Wissenschaft für die Praxis - Sparkassen Wissenschaftsförderung

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AUS DER FORSCHUNG Newsticker Das Center for Financial Studies (CFS), Frankfurt/M., • betreibt unabhängige und international ausgerichtete Forschung über Finanzmärkte, Finanzintermediäre und monetäre Ökonomie, • fördert den Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis, • bietet hochgradige Qualifi zierung und Weiterbildung. Über die vom CFS regelmäßig veranstalteten internationalen Konferenzen und Kolloquien, wissenschaftlichen Foren, Fachvorträge und Seminare informiert die Homepage www.ifk-cfs.de. Finanzgruppe Wissenschaftsförderung Stipendien für kluge Köpfe! Wir suchen begabte Nachwuchswissenschaftler an deutschen Hochschulen, die anwendungsorientiert forschen möchten. Zur Förderung von Dissertationsvorhaben vergeben wir zum Wintersemester 2011/2012 Promotionsstipendien. Das Generalthema lautet „Social Media – Chancen und Herausforderungen für die Kreditwirtschaft“. Wir freuen uns über Einreichungen aus verschiedenen Fachgebieten. Die Stipendien werden für einen Zeitraum bis zu zwei Jahren vergeben und sind mit jeweils 1 050 € monatlich dotiert. Die Auswahl der Stipendiaten erfolgt durch eine hochkarätig besetzte Jury aus Wissenschaftlern und Praktikern. Der Einsendeschluss für Einreichungen ist der 30.09.2011. Weiterführende Informationen und Bewerbungsunterlagen erhalten Sie unter www.s-wissenschaft.de. Wissenschaftsförderung der Sparkassen-Finanzgruppe e. V. Simrockstraße 4, 53113 Bonn Telefon: 02 28-2 04 57 31 Mail: s-wissenschaft@dsgv.de Am Centre for Area Studies der Universität Leipzig fi ndet am 27. Mai 2011 eine Tagung zum Thema „Islamic Finance im deutschen Privatkundengeschäft“ statt. Informationen unter http://www.uni-leipzig.de/cas/. Das Forschungszentrum für Sparkassenentwicklung e. V. (FZSE), Magdeburg, veranstaltet am Donnerstag, 9. Juni 2011, unter dem Thema „Risikomanagement – Herausforderung oder Schicksal?“ den 4. Magdeburger Finanzmarktdialog. Informationen unter www.fzse.de. Vom 4. bis 7. September 2011 hält der Verein für Socialpolitik in Frankfurt/M. die nächste Jahrestagung ab. Das Thema lautet: Die Ordnung der Weltwirtschaft: Lektionen aus der Krise. Nähere Informationen unter: http://www.socialpolitik.de/vfs.php?mode=jahrestagung&lang=1. Am 30. September/1. Oktober 2011 fi ndet die 18. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Finanzwirtschaft (DGF) an der Universität Regensburg statt. Nähere Informationen unter www.dgf2011.de. Das 34. Wissenschaftliches Symposium der Gesellschaft für Unternehmensgeschichte (GUG) am 6./7. Oktober 2011 widmet sich dem Thema „Unternehmer und Migration“. Die Tagung fi ndet bei der Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main statt. Kontakt: http:// www.unternehmensgeschichte.de/ Das 15. Forum Gründungsforschung – Interdisziplinäre Jahreskonferenz für die Gründungsforschung ist für 2. bis 4. November 2011 in St. Gallen und Zürich geplant. Weitere Informationen unter http://www.conventus.de/ gforum2011. 10 Wissenschaft für die Praxis – Mitteilungen 71
HOCHSCHULE DER SPARKASSEN-FINANZGRUPPE Praxisorientierte Weiterentwicklung der Studieninhalte Neue Spezialisierungsmöglichkeiten im Bachelor-Studium An der Hochschule der Sparkassen- Finanzgruppe – University of Applied Sciences – Bonn sind aktuell im achten Jahr des Studienbetriebs rund 950 Studierende eingeschrieben. Über 850 Bachelor- und Master-Absolventen haben inzwischen die Qualifi kationen für die Übernahme anspruchsvollster Aufgaben im operativen und strategischen Management von Kreditinstituten erworben. Die Erfolgshistorie der staatlich anerkannten Hochschule zeigt, dass vor allem Sparkassen und ihre Verbundunternehmen nachhaltig in die Ausund Weiterbildung von talentierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern investieren. Das hohe Vertrauen der Unternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe in ihren Bildungsauftrag treibt die Hochschule an, höchste Qualitätsmaßstäbe in Lehre, Studium und Forschung nachhaltig zu gewährleisten. Ausdruck dieses hohen Qualitätsanspruchs ist es, die Studienstrukturen und Studieninhalte fortlaufend an den sich verändernden Bedürfnissen und Anforderungen der Kreditwirtschaft auszurichten. Ein aktuelles Beispiel für diese praxisorientierte Weiterentwicklung der Studieninhalte ist die Erweiterung der Spezialisierungsmöglichkeiten im Bachelor-Studium um die Bereiche „Vertriebsmanagement