01.12.2012 Aufrufe

Aktuelles - Bundesgütegemeinschaft Kompost e.V.

Aktuelles - Bundesgütegemeinschaft Kompost e.V.

Aktuelles - Bundesgütegemeinschaft Kompost e.V.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

BMU<br />

Bioaerosole<br />

Informationsdienst Humuswirtschaft & KomPost 4/04<br />

<strong>Aktuelles</strong><br />

Dies gilt umso mehr, als die organische Düngung mit <strong>Kompost</strong>en für<br />

Markt- und Hackfruchtbetriebe besonders wertvoll ist. Dies hat nicht zuletzt<br />

die erst kürzlich abgeschlossene Studie der LUFA Augustenburg und<br />

der Universität Hohenheim gezeigt. Dieser Markt wird nun durch die In-<br />

Frage-Stellung von <strong>Kompost</strong>en, Bioabfällen und Gärprodukten im Zuckerrübenanbau<br />

gefährdet.<br />

Wir sind sicher, dass im Verlauf weiterer Untersuchungen der im Raum<br />

stehende Generalverdacht gegen die von der BGK gütegesicherten organischen<br />

Dünge- und Bodenverbesserungsmittel ausgeräumt werden kann.<br />

Als eigentliches Problem wird sowohl von der Südzucker AG als auch von<br />

der BGK die rechtliche Zumutung der Null-Toleranz im Futtermittelrecht<br />

gesehen. Wie sollte man organische Partikel tierischen Ursprungs aus einem<br />

Boden fernhalten um damit eine Übertragung winzigster Spuren in<br />

pflanzliche Futtermittel, die nun mal auf Böden wachsen, zu verhindern?<br />

Hier sind u.E. in den Untersuchungsmethoden relevante Nachweisgrenzen<br />

zu definieren, die den Stand Technik sowohl bei der Analytik als auch<br />

bei der Herstellung der Futtermittel berücksichtigen und sich dann zumindest<br />

an den unvermeidbaren Geringfügigkeitsschwellen des normalen<br />

Bodenbesatzes an tierischen Bestandteilen orientieren.<br />

Den von der Südzucker AG nicht ausgeschlossenen Zusammenhang mit<br />

<strong>Kompost</strong>en und Gärprodukten sehen andere Zuckerhersteller übrigens<br />

nicht in gleicher Weise. So hat z. B. das Unternehmen Pfeifer & Langen in<br />

einem ähnlichen Schreiben an die Landwirte <strong>Kompost</strong>e nicht als naheliegende<br />

Eintragsquelle dargestellt.<br />

Weitere Information: <strong>Bundesgütegemeinschaft</strong> <strong>Kompost</strong>, Von-der-<br />

Wettern-Straße 25, 51149 Köln, Telefon: 02203/35837-0, Telefax:<br />

02203/35837-12, eMail: info@BGKeV.de, Internet: www.<strong>Kompost</strong>.de (KE)<br />

Fachgespräch des BMU zu Mikroorganismen<br />

in der Umgebung von Bioabfallbehandlungs-<br />

anlagen war gut besucht<br />

Der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) hat in seinem „Umweltgutachten<br />

2004“ auf die positiven Wirkungen der <strong>Kompost</strong>anwendung für<br />

die Humusbilanz der Böden und die Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit<br />

hingewiesen, gleichzeitig aber die Forderung nach Verminderung von<br />

Keimemissionen aus Bioabfallbehandlungsanlagen erhoben. Das Gutachten<br />

kann im Internet unter www.umweltrat.de aufgerufen werden.<br />

Angesichts von Ausführungen des SRU zu Keimemissionen haben Bundesumweltministerium<br />

(BMU), Bundesforschungsministerium (BMBF) und<br />

Umweltbundesamt (UBA) am 30.09.2004 gemeinsam ein Fachgespräch<br />

zur Relevanz von Bioaerosolen in der Umgebung von Bioabfallbehandlungsanlagen<br />

durchgeführt. Das Gespräch fand mit ca. 100 Teilnehmern<br />

aus Vertretern von Ländern, Kommunen, Verbänden und Hochschulen eine<br />

hohe Resonanz.<br />

247

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!