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Was macht die Kunst, Barcelona? - Volkswagen AG

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10 AUTO DER NEUE JETTA 11<strong>Was</strong> <strong>macht</strong><strong>die</strong> <strong>Kunst</strong>,Nachtspiegelungen: Die klare Silhouettedes Jetta vor der gläsernen Peripherie derFirma Gas Natural im Viertel Barceloneta.<strong>Barcelona</strong>?Die katalanische Metropole hateine faszinierende Kreativ-Szene.Ein Streifzug mit zwei Künstlerndurch <strong>die</strong> Nacht – im neuen Jetta.Text Olaf Tarmas Fotografie Anke Luckmann


12 AUTO DER NEUE JETTA 13Vor der Abfahrt führt Marcellí durch sein Reich,ein Panoptikum voller bizarrer Mischwesen.Essen wie im Atelier: Schriftsteller Joaquim,Künstler Marcellí und der Musiker Guillamino(v. l.) im Restaurant „Santa Maria“.<strong>Was</strong> für ein Atelier! An einer Stange mittenim Raum ein ausgestopfter Affe, dahinterein riesiges Wandgemälde, auf demVogel köpfe mit lang herausgestreckten, fleischigenZungen zusammen mit Krallen, Eingeweiden undTransmissionsriemen ein wildes, verschlungenesMuster formen. Und Kartons, überall Kartons undKisten. Aus einigen ragen überlebensgroße Fingerund Hände. Kahle Köpfe. Riesige Brüste.Willkommen in der Welt von Marcellí AntúnezRoca. Der 51-jährige Multi-Künstler eilt <strong>die</strong>frei aus der Wand ragenden Holzstufen aus demersten Geschoss herunter und begrüßt uns mitfreundlicher Offenheit. Nicht um seine <strong>Kunst</strong> solles heute Abend gehen. Wir sind verabredet zu einerSpritztour im neuen <strong>Volkswagen</strong> Jetta, <strong>die</strong> uns querdurch <strong>Barcelona</strong>, Marcellís Lieblingsviertel und zubefreundeten Künstlerkollegen führen soll. Doch vordem Aufbruch zeigt uns Marcellí im Laufschritt seinReich, ein Panoptikum aus bizarren Mischwesen,Mensch und Tier, Maschine und Kreatur, <strong>die</strong> er inseinen Performances mithilfe von Computern, Trickfilmszenenund Projektionen in ein multimedialesGesamtkunstwerk verwandelt.Wir steigen in den Jetta, der direkt vor dem Atelierparkt, und fahren langsam durch das Viertel El Raval.


14 AUTO DER NEUE JETTA 15Auf dem Wegdurch <strong>die</strong> Nachtgleiten Meisterwerkedes katalanischenJugendstils vorbei.Zwei Künstler, zwei Welten: der zurückhaltendeJoaquim mit seiner Galerie H20(Bild vorne) und der expressive Marcellí.Unten: mit dem Jetta durch Barceloneta.Man ahnt, dass Marcellí hier manche Anregung fürsein Figurenkabinett empfangen hat. Zwar mitten imZentrum der Stadt, nahe der berühmten Ramblas-Flaniermeile, blieb es doch weitgehend verschontvon den Besuchermassen, <strong>die</strong> <strong>Barcelona</strong> zu fast jederJahreszeit überschwemmen. Das Viertel war langeZeit verrufen: Prostitution, Drogenhandel, Straßenkriminalität– nur wenige Touristen wagten sich in<strong>die</strong> engen Gassen. Seit einigen Jahren jedoch wandeltsich <strong>die</strong> Gegend, kleine Pensionen und Second-Hand-Läden haben eröffnet, an der nagelneuen Ramblasdes Viertels hat sogar ein Designhotel aufge<strong>macht</strong>.„Auf den Straßen von El Raval finde ich jeden TagInspiration“, erzählt Marcellí. Er liebt den rasantenWandel, das nach wie vor bunte Treiben, das ihm hierbegegnet. Da gibt es den tunesischen Schlachter, daspreiswerte marokkanische Restaurant neben demschrillen indischen Modeladen – und noch immerSpelunken, in denen sich zwielichtige Gestalten tummeln.Und dann der Markt, Mercat de la Boquería:Gedränge und Geschiebe in den krummen Gängen,Duft nach Schinken und Gewürzen, in den Auslagengeht es mit Schafsköpfen, Zungen und Pansen zuwie auf den Zeichnungen von Marcellí. Weit hergeholt?„Ach wo“, sagt der Künstler „mein Vater warSchlachter, mich haben Fleisch, Knochen und Blutvon klein auf fasziniert.“ Der väterliche Schlachtbetriebund <strong>die</strong> kirchlichen Feste und Prozessionen inseinem katalanischen Heimatdorf – <strong>die</strong>sen beidenKindheitserlebnissen schreibt Marcellí den größtenEinfluss auf sein Werk zu.Marcellí <strong>macht</strong> es sichtlich Spaß, den neuen Jettadurch <strong>die</strong> Stadt zu lenken. „Fährt sich wie von selbst“,ruft er begeistert, während wir das elegante Bauwerkdes Museums für zeitgenössische <strong>Kunst</strong> passieren,Richtung Passeig de Gràcia, dem Prachtboulevard<strong>Barcelona</strong>s. Links und rechts gleiten <strong>die</strong> architektonischenMeisterwerke des katalanischen Jugendstilsvorbei, Marcellí kommt aus dem Zeigen gar nichtmehr heraus. Auch sie, allen voran <strong>die</strong> fantastischenGebäude Gaudís, haben ihn beeinflusst: Fassadensäulenwie Knochen, pilzförmige Innenräume, indenen Treppen fließen und Ornamente sprießen,reptiliengleich geschuppte Dachfirste. „Die Innenräume,vor allem im Casa Milà, sind sehr surreal“,sagt Marcellí, „es muss merkwürdig sein, dort zuwohnen.“ Er selbst lebt mit seiner Frau und seinenKindern in einem leer stehenden Theater am Randevon El Raval – auch nicht gerade spießig.Im Stadtteil Gràcia parken wir den Jetta vor derGalerie H20, <strong>die</strong> von Marcellís Freund Joaquim RuizMillet betrieben wird. Der Kontrast in Auftreten undErscheinung des 56-jährigen Galeristen, Designersund Schriftstellers könnte kaum gegensätzlicherzum überschäumenden Marcellí sein: grauweißerHaarkranz, eine neben Marcellí geradezu schmächtig


