Morphologisch- anatomische Analyse von Arzneidrogen inklusive ...
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Urticae folium<br />
� Habitus <strong>von</strong> Urtica urens:<br />
– Stengel: zarter und meist<br />
unverzweigt<br />
– Blätter: siehe Droge<br />
– Blütenstände: kürzer, eher<br />
knäuelig<br />
– Früchte: eiförmig, flach<br />
Urticae folium<br />
� Mikroskopische<br />
Merkmale:<br />
A: Urtica urens<br />
B: Urtica dioica<br />
Urtica urens, ganze Pflanze<br />
[Van Wyk et al., 2004]<br />
Brennessel, Querschnitt<br />
[Hohmann et al., 2001]<br />
Althaeae folium - Eibischblatt<br />
� Stammpflanze:<br />
Althaea officinalis L.<br />
� Familie:<br />
Malvaceae<br />
� Habitus:<br />
Pflanze: 0,6 - 1,5 m hoch, samtig<br />
behaart, ausdauernd<br />
Blätter: siehe Droge<br />
Blüten: 1,5 - 2 cm lang, weiß<br />
bis rosa, 6 - 9 Außenkelchblätter<br />
am Grunde verwachsen<br />
Eibisch, ganze Pflanze<br />
[Schaffner, 1999]<br />
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Urticae folium<br />
� Blätter: bis 10 cm lang und 5 cm<br />
breit, eiförmig bis länglich<br />
zugespitzt, gestielt<br />
� Blattrand: grob gesägt<br />
� Nebenblätter: lineallanzettlich, frei<br />
stehend<br />
� Oberseite: schwarzgrün<br />
� Unterseite: hellgrün, Netznervatur<br />
(hervortretend)<br />
� Behaarung: beidseits, kleinere<br />
Borstenhaare und größere<br />
Brennhaare<br />
� Geruch: schwach wahrnehmbar<br />
� Geschmack: leicht bitter<br />
Urticae folium<br />
Brennessel, Droge [Wichtl, 2002]<br />
� Hauptinhaltsstoffe:<br />
– Fla<strong>von</strong>oide (1 – 2 %)<br />
– Silikate (1 – 4 %)<br />
– in den Brennhaaren: kleine Mengen an Acetylcholin,<br />
Serotonin, Ameisensäure<br />
� Verwendung:<br />
– harntreibendes Mittel<br />
– äußerliche Anwendung bei rheumatischen Erkrankungen<br />
– VM: als entwässerndes und „blutbildendes“ Mittel, in<br />
Diabetikertees, bei Gallenwegserkrankungen, äußerlich zur<br />
Pflege der Kopfhaut und Haare: gegen Schuppen und fettiges<br />
Haar<br />
� Verfälschungen/Verwechslungen:<br />
mit den Blättern der Weißen Taubnessel (Lamium album L.)<br />
Althaeae folium<br />
� AB:<br />
ÖAB; DAC<br />
Zubereitung: als Mazerat<br />
� Vorkommen:<br />
feuchte, besonders salzhaltige<br />
Standorte; Europa, Westasien<br />
� Drogenherkunft:<br />
aus osteuropäischen Kulturen<br />
Eibischblatt [Hohmann et al., 2001]<br />
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