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Dissertation Carolin Grundgeiger - TOBIAS-lib - Universität Tübingen

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110<br />

Diskussion<br />

Läsionen wie Kalzium nehmen im hier erreichtem Plaquestadium noch keine<br />

große Fläche ein.<br />

Bezüglich der einzelnen, in dieser Arbeit ermittelten Plaquebestandteile gab es<br />

wenig signifikante Unterschiede. Bei der Fläche der glatten Muskelzellen sowie<br />

kalziumhaltiger Zellen und der Fläche der Lipide gab es keine signifikanten<br />

Unterschiede zwischen den Gruppen, ebenso wenig bei der Zelldichte und der<br />

Proliferationsrate Die Gesamtzellzahl war jedoch in der Kontroll-Gruppe<br />

gegenüber der Nebivolol-Gruppe signifikant erhöht (p=0,0190).<br />

Ein bedeutender signifikanter Unterschied konnte in der Fläche der<br />

Makrophagen festgestellt werden. Makrophagen entstehen aus in die<br />

Gefäßintima eingewanderten Monozyten unter Einfluss diverser Zytokine und<br />

Wachstumsfaktoren wie VCAM-1 oder MCP-1 (vgl. Kap. 4.1.1.4). 54,58,59 Sie<br />

fördern lokale inflammatorische Prozesse durch Freisetzung inflammatorischer<br />

Zytokine, Chemokine, Radikale und Proteasen, die die Stabilität der Plaque<br />

durch Zerstörung extrazellulärere Matrix mindern und tragen dadurch<br />

wesentlich zur Progression und Komplikation der Atherosklerose bei. 133,134,135<br />

Die Stellen in einer Plaque, die zu Rupturen neigen, sind in der Regel stark<br />

markrophagenhaltig. 32 Im Aortenbogen unterschied sich in dieser Arbeit im<br />

Mittel aller vier RAM-11-gefärbten Segmente die mit Nebivolol behandelte<br />

Gruppe signifikant von den anderen zwei Gruppen (p=0,0034). Bei der<br />

Betrachtung der Einzelsegmente des Aortenbogens konnte dieses Ergebnis im<br />

Segment III bestätigt werden, wo sich die Nebivolol-Gruppe ebenfalls signifikant<br />

von beiden anderen Gruppen unterschied (p=0,0148), im Segment II ist der<br />

Unterschied jedoch nur zur Kontroll-Gruppe erkennbar (p=0,0482). In den<br />

Einzelsegmenten I und IV sowie in den Plaques der Aorta thoracalis sind keine<br />

signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen erkennbar. Es ist daher<br />

anzunehmen, dass eine Behandlung mit Nebivolol die Zahl der Makrophagen in<br />

atherosklerotischen Plaques im Vergleich mit nicht-behandelten Tieren<br />

reduziert. Wolf et al. 101 konnten zeigen, dass bei Ratten nach Vorbehandlung<br />

mit Nebivolol signifikant weniger Makrophagen in vorher per Ballondilatation<br />

verletzten Karotiden akkumulierten. Auch Mollnau et al. 93 beobachteten in einer

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