Morphologisch- anatomische Analyse von Arzneidrogen inklusive ...
Morphologisch- anatomische Analyse von Arzneidrogen inklusive ...
Morphologisch- anatomische Analyse von Arzneidrogen inklusive ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
91<br />
93<br />
95<br />
Digitalis purpureae folium<br />
� AB:<br />
Ph. Eur.<br />
DAB: Digitalis purpurea pulvis normatus<br />
ÖAB: Folium Digitalis purpurea titratum, Tinctura Digitalis<br />
purpurea<br />
� Vorkommen:<br />
Schlagfluren, lichte Wälder;<br />
Westeuropa, weltweit verschleppt<br />
� Drogenherkunft:<br />
Kulturen; aus Europa, USA<br />
Digitalis purpureae folium<br />
Mikroskopische<br />
Merkmale:<br />
Roter Fingerhut, Mikroskopie<br />
[Hohmann et. al, 2001]<br />
Digitalis lanatae folium –<br />
Digitalis-lanata-Blatt<br />
� Stammpflanze:<br />
Digitalis lanata EHRH.<br />
� Familie:<br />
Scrophulariaceae<br />
� Habitus:<br />
Kraut: 2- oder mehrjährig, bis 2 m hoch<br />
Blätter: siehe Droge<br />
Blüten: 2 - 3 cm lang, fingerhutartig,<br />
weißlich oder schwach ockerfarben,<br />
<strong>von</strong> braunen Adern durchzogen,<br />
Blütenstiele und Kelche drüsig und<br />
weißwollig behaart<br />
Wolliger Fingerhut, ganze Pflanze<br />
[Schaffner, 1999]<br />
92<br />
94<br />
96<br />
Digitalis purpureae folium<br />
� Blattform: 10 - 40 cm lang, 4 - 15<br />
cm breit, länglich-eiförmig, spröde,<br />
mehrfach gebrochen<br />
� Blattrand: fein gekerbt<br />
� Oberseite: grün, weich behaart<br />
� Unterseite: graugrün, filzig<br />
� Nervatur: fiedrig, Mittelrippe und<br />
Seitennerven scharf hervortretend<br />
� Geruch: schwach, aber<br />
charakteristisch<br />
� Geschmack: bitter<br />
Digitalis purpureae folium<br />
Roter Fingerhut, Droge<br />
[Schaffner, 1999]<br />
� Hauptinhaltsstoff:<br />
– Herzglykoside vom Cardenolid-Typ (mind. 0,3 %); Hauptbestandteil:<br />
Digitoxin<br />
� Verwendung:<br />
– Herzinsuffizienz<br />
– wegen der geringen therapeutischen Breite kommen nur auf<br />
einen bestimmten Herzglykosidgehalt eingestellte<br />
Zubereitungen wie eingestelltes Digitalis-purpurea-Pulver zur<br />
Anwendung; es werden ausschließlich die reinen Cardenolide<br />
verwendet<br />
� Verfälschungen/Verwechslungen:<br />
kommen in der Praxis nicht vor<br />
Digitalis lanatae folium<br />
� AB:<br />
ÖAB; DAB<br />
ÖAB: Folium Digitalis lanatae titratum, Tinctura Digitalis<br />
lanatae<br />
� Vorkommen:<br />
lichte Wälder und Gebüsche Südosteuropas, in Mitteleuropa<br />
angebaut<br />
� Drogenherkunft:<br />
Kulturen; Niederlande, Mitteldeutschland<br />
16