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Aufgaben und Lösungen, Kaufmännische Betriebslehre ...

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<strong>Aufgaben</strong> <strong>und</strong> <strong>Lösungen</strong>, <strong>Kaufmännische</strong> <strong>Betriebslehre</strong> –<br />

Hauptausgabe (90017), 8. Auflage; Anpassung an Buch<br />

<strong>Kaufmännische</strong> <strong>Betriebslehre</strong> – Hauptausgabe (90106 <strong>und</strong><br />

90157), 34. Aufl. 2011<br />

Seite 15, Aufgabe 43<br />

43. Kreditinstitute bieten ihren K<strong>und</strong>en einen vielfältigen Service an. Teilweise lassen<br />

sich diese Leistungen aus dem vorliegenden Kontoauszug entnehmen.<br />

a) Analysieren Sie den Kontoauszug <strong>und</strong> beschreiben Sie die Bankleistungen.<br />

b) Erk<strong>und</strong>igen Sie sich bei einem Kreditinstitut, welche weiteren Leistungen angeboten<br />

werden.<br />

c) Untersuchen Sie, inwieweit sich die Leistungen beim Onlinebanking von der<br />

Leistung am Bankschalter unterscheiden.<br />

05.01.2011 Kontostand Girokonto H 2.796,42 EUR<br />

Datum Informationen zu den Buchungen Wert Lastschrift Gutschrift<br />

04.01. Einzugsservice von Telekom Buchhaltung 04.01. 125,33<br />

08.01. Depotgebühren 08.01. 250,00<br />

15.01. Gehalt – Januar 2011 15.01. 2.820,50 EUR<br />

15.01. Tilgungsrate Nr. 546664959 15.01. 840,30<br />

21.01.2011 Kontostand Girokonto H 2.401,29 EUR<br />

a) – Kontoführung aufgr<strong>und</strong> Lastschrifteinzug der Deutschen Telekom AG<br />

– Belastung von Depotgebühren<br />

– Gutschrift für Januar-Gehalt<br />

– Belastung wegen Darlehenstilgung<br />

b) – Beratung bei der Geldanlage<br />

– Verwaltung der Geldanlage<br />

– Kreditgewährung<br />

c) Individuelle Beratung, d. h. auf persönliche Bedürfnisse abgestimmt am Schalter;<br />

dagegen schnelle Informationsbeschaffung durch Onlinebanking.<br />

Seite 20, Aufgabe 6<br />

6. Wann werden Sie in folgenden Fällen Eigentümer (Begründung)?<br />

a) Sie schließen am 15. Oktober im Computer-Shop einen Kaufvertrag über einen<br />

PC mit Zubehör. Sie bezahlen sofort mit Bankkarte. Die Anlage wird erst am<br />

30. Oktober geliefert.<br />

b) Sie kaufen am 1. Juni im Fahrradgeschäft ein Rennrad für 1.000 EUR <strong>und</strong> nehmen<br />

es sofort mit. Die Zahlung soll innerhalb eines Monats erfolgen.<br />

a) Bei Lieferung am 30. Oktober, da erst zu diesem Zeitpunkt die Übergabe des PC<br />

erfolgt.<br />

b) Bei Übergabe des Rennrades am 1. Juni, sofern der Verkäufer sich nicht das Eigentum<br />

bis zur Zahlung des Kaufpreises vertraglich vorbehalten hat.<br />

1


Seite 78, Aufgabe 2<br />

Beispiel:<br />

Arbeitslosenstatistik Januar 2011<br />

2<br />

2. Bereiten Sie mithilfe einer Internetrecherche zum Thema Arbeitslosigkeit eine<br />

Podiumsdiskussion vor, in der Argumente aus der Sicht der Arbeitgeber <strong>und</strong> der<br />

Gewerkschaften ausgetauscht werden. Die Podiumsdiskussion soll mit einer Situationsbeschreibung<br />

aufgr<strong>und</strong> aktueller Statistiken (http://www.destatis.de) eingeleitet<br />

werden. Bilden Sie hierzu Gruppen (Arbeitgeber <strong>und</strong> Gewerkschaften),<br />

die unterschiedliche <strong>Aufgaben</strong> lösen sollen.<br />

Gruppe Arbeitgeber:<br />

– Finden Sie heraus, welche Gründe für Arbeitslosigkeit der Arbeitgeberverband<br />

