arbeitswochen, tabellarisch (ausgelegt auf 16 Wochen)<br />
• Welche Zeiträume sind für die verschiedenen Arbeitsschritte vorgesehen?<br />
• Organisatorischer und finanzieller Aufwand<br />
• Welche Hilfsmittel, wie zum Beispiel technische Hilfsmittel, sind <strong>zur</strong> Realisierung der<br />
Arbeit erforderlich? Wie sollen erforderliche Hilfsmittel verfügbar gemacht werden?<br />
• Wo soll die Arbeit durchgeführt werden? Was sind die Besonderheiten der<br />
Einrichtung, des Trägers?<br />
5. Literaturverzeichnis<br />
• Nachweis einer Literaturrecherche durch eine themenbezogene Literaturliste (min.<br />
10 relevante Bücher und 10 relevante Aufsätze)<br />
• Vorläufige Gliederung der Arbeit (mit ungefähren Seitenangaben)<br />
Umfang der <strong>Bachelor</strong>-Arbeit<br />
Die Bacheor-Arbeit ist mit 12 ECTS bewertet. 12 ECTS sind 360 Arbeitsstunden. Dies<br />
entspricht 45 Arbeitstagen à 8 Arbeitsstunden. Bei einer in Breite und Tiefe angemessenen<br />
Literaturrecherche / empirischen oder konzeptionellen Leistung und einer sorgfältigen<br />
redaktionellen Endverarbeitung ist ein Seitenumfang von 50 – 80 Seiten realistisch.
BA Gesundheitspädagogik <strong>Informationen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Bachelor</strong>-Arbeit Seite. 4<br />
Aufbau der Arbeit<br />
Titelblatt<br />
Gliederung / Inhaltsverzeichnis<br />
(Nennung der Kapitel und Unterkapitel,<br />
Angabe der Seitenzahlen) bietet<br />
Überblick über Inhalt und Struktur der<br />
Hausarbeit<br />
Hinweis! Vorsicht vor Gliederungsfehler. „Wer<br />
ERSTENS sagt, muss auch ZWEITENS<br />
sagen!“ Also nicht…<br />
2.2 D-A-CH-Nährstoffempfehlungen für<br />
Schwangere<br />
2.2.1 Calcium<br />
2.3 Calciumreiche Lebensmittel<br />
• Kapitelüberschriften: Klare Bezeichnungen<br />
der Inhalte des folgenden Textabschnittes;<br />
Überschrift als Ankündigung des Inhalts<br />
• möglichst prägnante Formulierungen;<br />
Vermeiden von Füllwörtern; Bevorzugung<br />
von Substantivierung<br />
• Fachsprache vor Umgangssprache,<br />
journalistischem Jargon oder Boulevard-<br />
Sprache<br />
Einleitung (ca. 10 % des Umfangs)<br />
• Vorstellung des Themas und des<br />
Zusammenhang (z. B. inhaltlich oder<br />
zeitlich); Begründung für die<br />
Themenwahl<br />
• relevante Definitionen, Systematiken<br />
• aktuelle Forschungssituation,<br />
Quellenlage<br />
• Ziel / Aufgabenstellung der<br />
Hausarbeit; „Beitrag <strong>zur</strong> Schließung<br />
einer Lücke“<br />
• Entwicklung der Fragestellung:<br />
Entwicklungsaufgabe, Nachweis,<br />
Überprüfung, Evaluation, Kritische<br />
Reflexion<br />
• Formulierung der erkenntnisleitenden<br />
Frage(n), Leitfrage(n)<br />
• Begründung der Wahl des<br />
methodischen Vorgehens<br />
• Begründung des Aufbaus der<br />
<strong>Bachelor</strong>arbeit<br />
• Überblick über den Aufbau der<br />
Argumentation<br />
• Vorstellung und Begründung der<br />
Arbeitsschritte<br />
Springen Sie nicht mit einer Definition mitten<br />
ins Thema hinein!<br />
Informieren Sie zuerst einmal drüber, was nun<br />
alles erwartet werden kann!<br />
Zuerst wird geschildert, wie Sie zum Thema<br />
gefunden haben, in welchem Zusammenhang<br />
Sie die Themenstellung sehen, wozu Ihre<br />
Bearbeitung einen Beitrag leisten will, warum<br />
das nun endlich auch einmal behandelt werden<br />
muss.<br />
Sie beschreiben Ihr Problem, Ihre<br />
Aufgabenstellung, Ihre Zielsetzung, Ihre<br />
Absicht, Ihr Vorgehen.<br />
Dann kreisen Sie das Thema ein, strukturieren<br />
sein Umfeld, geben relevante Definitionen,<br />
platzieren das Thema in eine Systematik,<br />
treffen und begründen womöglich die Auswahl<br />
für Ihr Exempel, Ihr Beispiel.
