zertifizierung - Wirtschaftszeitung
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SEITE 20 | AUGUST 2012 IT & KOMMUNIKATION<br />
SicherheitbeimBezahleninOnline-Shops<br />
NÜRNBERG/KÖLN. Geprüfte Sicherheit<br />
im Internet wird zunehmend zu einem<br />
wichtigen Aspekt des Verbraucherschutzes.<br />
Denn das Bedürfnis<br />
nachmöglichstweitreichenderSicherheit<br />
bei Einkäufen im Onlinehandel<br />
ist groß. Für Internetshops kann sich<br />
eine qualifizierte Zertifizierung deshalbdurchauslohnen.<br />
In dem Maße, in dem das kritische<br />
Bewusstsein der Internetnutzer zunimmt,<br />
werden Internet-Gütesiegel<br />
für Online-Shops zu einem immer bedeutenderen<br />
Qualitätsmerkmal. Denn<br />
wer kennt nicht das ungute Gefühl,<br />
wenn er seine Kreditkartennummer<br />
oder seine Bankverbindungsdaten bei<br />
einem Online-Kauf angeben muss?<br />
Wie sieht es dann mit dem Schutz<br />
meiner sensiblen Daten aus? Geraten<br />
sie möglicherweise in falsche Hände?<br />
Kann ich wirklich sicher sein, dass<br />
sich im ungünstigsten Fall nicht Unbefugte<br />
Zugriff auf mein Konto verschaffen?<br />
Unabhängige Prüfung<br />
Vor diesem Hintergrund ist es für Onlinehändler<br />
von ausschlaggebender<br />
BedeutungfürdenGeschäftserfolg,ihren<br />
Kunden ein Gefühl der Sicherheit<br />
zu vermitteln. Eine Internet-Zertifizierung<br />
kann für den Nutzer eine wertvolle<br />
Orientierungshilfe sein, belegt<br />
docheinGütesiegel,dasssichdaszertifizierte<br />
Unternehmen erfolgreich einer<br />
ausführlichen Prüfung seiner Sicherheitsstandards<br />
durch ein unabhängigesInstitutunterzogenhat.<br />
Für den Online-Händler kann ein<br />
Gütesiegel also einen handfesten<br />
Wettbewerbsvorteil darstellen. Es<br />
Regensburgweitvorne<br />
RegionalerMittelstandinvestiertstarkinITK-Technologie<br />
FRANKFURT AM MAIN/REGENSBURG. Die<br />
RegionRegensburgbelegteimbundesweiten<br />
Vergleich der Investitionen in<br />
die Informations- und Kommunikationstechnologie<br />
(ITK) im vergangenen<br />
Jahr erneut den 16. Rang. Die Mittelständler<br />
aus der Region investierten<br />
2011 durchschnittlich 2047 Euro pro<br />
Arbeitsplatzunddamit111Euromehr<br />
alsderBundesdurchschnitt.<br />
Die ITK-Ausgaben der deutschen<br />
Mittelständlerlegtenbundesweitgesehen<br />
nach einem Einbruch in 2009 das<br />
zweiteJahrinFolgeumcircazweiProzentzu.DamitlagendieInvestitionen<br />
imvergangenenJahrdasersteMalauf<br />
einem höheren Niveau als vor Beginn<br />
derWirtschaftskrise.ZudiesemErgebnis<br />
kommt der repräsentative Investitions-AtlasderSageSoftwareGmbH.<br />
Mit dem anhaltenden Aufschwung<br />
ist auch die Zuversicht der mittelständischenUnternehmenzurückgekehrt.<br />
Sie investierten 2011 durchschnittlich<br />
1936 Euro pro Arbeitsplatz und damit<br />
zum ersten Mal wieder mehr Geld in<br />
ihre Hardware, Software, Services und<br />
Kommunikations-Equipment als vor<br />
der Wirtschaftskrise. „Mittelständler<br />
habensichimletztenJahrfürdenAufschwung<br />
gerüstet, und dafür auch<br />
massiv in ihre Informations- und<br />
Kommunikations-Infrastruktur investiert“,sagtPeterDewald,Geschäftsführer<br />
der Sage Software GmbH, die mit<br />
250000 Kunden einer der führenden<br />
Anbieter betriebswirtschaftlicher<br />
Software im deutschen Mittelstand<br />
ist.„Da einemoderneIT-Ausstattung<br />
zu den wichtigsten Voraussetzungen<br />
für den wirtschaftlichen Erfolg gehört,<br />
sind die gestiegenen InvestmentsindieITKeinewichtigeBedingung<br />
für die Wettbewerbsfähigkeit<br />