Gesamtmetall (http://www.gesamtmetall.de) anführt.<br />

– Stellen Sie die Maßnahmen dar, durch welche die Arbeitslosigkeit aus Sicht<br />

des Verbandes verringert werden kann.<br />

– Vertreten Sie die Position des Verbandes in der Podiumsdiskussion.<br />

Gruppe Gewerkschaften:<br />

– Finden Sie heraus, welche Gründe für die Arbeitslosigkeit der Deutsche Gewerkschaftsb<strong>und</strong><br />

(http://www.dgb.de) anführt.<br />

– Stellen Sie die Maßnahmen dar, durch welche die Arbeitslosigkeit aus Sicht<br />

des DGB verringert werden kann.<br />

– Vertreten Sie die Position des DGB in der Podiumsdiskussion.<br />

B<strong>und</strong>esgebiet Westdeutschland Ostdeutschland<br />

Arbeitslose 3.347.018 2.274.261 1.072.757<br />

Arbeitslosenquote 7,9 % 6,8 % 12,7 %<br />

Offene Stellen 374.671 314.000 60.671<br />

Seite 85, Aufgabe 7<br />

7. Berechnen Sie den Nettoverdienst von folgenden Mitarbeitern. Besorgen Sie sich<br />

die aktuellen Daten aus dem Internet.<br />

– Romy Metzger, verheiratet, ein Kinderfreibetrag, brutto 2.500,00 EUR, evangelisch,<br />

Steuerklasse 4, AOK.<br />

– Fritz Ulmer, verheiratet, zwei Kinderfreibeträge, Alleinverdiener, brutto<br />

2.500,00 EUR, aus der Kirche ausgetreten, AOK.<br />

Name Romy Metzger Fritz Ulmer<br />

Steuerklasse 4 3<br />

Bruttogehalt 2.500,00 2.500,00<br />

Lohnsteuer 347,08 132,83<br />

Kirchensteuer 8,0 % * 27,77 0,00<br />

Solidaritätszuschlag 15,09 0,00<br />

Summe Steuern 393,94 132,83<br />

Krankenversicherung AN 15,5 % 205,00 205,00<br />

Rentenversicherung AN 19,9 % 248,75 248,75<br />

Arbeitslosenversicherung AN 3,0 % 37,50 37,50<br />

Pflegeversicherung AN 1,95 % 24,38 24,38<br />

Summe Sozialabgaben 515,63 515,63<br />

Nettogehalt<br />

* Beispiel für Baden-Württemberg<br />

1.590,43 1.851,55


Seite 136, Aufgabe 23<br />

23. Entscheiden Sie, ob bei folgenden Zahlungsbedingungen eine Mahnung erforderlich<br />

ist, um den Schuldner in Verzug zu setzen:<br />

a) „Zahlbar innerhalb von 14 Tagen ab Rechnungsdatum.“<br />

b) „Zahlbar bis spätestens 31. Oktober 2010.“<br />

c) „Handwerkerrechnung, deshalb sofort zahlbar.“<br />

a) Mahnung nach § 286 BGB nicht erforderlich, da Geldforderungen 30 Tage nach Fälligkeit<br />

<strong>und</strong> Zugang der Rechnung zu begleichen sind.<br />

b) Mahnung nicht erforderlich, da ein kalendermäßig bestimmter Zahlungstermin vorliegt.<br />

c) Mahnung nach § 286 BGB nicht erforderlich, da Geldforderungen 30 Tage nach Fälligkeit<br />

<strong>und</strong> Zugang der Rechnung zu begleichen sind.<br />

Seite 136, Aufgabe 25<br />

25. Der Möbelhersteller Beier GmbH & Co. KG in Heidelberg lieferte an den Einzelhändler<br />

Fröhlich GmbH in Frankfurt Sitzgarnituren im Wert von 68.000 EUR.<br />

In den Zahlungsbedingungen wurde Folgendes vereinbart: „Zahlbar netto bis<br />

spätestens 18. November 2010.“ Die Rechnungsstellung erfolgte am 18. Oktober<br />

