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HerzSupplement - Pentalong von Actavis

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die nach Literaturangaben (siehe [16]) in<br />

kardiotoxische Prozesse beim Herzversagen<br />

involviert sind. Zusätzlich vermindert<br />

NTG, aber nicht PETN, die Expression <strong>von</strong><br />

„kardioprotektiven“ TF. Im Gegensatz dazu<br />

führte die PETN-Behandlung zu der Erhöhung<br />

der Expression verschiedener TF,<br />

die in kardioprotektiven Expressionsnetzwerken<br />

eine wichtige Rolle spielen.<br />

Bioinformatische Analyse der Promotoren<br />

der in ihrer Expression durch NTG oder<br />

PETN regulierten Gene<br />

Ein Ansatz, die unterschiedlichen Effekte<br />

<strong>von</strong> NTG und PETN auf die Genexpression<br />

zu erklären, liegt in der Vermutung, dass diese<br />

organischen Nitrate die Aktivität <strong>von</strong><br />

Transkriptionsfaktoren unterschiedlich beeinflussen<br />

könnten. Daher wurde eine bioinformatische<br />

Analyse der Promotoren der<br />

Gene, die durch NTG- bzw. PETN in ihrer<br />

Expression im Rattenherz verändert wurden,<br />

durchgeführt. Dabei wurden die Gene<br />

Herz 35 · 2010 · Supplement II © Urban & Vogel<br />

HuR, KSRP ?<br />

analysiert, die laut Literatur eine kardioprotektive<br />

oder kardiotoxische Funktion bei der<br />

Pathogenese <strong>von</strong> kardiovaskulären Erkrankungen<br />

zeigen (21 Gene bei PETN und 18<br />

Gene bei NTG). Wie Abbildung 12 darstellt,<br />

führt diese bioinformatische Analyse zur<br />

Identifizierung <strong>von</strong> 26 TF, die putative Bindungsstellen<br />

in den Promotoren aller entweder<br />

durch NTG oder PETN regulierten<br />

Gene zeigen. Zusätzlich finden sich vier TF<br />

(Elk-1, IRF-2, MEF-2A und XFD-3), die<br />

putative Bindungsstellen in den Promotoren<br />

<strong>von</strong> allen Genen zeigen, die <strong>von</strong> NTG reguliert<br />

wurden. Die Faktoren zeigen dagegen<br />

keine Bindungsstellen in den Promotoren<br />

der durch PETN regulierten Gene. In der<br />

Literatur gibt es Hinweise, dass diese<br />

Transkriptionsfaktoren an pathologischen<br />

Prozessen bei Erkrankungen des Herzens<br />

beteiligt sind [20, 21]. Ob dieser Unterschied<br />

die deutlichen Diskrepanzen zwischen den<br />

Expressionseffekten <strong>von</strong> NTG bzw. PETN<br />

erklärt, müssen weitere Analysen zeigen.<br />

Organische Nitrate<br />

Abb. 10: Vergleich der 3’-UTR-Sequenzen der ANP-mRNA in verschiedenen Spezies. A: ECR-Browser-Analyse der 3’-untranslatierten Region<br />

(3’-UTR) der ANP-mRNA des Menschen, der Maus, der Ratte, des Rhesus-Affen und des Schimpansen (Schimp). Als Spannbreite des Suchrasters<br />

wurden 10 bp vorgegeben und als minimale Homologie 90%. Die Höhe der Kurven (50% < x < 100%) zeigt die Homolgie an. B: Erstellung<br />

einer Konsensussequenz 3’-UTR der ANP-mRNA des Menschen, der Maus, der Ratte, des Rhesus-Affen und des Chimpansen mithilfe des<br />

Programms RNAlogo. AU-reiche Bereiche sind rot umrandet. Die putative Bindungsstelle für die RNA-BP HuR und KSRP ist markiert.<br />

Ratte<br />

Maus<br />

Rhesus<br />

Schimp<br />

A<br />

B<br />

63

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