desdeutschenMittelstands.“<br />
Bayern ist das zweitstärkste Bundesland,<br />
was die Ausgaben pro Arbeitsplatz<br />
betrifft. Hier investierten<br />
dieFirmendurchschnittlich2000Euro.<br />
Angeführt wird das Ranking der<br />
bayerischen Regionen vom Ballungsraum<br />
München. Hier lagen die ITK-<br />
Ausgaben 2011 pro Arbeitsplatz im<br />
Mittelstandmit2674Eurosowohlim<br />
Landes- als auch im Bundesvergleich<br />
an der Spitze. Gegenüber dem Vorjahr<br />
erhöhten sich die Ausgaben pro<br />
Arbeitsplatz auf hohem Niveau um<br />
stolze 4,5 Prozent. Aber auch die Firmen<br />
ausdenRegionenNürnberg, Ingolstadt,<br />
Garmisch-Partenkirchen<br />
und Regensburg gaben mehr als den<br />
landesweitenDurchschnittvon2000<br />
Euro aus. Top-Aufsteiger im bundesweiten<br />
Ranking ist Hof. Hier erhöhtendieMittelständlerihrITK-Budget<br />
proMitarbeitervon1765Euro(2010)<br />
auf 1882 Euro und verbesserten sich<br />
damitgleichum25Rängeaufden58.<br />
Platz. (wz)<br />
Jährliche IT-Investitionen proArbeitsplatz im deutschen Mittelstand<br />
...................................................................................................................................................................<br />
Euro<br />
2000<br />
1900<br />
1800<br />
1700<br />
1910 €<br />
1862 €<br />
scheint erwiesen, dass sich diese „vertrauensbildende<br />
Maßnahme“ zwischen<br />
dem Anbieter und seinen Kunden<br />
überaus umsatzsteigernd auswirkenkann.DennalleindieansprechendeundprofessionelleGestaltungeiner<br />
Website oder günstigere Preise lassen<br />
nochkeineRückschlüsseaufdieSeriositätdesAngebotszu.EineOnline-Zertifizierungist<br />
somit eine wichtigeHilfe<br />
bei der Gewinnung neuer Kunden<br />
und – ebenso wichtig – bei der Pflege<br />
derStammkundschaft.<br />
Dies belegen einschlägige Untersuchungen:SokommteineStudiedesE-<br />
Commerce-Centers Handel in Köln zu<br />
dem Ergebnis, dass vertrauensbilden-<br />
1900 €<br />
1936 €<br />
2008 2009 2010 2011<br />
Quelle:SageSoftwareGmbH WZ-Infografik<br />
...................................................................................................................................................................<br />
de Maßnahmen wie Internet-GütesiegelzueinerSteigerungderAnzahlder<br />
Käufe im Internet um durchschnittlich<br />
33 Prozent führen können. Die<br />
Gesellschaft für Konsumforschung<br />
(GfK) hat im Jahr 2008 für eine Studie<br />
zum Kaufverhalten im Internet Online-Interviews<br />
mit 1026 Internetnutzernab14Jahrengeführt.<br />
Hierbei ging es um die Frage, wie<br />
wichtig im Online-Handel Gütesiegel<br />
fürdieKaufentscheidungsind.1,2Prozent<br />
hielten diese Orientierungshilfe<br />
für „absolut wichtig“, 22,2 Prozent der<br />
Befragtenantwortetenmit„sehrwichtig“,41,3Prozentmit„wichtig“.Für30ProzentderInterviewtenwareineZer-<br />
tifizierungkeinKriteriumfürodergegen<br />
eine Kaufentscheidung, lediglich<br />
5,2ProzenthieltenGütesiegelfür„unwichtig“.<br />
Laut VIR Online-Vertrauenspanel<br />
in Zusammenarbeit mit Lightspeed<br />
research sind mittlerweile Online-Gütesiegelbeirund80Prozentder<br />
Internetnutzerbekannt.<br />
Die eResult GmbH fand bei einer<br />
UntersuchungzurRelevanzvonGütesiegeln<br />
im Jahr 2009 heraus, dass drei<br />
von vier Online-Shoppern zumindest<br />
abundzuodersogarregelmäßigbeim<br />
Online-Kauf auf Gütesiegel achten.<br />
Und jeder sechste Online-Shopper habe<br />
schon einmal einen Online-Kauf<br />
abgebrochen, das heißt einen bereits<br />
WIRTSCHAFTSZEITUNG<br />