2010.<br />

a) Wie kann die Beier GmbH & Co. KG ihre Außenstände überwachen?<br />

b) Prüfen Sie, ob sich die Fröhlich GmbH am 20. November 2010 in Zahlungsverzug<br />

befindet.<br />

c) Welche Rechte kann die Beier GmbH & Co. KG geltend machen, falls Zahlungsverzug<br />

eingetreten ist?<br />

a) Außenstände können überwacht werden durch<br />

– Offene-Posten-Liste (Debitorenliste) als DV-Ausdruck,<br />

– Kontenkarten der Debitorenbuchhaltung als Terminkartei.<br />

– Ablage von unbezahlten Ausgangsrechnungen in Terminmappen oder Terminordnern.<br />

b) Da der Zahlungstermin kalendermäßig bestimmt ist (18. November 2010), befindet<br />

sich die Fröhlich GmbH am 20. November im Zahlungsverzug.<br />

c) Die Beier GmbH & Co. KG kann Zahlung <strong>und</strong> Ersatz des Verzugsschadens (Verzugszinsen<br />

für zwei Tage) verlangen. Sie kann außerdem wahlweise vom Vertrag zurücktreten<br />

<strong>und</strong> die Sitzgarnituren zurücknehmen, sofern diese unter Eigentumsvorbehalt geliefert<br />

wurden.<br />

Seite 137, Aufgabe 1<br />

6.9<br />

1. Wann verjähren die Forderungen in folgenden Fällen?<br />

a) Herr Braun hat am 15. Mai 2010 von seiner Geschäftskollegin ein gebrauchtes<br />

Mountainbike für 350 EUR gekauft.<br />

b) Frau Kaiser hat ein neues Fahrrad in dem Fahrradgeschäft ihres Wohnortes<br />

für 880 EUR gekauft. Die Rechnung war am 15. Dezember 2009 fällig.<br />

c) Eine Fahrradhandlung hat in der Fabrik Fahrräder für 12.680 EUR gekauft.<br />

Die Rechnung war am 25. Mai 2010 fällig.<br />

d) Frau Kaiser (Fall b) erhielt aus persönlichen Gründen am 30. Januar einen<br />

Zahlungsaufschub bis 30. Juni 2010.<br />

e) Die Fahrradhandlung aus Fall c) leistete am 11. Januar 2011 eine Teilzahlung.<br />

3


a) 31. Dezember 2013 (regelmäßige Verjährungsfrist von 3 Jahren, Beginn am Ende des<br />

Jahres, in dem der Anspruch entstanden ist).<br />

b) 31. Dezember 2012 (regelmäßige Verjährungsfrist von 3 Jahren, Beginn am Ende des<br />

Jahres, in dem der Anspruch entstanden ist).<br />

c) 31. Dezember 2013 (regelmäßige Verjährungsfrist von 3 Jahren, Beginn am Ende des<br />

Jahres, in dem der Anspruch entstanden ist).<br />

d) 31. Mai 2013 (Hemmung; Verjährungsfrist wird um die Zeit der St<strong>und</strong>ung verlängert).<br />

e) 10. Januar 2014 (Neubeginn der Verjährung; die Verjährungsfrist beginnt von Neuem<br />

zu laufen).<br />

Seite 138, Aufgabe 3<br />

a) Rechnung seit 13. November fällig: 1. Mahnung veranlassen.<br />

b) Skontofrist überschritten; Kulanzentscheidung, ob diese Restforderung angemahnt werden<br />

soll.<br />

c) Zahlungsziel verlängert sich um die Nachbesserungsfrist, also bis zum 30. November.<br />

