Gesamt 3 03 - Bundesgütegemeinschaft Kompost e.V.
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BMU/BMZ<br />
Internationale<br />
Konferenz 2004<br />
Informationsdienst Humuswirtschaft & KomPost 3/<strong>03</strong><br />
Aktuelles<br />
Dem Thema organische Abfallstoffe und Ressourcenschutz widmete sich Professor<br />
Dr.-Ing. Dichtl vom Institut für Siedlungswasserwirtschaft der TU<br />
Braunschweig. Er ging auf die Wiederverwertung von Phosphat (P2O5) als einem<br />
endlichen und nicht erneuerbaren Primärrohstoff ein. Die Rückgewinnung<br />
von (P2O5) aus organischen Abfällen wie <strong>Kompost</strong> und Klärschlamm sei<br />
ein Gebot der Nachhaltigkeit. Dem in der Bundesrepublik jährlichen landwirtschaftlichen<br />
Verbrauch von 400.000 t (P2O5) stehen nur maximal 50.000 t<br />
(P2O5) pro Jahr aus Recyclingaktivitäten gegenüber. Nach seinen Untersuchungen<br />
könnten jedoch 300.000 t P2O5 durch Nutzung organischer Siedlungsabfälle<br />
für die landwirtschaftliche Produktion substituiert werden.<br />
Um das Potential dieser Ressourcen nachhaltig zu nutzen, müssten die gesellschaftlichen<br />
Rahmen- und Randbedingungen (Gesetzgebung, Organisation,<br />
Verfahren) der Nutzung organischer Abfallstoffe diskutiert werden. Prof.<br />
Dr. Dichtl wies nachdrücklich darauf hin, dass aufgrund der Begrenzung der<br />
Phosphatlagerstätten die Nutzung der organischen Abfallstoffe als Ressource<br />
keine Frage der Kosten sein dürfe.<br />
In der abschließenden Podiumsdiskussion plädierte Dipl.-Ing. Schneider vom<br />
Abfallwirtschaftsbetrieb Hannover aus der Sicht der Kommunen dafür, das<br />
bewährte System von Biotonne und <strong>Kompost</strong>ierung beizubehalten. Hierin war<br />
er sich mit seinem Kollegen aus der privaten Entsorgungswirtschaft, dem<br />
Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Entsorgungswirtschaft,<br />
Frank Rainer Billigmann, völlig einig.<br />
Bezug des Tagungsbandes: ANS e.V. am Leichtweiß-Institut der Technischen<br />
Universität Braunschweig, Beethovenstraße 51 a, 38106 Braunschweig, Tel.:<br />
0531/3 91-39 67, Fax: 0531/3 91-45 84. (BA)<br />
Internetseite "renewables 2004" abrufbar<br />
Elf Monate vor Beginn der Internationalen Konferenz für Erneuerbare Energien,<br />
renewables 2004, ist die Internetseite zur Konferenz fertiggestellt und<br />
abrufbar. Unter www.renewables2004.de finden Internet-Nutzer ab sofort alle<br />
wichtigen Informationen rund um die Konferenz, die vom 01. bis 04. Juni 2004<br />
in Bonn veranstaltet wird. Dies teilten jetzt das Bundesministerium für Umwelt,<br />
Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) zusammen mit dem Bundesministerium<br />
für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) mit.<br />
Bundeskanzler Gerhard Schröder hatte auf dem Weltgipfel für Nachhaltige<br />
Entwicklung in Johannesburg im September 2002 zu dieser Konferenz eingeladen.<br />
Die Website soll als wichtige Informationsplattform der Konferenz dienen.<br />
Vorbereitende Dokumente zur Konferenz werden hier veröffentlicht und<br />
diskutiert. Außerdem bietet die Internetseite schon jetzt Daten und Fakten zur<br />
Konferenz und zu Veranstaltungen, die im internationalen Kontext für das<br />
Thema Erneuerbare Energien und Entwicklung relevant sind.<br />
Die Website ist dem internationalen Charakter der Konferenz entsprechend in<br />
englischer Sprache gehalten. Auf der deutschen Version der Seite werden die<br />
wichtigsten Inhalte sowie die Presseinformationen erscheinen. (SR)<br />
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