Gesamt 3 03 - Bundesgütegemeinschaft Kompost e.V.
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IFOAM/SÖL/<br />
FiBL<br />
Informationsdienst Humuswirtschaft & KomPost 3/<strong>03</strong><br />
International<br />
trieben untersucht, ob speziell für den Einsatz im Gartenbau produzierte<br />
<strong>Kompost</strong>e mit hohem „antiphytopathogenen Potential“ in Topfkräuterkulturen,<br />
Ziergehölzen und Zierpflanzen erfolgreich eingesetzt werden können. Der<br />
Einsatz der <strong>Kompost</strong>e und <strong>Kompost</strong>produkte sollte die Unterdrückung häufig<br />
auftretender bodenbürtiger Schaderreger wie Pythium spp., Rhizoctonia solani,<br />
Sclerotinia sclerotiorum, Phytophthora spp. und Fusarium oxysporum feststellen<br />
bis zum Routineeinsatz optimiert werden.<br />
Die Autoren kommen unter Betrachtung aller bisherigen Forschungsergebnisse<br />
zu dem Schluss, dass unter Praxisbedingungen in einem definierten Prozess<br />
erzeugte hochwertige Grünabfallkomposte reproduzierbar suppressive<br />
Wirkungen zeigen. So wurden auf Betrieben in Demonstrationsversuchen gezeigt,<br />
dass nach künstlicher Infektion mit Pythium spp. suppressive Effekte<br />
bei Poinsettien und Pelargonien auftreten. Positive Ergebnisse ließen sich<br />
auch bei Phytophthora spp. an Chamaezyparis lawsonianae (Praxisversuche<br />
mit natürlicher Infektion) nachweisen.<br />
Die eingesetzten <strong>Kompost</strong>substrate erbrachten darüber hinaus im Vergleich<br />
zu Handelssubstraten ohne <strong>Kompost</strong>, die in den Gartenbaubetrieben üblicherweise<br />
eingesetzt wurden, eine gleichwertige Pflanzenqualität, so das Resümee<br />
der Wissenschaftler. Dementsprechend empfehle sich für hochwertige<br />
Grünabfallkomposte mit natürlicher Suppressivität ein großes Absatz- und<br />
Einsatzpotential im Bereich der Herstellung von Kultursubstraten (Torfersatz<br />
20-40 Vol.-%). In derzeit laufenden Projekten werde an der Ausarbeitung von<br />
Qualitätsstandards gearbeitet und versucht, mikrobielle Indikatoren als Testverfahren<br />
für das suppressive Potential von <strong>Kompost</strong>en bereit zu stellen.<br />
Die Ergebnisse wurden im Rahmen der Tagung des Arbeitskreises für die<br />
Nutzbarmachung von Siedlungsabfällen (ANS), die am 02. und <strong>03</strong>. Juni 20<strong>03</strong><br />
in Witzenhausen stattfand, vorgestellt worden und Tagungsband nachzulesen.<br />
Bezug des Tagungsbandes: ANS e.V. am Leichtweiß-Institut der Technischen<br />
Universität Braunschweig, Beethovenstraße 51 a, 38106 Braunschweig, Tel.:<br />
0531/3 91-39 67, Fax: 0531/3 91-45 84. (SR)<br />
Weltweit mehr als 22 Millionen Hektar ökologisch<br />
bewirtschaftet<br />
Die International Federation of Organic Agriculture Movements (IFOAM), die<br />
Stiftung Ökologie & Landbau (SÖL) und das Forschungsinstitut für biologischen<br />
Landbau (FiBL), haben eine überarbeitete und aktualisierte Ausgabe<br />
einer weltweiten Studie mit Statistiken zum ökologischen Landbau vorgelegt.<br />
Die englischsprachige Veröffentlichung trägt den Titel "The World of Organic<br />
Agriculture - Statistics and Future Prospects" (deutsch: "Die Welt der Organischen<br />
Landwirtschaft - Statistiken und Zukünftige Perspektiven"). Die Studie<br />
wurde mit Unterstützung der NürnbergMesse erstellt.<br />
Der Studie zufolge werden mittlerweile weltweit mehr als 22 Millionen Hektar<br />
der landwirtschaftlichen Nutzfläche ökologisch bewirtschaftet und zertifiziert.<br />
Die größte Biofläche befindet sich in Australien mit ca. 10,5 Millionen Hektar,<br />
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