Am 25. November ist der K<strong>und</strong>e somit noch nicht im Verzug.<br />

4<br />

3. Sie sind Mitarbeiter der Süddeutschen Electronic GmbH, Stuttgart, die elektronische<br />

Steuerungen herstellt. Den Verkäufen des Unternehmens liegen folgende<br />

Vertragsverbindungen zugr<strong>und</strong>e:<br />

– Lieferungsbedingungen: gesetzliche Regelung,<br />

– Zahlungsbedingungen: 2 % Skonto innerhalb 10 Tagen oder 45 Tage Ziel,<br />

– Erfüllungsort <strong>und</strong> Gerichtsstand: gesetzliche Regelung.<br />

Am 25. November 2010 haben Sie nachstehende Außenstände nach folgenden<br />

Kriterien zu bearbeiten:<br />

– Hat der K<strong>und</strong>e rechtzeitig bezahlt?<br />

– Hat der K<strong>und</strong>e den richtigen Betrag bezahlt?<br />

Begründen Sie in jedem Fall Ihre Entscheidung. Falls Sie Unregelmäßigkeiten<br />

feststellen, beschreiben Sie, welche Maßnahmen Sie ergreifen werden.<br />

a) Koch & Köhler OHG, Nussloch, Rechnung Nr. 389<br />

vom 28. September 2010 3.890 EUR<br />

b) Agathe Hochadel KG, Krumbach, Rechnung Nr. 451<br />

vom 8. November 2010 2.500 EUR<br />

Dieser K<strong>und</strong>e sandte uns mit Poststempel 23. November 2010<br />

einen Verrechnungsscheck über 2.450 EUR, der heute bei uns<br />

eingegangen ist.<br />

c) Maschinenbau AG, Neckarwestheim, Rechnung Nr. 369<br />

vom 15. September 2010 5.600 EUR<br />

Der K<strong>und</strong>e rügte eine nicht einwandfreie Montage. Die<br />

Nachbesserung erfolgte am 15. Oktober 2010 zur Zufriedenheit<br />

des K<strong>und</strong>en.<br />

d) Waltraud Ehrhardt, Heidelberg, Rechnung Nr. 465<br />

vom 11. November 2010 5.400 EUR<br />

Laut dem heute eingegangenen Kontoauszug unserer Bank<br />

hat Waltraud Ehrhardt am 24. November 2010 eine Überweisung<br />

in Höhe von 5.292 EUR geleistet.


d) Bis zum 21. November durfte Skonto abgezogen werden. Der Betrag ging am 24. November<br />

bei der Hausbank ein. Geht man von einer Bearbeitungszeit zwischen den<br />

Banken von drei bis fünf Tagen aus, hat Ehrhardt die Überweisung am Erfüllungsort<br />

rechtzeitig übergeben. Der Skontobetrag ist gerechtfertigt.<br />

Seite 160, Aufgabe 2<br />

2. Eine Sendung mit 826 kg Gewicht wird beim Transport total beschädigt.<br />

a) Wann müssen die Ansprüche gegen den Frachtführer geltend gemacht werden?<br />

b) Wie hoch ist die gesetzliche Ersatzleistung des Frachtführers?<br />

(1 SZR = 1,15 EUR)<br />

a) – Äußerlich erkennbare Schäden müssen bei der Ablieferung des Gutes im Frachtbrief<br />

vermerkt <strong>und</strong> vom Fahrer bestätigt werden.<br />

– Versteckte Schäden müssen innerhalb von sieben Tagen gemeldet werden.<br />

b) Die gesetzlich zu leistende Entschädigung ist auf 8,33 SZR für jedes Kilogramm des<br />

Rohgewichtes begrenzt:<br />

826 kg · 8,33 SZR/kg · 1,15 EUR/SZR = 7.912,67 EUR.<br />

Seite 166, Aufgabe 12<br />

12. Die Dessauer Maschinenbaugesellschaft mbH versendet dringend benötigte Ersatzteile,<br />

verpackt in zwei Kartons mit einem Gewicht von je 22,8 kg, per Luftfracht<br />

nach Melbourne. Der Wert der Sendung beträgt 9.000 USD. Aus dem Luftfrachtbrief<br />

geht hervor, dass die Sendung von der australischen Luftverkehrsgesellschaft<br />

verladen wurde. Bei der Ankunft in Melbourne fehlt ein Karton.<br />

a) Erörtern Sie die Wettbewerbslage, in der sich der Luftverkehr gegenüber anderen<br />

