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Dissertation Carolin Grundgeiger - TOBIAS-lib - Universität Tübingen

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104<br />

Diskussion<br />

Dass das Verhalten der Plasmalipide und Plasmalipoproteine durch Therapie<br />

mit Betablockern nicht wesentlich beeinflusst wird, ist auch Ergebnis anderer<br />

Studien. Mehrere Gruppen fanden zwar heraus, dass durch<br />

Betablockertherapie am Menschen die HDL-Cholesterin- und<br />

Triglyzerid-Konzentrationen etwas ab- bzw. zunehmen, 119,120 der Großteil der<br />

Blutfette aber unbeeinflusst bleibt. Dimmitt et al. 120 konnten nach Gabe von<br />

Metoprolol und dem Betablocker Propanolol über vier Wochen an 42 gesunden<br />

Männern keine Veränderung des LDL-Cholesterins sowie des Lipoproteins(a)<br />

feststellen. Östlund-Lindqvist et al. 77 fanden keinen signifikanten Einfluss von<br />

Metoprolol gegenüber einer Placebogruppe auf das Gesamtcholesterin,<br />

Triglyzeride und Lipoproteine in einer experimentellen Tierstudie an<br />

hypercholesterinämischen Kaninchen. Auch eine Studie mit Nebivolol an<br />

WHHL-Kaninchen 93 und klinische Studien an Diabetikern 121 und<br />

Hypertonikern 122 kamen zu dem Ergebnis, dass Nebivolol lipidneutral ist und<br />

keinen Einfluss auf Gesamtcholesterin, Triglyzeride und LDL-Cholesterin hat.<br />

Bei allen Parametern des kleinen Blutbildes gab es im Laufe des Versuches<br />

Veränderungen. Am bedeutendsten sind die Entwicklung einer normozytären,<br />

hyperchromen Anämie und einer Leukozytose in allen drei Versuchsgruppen.<br />

Die Zahl der Erythrozyten sank in allen Versuchsgruppen ab, in den<br />

medikamentös behandelten Gruppen um 30 % und in der Kontroll-Gruppe um<br />

36 %. Ein signifikanter Unterschied in der AUC der Erythrozytenzahl fand sich<br />

zwischen der Kontroll- und der Metroprolol-Gruppe (p=0,0066). Entsprechend<br />

fiel auch der Hämatokrit und die Hämoglobin-Konzentration ab, wobei in diesen<br />

Parametern keine signifikanten Unterschiede feststellbar waren. Diese<br />

anämischen Werte liegen deutlich unterhalb der vom Züchter angegebenen<br />

Referenzwerte (Tab. 16, Seite 140). Beim MCV war allgemein ein diskreter<br />

Abfall zu verzeichnen, da jedoch bereits die Anfangswerte über der vom<br />

Züchter angegebenen Referenz lagen, ist am ehesten von einer normozytären<br />

Situation auszugehen. Das MCH und die MCHC stiegen in allen drei<br />

Versuchsgruppen an. Ein signifikanter Unterschied fand sich lediglich beim<br />

MCH zwischen der Kontroll- und der Metoprolol-Gruppe feststellbar (p=0,0206),

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