Aktuelles - Bundesgütegemeinschaft Kompost e.V.
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Informationsdienst Humuswirtschaft & KomPost 4/04<br />
Aus den Verbänden<br />
zu nehmen, um damit ein Zeichen für einen konsequenten Ressourcenschutz<br />
zu setzen. Als Anknüpfungspunkt für das engagierte Vorhaben<br />
diente das "Erdendenkmal" von Hans Haacke. Sein Kunst-am-Bau-Projekt<br />
im Reichstaggebäude symbolisiert - neben dem kommunikativen Aspekt -<br />
auch die Verantwortung des Menschen für die Umwelt. Hans Haacke unterstützt<br />
das Projekt der BHE ausdrücklich.<br />
Viele der Bundestagsabgeordneten ließen es sich nicht nehmen, zur Abschlussveranstaltung<br />
am 21. September 2004 persönlich die <strong>Kompost</strong>erde<br />
aus ihrer Heimatregion auf die am "Haus der Kulturen der Welt" vor<br />
Anker liegende Schute zu bringen.<br />
In der abschließenden Pressekonferenz sprachen Professor Dr. Ernst Ulrich<br />
von Weizsäcker sowie die Abgeordneten Angelika Brunkhorst, Cornelia<br />
Behm, Friedrich Ostendorff und Dr. Franz Obermeier über den Nutzen<br />
von <strong>Kompost</strong> für Natur und Umwelt. Moderiert wurde die Veranstaltung<br />
von Prof. Dr. Michael Braungart, dem wissenschaftlichen Leiter des Hamburger<br />
Umweltforschungsinstitutes EPEA.<br />
Das Institut hatte in Kooperation mit der Fachhochschule Nordostniedersachsen<br />
nachgewiesen, dass derzeit 5.000 Mal mehr Humus verloren<br />
geht, als neu gebildet wird. Des Weiteren kommt die Studie zu dem Ergebnis,<br />
dass die Verwendung von <strong>Kompost</strong> einen Beitrag zur Reduktion<br />
der Kohlendioxid-Emissions-Reduktion leistet und damit zum Klimaschutz<br />
beiträgt. <strong>Kompost</strong> stabilisiert den Boden und wirkt der Erosion entgegen.<br />
Die Wasserspeicherung im Boden nimmt zu und trägt so effektiv zum<br />
Hochwasserschutz bei. Dies verdeutlichte auch ein Demonstrationsversuch,<br />
der von der TU Berlin durchgeführt wurde.<br />
Nach der Veranstaltung fuhr das schwimmende <strong>Kompost</strong>-Denkmal noch<br />
einmal durch das Regierungsviertel. Im Anschluss an die Aktion wird die<br />
<strong>Kompost</strong>erde in einer Schule in Berlin Pankow zur Umgestaltung des<br />
Schulgeländes genutzt. Die BHE stiftet auch die notwendige Bepflanzung.<br />
Alle Abgeordneten, die sich an der Initiative beteiligt hatten, sind Paten<br />
des Schulprojekts.<br />
"Wir – das heißt die Landesverbände der BHE – freuen uns über die gute<br />
Resonanz auf das Projekt. Zeigt es doch, dass nach rund 20 Jahren<br />
<strong>Kompost</strong>wirtschaft, viele Politiker vom Nutzen des <strong>Kompost</strong>es für eine geschlossene<br />
Kreislaufwirtschaft überzeugt sind", fasst Dr. Susanne Dickel,<br />
Geschäftsführerin der BHE zusammen.<br />
Weitere Informationen: BHE Bundesvereinigung Humus- und Erdenwirtschaft<br />
e.V., Rochusstraße 34, 40479 Düsseldorf, Tel.: 0211/46 61 61, Fax:<br />
0211/46 61 66, E-mail: dickel@bhe-online.de, Internet: www.vhe.de. Detailliertere<br />
Auskünfte über die EPEA-Studie können direkt über die EPEA<br />
Internationale Umweltforschung GmbH, Ansprechpartnerin: Dagmar Parusel,<br />
Tel.: 040/43 13 49-11, E-mail: parusel@epea.com angefordert werden.<br />
(SR)<br />
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