PAN – PAN – PAN Emirates und Co. Fluglärm in Frankfurt Prof. Dr ...
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Gerechter: „DROps all over“<br />
FRA-Aktuell<br />
Wenn man e<strong>in</strong>en Mangel an ausreichender Freifl äche für relativ unbelästigendes Fliegen akzeptiert <strong>und</strong> die Schließung oder<br />
Umsiedelung des Flughafens ke<strong>in</strong>e Option ist, bleibt als Konsequenz nur e<strong>in</strong>e möglichst gleichmäßige Lastenverteilung über<br />
die gesamte Flughafenbetriebszeit. Statt des heutigen guten, aber letztlich armseligen, e<strong>in</strong>stündigen „DROps early morn<strong>in</strong>g“<br />
hätte dies ganz wesentlich e<strong>in</strong> „DROps all over“ leisten können. Voraussetzung dafür ist aber e<strong>in</strong>e großzügige, fl exibel nutzbare<br />
Pisten<strong>in</strong>frastruktur wie sie z. B. e<strong>in</strong>e Atlanta-Variante hätte se<strong>in</strong> können. 4-Parallelpisten, nutzbar für Starts <strong>und</strong> Landungen,<br />
für alle Luftfahrzeugmuster. Die Bedeutung von RWY 18 sänke. Sobald m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>e der beiden Südpisten <strong>in</strong> Betrieb<br />
wäre, taugt sie allenfalls noch als 2/3-Startbahn ab Rollbahne<strong>in</strong>mündung S, TORA 2.735 m, aber immerh<strong>in</strong>.<br />
Ke<strong>in</strong>e Angst<br />
E<strong>in</strong>e solche Infrastruktur würde bei der Bevölkerung zwangsläufi g erhebliche <strong>und</strong> auch verständliche Ängste auslösen, denn<br />
die Kapazität wäre gegenüber den heute angestrebten 700.000 Flugbewegungen p.a. nochmals erheblich höher. Das müsste<br />
aber nicht se<strong>in</strong>. Der Flughafenbetreiber schließt über e<strong>in</strong>en entsprechend ausformulierten Planfeststellungsbeschluss mit den<br />
Anwohnern (Mediation) e<strong>in</strong>e gerichtsfeste Vere<strong>in</strong>barung h<strong>in</strong>sichtlich Obergrenzen, Nachtruhezeiten usw. Auf dieser Gr<strong>und</strong>lage<br />
ist auch das heutige Nachtfl ugverbot erfolgreich gerichtlich verteidigt worden, nachdem es nachträglich durch e<strong>in</strong>ige Ausnahmen<br />
unterlaufen werden sollte.<br />
Möglichkeiten<br />
Unter solchen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen könnten die Fluglotsen <strong>und</strong> Flugdatenbearbeiter der Kontrollzentrale Langen <strong>und</strong> des Tower<br />
<strong>Frankfurt</strong> e<strong>in</strong> sehr breit gefächertes „DROps all over“ umsetzen. Hier nur e<strong>in</strong>e Andeutung von sich reichhaltig auftuenden<br />
Möglichkeiten, <strong>in</strong>s Unre<strong>in</strong>e formuliert, ohne Anspruch auf Vollständigkeit:<br />
✈ Wegen der Überkapazitäten müssten nicht immer alle Pisten gleichzeitig genutzt werden. Montags liegt Piste 1, dienstags<br />
Piste 2 komplett brach usw.<br />
Zusätzlich:<br />
✈ Heute wird Piste 3 nur für Anfl üge genutzt, morgen nur für Abfl üge.<br />
Weitere Möglichkeiten:<br />
✈ Heute drehen die Abfl üge nach dem Start vermehrt nach rechts ab,<br />
✈ morgen werden die Abfl ugstrecken mit anfänglicher L<strong>in</strong>kskurve zugewiesen.<br />
✈ Statt tageweise g<strong>in</strong>ge auch e<strong>in</strong>e verfe<strong>in</strong>erte vormittags/nachmittags-Variante.<br />
✈ Lärmverteilung durch früheres Ansetzen diverser Direktkurse <strong>in</strong>nerhalb bestimmter Korridore<br />
✈ In Randzeiten mit sehr ger<strong>in</strong>gem Anfl ugverkehr könnten bei Betriebsrichtung 07 alle Anfl üge sogar RWY 36 für Landungen<br />
<strong>in</strong> voller Länge nutzen.<br />
✈ zu e<strong>in</strong>er 4.000 m-RWY wären etwas steilere Anfl ugw<strong>in</strong>kel als 3,2 Grad zu e<strong>in</strong>er 2.800 m Krücke denkbar<br />
✈ usw. usw.<br />
der fl ugleiter 2012/04<br />
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