DatensicherheitistdasAundObeimInterneteinkauf:ZertifizierungenbietendemKundenOrientierungundsteigerndenUmsatz<br />
VON HUBERTUS STUMPF<br />
InternetnutzerlegenverstärktWertaufzertifizierteSicherheitbeimOnline-Kauf. Foto:VRD/Fotolia<br />
VorsichtbeiprivatenE-Mails<br />
REGENSBURG. Wenn es um die private<br />
E-Mail- und Internetznutzung am<br />
Arbeitsplatz geht, so sind sich viele<br />
Arbeitgeber einig, dass ein komplettes<br />
Verbot sozial unverträglich ist<br />
und von einem Teil der Mitarbeiter<br />
schlichtwegignoriertwird.InsbesondereaufgrundderstrengenVorgaben<br />
des Telekommunikationsgesetzes<br />
(TKG), mit dem darin geregelten<br />
Fernmeldegeheimnis, dessen Verletzung<br />
strafrechtliche Konsequenzen<br />
nach sich zieht, sahen sich dennoch<br />
vieleArbeitgeberdazuveranlasst,ein<br />
komplettes Verbot der privaten E-<br />
Mail und Internetnutzung am Arbeitsplatz<br />
auszusprechen. Denn nur<br />
dann, so zumindest die bisherige<br />
Rechtsauffassung,könnte ein Zugriff<br />
auf das E-Mail-Postfach des Mitarbeiters<br />
im Notfall zulässig sein, ohne<br />
dass eine Verletzung des Fernmeldegeheimnisseszwangsläufigvorliegt.<br />
Arbeitsrechtliche Ausgangslage<br />
InderjuristischenLiteraturwarman<br />
sich seit Jahren einig, dass ohne ausdrückliche<br />
Gestattung oder Duldung<br />
des Arbeitgebers eine private Nutzung<br />
des Internets während der Arbeitszeit<br />
nicht erlaubt ist. Demnach<br />
unterliegen auch Ausmaß und Art<br />
derNutzungvonE-MailundInternet<br />
durch den Arbeitnehmer dem WeisungsrechtdesArbeitgebers.<br />
Die Gerichte haben diese Rechtsauffassung<br />
bisher durchweg bestätigt.<br />
Demnach ist die private Internetnutzung<br />
während der Arbeitszeit<br />
immer eine Verletzung der Hauptleistungspflicht–derErbringungder<br />
Arbeitsleistung seitens des Arbeitnehmers.DiearbeitsrechtlichenKon-<br />
sequenzen ergeben sich unmittelbar<br />
aus den arbeitsrechtlichen Regelungen.Diese<br />
sind in erster Linie Abmahnung<br />
des unerwünschten Verhaltens<br />
und bei wiederholtem Verstoß eine<br />
verhaltensbedingte Kündigung. Untersagt<br />
der Arbeitgeber die private<br />
Nutzung von E-Mail und Internet am<br />
Arbeitsplatz ausdrücklich, so ist dies<br />
für die Arbeitnehmer eine verbindliche<br />
Vorgabe. In wenigen eklatanten<br />
Fällen kann sogar eine außerordentliche<br />
Kündigung, ohne vorherige Abmahnung,<br />
gerechtfertigt sein. So entschied<br />
das Landgericht Niedersachsen<br />
mit einem Urteil vom 31. Mai 2010<br />
(AZ: 12 Sa 875/09), dass die private<br />
Nutzung von E-Mail und Internet am<br />
Arbeitsplatz auch eine sofortige Kündigung<br />
rechtfertigen kann. Ein Mitarbeiter<br />
hatte über mehrere Tage hinwegtäglichmehrals100privateMails<br />
versandt. Das Gericht stellte fest, dass<br />
beim zugrunde legen von drei Minuten<br />
für Lesen und Beantworten einer<br />
E-Mail bei 156 privaten Mails an einem<br />
Tag keinerlei Raum für die Bearbeitung<br />
der Dienstaufgaben verbleiben<br />
würden. Das rechtfertige die Kündigung<br />
ohne vorhergehende Abmahnung.<br />
In der Vergangenheit war das<br />
Hauptargument für die Arbeitgeber<br />
die private E-Mail- und Internetnutzung<br />
am Arbeitsplatz zu unterbinden,<br />
dieandie Verletzung des Fernmelde-<br />
im Warenkorb befindlichen Artikel<br />
wieder storniert, weil der Shop kein<br />
Gütesiegel besaß. Aspekte des DatenschutzesrangierenbeidenKundenim<br />
Online-Handel unter den VertrauensfaktorenanvordersterStelle.<br />
