zertifizierung - Wirtschaftszeitung
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WIRTSCHAFTSZEITUNG<br />
NACHRICHTEN<br />
DieSuchenachden„richtigenKöpfen“<br />
DerBusinessTalkderRegensburgerAgenturfürArbeitsetzteImpulsefüreine„RegionimUmbruch“<br />
VON GERD OTTO<br />
REGENSBURG. „Wir brauchen die richtigen<br />
Köpfe, nicht unbedingt die besten.“ThomasEbenhöch,Standort-undWerkleitervonContinentalinRegensburg,<br />
sprach den ostbayerischen Unternehmen<br />
sicher aus der Seele, als er<br />
im Rahmen des „BA Business Talks“<br />
der Regensburger Agentur für Arbeit<br />
vor über 80 Vertretern großer regionaler<br />
Arbeitgeber diesen Aspektdesvielzitierten<br />
Fachkräftemangels hervorhob.<br />
Es gehe bei diesem Thema nicht<br />
nur um Ingenieure und Ärzte. Vielmehr<br />
sollte klar sein, dass Karrieren<br />
aufjederEbenemöglichsind.<br />
Das von der Bundesagentur für ArbeitneuentwickelteunddeutschlandweitdurchgeführteVeranstaltungsformatbestandauszweiImpulsreferaten<br />
sowieeinerDiskussionsrunde,diesich<br />
unter der Moderation von Martin Angerer,<br />
dem Redaktionsleiter der <strong>Wirtschaftszeitung</strong>,<br />
insbesondere den Auswirkungen<br />
des demographischen<br />
WandelsaufdenArbeitsmarktderRegionwidmete.UndinderTatwurdees<br />
jene kommunikative Plattform, wie<br />
sie von Gabriele Anderlik, der Vorsitzenden<br />
der Geschäftsführung der<br />
Agentur für Arbeit Regensburg, als<br />
Ziel ausgegeben worden war: „Nicht<br />
trockenes Dozieren, sondern Impulse<br />
setzen und den Austausch unter den<br />
Unternehmen der Region fördern.“<br />
SkizzierteDr.UlrichWalwei,derVizedirektor<br />
des Instituts für Arbeits-<br />
Business Talk: Kompetente Podiumsteilnehmer aus Wirtschaft und PolitikdiskutiertendasThemaFachkräftemangel.<br />
Foto:AgenturfürArbeit<br />
markt- und Berufsforschung (IAB),<br />
einleitend die verschiedensten Merkmale,<br />
die bereits heute auf Recruiting-<br />
Probleme hinweisen könnten (siehe<br />
auchInterviewinderWZ-Beilage„Recruiting“),<br />
so hatte er zur Illustration<br />
der Rahmenbedingungen ganz konkrete<br />
Fakten parat: Schon jetzt deutet<br />
das Verhältnis zwischen der Zahl der<br />
Arbeitslosen und der offenen Stellen<br />
beidenMetall-undElektroberufensowie<br />
dem Gesundheits- und PflegepersonaleinenspürbarenFachkräftemangel<br />
an. Und dies sind genau jene Be-<br />
rufsgruppen, die gerade für Ostbayern<br />
von Bedeutung sind. Vor diesem HintergrundbefasstesichMonikaVarnhagen,<br />
die Geschäftsführerin der Zentralen<br />
Auslands- und Fachvermittlung<br />
(ZAV) bei der Bundesagentur für Arbeit,<br />
ganz speziell mit dem Aspekt<br />
„Zuwanderung“, einem der zahlreichen<br />
Handlungsfelder zur Sicherung<br />
derFachkräfteinDeutschland.DasInteresse<br />
der zunehmend internationaler<br />
ausgerichteten Bewerber an<br />
Deutschlandseivorallemvondenguten<br />
Beschäftigungschancen geprägt<br />
MünchenistteuersteUni-Stadt<br />
BeträchtlicheUnterschiedebeidenMietpreisenindendeutschenHochschulstädten<br />
MÜNCHEN. Studienanfänger haben wegen<br />
des doppelten Abiturjahrgangs<br />
großeNot,„eineBudezufinden–und<br />
werden frech abgezockt“. So lautete<br />
derTenorvoreinemJahr.InPassau,einer<br />
jungen Universitätsstadt, herrschten,<br />
so wurde kolportiert, bei den<br />
Wohnungsbesichtigungen Verhältnisse<br />
wie in München: „Rund 40 Bewerber<br />
standen mit uns in der Schlange<br />
im Treppenhaus eines Altstadthauses“,erzählteeinPärchenausFreiburg<br />