Verkehrsträgern befindet.<br />

b) Nennen Sie typische Luftfrachtgüter.<br />

c) Prüfen Sie in welcher Höhe der Luftfrachtführer Schadensersatz leisten muss.<br />

Zur Anwendung kommt das Montrealer Übereinkommen (1 SZR = 1,14 USD).<br />

d) Beschreiben Sie die Funktionen des Luftfrachtbriefs. Stellen Sie dabei die<br />

Besonderheiten, die dieser Frachtbrief gegenüber Landfrachtbriefen besitzt,<br />

heraus.<br />

a) – Schnellstes Transportmittel,<br />

– höchste Transportpreise,<br />

– günstige Versicherungsprämien,<br />

– niedrige Verpackungskosten,<br />

– für Massengüter nicht geeignet (Kapazität des Flugzeugs); nur in Ausnahmefällen<br />

(z.B. Katastrophen).<br />

b) – Eilige Sendungen wie Medikamente, Tiere, Schnittblumen, exotische Früchte, Ersatzteile,<br />

Post, Zeitungen,<br />

– wertvolle Güter wie Edelmetalle, Dokumente, Wertpapiere, Wertgegenstände, Banknoten,<br />

Münzen.<br />

c) Der ausländische Luftfrachtführer haftet nach dem Montrealer Übereinkommen mit<br />

19 SZR je kg brutto. Bei zwei Kartons: 45,6 kg · 19 SZR/kg = 866,40 SZR. Bei einem<br />

Kurs von 1 SZR = 1,14 USD entspricht dies einer Höchsthaftung von 987,70 USD.<br />

5


Seite 224, Aufgabe 15<br />

a) Zinsansprüche verjähren in drei Jahren, d.h., die Zinsansprüche aus 2010 verjähren<br />

Ende 2013, die aus 2011 Ende 2014.<br />

b) Darlehensansprüche aus Schuldverschreibungen verjähren 30 Jahre nach Eintritt der<br />

Fälligkeit (30. Juni 2041; § 801 BGB).<br />

1. Sie sind K<strong>und</strong>enberater/in einer gesetzlichen Krankenkasse. Herr Metz kommt<br />

zu einem Beratungsgespräch. Er hat sein Studium erfolgreich abgeschlossen <strong>und</strong><br />

beginnt nächsten Monat in einem Software-Haus als Programmierer.<br />

a) Er möchte von Ihnen zunächst wissen, ob er gr<strong>und</strong>sätzlich krankenversicherungspflichtig<br />

ist <strong>und</strong> wenn ja, wohin er seinen Beitrag überweisen soll.<br />

b) Klären Sie Herrn Metz darüber auf, welche gesetzlichen Leistungen Ihre Krankenkasse<br />

erbringt.<br />

c) Durch seinen Arbeitgeber ist Herrn Metz eine Gehaltserhöhung nach erfolgreicher<br />

Probezeit zugesichert worden. Sein monatliches Bruttoeinkommen würde<br />

sich von 3.600 EUR um 256 EUR erhöhen. Ergeben sich für den Angestellten<br />

Veränderungen bezüglich der Krankenversicherung?<br />

a) Jeder Arbeitnehmer, der gegen Arbeitsentgelt beschäftigt ist, ist gr<strong>und</strong>sätzlich in der<br />

Krankenversicherung pflichtversichert. Der Beitrag wird ihm vom Arbeitgeber vom<br />

Bruttolohn abgezogen <strong>und</strong> an die zuständige Krankenkasse überwiesen.<br />

b) – Ges<strong>und</strong>heitsförderung <strong>und</strong> Krankheitsverhütung,<br />

– regelmäßige Untersuchungen zur Früherkennung von Krankheiten,<br />

– Krankenbehandlung,<br />

– Krankengeld.<br />

c) Herr Metz kommt zwar über die Beitragsbemessungsgrenze (2011 = 3.712,50 EUR). Er<br />

ist in der Krankenversicherung aber immer noch krankenversicherungspflichtig, da die<br />

Jahresarbeitsentgeltgrenze bei 4.125,00 EUR liegt (auf den Monat umgerechnet).<br />

