01.12.2012 Aufrufe

zertifizierung - Wirtschaftszeitung

zertifizierung - Wirtschaftszeitung

zertifizierung - Wirtschaftszeitung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

SEITE 20 | AUGUST 2012 IT & KOMMUNIKATION<br />

SicherheitbeimBezahleninOnline-Shops<br />

NÜRNBERG/KÖLN. Geprüfte Sicherheit<br />

im Internet wird zunehmend zu einem<br />

wichtigen Aspekt des Verbraucherschutzes.<br />

Denn das Bedürfnis<br />

nachmöglichstweitreichenderSicherheit<br />

bei Einkäufen im Onlinehandel<br />

ist groß. Für Internetshops kann sich<br />

eine qualifizierte Zertifizierung deshalbdurchauslohnen.<br />

In dem Maße, in dem das kritische<br />

Bewusstsein der Internetnutzer zunimmt,<br />

werden Internet-Gütesiegel<br />

für Online-Shops zu einem immer bedeutenderen<br />

Qualitätsmerkmal. Denn<br />

wer kennt nicht das ungute Gefühl,<br />

wenn er seine Kreditkartennummer<br />

oder seine Bankverbindungsdaten bei<br />

einem Online-Kauf angeben muss?<br />

Wie sieht es dann mit dem Schutz<br />

meiner sensiblen Daten aus? Geraten<br />

sie möglicherweise in falsche Hände?<br />

Kann ich wirklich sicher sein, dass<br />

sich im ungünstigsten Fall nicht Unbefugte<br />

Zugriff auf mein Konto verschaffen?<br />

Unabhängige Prüfung<br />

Vor diesem Hintergrund ist es für Onlinehändler<br />

von ausschlaggebender<br />

BedeutungfürdenGeschäftserfolg,ihren<br />

Kunden ein Gefühl der Sicherheit<br />

zu vermitteln. Eine Internet-Zertifizierung<br />

kann für den Nutzer eine wertvolle<br />

Orientierungshilfe sein, belegt<br />

docheinGütesiegel,dasssichdaszertifizierte<br />

Unternehmen erfolgreich einer<br />

ausführlichen Prüfung seiner Sicherheitsstandards<br />

durch ein unabhängigesInstitutunterzogenhat.<br />

Für den Online-Händler kann ein<br />

Gütesiegel also einen handfesten<br />

Wettbewerbsvorteil darstellen. Es<br />

Regensburgweitvorne<br />

RegionalerMittelstandinvestiertstarkinITK-Technologie<br />

FRANKFURT AM MAIN/REGENSBURG. Die<br />

RegionRegensburgbelegteimbundesweiten<br />

Vergleich der Investitionen in<br />

die Informations- und Kommunikationstechnologie<br />

(ITK) im vergangenen<br />

Jahr erneut den 16. Rang. Die Mittelständler<br />

aus der Region investierten<br />

2011 durchschnittlich 2047 Euro pro<br />

Arbeitsplatzunddamit111Euromehr<br />

alsderBundesdurchschnitt.<br />

Die ITK-Ausgaben der deutschen<br />

Mittelständlerlegtenbundesweitgesehen<br />

nach einem Einbruch in 2009 das<br />

zweiteJahrinFolgeumcircazweiProzentzu.DamitlagendieInvestitionen<br />

imvergangenenJahrdasersteMalauf<br />

einem höheren Niveau als vor Beginn<br />

derWirtschaftskrise.ZudiesemErgebnis<br />

kommt der repräsentative Investitions-AtlasderSageSoftwareGmbH.<br />

Mit dem anhaltenden Aufschwung<br />

ist auch die Zuversicht der mittelständischenUnternehmenzurückgekehrt.<br />

Sie investierten 2011 durchschnittlich<br />

1936 Euro pro Arbeitsplatz und damit<br />

zum ersten Mal wieder mehr Geld in<br />

ihre Hardware, Software, Services und<br />

Kommunikations-Equipment als vor<br />

der Wirtschaftskrise. „Mittelständler<br />

habensichimletztenJahrfürdenAufschwung<br />

gerüstet, und dafür auch<br />

massiv in ihre Informations- und<br />

Kommunikations-Infrastruktur investiert“,sagtPeterDewald,Geschäftsführer<br />

der Sage Software GmbH, die mit<br />

250000 Kunden einer der führenden<br />

Anbieter betriebswirtschaftlicher<br />

Software im deutschen Mittelstand<br />

ist.„Da einemoderneIT-Ausstattung<br />

zu den wichtigsten Voraussetzungen<br />

für den wirtschaftlichen Erfolg gehört,<br />

sind die gestiegenen InvestmentsindieITKeinewichtigeBedingung<br />

für die Wettbewerbsfähigkeit<br />