Dazu gehören laut VIR Online-Vertrauenspanel<br />
insbesondere die Behandlung<br />
der persönlichen Daten gemäß<br />
Datenschutz, die Benutzung einer<br />
Verschlüsselung bei der Übertragung<br />
von Informationen sowie generell<br />
die Sicherheit der Seite, und zwar<br />
vor Aspekten wie preisgünstige Angebote,<br />
hohe Qualität der Inhalte oder<br />
Angebot verschiedener Zahlungsmöglichkeiten.<br />
Auch schwarze Schafe unterwegs<br />
Eine hundertprozentigeSicherheitfür<br />
dasSurfenimInternetkannallerdings<br />
auch ein Gütesiegel nicht garantieren.<br />
Dies zeigten mehrere Datenpannen<br />
bei seriösen und zertifizierten Anbietern<br />
in den vergangenen Jahren. Und<br />
es gibt unter den Anbietern von Online-Zertifizierungen<br />
auch schwarze<br />
Schafe.Diesgiltvorallemdann,wenn<br />
andieVergabeeinesGütesiegelskeine<br />
besonderen Anforderungen geknüpft<br />
sind.<br />
Generell gilt: Die anspruchsvolle<br />
Zertifizierung eines Online-Shopskostet<br />
Geld. Diese Investition dürfte sich<br />
aber – wie oben beschrieben – längerfristig<br />
positiv auswirken. Online-<br />
Händler, die ihre Firma zertifizieren<br />
lassen möchten, sollten sich zunächst<br />
über das Angebot an seriösen Internet-Gütesiegelnverschaffen.<br />
Einen nützlichen Überblick bietet<br />
der gemeinnützige Verein „Initiative<br />
21“ auf seiner Homepage www.initiative21.de.<br />
PrivateNutzungvonMailundInternetkannsofortigeKündigungbedeuten<br />
VON SABINE SOBOLA, PALUKA SOBOLA<br />
LOIBL & PARTNER RECHTSANWÄLTE,<br />
FACHBEIRÄTIN DES FORUMS DATEN-<br />
SCHUTZ – EIN FORUM DES BAYERISCHEN<br />
IT-SICHERHEITSCLUSTERS<br />
SabineSobola<br />
geheimnisses geknüpfte Strafbarkeit<br />
desdieMailseinesabwesendenArbeitnehmers<br />
prüfenden Mitarbeiters oder<br />
Arbeitgebers. Dies kann bei Urlaub,<br />
Krankheit, Weggang des Mitarbeiters<br />
oder bei einer E-Mail-Archivierung geschehen.BeiEinblickinprivateMails,<br />
sofern die private Nutzung nicht ausdrücklich<br />
verboten ist, läge dann eine<br />
Verletzung des § 88 TKG vor, wonach<br />
derArbeitgebersogutwiekeineÜberwachung<br />
des Inhalts und deren nähere<br />
Umstände der Telekommunikation<br />
vornehmendürfte.<br />
Arbeitgeber sind keine Provider<br />
DieseRechtsauffassungistnacheinem<br />
UrteildesLGBerlin-Brandenburgvom<br />
16. Februar 2011 nicht mehr haltbar.<br />
Demnach agiert der Arbeitgeber nicht<br />
als Provider im Sinne des § 88 TKG.<br />
DieechteProvidertätigkeitdesTK-AnbietersendetbeimEingangderjeweiligen<br />
Mail beim Arbeitgeber. Demnach<br />
greift das Fernmeldegeheimnis nicht<br />
im Verhältnis Arbeitgeber und Arbeitnehmer,<br />
womit § 88 TKG nicht anwendbar<br />
ist. In Konsequenz dürften<br />
auch bei einer Erlaubnis einer privaten<br />
E-Mail-Nutzung die Postfächer im<br />
Notfall vom Arbeitgeber durchgesehenwerden,soferndasZielderDurchsuchung<br />
ist, die dienstlichen E-Mails<br />
herauszufiltern.EinVerstoßgegendas<br />
Fernmeldegeheimnis liegt dann in einemsolchenFallnicht(mehr)vor.<br />
Diese Rechtsprechung ist derzeit<br />
mit Vorsicht anzuwenden, es liegt<br />
noch keine höchstrichterliche Entscheidung<br />
eines Arbeitsgerichtes vor.<br />
Bis dahin ist es nach wie vor ratsam,<br />
dieEinwilligungdesArbeitnehmersin<br />
gelegentliche Stichprobenkontrollen<br />
und/oder die Öffnung seines E-Mail-<br />
Accounts bei seiner Abwesenheit einzuholen.<br />
Diese Einwilligung ist allerdings<br />
nur erforderlich, sofern private<br />
E-Mail- und Internetnutzung am Arbeitsplatzüberhaupterlaubtseinsoll.