6<br />

15. Ein Erbe findet bei der Haushaltsauflösung zehn Mäntel <strong>und</strong> die dazu gehörenden<br />

Zinsscheine einer Anleihe, die am 30. Juni 2011 fällig war. Die Zinsscheine<br />

betreffen die Jahre 2010 <strong>und</strong> 2011. Klären Sie die Rechtsansprüche gegenüber<br />

dem Emittenten bezüglich<br />

a) der Zinsen <strong>und</strong><br />

b) des Kapitals.<br />

Seite 227, Aufgabe 5<br />

5. Am ESZB nehmen 17 EU-Länder teil, obwohl mehr Länder der EU angehören.<br />

Klären Sie, welche Länder nicht dabei sind <strong>und</strong> weshalb.<br />

Nicht teilnehmende Länder, Stand 2011: Bulgarien, Dänemark, Lettland, Litauen, Polen,<br />

Rumänien, Schweden, Tschechische Republik, Ungarn, Vereinigtes Königreich.<br />

Die Staaten Großbritannien, Schweden <strong>und</strong> Dänemark wollen nicht teilnehmen. Slowenien<br />

führte am 1. Januar 2007 den Euro als Währung ein. Malta <strong>und</strong> Zypern folgten am<br />

1. Januar 2008. Die Slowakei führte am 1. Januar 2009 den Euro ein <strong>und</strong> als bisher letztes<br />

Mitglied erfüllte Estland 2010 die Kriterien <strong>und</strong> führte am 1. Januar 2011 den Euro<br />

als Währung ein.<br />

Seite 229, Aufgabe 1


Seite 229, Aufgabe 2<br />

2. Erarbeiten Sie für folgende Situation ein Beratungsgespräch:<br />

Sie sind K<strong>und</strong>enberater/in bei einer Krankenkasse. Ein K<strong>und</strong>e kommt zu einem<br />

Beratungsgespräch zu Ihnen. Ihnen liegen folgende Daten vor:<br />

– Ledig, kaufmännischer Angestellter, 34 Jahre alt, monatliches Bruttoeinkommen<br />

1.943 EUR.<br />

– Gehen Sie bei Ihrem Beratungsgespräch auf folgende Aspekte ein:<br />

Krankenversicherungspflicht, Beitragsbemessungsgrenze, gesetzliche Leistungen,<br />

Beitragsabwicklung.<br />

– Krankenversicherungspflichtig, da unter der auf den Monat umgerechneten Jahresarbeitsentgeltgrenze<br />

von 4.125,00 EUR (2011).<br />

– Leistungen sind z.B. Krankenbehandlung, Krankengeld, regelmäßige Untersuchungen.<br />

– Der Beitrag wird vom Bruttolohn abgezogen <strong>und</strong> der Krankenkasse überwiesen.<br />

Seite 231, Aufgabe 2, unten<br />

2. Berechnen Sie nach der Rentenformel den Monatsbeitrag einer Regelaltersrente<br />

anhand folgender Daten:<br />

– Versicherungszeit 36 Jahre. Beitragspflichtiger Bruttoverdienst des Versicherten<br />

2011 = 44.353 EUR. Bruttodurchschnittsverdienst aller Versicherten 2011 = 30.268<br />

EUR. Die für 2010 ermittelten persönlichen Entgeltpunkte sollen als Durchschnittswert<br />

für alle 36 Versicherungsjahre gelten.<br />

– Rentenartfaktor siehe Seite 491 des Lehrbuches.<br />

– Aktueller Rentenwert zur Zeit des Rentenbeginns = 27,20 EUR.<br />

44.353<br />

30.268<br />

= 1,47. Das ist der Durchschnittswert an persönlichen Entgeltpunkten pro Jahr.<br />

1,47 · 36 = 52,75 (53) ist die Summe der persönlichen Entgeltpunkte.<br />

Rentenartfaktor bei Regelaltersrente ist 1,0.<br />

Ergebnis nach Formel:<br />

· · = Monatsrente<br />

PE<br />

53<br />

RF<br />

1,0<br />

AR<br />

27,20 1.441,60 EUR<br />

Seite 232, Aufgabe 2<br />

2. a) Petra Groß hat ihre Monatsabrechnung über ihre Ausbildungsvergütung für<br />

