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WIRTSCHAFTSZEITUNG PERSONALMANAGEMENT<br />

Personalabteilungenrüstenauf<br />

StudiengängefürPersonalmanagementundRecruitingstellenWeichenfürdieZukunft<br />

VON MECHTILD ANGERER<br />

REGENSBURG. Professor Dr. Hartmut<br />

Rumpf ist Dekan der Fakultät<br />

Betriebswirtschaft der Hochschule<br />

Regensburg für AngewandteWissenschaftenundleitet<br />

dort den Studienschwerpunkt<br />

Personalmanagement in der Fakultät<br />

Betriebswirtschaft. Dass<br />

diezunehmendeAnspannungdes<br />

Arbeitsmarktes sich auf die Ausbildung<br />

auch der zukünftigen<br />

Personalverantwortlichenauswirken<br />

wird, steht für ihn außer Frage.<br />

„Allerdings werden wir auch<br />

zukünftig keine ‚Headhunter‘<br />

ausbilden. Denn der Fachkräftemangel<br />

wird nicht dadurch behoben,<br />

dass man um die wenigen<br />

immer intensiver kämpft. Die Lösung<br />

liegt darin, das vorhandene<br />

Arbeitskräftepotenzialbesserauszuschöpfen,<br />

das gilt vor allem für<br />

ältere Arbeitnehmer. Die Rente<br />

mit 60 wird man sich nicht mehr<br />

leistenkönnen.“<br />

Pflicht: Personalmanagement<br />

Die Personaler von morgen können<br />

sich in Regensburg zum Beispiel<br />

für einen Bachelorstudiengang<br />

Betriebswirtschaft entscheiden.<br />

Hier ist Personalmanagement<br />

Pflichtfach, seit Jahren werdehiereinbesondererAkzentauf<br />

das Recruiting gelegt – und zwar<br />

aus beiden Perspektiven. „Wir<br />

konfrontieren unsere Studenten<br />

mit der Situation, ein Bewerbungsgespräch<br />

als Jobsuchender<br />

zu gewinnen, aber genauso mit<br />

der Frage, wie man den Recruiting-Prozess<br />

als Personalverantwortlicher<br />

lenkt.“ Außerdem gehört<br />

eine Vertiefung des Arbeitsrechts<br />

zum Bachelor-Studium,<br />

und man kann fakultativ einen<br />

Studienschwerpunkt auf Personalmanagement<br />

legen. Auch die<br />

PersonalentwicklungeigenerMitarbeiteristhiereinThema.<br />

Der Personalverantwortliche<br />

ist zwar derjenige, der die Auswahlentscheidung<br />

treffen muss,<br />

doch im normalen Leben wird er<br />

von Fachverantwortlichen unterstützt:<br />

„Deshalb ist Personalmanagement<br />

auch bei anderen Fakultäten<br />

stark nachgefragt“, so<br />

Rumpf. Das Fach Personalmanagementistdeshalbauchinden<br />

Studienordnungen technischer<br />

Masterstudiengängeenthalten.<br />

Zusätzlich wird seit 2008 in<br />

Kooperation mit den Hochschulen<br />

Amberg-Weiden und Deggendorf<br />

ein Masterstudiengang Human<br />

Resource Management eingerichtet<br />

für alle, die Aufgabenin<br />

den Bereichen Personalleitung,<br />

Personalrecruiting und Personal-<br />

Mitarbeiter<br />

gesucht.<br />

Wunschkandidaten<br />

gefunden.<br />

entwicklung anstreben. „Für die<br />

30 Studienplätze, die wir in Regensburg<br />

jährlich anbieten können,haben<br />

wir 227 Bewerbungen<br />

erhalten“, sagt Rumpf. Hier werden<br />

in zwei Semestern in insgesamt<br />

48 Semesterwochenstunden<br />

geballt personalwirtschaftlich<br />

spezialisierende Lehrveranstaltungen<br />

angeboten. Die abschließende<br />

Masterarbeit wird dann in<br />

Kooperation mit Unternehmen<br />

verfasst. „Dieser Masterstudiengang<br />

richtet sich anPersonen mit<br />

Vorkenntnissen im Personalwesen<br />

und dient der Vertiefung besondersfürMenschenmitBerufserfahrung“,soRumpf.<br />

Personaler werden Recruiter<br />

In den Fächern „Recruiting“, „Arbeitsmarktpolitik“<br />

und „Beschäftigungsmodelle“<br />

werden die zukünftigen<br />

Themen von Personalern,<br />

die immer mehr zu Recruiternwerden<br />

müssen,erörtert.<br />

„Das Problem der flexiblen Arbeitszeit<br />

ist ein Thema, das die<br />

deutsche Arbeitswelt seit den<br />

sechziger Jahren kennt. Damals<br />

hatte der Einzelhandel Probleme,<br />

seinen Personalbedarf zu decken,<br />

und antwortete mit Arbeitszeit à<br />

la carte – das führte teils zu den<br />

abenteuerlichsten Arbeitszeitmodellen.“<br />

Heute werden Arbeits-<br />

AUGUST 2012 | SEITE 7<br />

zeitmodelle im Vertiefungsfach<br />

ergänzt durch Möglichkeiten der<br />

Arbeit auf Abruf, der mobilen Arbeit<br />

und der Telearbeitsplätze.<br />

„Kürzlich gab es an der Hochschule<br />

eine Masterarbeit über die<br />

Organisation und den Genehmigungsprozess<br />

eines Telearbeitsplatzes.<br />

Das ist ein praxisrelevantes<br />

Problem, das von Unternehmen<br />

an uns herangetragen wird.“<br />

Auch mit Personalmarkt und<br />

Marketing, Imagebildung und<br />

EmployerBranding,aberauchArbeitsmarktpolitischenMaßnahmen<br />

bis hin zu internationalen<br />

Arbeitsmarktanalysen müssen<br />

sich die Personaler von morgen<br />

im Studium auseinandersetzen.<br />

„EinbrandaktuellesThemaistdas<br />

double career management“, so<br />

Rumpf. „Es hat sich gezeigt, dass<br />

an Standorten, die zum Beispiel<br />

Ingenieursarbeitsplätze aufbauen<br />

– ich denke an Continental in<br />

München oder Regensburg –<br />

plötzlich ein enormes Potenzial<br />

an weiblichen, hoch qualifizierten<br />

Fachkräften wächst, die mit<br />

ihren Partnern mitziehen. Zukünftig<br />

kann entscheidend sein,<br />

auch diesen Partnern bei der Karriereplanung<br />

behilflich zu sein,<br />

um die gewünschte Fachkraft an<br />

sichzubinden.“ Foto:dpa<br />

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