16 AUTO DER NEUE JETTA 17Wir sind in El Raval.Einst als zwielichtigesViertel gemieden, füllt essich seit einigen Jahrenmit neuem Leben.Mit vielen Facetten: Marcellí, hiervor einem Wandbildnis in seinemAtelier, versteht es, verschiedene<strong>Kunst</strong>formen zusammenzubringen.Im Licht-Fluss: der Jetta vor dem Torre Agbar, demschillernden, 142 Meter hohen Bürokomplex.wirkende Gestalt. Wenn Joaquim spricht, dannzumeist leise, begleitet von sparsamen Gesten. Inder Radikalität seiner Ansichten steht er indes hinterseinem Künstlerkollegen nicht zurück – vor allem,wenn es um <strong>Barcelona</strong> geht. Ihm missfallen viele Entwicklungenin der Stadt, etliche der neuen, schickenHotel- und Bürogebäude würde er am liebstensprengen lassen. Als Vorbild für eine gelungeneStadtentwicklung <strong>die</strong>nt ihm sein Viertel – Gràcia.Enge Straßen, kleine Plätze und eine Nachbarschaft,in der man sich noch kennt. Früher war Gràcia vorallem ein Quartier der Handwerker mit vielen kleinenWerkstätten. Heute haben sich an ihrer Stelle kleineBoutiquen und Cafés eingerichtet, Studenten undKünstler wohnen hier. „Trotzdem hat Gràcia seineBodenhaftung bewahrt“, sagt Joaquim.Als wir am frühen Abend durch <strong>die</strong> belebtenStraßen spazieren, treffen wir alle paar Meter aufFreunde und Nachbarn, viele von ihnen im Viertelgeboren. An der Plaça de Revolució setzen wir unsmit Marcellí in <strong>die</strong> „Bar Canigo“, einen Treffpunktvon Schriftstellern und Künstlern. Es ist ein einfachesLokal, nackter Steinfußboden, geschwungener Holztresen,Billardtisch, man trinkt eher Bier als Wein.Vor den großen Fenstern wird es immer voller,halb Gràcia ist an <strong>die</strong>sem Abend auf der Straße, umeinen Umzug zu sehen. Und dann kommen sie ineiner Prozession herangewankt, <strong>die</strong> „Cap Grossos“,<strong>die</strong> „Riesenköpfe“, modelliert aus Pappmaché, begleitetvon Pauken und Trommeln.Geschmeidig durch enge Gassen: derJetta vor der <strong>Kunst</strong>galerie H20 in Gràcia.Das Viertel ist bodenständig geblieben.