dem Reporter. Nun hat das Portal ImmobilienScout24<br />
diesem Thema eine<br />
Mietpreis-Analysegewidmet.<br />
Das Ergebnis: Während Universitäts-Städte<br />
wie München, Frankfurt<br />
am Main, Hamburg und Heidelberg<br />
das Studenten-Budget erheblich<br />
schröpfen und Regensburg ebenfalls<br />
zur „Spitze“ zählt, sind nach diesem<br />
Ranking die Mieten in ebenso begehrten<br />
Standorten wie Dresden, Berlin<br />
und Aachen durchaus erschwinglich.<br />
Die Spanne der von Immobilien-<br />
Scout24 ermittelten aktuellen Mietpreise<br />
reicht von 4,40 Euro pro Quadratmeter<br />
im thüringischen Nordhausen<br />
oder im bayerischen Hof bis zu 13<br />
EuroinderHochschulstadtMünchen.<br />
Jeder dritte Student bevorzugt nach<br />
dieser Umfrage übrigens die eigenen<br />
vierWände.<br />
In Deutschland gibt es 267 staatliche<br />
Universitäten und gleichgestellte<br />
Hochschulen.NebendemRankingder<br />
beliebtesten Universitätsstädte und<br />
Universitäten sowie der besten Hochschuleinrichtungen<br />
bietet ImmobilienScout24<br />
nun eines für die Mietpreise<br />
an den 166 Uni-Standorten. Danach<br />
gehören die teuersten Universitätsstädte<br />
München, Frankfurt am<br />
Main,Hamburg,HeidelbergundStuttgartmitzudenbevorzugten.SieliegenmitihrenMietpreisenfüreinenQuadratmeterkaltüberderZehn-Euro-Marke.<br />
Mit Abstand steht München dabei<br />
mit 13 Euro an der Spitze. Hier ist ein<br />
Wohnheimplatz oder eine Studenten-<br />
WG wahrscheinlichdiegünstigereAlternative,glaubendieAutorenderUntersuchungbeobachtetzuhaben.<br />
Die Ludwig-Maximilians-Universität<br />
in München ist nach der Fernuniversität<br />
Hagen die Einrichtung mit<br />
den meisten Studenten und gehört<br />
wiedieTUMünchenzudenzwölfElite-Universitäten<br />
Deutschlands. Auch<br />
am Standort der ältesten deutschen<br />
Universität, der Ruprecht-Karls-Universität<br />
Heidelberg, die ebenfalls zu<br />
TeuresPflaster:Regensburgs StudentenzahlenhoheMieten. Foto:Wagner<br />
diesem Kreis derbesten Hochschuleinrichtungen<br />
gehört, müssen die<br />
angehenden Akademiker mit einer<br />
hohen Miete kalkulieren: 10,70 EuroproQuadratmeter.<br />
Im Mittelfeld des Immobilien-<br />
Scout24-Rankings rangieren solche<br />
begehrten Uni-Städte wie Dresden,<br />
Göttingen, Berlin und Aachen. Hier<br />
liegen die Mietpreise zwischen 6,40<br />
und 7,60 Euro für den Quadratmeter<br />
Wohnung.Berlin verfügt mit 14<br />
staatlichen Hochschuleinrichtungen,davonzweiElite-Universitäten,<br />
über die meisten aller deutschen<br />
Städte. Außerordentlich preiswert<br />
mieten Studenten in Leipzig. Schon<br />
für fünf Euro im Schnitt ist in der<br />
Uni-Stadt der Quadratmeter „kalt“<br />
zu haben. Den mieterfreundlichstenPreisinHöhevon4,40Eurobietet<br />
Nordhausen in Thüringen, der<br />
Standort der gleichnamigen Fachhochschule.<br />
Und wo liegt Passau mit seinen<br />
„gefühlten“ Münchner Verhältnissen?<br />
Laut ImmobilienScout24 liegt<br />
die Drei-Flüsse-Stadt direkt hinter<br />
BerlinaufPlatz41mit7,27Europro<br />
Quadratmeter. Günstiger sind – aus<br />
bayerischer Sicht – die Mietpreise<br />
unter anderem in Landshut (6,87<br />
Euro), Deggendorf (6,20 Euro), Amberg<br />
(6,08 Euro), Ansbach und Freising(5,64Euro),Coburg(5,59Euro),<br />
Schweinfurt (4,97 Euro). Und wer<br />
liegtimVorderfelddiesesRankings?<br />
Unter den Top 10, also noch vor Regensburg,<br />
ermittelten die „Immobilienscouts“beidieserUntersuchung<br />
den Hochschulstandort Ingolstadt:<br />
Hier muss der Wohnungssuchende<br />
