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Aktuelles - Bundesgütegemeinschaft Kompost e.V.

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Biogas ohne<br />

Gülle<br />

Informationsdienst Humuswirtschaft & KomPost 4/04<br />

<strong>Aktuelles</strong><br />

• Bereitstellung bzw. Entwicklung von Messtechniken für die Praxis (z.B.<br />

Expressionschips für Schlüsselenzyme) und Handlungsanweisungen<br />

zur verbesserten Systemsteuerung.<br />

• Einsatz bereits vorhandener molekulargenetischer Ansätze (z.B. Klonierung<br />

und Sequenzierung von PCR-Fragmenten) zur Erfassung bisher<br />

unbekannter Mikroorganismen sowie die Weiterentwicklung konventioneller<br />

Nachweismethoden.<br />

• Design substratspezifisch adaptierter Inokula mit Hilfe von neuen Kultivierungsmethoden.<br />

• Entwicklung von Hochdurchsatzmethoden zur Populationsanalyse<br />

(z.B. Microarray-Phylochips).<br />

Weitere Infomationen: Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V.<br />

(FNR), Hofplatz 1, 18276 Gülzow, Tel.: 03843/69 30-0, Fax: 03843/69 30-<br />

102, E-mail: info@fnr.de, http://www.fnr.de. (SR)<br />

Erste großtechnische Nawaro-Biogasanlage<br />

geht in Euskirchen in Betrieb<br />

Ein halbes Megawatt elektrischer Leistung wird die Biogasanlage der<br />

Schornbuscher Biogas GmbH & Co. KG ausschließlich aus nachwachsenden<br />

Rohstoffen (Nawaro) und organischen Reststoffen produzieren.<br />

Das durch die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) geförderte<br />

Verfahren ermöglicht es auch Landwirten ohne Tierbestand, im Biogassektor<br />

tätig zu werden.<br />

Die Firma Krieg & Fischer Ingenieure GmbH aus Göttingen plante und<br />

baute im nordrhein-westfälischen Euskirchen eine Biogasanlage, die güllefrei<br />

betrieben werden kann. Die gegenüber herkömmlichen Verfahren<br />

deutlich höhere Temperaturführung im thermophilen Bereich bei 55 °C<br />

verringert zudem die Verweildauer der Substrate im Fermenter und gestattet<br />

so, das Fermentervolumen bei gleicher Leistung zu reduzieren,<br />

wodurch sich deutliche Kostenvorteile ergeben.<br />

Ausgelegt ist die Euskirchener Anlage auf jährlich 7.200 Tonnen feste<br />

Substrate wie Mais und 2.000 t Flüssigsubstrat, überwiegend Flotatfette.<br />

Dabei fallen ca. 1,5 Millionen Kubikmeter Biogas an, die über ein 500 kW-<br />

Blockheizkraftwerk in Wärme und Strom umgewandelt werden. Während<br />

der Strom direkt ins öffentliche Netz eingespeist wird, nutzen die Anlagenbetreiber<br />

die anfallende Wärme als Prozessenergie für die Hygienisierung<br />

der Substrate und zum Heizen der benachbarten Gebäude.<br />

Wissenschaftlich betreut wird das Vorhaben von der Bundesforschungsanstalt<br />

für Landwirtschaft (FAL). „Mit dieser Technologie eröffnet sich nun<br />

auch vorwiegend ackerbaulich orientierten Landwirtschaftsbetrieben die<br />

Chance, sich durch die Biogasproduktion eine neue Einkommensquelle zu<br />

erschließen,“ erläutert Projektbetreuerin Petra Schüsseler vom begleitenden<br />

Projektträger FNR. Sie geht davon aus, dass die Ergebnisse des Vorhabens<br />

den Nutzerkreis für Biogasanlagen wesentlich erweitern kann.<br />

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