BA Gesundheitspädagogik <strong>Informationen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Bachelor</strong>-Arbeit Seite. 5<br />
Hauptteil (ca. 80 % des Umfangs)<br />
• Funktion: Kernstück einer<br />
<strong>Bachelor</strong>arbeit; wissenschaftliche<br />
Auseinandersetzung mit dem Thema<br />
und der spezifischen Fragestellung<br />
• orientiert sich an der<br />
erkenntnisleitenden Fragestellung<br />
aus der Einleitung<br />
• Beschränkung auf inhaltlich<br />
wesentliche Punkte<br />
• Kriterium: „in Breite und Tiefe der<br />
erkenntnisleitenden Fragestellung<br />
angemessen“<br />
Es gibt keine Regel für den Aufbau der<br />
Argumentation… aber häufig wiederkehrende<br />
Muster!<br />
Ein möglicher Aufbau (die Erörterung)<br />
• Pro-Argumente, Contra-Argumente<br />
• Bewertung der vorgetragenen Argumente<br />
• These-Antithese-Synthese-Schema<br />
Unterteilung des Hauptteils in Unterkapitel,<br />
Faustregel: auf einer Seite maximal zwei<br />
Überschriften<br />
Unterteilung der Kapitel in Absätze, einzelne<br />
Gedankengänge, Positionen oder Argumente<br />
durch Absätze optisch voneinander trennen<br />
Zusammenfassung (ca. 10 % des Umfangs)<br />
• Beantwortung Fragestellung und Zusammenfassung (kurzer Rückblick)<br />
• Aufgreifen der in der Einleitung formulierten erkenntnisleitenden Fragestellung /<br />
Leitfragen<br />
• Eingehen auf deren Beantwortung im Hauptteil: Welche sind beantwortet? Welche sind<br />
offen?<br />
• Interpretation und Bewertung der Ergebnisse<br />
• Was leisten die Ergebnisse?<br />
• Ergebnisse der <strong>Bachelor</strong>arbeit „auf den Punkt“ bringen<br />
• Ausblick: Anregungen, Ankündigungen, Appelle, neue Fragestellungen<br />
• Haben sich durch die Hausarbeit neue Fragen ergeben, die noch geklärt werden<br />
sollten?<br />
Ggf. Anhang (mit Verzeichnis)<br />
Umgang mit Quellen<br />
Zitierfähig sind: Nicht zitiert werden:<br />
• Wissenschaftliche Texte: Monographien,<br />
Handbücher, Aufsätze aus<br />
wissenschaftlichen Zeitschriften und Artikel<br />
aus Fach-Lexika.<br />
• Materialien aus Archiven und<br />
veröffentlichte Dissertationen<br />
• Aufwärtsregel beachten: Zitieren nur aus<br />
höherstehenden Werken.<br />
• Tatsachen (generelles und fachliches<br />
Allgemeinwissen)<br />
• Texte, deren Autor unbekannt ist<br />
• Aufsätze oder Meldungen in<br />
Publikumszeitschriften und Zeitungen<br />
• Wikipedia
BA Gesundheitspädagogik <strong>Informationen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Bachelor</strong>-Arbeit Seite. 6<br />
Allgemeine Zitierregeln<br />
• Nachprüfung und Vertiefung von übernommenen fremden Gedankengut<br />
• Belegung im Text und im Literaturverzeichnis<br />
• Originaltexte bevorzugen, nur im Ausnahmefall Sekundärliteratur verwenden<br />
• Zitate werden nicht aus ihrem inhaltlichen Zusammenhang gerissen<br />
• Exakte Angabe der Quelle<br />
• Konsequente und einheitliche Anwendung (Beachtung anerkannter Formate, Normen für<br />
Quellenangaben)<br />
Beispiele für Quellenangaben<br />
Rückriem,G.; Stary, J.; Franck, N. (1997): Die Technik wissenschaftlichen Arbeitens. Eine<br />
praktische Anleitung. 10. Auflage. Paderborn, München, Wien, Zürich: Ferdinand<br />
Schöningh.<br />
Friesacher, H. (2006): Theorie und Praxis pflegerischen Handelns. Begründung und Entwurf<br />
einer kritischen Theorie der Pflegewissenschaft. Dissertation. Fachbereich<br />
Humanwissenschaften. Universität Osnabrück.<br />
Schröder, S. (2000): Medizinische Grundlagen der Demenz. In: Tackenberg, P; Abt-Zegelin,<br />
A. (Hrsg.): Demenz und Pflege (S. 24-39). 1. Aufl. Frankfurt am Main: Mabuse<br />
Verlag.<br />
Kolip, P. (2002): Geschlechtsspezifisches Risikoverhalten im Jugendalter. Empirische<br />
Befunde und theoretische Erklärungsansätze. In: Bundesgesundheitsglatt -<br />
Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz, Jg. 45, H. 11, S. 885–888.<br />
Scharlack, U.: Merkel auf gefährlicher Mission. Bundeskanzlerin zu zweitägigem Besuch in<br />
Afghanistan / Verwirrung um Taliban-Attacke. In: Lausitzer Rundschau. Nr. 82 vom<br />
07.04.2009, S.4.<br />
Löcherbach, P. (2005): Ausbildung <strong>zur</strong> Case Managerin bzw. Care Manager in Deutschland.<br />
Online im Internet: http://www.betainstitut.de/download/symposium-loecherbach.pdf<br />
[07.04.2009].<br />
Weiterführende Literaturhinweise<br />
Bohl, Th. (2008): Wissenschaftliches Arbeiten im Studium der Pädagogik. Arbeitsprozesse,<br />
Referate, Hausarbeiten, mündliche Prüfungen und mehr… 3., überarb. Aufl.<br />
Weinheim und Basel: Beltz.<br />
Sommer, B. (2004): Wissenschaftliches Arbeiten. Zu Konzeption, Durchführung und<br />
Auswertung von Einführungsseminaren für Studierende sozialer und pädagogischer<br />
Fächer. Marburg: Tectum-Verlag<br />
Karmasin, M.; Ribing, R. (2009): Die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten. Ein Leitfaden<br />
für Seminararbeiten, <strong>Bachelor</strong>-, Master- und Magisterarbeiten, Diplomarbeiten und<br />
Dissertationen. 4., aktualisierte Aufl. Wien: Facultas.wuv.