im Retail Banking“ und „Vertriebsunterstützung im Retail Banking“. Die Redaktion sprach mit Prof. Dr. Wolfgang Barth, Professur für Bankbetriebslehre, insbesondere Marketing und Vertrieb, und Prof. Dr. Georg Andreas Schmidt, Professur für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Immobilienökonomie und Bachelor-Studiengangleiter, über dieses neue Qualifi zierungsangebot. Frage: Herr Prof. Schmidt, als Studiengangleiter ist es Ihre Aufgabe, die Studieninhalte marktorientiert weiterzuentwickeln. Woher kam der Impuls für die Entwicklung dieser zwei neuen Spezialisierungsbereiche? Prof. Schmidt: Der Impuls zur Entwicklung der neuen Spezialisierungen kam aus verschiedenen Richtungen. Wesentlich ist zunächst die Vertriebsintensivierung in den Instituten, welche verstärkt methodische Kompetenzen im Retail Banking einfordert. Der Dialog mit Studierenden, Absolventen und Arbeitgebern im Rahmen der Qualitätssicherung bestätigte uns, dass die Institute hier einen wachsenden Personalentwicklungsbedarf haben. Hinzu kommt, dass der Forschungstransfer in die Lehre der Hochschule sowie die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Bankbetriebslehre und Informatik zu einer Vertiefung und Vernetzung der Vertriebswege auch in technischer Hinsicht führte. Diese Erkenntnisse wurden mit dem Curricularausschuss der Hochschule diskutiert und ein entsprechendes Umsetzungskonzept entwickelt. Frage: Im Mittelpunkt dieses neuen Qualifi zierungsangebots steht die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der vertriebsorientierten Ausrichtung des Kundengeschäfts. Wie setzen Sie dies im Studium konkret um? Prof. Schmidt: Die grundlegenden Methodenkompetenzen für den Themenbereich „Vertrieb“ sind im Studiengang „Finance“ durch das betriebswirtschaftliche Modul „Marketing“ in Verbindung mit dem Schwerpunktmodul „Produkt-, Preisund Vertriebspolitik in Kreditinstituten“ von Beginn an enthalten. Eine Vertiefung dieser Kompetenzen für alle Studierenden bot sich somit nicht an. Deswegen kam der Bereich der Spezialisierungen in unser Blickfeld. Bislang ergeben die bereits bestehenden sechs Spezialisierungsbereiche wie zum Beispiel Vermögensmanagement/private Finanzplanung, Kapitalmarkt und Immobilienökonomie 15 Kombinationsmöglichkeiten. Die zwei neuen Bereiche „Vertriebsmanagement im Retail Banking“ und „Vertriebsunterstützung im Re- tail Banking“ können mit allen bestehenden Spezialisierungen frei kombiniert werden, sodass die Zahl der Kombinationsmöglichkeiten auf 28 ansteigt. Wichtig ist uns, dass nicht einfach etwas hinzukommt, sondern insgesamt neue Perspektiven geschaffen werden. Zudem haben wir die Entwicklung der neuen Module für die Vernetzung von Hochschule und regionalen Sparkassenakademien genutzt. Die Hochschule bietet die wissenschaftliche Vertiefung passend zu den Lehrgängen der Akademien an. Die Neuentwicklung der Module haben wir auch genutzt, um den Zuschnitt der Module zu verbreitern. Alle neuen Module sind durch die Verdopplung der Vorlesungszeit noch stärker auf den direkten Austausch zwischen Lehrenden und Studierenden ausgerichtet, was bei den Inhalten didaktisch auch nahe liegt. Frage: Herr Prof. Barth, das neue Angebot richtet sich insbesondere an Nachwuchskräfte im Vertrieb. Welche Qualifi kationen erwerben diese für ihr Tätigkeitsfeld? Prof. Barth: Zunächst sind gute Marktkenntnisse, Produktkenntnisse und Kenntnisse über die Vertriebskanäle für einen Vertriebler zwingend. Darüber hinaus spielt aber auch die Person des Vertrieblers und seine Rhetorik bei den Erfolgsfaktoren eine maßgebliche Rolle. Ziel des neuen Spezialisierungsangebots ist es, nicht nur diese vertriebsrelevanten Faktoren theoretisch zu vermitteln, sondern auch den Praxisbezug herzustellen. Dies geschieht beispielsweise über Fallstudien oder Rollenspiele, in denen das Erlernte auch praktisch erlebbar wird. Erfolgreiche Vertriebler haben Spaß an ihrem Job, blicken selbstständig auf die Wettbewerbslage und sind in der Lage, individuell den richtigen Ansprachestil zu fi nden. Die neuen Spezialisierungsbereiche richten sich dabei sowohl an Vertriebsmanager als auch an Mitarbeiter im Markt. Ziel ist die Förderung der Wissenschaft für die Praxis – Mitteilungen 71 11
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Seite 17 und 18: sche Wandel und die fi nanzielle Au
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Seite 21 und 22: Der Themenblock zu Rechtsfragen wur
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