desdeutschenMittelstands.“<br />

Bayern ist das zweitstärkste Bundesland,<br />

was die Ausgaben pro Arbeitsplatz<br />

betrifft. Hier investierten<br />

dieFirmendurchschnittlich2000Euro.<br />

Angeführt wird das Ranking der<br />

bayerischen Regionen vom Ballungsraum<br />

München. Hier lagen die ITK-<br />

Ausgaben 2011 pro Arbeitsplatz im<br />

Mittelstandmit2674Eurosowohlim<br />

Landes- als auch im Bundesvergleich<br />

an der Spitze. Gegenüber dem Vorjahr<br />

erhöhten sich die Ausgaben pro<br />

Arbeitsplatz auf hohem Niveau um<br />

stolze 4,5 Prozent. Aber auch die Firmen<br />

ausdenRegionenNürnberg, Ingolstadt,<br />

Garmisch-Partenkirchen<br />

und Regensburg gaben mehr als den<br />

landesweitenDurchschnittvon2000<br />

Euro aus. Top-Aufsteiger im bundesweiten<br />

Ranking ist Hof. Hier erhöhtendieMittelständlerihrITK-Budget<br />

proMitarbeitervon1765Euro(2010)<br />

auf 1882 Euro und verbesserten sich<br />

damitgleichum25Rängeaufden58.<br />

Platz. (wz)<br />

Jährliche IT-Investitionen proArbeitsplatz im deutschen Mittelstand<br />

...................................................................................................................................................................<br />

Euro<br />

2000<br />

1900<br />

1800<br />

1700<br />

1910 €<br />

1862 €<br />

scheint erwiesen, dass sich diese „vertrauensbildende<br />

Maßnahme“ zwischen<br />

dem Anbieter und seinen Kunden<br />

überaus umsatzsteigernd auswirkenkann.DennalleindieansprechendeundprofessionelleGestaltungeiner<br />

Website oder günstigere Preise lassen<br />

nochkeineRückschlüsseaufdieSeriositätdesAngebotszu.EineOnline-Zertifizierungist<br />

somit eine wichtigeHilfe<br />

bei der Gewinnung neuer Kunden<br />

und – ebenso wichtig – bei der Pflege<br />

derStammkundschaft.<br />

Dies belegen einschlägige Untersuchungen:SokommteineStudiedesE-<br />

Commerce-Centers Handel in Köln zu<br />

dem Ergebnis, dass vertrauensbilden-<br />

1900 €<br />

1936 €<br />

2008 2009 2010 2011<br />

Quelle:SageSoftwareGmbH WZ-Infografik<br />

...................................................................................................................................................................<br />

de Maßnahmen wie Internet-GütesiegelzueinerSteigerungderAnzahlder<br />

Käufe im Internet um durchschnittlich<br />

33 Prozent führen können. Die<br />

Gesellschaft für Konsumforschung<br />

(GfK) hat im Jahr 2008 für eine Studie<br />

zum Kaufverhalten im Internet Online-Interviews<br />

mit 1026 Internetnutzernab14Jahrengeführt.<br />

Hierbei ging es um die Frage, wie<br />

wichtig im Online-Handel Gütesiegel<br />

fürdieKaufentscheidungsind.1,2Prozent<br />

hielten diese Orientierungshilfe<br />

für „absolut wichtig“, 22,2 Prozent der<br />

Befragtenantwortetenmit„sehrwichtig“,41,3Prozentmit„wichtig“.Für30ProzentderInterviewtenwareineZer-<br />

tifizierungkeinKriteriumfürodergegen<br />

eine Kaufentscheidung, lediglich<br />

5,2ProzenthieltenGütesiegelfür„unwichtig“.<br />

Laut VIR Online-Vertrauenspanel<br />

in Zusammenarbeit mit Lightspeed<br />

research sind mittlerweile Online-Gütesiegelbeirund80Prozentder<br />

Internetnutzerbekannt.<br />

Die eResult GmbH fand bei einer<br />

UntersuchungzurRelevanzvonGütesiegeln<br />

im Jahr 2009 heraus, dass drei<br />

von vier Online-Shoppern zumindest<br />

abundzuodersogarregelmäßigbeim<br />

Online-Kauf auf Gütesiegel achten.<br />

Und jeder sechste Online-Shopper habe<br />

schon einmal einen Online-Kauf<br />

abgebrochen, das heißt einen bereits<br />

WIRTSCHAFTSZEITUNG<br />

DatensicherheitistdasAundObeimInterneteinkauf:ZertifizierungenbietendemKundenOrientierungundsteigerndenUmsatz<br />

