HerzSupplement - Pentalong von Actavis
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Bildung <strong>von</strong> FormiatAddukten zu gewährleisten.<br />
Die wässrige FließmittelKomponente<br />
A beinhaltete Konzentrationen an<br />
Ameisensäure und Ammoniumformiat <strong>von</strong><br />
je 10 mM, während FließmittelKomponente<br />
B ein Gemisch an Acetonitril und<br />
Wasser im Verhältnis 80:20 (V/V) darstellt<br />
und 2 mM Ameisensäure sowie 5 mM Ammoniumformiat<br />
enthielt.<br />
Tabelle 1 gibt eine Übersicht über die<br />
molaren Massen der untersuchten organischen<br />
Nitrate sowie ihrer zugehörigen<br />
FormiatAddukte, deren Bildung unter<br />
den angegebenen Bedingungen erwartet<br />
wurde. Die Differenz der molaren Massen<br />
<strong>von</strong> organischem Nitrat und korrelierendem<br />
FormiatAddukt entspricht in jedem<br />
Fall der molaren Masse des Formiat<br />
Anions (45,03 g/mol).<br />
Um die Bildung der postulierten FormiatAddukte<br />
zu untersuchen, wurde an dem<br />
SingleQuadrupolMassenspektrometer<br />
API 165TM für jedes organische Nitrat unter<br />
Verwendung der beschriebenen AmeisensäureAmmoniumformiatPuffer<br />
das<br />
Massenspektrum im negativen Ionenmodus<br />
aufgenommen. Alle Massenspektren<br />
zeigten beständig bei der Massenzahl des<br />
entsprechenden NitratFormiatAdduktes<br />
sogar einen Basispeak (stärkster Peak im<br />
Spektrum), was die Bildung sehr stabiler<br />
FormiatAddukte belegt. Um die Intensität<br />
des jeweiligen AdduktPeaks weiter zu<br />
erhöhen, wurden für jedes der organischen<br />
Nitrate optimale Werte für Eingangs und<br />
Entclusterungspotenzial sowie für das fokussierende<br />
Potenzial gesucht und gefunden.<br />
In Tabelle 2 sind diese drei optimierten<br />
Potenziale für jedes der organischen<br />
Nitrate wiedergegeben.<br />
3. Entwicklung und Optimierung der<br />
HPLC-MS-Methode<br />
Die optimierten MSPotenziale wurden<br />
ebenso wie die zu erwartenden molaren<br />
Massen der NitratFormiatAddukte in die<br />
Messmethodik der MSKomponente übernommen.<br />
Unter den optimierten Bedingungen<br />
wurde für jede fixierte Massenzahl<br />
(Massenchromatogramm) das HPLCMS<br />
Chromatogramm aufgezeichnet. Abbildung<br />
1 zeigt das HPLCMSChromatogramm mit<br />
der entsprechenden Massenzahl des PETN<br />
FormiatAdduktes <strong>von</strong> 361,17 g/mol. PETN<br />
hatte die längste Verweildauer auf der<br />
RPSäule mit einer Retentionszeit <strong>von</strong> 27,70<br />
min (Abb. 1). Seine nitratärmeren Metabo<br />
Herz 35 · 2010 · Supplement II © Urban & Vogel<br />
Intensität<br />
Intensität<br />
2e+6<br />
2e+6<br />
1e+6<br />
8e+5<br />
4e+5<br />
0<br />
3e+6<br />
3e+6<br />
2e+6<br />
2e+6<br />
1e+6<br />
5e+5<br />
0<br />
PETN<br />
m/z 361,17 amu<br />
Rt 27,70 min<br />
Organische Nitrate<br />
0 5 10 15 20 25 30 35 40<br />
Zeit [min]<br />
Abb. 1: HPLC-MS-Chromatogramm der Massenzahl 361,17 amu. Durch Aufnahme<br />
<strong>von</strong> Massenspektren kann die Massenzahl eindeutig auf eine Addukt-Bildung <strong>von</strong><br />
PETN und Formiatanion zurückgeführt werden. Wie dem Chromatogramm zu<br />
entnehmen ist, eluiert das PETN-Formiat-Addukt bei 27,70 min (Konzentration der<br />
PETN-Standardlösung: 10 -4 M).<br />
Intensität<br />
Intensität<br />
2e+6<br />
2e+6<br />
1e+6<br />
8e+5<br />
4e+5<br />
0<br />
1e+5<br />
8e+4<br />
6e+4<br />
4e+4<br />
2e+4<br />
0<br />
PEtriN<br />
m/z 316,17 amu<br />
Rt 25,47 min<br />
0 5 10 15 20<br />
Zeit [min]<br />
25 30 35 40<br />
PEdiN<br />
m/z 271,17 amu<br />
Rt 16,72 min<br />
0 5 10 15 20<br />
Zeit [min]<br />
25 30 35 40<br />
PEmonoN<br />
m/z 226,17 amu<br />
Rt 5,15 min<br />
0 5 10 15 20<br />
Zeit [min]<br />
25 30 35 40<br />
Abb. 2: HPLC-MS-Chromatogramme der Massenzahlen der Formiat-Addukte <strong>von</strong><br />
PEtriN, PEdiN und PEmonoN. Die Chromatogramme bestätigen das in den HPLC-<br />
UV-Messungen beobachtete Retentionsverhalten der PETN-Metaboliten (Konzentration<br />
der Standardlösungen: je 10 -4 M).