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Morphologisch- anatomische Analyse von Arzneidrogen inklusive ...

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Digitalis purpureae folium<br />

� AB:<br />

Ph. Eur.<br />

DAB: Digitalis purpurea pulvis normatus<br />

ÖAB: Folium Digitalis purpurea titratum, Tinctura Digitalis<br />

purpurea<br />

� Vorkommen:<br />

Schlagfluren, lichte Wälder;<br />

Westeuropa, weltweit verschleppt<br />

� Drogenherkunft:<br />

Kulturen; aus Europa, USA<br />

Digitalis purpureae folium<br />

Mikroskopische<br />

Merkmale:<br />

Roter Fingerhut, Mikroskopie<br />

[Hohmann et. al, 2001]<br />

Digitalis lanatae folium –<br />

Digitalis-lanata-Blatt<br />

� Stammpflanze:<br />

Digitalis lanata EHRH.<br />

� Familie:<br />

Scrophulariaceae<br />

� Habitus:<br />

Kraut: 2- oder mehrjährig, bis 2 m hoch<br />

Blätter: siehe Droge<br />

Blüten: 2 - 3 cm lang, fingerhutartig,<br />

weißlich oder schwach ockerfarben,<br />

<strong>von</strong> braunen Adern durchzogen,<br />

Blütenstiele und Kelche drüsig und<br />

weißwollig behaart<br />

Wolliger Fingerhut, ganze Pflanze<br />

[Schaffner, 1999]<br />

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Digitalis purpureae folium<br />

� Blattform: 10 - 40 cm lang, 4 - 15<br />

cm breit, länglich-eiförmig, spröde,<br />

mehrfach gebrochen<br />

� Blattrand: fein gekerbt<br />

� Oberseite: grün, weich behaart<br />

� Unterseite: graugrün, filzig<br />

� Nervatur: fiedrig, Mittelrippe und<br />

Seitennerven scharf hervortretend<br />

� Geruch: schwach, aber<br />

charakteristisch<br />

� Geschmack: bitter<br />

Digitalis purpureae folium<br />

Roter Fingerhut, Droge<br />

[Schaffner, 1999]<br />

� Hauptinhaltsstoff:<br />

– Herzglykoside vom Cardenolid-Typ (mind. 0,3 %); Hauptbestandteil:<br />

Digitoxin<br />

� Verwendung:<br />

– Herzinsuffizienz<br />

– wegen der geringen therapeutischen Breite kommen nur auf<br />

einen bestimmten Herzglykosidgehalt eingestellte<br />

Zubereitungen wie eingestelltes Digitalis-purpurea-Pulver zur<br />

Anwendung; es werden ausschließlich die reinen Cardenolide<br />

verwendet<br />

� Verfälschungen/Verwechslungen:<br />

kommen in der Praxis nicht vor<br />

Digitalis lanatae folium<br />

� AB:<br />

ÖAB; DAB<br />

ÖAB: Folium Digitalis lanatae titratum, Tinctura Digitalis<br />

lanatae<br />

� Vorkommen:<br />

lichte Wälder und Gebüsche Südosteuropas, in Mitteleuropa<br />

angebaut<br />

� Drogenherkunft:<br />

Kulturen; Niederlande, Mitteldeutschland<br />

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