18 AUTO DER NEUE JETTA 19Bei Wein und Risottowird diskutiert, ob <strong>die</strong>junge Generation nochrisikofreudig genug ist.Doch wir wollen noch weiter, steuern im Jetta denmodernen Teil <strong>Barcelona</strong>s an. Im Restaurant „SantaMaria“ stößt ein befreundeter Musiker zu uns. BeiRotwein und Risotto dreht sich <strong>die</strong> Diskussion umdas Verhältnis <strong>Barcelona</strong>s zur <strong>Kunst</strong>. „Die Stadt hatein großartiges künstlerisches Erbe, aber sie mussaufpassen, dass sie sich nicht zu sehr darauf ausruht“,meint Marcellí, „ich habe den Eindruck, dass sie nichtmehr so radikal ist wie wir früher. Die Wirtschaftskrisehat wohl alle eingeschüchtert. Aber vielleichtdenkt das jede Generation über <strong>die</strong> Jüngeren …“Er selbst hat sich mit dem Auf und Ab seinerKünstlerexistenz arrangiert – zumal sich in den letztenJahren wachsender Erfolg einstellte und Marcellívon Brasilien bis In<strong>die</strong>n weltweit zu Performanceseingeladen wird. Es ist spät geworden. Mit Schwungleert Marcellí sein <strong>Was</strong>serglas und <strong>macht</strong> sich zusammenmit Joaquim auf den Nachhauseweg.Wir passieren den beleuchteten Triumphbogen,während beide es sich im Jetta gemütlich machen.Zwei freie, in ihrer Unzufriedenheit zufriedeneKünstler – <strong>Barcelona</strong> scheint noch immer kein ganzschlechtes Pflaster für Kreative zu sein.Stil, Funktion, Sicherheit – <strong>die</strong> AusstattungenDer neue Jetta besticht nicht nur durch seinen elegantenStil – schon in der Grundversion ist er mit vielen technischenExtras ausgestattet. So verfügt er über sechs Airbags, crashoptimierteKopfstützen, intelligentes ESP mit Gegenlenkfunktionund eine Klimaanlage. Zudem hat der Jetta Halogen-Doppelscheinwerfer mit integriertem Dauerfahrlicht,elektrisch einstellbare und beheizbare Außen spiegel mitintegrierten Blinkleuchten und grüne Wärmeschutzverglasung.In der Comfortline-Ausstattung hat der Jetta zusätzlich u. a.16-Zoll-Leichtmetallfelgen „Navarra“, Ablagetaschen an denLehnen der Vordersitze, Mittelarmlehne vorn mit Staufach,edle Stoffbezüge der Sitze und ein Chrompaket. Hinzu kommenu. a. der Parkpilot (vorne und hinten), <strong>die</strong> Absenkungdes rechten Außenspiegels beim Rückwärtsfahren und vierLese leuchten.Die Highline-Ausstattung <strong>macht</strong> den Jetta besonders exklusiv.Dazu gehören u.a. 17-Zoll-Leichtmetallfelgen „Porto“, eineScheinwerferreinigungsanlage und Nebelscheinwerfer mitstatischem Kurvenfahrlicht. Im Inneren hat der Jetta Highlineu.a. Sportsitze mit Stoff-Leder-Kombination vorn, verschiedeneedle Dekoreinlagen und eine Klimaautomatik.Wer seinem Jetta eine sportlichere Note geben möchte,findet dafür verschiedene stilistisch exakt auf das Fahrzeugabgestimmte Extras im Angebot von <strong>Volkswagen</strong> Zubehör.www.volkswagen.de/jetta · www.volkswagen-zubehoer.deMehr Informationen über <strong>die</strong> Stadtunter www.barcelona.deNeuer Jetta, neue Motoren1.2 TSI BMT* 1.6 TDI 1.6 TDI BMT* 2.0 TDIHubraum, ccm | 1197 | 1598 | 1598 | 1968Im Glanz der Nacht: der Jetta zwischenBogenlampen vor einem Hotel.Postproduction der Motive: SublimekW (PS) bei U/min | 77 (105) / 5000 | 77 (105) / 4400 | 77 (105) / 4400 | 103 (140) / 4200Max. Drehmoment,Nm bei U/min | 175 / 1500 – 4000 | 250 / 1500 – 2500 | 250 / 1500–2500 | 320 / 1750–2500Beschleunigung, 0–100 km, sek | 10,9 | 11,7 | 11,7 | 9,5Höchstgeschwindigkeit, km/h | 190 | 190 | 190 | 219Kraftstoffverbrauch, l/100 kminnerorts/außerorts/kombiniert | 6,6 / 4,6 / 5,3 | 5,7 / 3,9 / 4,5 | 5,2 / 3,6 / 4,2 | 6,1 / 4,1 / 4,8CO2-Emission, g/km ** | 123 | 119 | 109 | 126Alle Angaben für Fahrzeuge mit Handschaltung *BMT = BlueMotion Technologies **Kombiwerte

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