VON HUBERTUS STUMPF<br />

InternetnutzerlegenverstärktWertaufzertifizierteSicherheitbeimOnline-Kauf. Foto:VRD/Fotolia<br />

VorsichtbeiprivatenE-Mails<br />

REGENSBURG. Wenn es um die private<br />

E-Mail- und Internetznutzung am<br />

Arbeitsplatz geht, so sind sich viele<br />

Arbeitgeber einig, dass ein komplettes<br />

Verbot sozial unverträglich ist<br />

und von einem Teil der Mitarbeiter<br />

schlichtwegignoriertwird.InsbesondereaufgrundderstrengenVorgaben<br />

des Telekommunikationsgesetzes<br />

(TKG), mit dem darin geregelten<br />

Fernmeldegeheimnis, dessen Verletzung<br />

strafrechtliche Konsequenzen<br />

nach sich zieht, sahen sich dennoch<br />

vieleArbeitgeberdazuveranlasst,ein<br />

komplettes Verbot der privaten E-<br />

Mail und Internetnutzung am Arbeitsplatz<br />

auszusprechen. Denn nur<br />

dann, so zumindest die bisherige<br />

Rechtsauffassung,könnte ein Zugriff<br />

auf das E-Mail-Postfach des Mitarbeiters<br />

im Notfall zulässig sein, ohne<br />

dass eine Verletzung des Fernmeldegeheimnisseszwangsläufigvorliegt.<br />

Arbeitsrechtliche Ausgangslage<br />

InderjuristischenLiteraturwarman<br />

sich seit Jahren einig, dass ohne ausdrückliche<br />

Gestattung oder Duldung<br />

des Arbeitgebers eine private Nutzung<br />

des Internets während der Arbeitszeit<br />

nicht erlaubt ist. Demnach<br />

unterliegen auch Ausmaß und Art<br />

derNutzungvonE-MailundInternet<br />

durch den Arbeitnehmer dem WeisungsrechtdesArbeitgebers.<br />

Die Gerichte haben diese Rechtsauffassung<br />

bisher durchweg bestätigt.<br />

Demnach ist die private Internetnutzung<br />

während der Arbeitszeit<br />

immer eine Verletzung der Hauptleistungspflicht–derErbringungder<br />

Arbeitsleistung seitens des Arbeitnehmers.DiearbeitsrechtlichenKon-<br />

sequenzen ergeben sich unmittelbar<br />

aus den arbeitsrechtlichen Regelungen.Diese<br />

sind in erster Linie Abmahnung<br />

des unerwünschten Verhaltens<br />

und bei wiederholtem Verstoß eine<br />

verhaltensbedingte Kündigung. Untersagt<br />

der Arbeitgeber die private<br />

Nutzung von E-Mail und Internet am<br />

Arbeitsplatz ausdrücklich, so ist dies<br />

für die Arbeitnehmer eine verbindliche<br />

Vorgabe. In wenigen eklatanten<br />

Fällen kann sogar eine außerordentliche<br />

Kündigung, ohne vorherige Abmahnung,<br />

gerechtfertigt sein. So entschied<br />

das Landgericht Niedersachsen<br />

mit einem Urteil vom 31. Mai 2010<br />

(AZ: 12 Sa 875/09), dass die private<br />

Nutzung von E-Mail und Internet am<br />

Arbeitsplatz auch eine sofortige Kündigung<br />

rechtfertigen kann. Ein Mitarbeiter<br />

hatte über mehrere Tage hinwegtäglichmehrals100privateMails<br />

versandt. Das Gericht stellte fest, dass<br />

beim zugrunde legen von drei Minuten<br />

für Lesen und Beantworten einer<br />

E-Mail bei 156 privaten Mails an einem<br />

Tag keinerlei Raum für die Bearbeitung<br />

der Dienstaufgaben verbleiben<br />

würden. Das rechtfertige die Kündigung<br />

ohne vorhergehende Abmahnung.<br />

In der Vergangenheit war das<br />

Hauptargument für die Arbeitgeber<br />

die private E-Mail- und Internetnutzung<br />

am Arbeitsplatz zu unterbinden,<br />

dieandie Verletzung des Fernmelde-<br />

im Warenkorb befindlichen Artikel<br />

wieder storniert, weil der Shop kein<br />

Gütesiegel besaß. Aspekte des DatenschutzesrangierenbeidenKundenim<br />

Online-Handel unter den VertrauensfaktorenanvordersterStelle.<br />

Dazu gehören laut VIR Online-Vertrauenspanel<br />

insbesondere die Behandlung<br />

der persönlichen Daten gemäß<br />