April 2011 erhalten. Ergänzen Sie die vorliegende Abrechnung <strong>und</strong> ermitteln<br />

Sie unter Nachweis des Rechenweges den Auszahlungsbetrag.<br />

Monatsabrechnung<br />

Monat April 2011 Blatt 1<br />

DATENBANK ANGESTELLTE<br />

Monat Kurztext (Einheiten – Satz) Betrag EUR<br />

04 GRUNDBEZUG 882,49<br />

** SUMME BRUTTO/LFD. MONAT 882,49<br />

04<br />

04<br />

04<br />

04<br />

KRANKENVERSICHERUNG 69,72<br />

** SUMME ABZÜGE/LFD. MONAT<br />

** AUSZAHLUNG/LFD. MONAT<br />

b) Erläutern Sie die Regelung der Beitragszahlung für Maik (Aufgabe 1).<br />

7


a) Bruttogehalt 882,49 EUR<br />

Krankenversicherung (8,2%) 72,36 EUR<br />

Arbeitslosenversicherung (1,5%) 13,23 EUR<br />

Rentenversicherung (9,95%) 87,81 EUR<br />

Pflegeversicherung (0,975%)* 8,60 EUR<br />

Auszahlungsbetrag (Stand: Januar 2011) 700,49 EUR<br />

b)<br />

* Seit 1. Juli 2005 haben Kinderlose über 23 Jahre einen Zuschlag von 0,25 % zu zahlen.<br />

Arbeitgeber zahlt Rentenversicherungs- <strong>und</strong> Krankenversicherungsbeiträge.<br />

(RV = 15% <strong>und</strong> KV = 13%)<br />

Seite 236/237, Aufgabe 7<br />

a) – Beitragsfreie Versicherungssumme:<br />

Der Versicherungsnehmer stellt seine Prämienzahlung ein, die angesammelten Sparbeiträge<br />

einschließlich der Zinsen <strong>und</strong> Zinseszinsen bleiben dem Versicherten erhalten.<br />

Er verwendet dieses Deckungskapital für einen neuen Versicherungsvertrag als<br />

Einmalprämie. Bis zum Ablauf der Versicherung ergibt sich durch die Verzinsung eine<br />

neue, allerdings geringere Versicherungssumme (= beitragsfreie Versicherung).<br />

– Rückkaufswert:<br />

Will der Versicherte eine vorzeitige Rückzahlung der eingezahlten Sparbeiträge, so<br />

muss er einen Abzug hinnehmen, da der Versicherer die langfristig geplante Kapitalanlage<br />

kündigen muss. Den Rückzahlungsbetrag nennt man Rückkaufswert.<br />

b) Die dynamische Lebensversicherung will durch Dynamisierung der Versicherungsbeiträge<br />

<strong>und</strong> -leistungen eine laufende Anpassung an die Entwicklung des Einkommensniveaus<br />

erreichen. Die Kaufkraft der Versicherungsleistung bleibt auch für die<br />

Zukunft erhalten.<br />

8<br />

7. Herr Klein hat 1992 eine dynamische Lebensversicherung über eine Versicherungssumme<br />

von 50.000 EUR abgeschlossen, die ihm nach 27 Jahren ausgezahlt<br />

werden soll. Herr Klein überlegt heute, ob er seine Lebensversicherung kündigen<br />

soll, da er zur Zeit einen finanziellen Engpass hat.<br />

Er findet auf der Rückseite des Versicherungsvertrages folgende Tabelle:<br />

Im Jahre Beitragsfreie Versicherungssumme in DM Rückkaufswert in DM<br />

(ab 2002 in EUR) (ab 2002 in EUR)<br />

1993 – 221<br />

1994 2.900 1.243<br />

1995 4.077 1.804<br />

1996 9.430 4.306<br />

1997 14.618 6.890<br />

… … …<br />

2008 31.821 21.266<br />

2009 33.649 23.217<br />

2010 35.412 25.227<br />

2011 37.140 27.323<br />

a) Erklären Sie die oben aufgeführte Tabelle.<br />

b) Erläutern Sie den Begriff „dynamische Lebensversicherung“.

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