Morphologisch- anatomische Analyse von Arzneidrogen inklusive ...
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Digitalis lanatae folium<br />
� Blätter der Rosette:<br />
– Blattform: bis 20 cm lang und bis 3 cm<br />
breit, länglich-lanzettlich, zugespitzt<br />
– Blattrand: ganzrandig, z.T. behaart<br />
– Unterseite: starke Mittelrippe und<br />
parallele Seitennerven<br />
� Stengelblätter:<br />
– Blattform: kleiner als Blätter der<br />
Rosette; schmal länglich-lanzettlich,<br />
zugespitzt, kahl<br />
– Blattrand: ganzrandig<br />
– Unterseite: starke Mittelrippe und<br />
parallele Seitennerven<br />
� Geruch: geruchlos<br />
� Geschmack: stark bitter, kratzend<br />
Digitalis lanatae folium<br />
Wolliger Fingerhut, Droge<br />
[Schaffner, 1999]<br />
� Hauptinhaltsstoffe:<br />
– Herzglykoside vom Cardenolid-Typ (0,5 - 1,5 %);<br />
Lanatoside A, B, C, D<br />
� Verwendung:<br />
– Herzinsuffizienz<br />
– Reindarstellung der Wirkstoffe<br />
� Verfälschungen/Verwechslungen:<br />
selten, da die Droge <strong>von</strong> kultivierten Pflanzen gewonnen<br />
wird; möglich mit den Blättern des Spitzwegerichs<br />
(Plantago lanceolata L.)<br />
Plantaginis lanceolatae folium<br />
� AB:<br />
ÖAB; DAB; Ph. Helv.<br />
� Vorkommen:<br />
ist eine der häufigsten Heilpflanzen unserer Flora; trockene<br />
Wiesen, Felder, Schuttplätze, Wegränder<br />
� Drogenherkunft:<br />
überwiegend aus Kulturen; osteuropäische Länder,<br />
Niederlande<br />
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Digitalis lanatae<br />
folium<br />
Mikroskopische Merkmale:<br />
Wolliger Fingerhut,<br />
Epidermis<br />
[Hohmann et al., 2001]<br />
Wolliger Fingerhut, Blattoberseite im Querschnitt [Hohmann et al., 2001]<br />
Wolliger Fingerhut, Mikroskopie<br />
[Eschrich, 1999]<br />
Plantaginis lanceolatae folium -<br />
Spitzwegerichblatt<br />
� Stammpflanze:<br />
Plantago lanceolata L.<br />
� Familie:<br />
Plantaginaceae<br />
� Habitus:<br />
Rosettenpflanze: 5 - 50 cm hoch,<br />
krautig, ausdauernd<br />
Blätter: siehe Droge<br />
Blüten: am Ende eines jeden<br />
Stengels; kurze, bräunliche<br />
Blütenähren mit unscheinbaren<br />
Blüten, bilden zierliche Staubgefäße<br />
aus, die zur Blütezeit lang aus den<br />
Blüten heraushängen<br />
Plantaginis lanceolatae folium<br />
� Blatt: grundständig, bis 25 - 30 cm<br />
lang und bis ca. 2 cm breit<br />
� Blattform: schmal, lang-lanzettlich,<br />
zugespitzt, weichhaarig-zottig bis<br />
fast kahl<br />
� Blattrand: undeutlich gezähnt bis<br />
fast ganzrandig<br />
� Blattgrund: lang zottig behaart<br />
� Unterseite: 3 - 7 fast parallel<br />
verlaufende und deutlich<br />
hervortretende Blattnerven<br />
(charakteristisch)<br />
� Geruch: schwach heuartig<br />
� Geschmack: leicht salzig, schwach<br />
bitter<br />
Spitzwegerich, ganze Pflanze<br />
[Schaffner, 1999]<br />
Spitzwegerich, Droge [Wichtl, 2002]<br />
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