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EMUGE Gewindelehrenkatalog 134 - Riwag Präzisionswerkzeuge AG

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Messen von GewindenFür Messdrähte, welche nicht von den gebräuchlichen Messdrahtreihen abweichen und somit nahe dem theoretischen Flankendurchmesser liegen, reichtdiese Näherung völlig aus.Die Anlagenkorrektur ist der Berechnungsformel des Flankendurchmessers zu addieren. In Prüfmaßtabellen ist die Anlagenkorrektur bereits eingerechnet.Wegen der Messkraft werden die Messdrähte am Gewinde abgeplattet. Dies bedeutet eine weitere Korrektur der Berechnungsformel des Flankendurchmessers.DasPrüfmaß wird um die Messdrahtabplattung kleiner.Die Berechnungsformel der Messdrahtabplattung δ k ist nach Dr. Ing. Hellmuth Bochmann:F 2 [mm]δ k =4· 3 ————— · µmd D [kp]2;F 2 [mm]4· 3 ————— · µm10 d D [N]2Die üblichen Messkräfte F für Gewindemessungen auf Längenmessmaschinen beträgt 2 N. Bei Handmessschrauben liegen die Messkräftezwischen 5 N und 9 N.Die einzelnen Ableitungen nach den Fehlerfaktoren ergeben Fehlereinflüsse für den Flankendurchmesser(siehe Kapitel 6.1.4, Seite 80).6.2.2 Flankendurchmesser-Messung am AußengewindeDie Bestimmung des Prüfmaßes für die Berechnung des Flankendurchmessers bei Außengewinden erfolgt mittels der Drei-Draht-Methode(senkrecht zur Gewindeachse) und mittels Zwei-Draht-Methode (geneigt zur Gewindeachse).Bei der Messung mit dem Längenmessgerät nach der Drei-Draht-Methode ist wie folgt vorzugehen:Messenvon Gewinden1. Gegebenenfalls Kalibrieren der Messeinrichtung.2. Einlegen der ausgewählten Gewinde-Messdrähte in die Gewindegänge im vorderen Bereich.3. Ermitteln des Umkehrpunktes. Dazu Gewindeachse solange parallel verschieben, bis bei Anlagesämtlicher Prüfstifte ein größtmöglicher Messwert angezeigt wird. Danach Winkellage zwischenMessrichtung des Messelementes und der Gewindeachse verändern, bis ein geringstmöglicherAbstand von Messamboss und Messspindel angezeigt wird.4. Übernahme des am Längenmessgerät angezeigten Wertes.5. Wiederholen der Schritte 3 und 4 für letzten Gewindegang.6. Drehen des Kalibriergegenstandes um 90° um die Gewindeachse und Wiederholender Schritte 2 bis 5.In Kapitel 6.1.2 (Seite 78-79) ist die Berechnung der Messunsicherheit dargestellt.83

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