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EMUGE Gewindelehrenkatalog 134 - Riwag Präzisionswerkzeuge AG

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Messen von GewindenEine Messgröße ist von vielen Einflussgrößen abhängig:• Sorgfalt• Sauberkeit• Messablaufplan• Einsatz vonHilfsmittelnMensch• Qualifikation• Motivation• Disziplin• Rauheit• Formabweichungen• Maß desWerkstücks• Masse desWerkstücks• ZugänglichkeitMessgegenstandMessbedingungen• Temperaturschwankung• Temperaturstrahlung• Schwingungen• Schmutz• Luftfeuchte• Luftdruck• Längenmesssystem• Auswertesoftware• Messbereich• AuflösungMessmittel• Kalibrierung• Justierung• BeständigkeitMessmethode• Verteilung der Messpunkte• Anzahl der Messpunkte• Auswerteverfahren• AntastmethodeMessergebnisDie Summe aller Einflussgrößen ist die Messunsicherheit.In der Praxis können die Einflussgrößen über Messreihen mit wechselnden Eingangsgrößen bestimmt werden. Dabei gilt:Die best geschätzte Messgröße ist immer der arithmetische Mittelwert m — aus den Einzelmessgrößen m i .Σn¨m = ⎯1m i [1]n1Messenvon GewindenDie Standardmessunsicherheit ergibt sich aus der Häufigkeitsverteilung der Einzelmessgrößen einer Messreihe. Diese Häufigkeitsverteilung wird durch dieVarianz der Messgrößen geschätzt.n1n–1 Σi=1¨s 2 =⎯⎯ (m i – m)2 [2]Die Quadratwurzel dieses Wertes ist die Standardabweichung der Einzelmessung. Die Varianz s 2 für das arithmetische Mittel einer Messreihe wäre dann:¨ s 2 (m)s 2 (m) = ⎯⎯⎯ [3]n–1Die Standardmessunsicherheit u ist die Standardabweichung s (m — ) des Mittelwertes aus der Einzelmess-reihe (Quadratwurzel aus [3]).¨ ¨u (m) = s (m)Die Gesamtmessunsicherheit setzt sich nun aus der Quadratwurzel der Summe der Quadrate der einzelnen Standardmessunsicherheiten zusammen.nu 2 (y) =Σ [ c i2 u 2 (m i ) ]i=1ci ist der so genannte Sensitivitätskoeffizient, er dient als Faktor für die unterschiedliche Gewichtung der Einflussgrößen. Die Gewichtung kann ausModellrechnungen, als Schätzwert oder aus einem Datenblatt eines Messmittelherstellers entnommen werden.Die Angabe der Messunsicherheit u erfolgt in vielen Fällen als so genannte erweiterte Messunsicherheit u 2 , d.h., die Messunsicherheit wird um denFaktor k = 2 erweitertu 2 = k · uk = 2 bewirkt, dass die Bandbreite der Messunsicherheit mit einer höheren Wahrscheinlichkeit den wahren Wert beinhaltet(Überdeckungswahrscheinlichkeit ca. 95%).79

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