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HerzSupplement - Pentalong von Actavis

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Herz Supplement<br />

Cardiovascular Diseases<br />

Tab. 3: Übersicht über die prozentualen Gehalte des Fließmittels an Komponente A<br />

bzw. B in Abhängigkeit des zeitlichen Verlaufs einer chromatografischen Messung<br />

(Zusammensetzung Komponente A: 100 % Wasser, 10 mM Ameisensäure,<br />

10 mM Ammoniumformiat; Zusammensetzung Komponente B: Acetonitril : Wasser<br />

80:20 (V/V), 2 mM Ameisensäure, 5 mM Ammoniumformiat).<br />

10<br />

Anteil der Komponenten [%]<br />

Zeit<br />

[min]<br />

5<br />

8<br />

18<br />

20<br />

29<br />

30<br />

40<br />

Flussrate<br />

[µl/min]<br />

200<br />

200<br />

200<br />

200<br />

200<br />

200<br />

200<br />

Zeit [min]<br />

Anteil A<br />

[%]<br />

95<br />

55<br />

55<br />

0<br />

0<br />

95<br />

95<br />

Anteil B<br />

[%]<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

Komponente A<br />

10<br />

0<br />

Komponente B<br />

0 5 10 15 20 25 30 35 40<br />

Abb. 3: Grafische Darstellung der veränderten Zumischung der Fließmittel-Komponenten<br />

A und B während eines chromatografischen Laufes. Im Vergleich verschiedener<br />

Methoden mit binärem Gradienten zeichnete sich die ausgewählte durch<br />

eine gute Trennung der Analyten und eine frühe Retention des zuletzt eluierenden<br />

PETN aus. Die Methode wurde im Folgenden für die Entwicklung einer Methode<br />

zur Quantifizierung <strong>von</strong> PETN und seinen Metaboliten verwendet.<br />

liten sollten aufgrund höherer Hydrophilie<br />

zu früheren Zeiten eluieren, PEmonoN aufgrund<br />

seines geringsten Nitratgehaltes als<br />

Erstes, gefolgt <strong>von</strong> PEdiN und schließlich<br />

PEtriN. Diese Überlegung wurde im Experiment<br />

(HPLC­MS­Chromatogramme, Abb.<br />

2) bestätigt. Für alle Chromatogramme wurde<br />

ein optimierter binärer Gradient beider<br />

Fließmittel­Komponenten benutzt. Die im<br />

Vergleich verschiedener Methoden ermit­<br />

5<br />

45<br />

45<br />

100<br />

100<br />

5<br />

5<br />

Organische Nitrate<br />

telte optimale Zufuhr der Fließmittel­Komponenten<br />

A und B ist tabellarisch (Tab. 3)<br />

wiedergegeben. Die entsprechende grafische<br />

Darstellung findet sich in Abbildung<br />

3. Für die Wahl der Methode war entscheidend,<br />

dass die Trennung <strong>von</strong> PETN und seinen<br />

nitratärmeren Metaboliten gut gelingt<br />

und für das zuletzt eluierende PETN eine<br />

vergleichsweise niedrige Retentionszeit<br />

möglich wird.<br />

Die ermittelten MS­Bedingungen, die<br />

Bildung <strong>von</strong> Nitrat­Formiat­Addukten sowie<br />

der gefundene Fließmittelgradient<br />

wurden im Folgenden bei der Entwicklung<br />

einer Methode zur Quantifizierung <strong>von</strong><br />

PETN und seinen nitratärmeren Metaboliten<br />

zusammengeführt. Die Kalibrierung<br />

mithilfe <strong>von</strong> Standardlösungen im Konzentrationsbereich<br />

<strong>von</strong> 10 ­5 bis 10 ­8 M verdeutlichte<br />

den linearen Zusammenhang<br />

<strong>von</strong> Nitratkonzentration und Signalintensität<br />

im HPLC­MS­Chromatogramm über<br />

den gesamten Arbeitsbereich. Ein Beispiel­<br />

Chromatogramm der Kalibrierung ist in<br />

Abbildung 4 für ein Gemisch <strong>von</strong> PETN<br />

und PETN­Metaboliten mit einer jeweiligen<br />

Konzentration <strong>von</strong> 10 ­6 M dargestellt.<br />

Während PETN, PEtriN und PEdiN in<br />

der vorliegenden Konzentration deutliche<br />

Signale zeigen, ist der PEmonoN­Peak leider<br />

nur undeutlich erkennbar. Es könnte<br />

sein, dass nur eine Nitratgruppe für die Bildung<br />

eines Formiat­Adduktes unzureichend<br />

ist oder zu einer geringeren Stabilität<br />

des Adduktes führt.<br />

Die ermittelten Werte für die jeweiligen<br />

Nachweis­ und Bestimmungsgrenzen sind<br />

in Tabelle 4 gegenübergestellt. Während<br />

die niedrigsten quantifizierbaren Konzentrationen<br />

für PETN, PEtriN und PEdiN bei<br />

maximal 5 x 10 ­8 M liegen, ist die LOQ <strong>von</strong><br />

PEmonoN mit einem Wert <strong>von</strong> 5 x 10 ­5 M<br />

für eine Quantifizierung in biologischen<br />

Proben nicht brauchbar. Dessen ungeachtet<br />

konnte die entwickelte HPLC­MS­<br />

Quantifizierungsmethode bereits erfolgreich<br />

zur Bestimmung der Gehalte <strong>von</strong><br />

PETN und PETN­Metaboliten nach Extraktion<br />

aus Humanplasma und Vollblut<br />

sowie im Rahmen kinetischer Untersuchungen<br />

nach der Inkubation der Nitrate<br />

mit ALDH­2 eingesetzt werden. Ebenso<br />

lassen die Nachweisgrenzen <strong>von</strong> PETN,<br />

PEtriN und PEdiN die Gehaltsbestimmung<br />

der Nitrate im Vollblut <strong>von</strong> Probanden<br />

nach oraler Gabe <strong>von</strong> PETN zu, was letztlich<br />

das Ziel unserer Bemühungen war. n<br />

Herz 35 · 2010 · Supplement II © Urban & Vogel

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