mit 9,84 Euro pro Quadratmeter<br />
rechnen, während für Regensburg<br />
von 8,99 Euro ausgegangen wurde.<br />
Bambergwirdhiermit8,42Eurogelistet,<br />
Rosenheim folgt mit 8,27 Euro<br />
vor Bayreuth und Nürnberg mit<br />
Quadratmeterpreisenvon 7,85 Euro<br />
sowie Würzburg (7,68 Euro), Neu-<br />
Ulm (7,63) und Augsburg mit 7,51<br />
Euro. Weitere Infos auf<br />
www.news.immobilienscout24.de.<br />
(go)<br />
undnichtzuletztauchvomdeutschen<br />
Image als Technologiestandort. Wie<br />
Arbeitgeber ausländischen Mitarbeitern<br />
den Einstieg in ihr Unternehmen<br />
erleichtern können, darüber berichtete<br />
unter anderem Dr. Georg Schwab,<br />
der Geschäftsführer der in der MotorundAntriebstechniktätigenAVLSoftware&FunctionsGmbH:„Beiunshat<br />
jeder ausländische Mitarbeiter einen<br />
Paten, einen Mentor.“ Fachkräfte im<br />
Handwerk, davon zeigte sich Hans<br />
Pschorn, stellvertretender Hauptgeschäftsführer<br />
der Handwerkskammer<br />
Niederbayern-Oberpfalz, überzeugt,<br />
seien gerade nicht nur über den Lohn<br />
zu gewinnen. Vielmehr bilden gerade<br />
diese Betriebe ihren Nachwuchs und<br />
ihre künftigen Fachkräfte selbst aus.<br />
Pschorn verwies darauf, dass sich der<br />
Markt verändert habe: „Nicht der Arbeitnehmer<br />
ist künftig der Suchende,<br />
sondern die Arbeitgeber und Ausbilder<br />
sind auf der Suche.“ Dass sich von<br />
diesem Trend sogar die Boomregion<br />
Regensburg nicht abkoppeln könne,<br />
bestätigte der Leiter der Wirtschaftsförderung<br />
bei der Stadt Regensburg,<br />
Manfred Koller. Gleichzeitig betonte<br />
er aber, wie sehr gerade die hohe Lebensqualität<br />
in der Region auf Dauer<br />
zum entscheidenden Kriterium zugunsten<br />
der einheimischen Unternehmen<br />
werden könnte. Winfried Mellar,<br />
IHK-Geschäftsführer im Bereich Weiterbildung,<br />
forderte die Firmen auf,<br />
noch nicht genutzte LeistungspotenzialederMitarbeiterzunutzen.<br />
AUGUST 2012 | SEITE 3<br />
GmbH:Risiko<br />
stetigprüfen<br />
FirmenlenkerinderPflicht<br />
BONN.In Krisensituationen können<br />
GmbH-Geschäftsführer verpflichtet<br />
sein, qualifizierte Berater hinzuzuziehen,<br />
um eine Insolvenzgefahr<br />
auszuschließen. In diesem Zusammenhang<br />
weist der Bundesverband<br />
Deutscher Unternehmensberater<br />
(BDU) auf eine Entscheidung des<br />
Bundesgerichtshofs (BGH; Urteil<br />
vom 27. März 2012 – II ZR 171/10)<br />
hin.„DasUrteilführtfaktischzueiner<br />
ständigen Prüfungspflicht für<br />
Unternehmensverantwortliche, ob<br />
ein Insolvenzantrag zu stellen ist“,<br />
soProfessorPaulGroß,Vorsitzender<br />
des BDU-Fachverbandes Sanierungs-<br />
und Insolvenzberatung. Der<br />
BGHbetont,dassnichthinreichend<br />
sachkundige Geschäftsführer fachlich<br />
qualifizierte Personenzur Beratung<br />
heranziehen müssen. Dies<br />
können zum Beispiel auch Unternehmensberater<br />
sein. „Ganz wichtig<br />
ist, dass der UnternehmensverantwortlichediePrüfungdurchden<br />
fachkundigenBeraternicht nurunverzüglich<br />
beauftragt, sondern darüberhinausaufdieschnelleVorlage<br />
des Prüfergebnisses hinwirkt“, so<br />
Groß. Interessant sei an dem Urteil,<br />
dassesfürBeraternichtohneweiteres<br />
eine eigenständige Prüf- und Informationspflichtgebe,obeinInsolvenzrisiko<br />
vorliege. Denn, so der<br />
BGH, es seien stets „die Umstände<br />
der Auftragserteilung“ entscheidend,<br />
ob ein Berater eine mögliche<br />
Insolvenzzuprüfenhabe.(wz)<br />
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