Datenschutz, die Benutzung einer<br />

Verschlüsselung bei der Übertragung<br />

von Informationen sowie generell<br />

die Sicherheit der Seite, und zwar<br />

vor Aspekten wie preisgünstige Angebote,<br />

hohe Qualität der Inhalte oder<br />

Angebot verschiedener Zahlungsmöglichkeiten.<br />

Auch schwarze Schafe unterwegs<br />

Eine hundertprozentigeSicherheitfür<br />

dasSurfenimInternetkannallerdings<br />

auch ein Gütesiegel nicht garantieren.<br />

Dies zeigten mehrere Datenpannen<br />

bei seriösen und zertifizierten Anbietern<br />

in den vergangenen Jahren. Und<br />

es gibt unter den Anbietern von Online-Zertifizierungen<br />

auch schwarze<br />

Schafe.Diesgiltvorallemdann,wenn<br />

andieVergabeeinesGütesiegelskeine<br />

besonderen Anforderungen geknüpft<br />

sind.<br />

Generell gilt: Die anspruchsvolle<br />

Zertifizierung eines Online-Shopskostet<br />

Geld. Diese Investition dürfte sich<br />

aber – wie oben beschrieben – längerfristig<br />

positiv auswirken. Online-<br />

Händler, die ihre Firma zertifizieren<br />

lassen möchten, sollten sich zunächst<br />

über das Angebot an seriösen Internet-Gütesiegelnverschaffen.<br />

Einen nützlichen Überblick bietet<br />

der gemeinnützige Verein „Initiative<br />

21“ auf seiner Homepage www.initiative21.de.<br />

PrivateNutzungvonMailundInternetkannsofortigeKündigungbedeuten<br />

VON SABINE SOBOLA, PALUKA SOBOLA<br />

LOIBL & PARTNER RECHTSANWÄLTE,<br />

FACHBEIRÄTIN DES FORUMS DATEN-<br />

SCHUTZ – EIN FORUM DES BAYERISCHEN<br />

IT-SICHERHEITSCLUSTERS<br />

SabineSobola<br />

geheimnisses geknüpfte Strafbarkeit<br />

desdieMailseinesabwesendenArbeitnehmers<br />

prüfenden Mitarbeiters oder<br />

Arbeitgebers. Dies kann bei Urlaub,<br />

Krankheit, Weggang des Mitarbeiters<br />

oder bei einer E-Mail-Archivierung geschehen.BeiEinblickinprivateMails,<br />

sofern die private Nutzung nicht ausdrücklich<br />

verboten ist, läge dann eine<br />

Verletzung des § 88 TKG vor, wonach<br />

derArbeitgebersogutwiekeineÜberwachung<br />

des Inhalts und deren nähere<br />

Umstände der Telekommunikation<br />

vornehmendürfte.<br />

Arbeitgeber sind keine Provider<br />

DieseRechtsauffassungistnacheinem<br />

UrteildesLGBerlin-Brandenburgvom<br />

16. Februar 2011 nicht mehr haltbar.<br />

Demnach agiert der Arbeitgeber nicht<br />

als Provider im Sinne des § 88 TKG.<br />

DieechteProvidertätigkeitdesTK-AnbietersendetbeimEingangderjeweiligen<br />

Mail beim Arbeitgeber. Demnach<br />

greift das Fernmeldegeheimnis nicht<br />

im Verhältnis Arbeitgeber und Arbeitnehmer,<br />

womit § 88 TKG nicht anwendbar<br />

ist. In Konsequenz dürften<br />

auch bei einer Erlaubnis einer privaten<br />

E-Mail-Nutzung die Postfächer im<br />

Notfall vom Arbeitgeber durchgesehenwerden,soferndasZielderDurchsuchung<br />

ist, die dienstlichen E-Mails<br />

herauszufiltern.EinVerstoßgegendas<br />

Fernmeldegeheimnis liegt dann in einemsolchenFallnicht(mehr)vor.<br />

Diese Rechtsprechung ist derzeit<br />

mit Vorsicht anzuwenden, es liegt<br />

noch keine höchstrichterliche Entscheidung<br />

eines Arbeitsgerichtes vor.<br />

Bis dahin ist es nach wie vor ratsam,<br />

dieEinwilligungdesArbeitnehmersin<br />

gelegentliche Stichprobenkontrollen<br />

und/oder die Öffnung seines E-Mail-<br />

Accounts bei seiner Abwesenheit einzuholen.<br />

Diese Einwilligung ist allerdings<br />

nur erforderlich, sofern private<br />

E-Mail- und Internetnutzung am Arbeitsplatzüberhaupterlaubtseinsoll.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!