Gesamt 3 03 - Bundesgütegemeinschaft Kompost e.V.

ECN
Informationsdienst Humuswirtschaft & KomPost 3/03
Aus den Verbänden
Sprache auf der Homepage des European Compost Network unter der Adresse
www.compostnetwork.info/odourworkshop herunterladbar.
Weitere Informationen: European Compost Network ECN, Am Landhagen
64a, 59302 Oelde, GF Josef Barth, Tel.: 02522/96 03 41, Fax: 02522/96 03
43, E-mail: info@compostnetwork.info (SR)
Erster europäischer Ringversuch zur Kompost-
Analytik zeigt großen Harmonisierungsbedarf
Das European Compost Network (ECN) hat im Rahmen des gemeinsamen
Ringversuches Bioabfall 2002 des Landesumweltamtes NRW (LUA NRW)
und der Bundesgütegemeinschaft Kompost (BGK) einen europäischen Ringversuch
zur Kompost-Analytik durchgeführt. Da der BGK die Leitung der ECN
Working Group 2 „Produktstandardisierung und Qualitätssicherungssysteme“
obliegt, wurde Probematerial des deutschen Ringversuches von der BGK im
Namen des ECN auch an Labore in EU-Mitgliedstaaten und Beitrittsländer
geschickt.
Während der deutsche Ringversuch der Kompetenzprüfung von Untersuchungsstellen
nach der Bioabfallverordnung sowie der Anerkennung von Laboratorien
für das RAL-Gütesicherungssystem diente, hatte die europäische
Komponente der Aktion den Zweck herauszufinden, wie unterschiedlich identische
Kompostproben in Europa derzeit analysiert und beurteilt werden. Insgesamt
haben 34 Labore aus 16 Staaten teilgenommen (Belgien, Dänemark,
Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Holland, Irland, Italien,
Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden, Spanien und Ungarn. Deutschland
wurde über den eigenen Ringversuch einbezogen.
Die Untersuchungsparameter wurden entsprechend der in Deutschland üblichen
Kompostanalytik ausgewählt. Die Labore sollten darüber hinaus zusätzliche
Parameter analysieren, die in ihren jeweiligen Ländern normalerweise
zur Kompostanalytik herangezogen werden. Die Labore wurden aufgefordert,
die Parameter nach den jeweils landesüblichen Methoden zu untersuchen und
die jeweiligen Methoden in Kurzform zu beschreiben. Auch die Wahl der
Maßeinheiten, in denen die Ergebnisse berichtet werden, sollte in der jeweils
landes- oder laborüblichen Form erfolgen.
Der Untersuchungsumfang war für die Laboratorien nicht bindend. Daher
konnte auch eine geringere Anzahl an Parametern analysiert werden. Andererseits
war die Möglichkeit gegeben, zusätzliche Parameter zu analysieren.
Die statistische Auswertung erfolgte auf der Grundlage der Norm DIN 38402 -
A45:2003 "Ringversuche zur externen Qualitätskontrolle von Laboratorien". In
der Norm sind Methoden der robusten Statistik für die Berechnung von Standardabweichung
und Vorgabewert sowie ZU-scores für die Bewertung der
Einzelwerte vorgegeben. Für die statistische Auswertung wurden aus den vorliegenden
Daten mit Hilfe der Q-Methode eine Vergleichsstandardabweichung
berechnet und mit Hilfe des Hampel-Schätzers ein robuster Mittelwert ermittelt,
der dann als Sollwert verwendet wurde. Waren Referenzwerte vorhanden
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