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Dissertation Carolin Grundgeiger - TOBIAS-lib - Universität Tübingen

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Zusammenfassung<br />

der Aorta thoracalis wurden auf Größe und ihren Gehalt an Makrophagen,<br />

Kalzium, Lipiden, glatte Muskelzellen, Kollagene und Endothelin-1<br />

morphologisch, histologisch und immunhistochemisch untersucht. Begleitend<br />

dazu wurde an den schockgefrorenen Karotiden der Kaninchen mittels real-<br />

time-RT-PCR und ELISA die mRNA-Expression bzw. Konzentration der an der<br />

Atherogenese beteiligten inflammatorischen Adhäsionsmoleküle (VCAM-1),<br />

Wachstums- (MCP-1, PDGF-β, bFGF, VEGF) und des Transkriptionsfaktors<br />

NFĸB sowie verschiedene Kollagene (Typ I und Typ VIII) bestimmt.<br />

Alle Tiere reagierten gegen Ende des Versuches mit einer zunehmenden<br />

Leberschädigung auf die Cholesterindiät. Ikterische Veränderungen an den<br />

Skleren und am Fell der Tiere, ein erhöhtes Lebergewicht sowie ein starker<br />

Anstieg der Leber- und Pankreasparameter waren deutliche Hinweise auf die<br />

Hepatotoxizität des Futters. Zudem führte die Cholesterindiät bei allen Tieren<br />

innerhalb weniger Wochen zur Entwicklung einer Hypercholesterinämie und<br />

Hyperlipoproteinämie, einer normozytären, hyperchromen Anämie und einer<br />

Leukozytose. Bei der Leukozytenzahl hatte die Behandlung mit Nebivolol einen<br />

signifikant vermindernden Einfluss im Vergleich mit der Kontroll-Gruppe. Auf<br />

alle anderen Blutparameter, die Organgewichte sowie das Körpergewicht, die<br />

Futter- und Cholesterinaufnahme hatte die medikamentöse Behandlung keinen<br />

wesentlich günstigeren bzw. keinen signifikanten Einfluss. Acht der 24 Tiere<br />

mussten wegen zunehmender Verschlechterung ihres Allgemeinzustandes<br />

vorzeitig aus dem Versuch genommen und von der weiteren Auswertung<br />

ausgeschlossen werden. Das Überleben der Tiere war in der mit Nebivolol<br />

behandelten Gruppe, in der alle Tiere das geplante Versuchende erreichten,<br />

gegenüber der Kontroll-Gruppe signifikant höher.<br />

Auch auf die Entwicklung atherosklerotischer Plaques hatte die Behandlung mit<br />

Nebivolol protektive Auswirkungen. Die Plaquegröße im Aortenbogen war in der<br />

Nebivolol-Gruppe im Vergleich zur Kontroll-Gruppe signifikant vermindert. Auch<br />

der Gehalt an Makrophagen in den Plaques der Aortenbögen war in der<br />

Nebivolol-Gruppe im Vergleich mit den beiden anderen Gruppen signifikant<br />

reduziert. Auf andere Plaquebestandteile wie Kalzium, glatte Muskelzellen oder

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