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pe press - Hochschule Furtwangen

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Editorial<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

haben Sie es bemerkt? Die <strong>pe</strong><strong>press</strong> feiert<br />

ein Jubiläum: Sie halten die 25. Ausgabe<br />

in Händen!<br />

Nach unserem großen PE-Jubiläum vor eineinhalb<br />

Jahren mit Industrietag, Festakt und<br />

Alumnitreffen üben wir uns diesmal jedoch<br />

in Zurückhaltung. Nur ein Gläschen Sekt<br />

im kleinen Kreis – das soll es gewesen sein.<br />

Damit verbunden ist der Dank an fast 80<br />

Studierende und etwa 1.000 Autoren, die<br />

in 25 Semestern rund 1.500 Magazinseiten<br />

mit über 2.500 Fotos produziert haben.<br />

Dank auch an die rund 300 Partnerunternehmen,<br />

die die Zeitschrift mit ihren<br />

Anzeigen finanziert haben, den „spiritus<br />

rector“ der <strong>pe</strong><strong>press</strong>, Professor Dr. Thomas<br />

Möser, und meinen Vorgänger als Projektbetreuer,<br />

Professor Jörg Johannsen.<br />

Beinahe alles, was irgendwie mit Ökologie<br />

zu tun haben könnte, wird heutzutage<br />

mit dem Wort „Green“ versehen: Green<br />

IT, Green TV, Green Revolution, Green<br />

Power, Green Fashion oder Green Glamour<br />

sind nur einige Beispiele. Jetzt also<br />

auch „Green HFU“ – das Titelthema der<br />

aktuellen <strong>pe</strong><strong>press</strong>. Das studentische Redaktionsteam<br />

hat sich dazu auf die Suche nach<br />

„grünen“ Themen rund um die <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Furtwangen</strong> gemacht. Und es ist fündig<br />

geworden!<br />

ausgabe 25<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Zu Umweltthemen gibt es Vorlesungen,<br />

Projektstudien oder Thesis-Arbeiten. In der<br />

angewandten Forschung hat sich schon<br />

mancher Studiengang grünen Lorbeer verdient.<br />

Das Thema Ökologie ist Jobmotor:<br />

Neue Produkte und Dienstleistungen werden<br />

entwickelt; in vielen Unternehmen ist<br />

das Umweltmanagement inzwischen ein<br />

wichtiger Wirtschafts- und Kostenfaktor,<br />

das nach qualifizierten Hochschulabsolventen<br />

verlangt. Last but not least ist die<br />

<strong>Hochschule</strong> selbst auch eine Unternehmung,<br />

die Umwelt- und Energieas<strong>pe</strong>kte<br />

– zum Beispiel im Einkauf oder bei der<br />

Gebäudesanierung – nicht außer Acht lassen<br />

darf.<br />

Lesen Sie das und noch vieles mehr in der<br />

neuen 25. <strong>pe</strong><strong>press</strong>. Ich wünsche Ihnen wie<br />

immer eine spannende Lektüre!<br />

Ihr<br />

Prof. Jörg Jacobi M.A.<br />

25.<br />

Ausgabe<br />

E-Mail:<br />

jaco@hs-furtwangen.de<br />

Internet:<br />

www.<strong>pe</strong><strong>press</strong>.com<br />

Telefon: 07723 / 920-2187<br />

Telefax: 07723 / 920-1869<br />

1


5<br />

6<br />

titel<br />

Photovoltaikanlage<br />

Interview Reidelbach<br />

Alle Artikel in dieser<br />

<strong>pe</strong><strong>press</strong>, die zum Titel-<br />

thema "Green HFU"<br />

gehören, sind mit folgen-<br />

dem Piktogramm gekenn-<br />

zeichnet:<br />

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18<br />

19<br />

hs-intern<br />

Sanierung Bau A<br />

Studium Generale<br />

Kontaktbörse<br />

Familiengerechte HS<br />

Green IT im Trend<br />

CO2 Sensor<br />

Straßenqualität<br />

ForestBooster<br />

Umweltmanagement<br />

Energie s<strong>pe</strong>ichern<br />

HFU Imagefilm<br />

BarCamp – FuCamp<br />

News<br />

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33<br />

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35<br />

<strong>pe</strong>-intern<br />

Teile-Logistik<br />

Studiengebühren<br />

WPV Fotografie<br />

Die PE Woche<br />

Austauschstudenten<br />

PE-Statistik<br />

Portrait Debus<br />

tekom Tagung<br />

PE in Motion<br />

Absolventen<br />

PE Halbmarathon<br />

News


projekte<br />

36<br />

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41<br />

37<br />

41<br />

38<br />

39<br />

40<br />

Projektübersicht<br />

4. Semester<br />

QM Handbuch<br />

Porsche Projekt<br />

Projektübersicht<br />

6./7. Semester<br />

Netzwerkkonzept<br />

Web 2.0 Technik<br />

42<br />

44<br />

46<br />

47<br />

48<br />

51<br />

52<br />

54<br />

55<br />

praxis<br />

Nebentätigkeiten<br />

Praxissemester<br />

Dop<strong>pe</strong>labschluss<br />

Studium Schottland<br />

Absolventenberichte<br />

Perfekter Auftritt<br />

Zukunft fahren<br />

Sti<strong>pe</strong>ndium<br />

Flüssigholz-Särge<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

inhalt<br />

prisma<br />

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60<br />

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63<br />

64<br />

64<br />

65<br />

67<br />

68<br />

Twike Center<br />

Kommunikation<br />

WG Dinner<br />

Bio vs. Billig<br />

Neues Wohnheim<br />

Ten Beers after<br />

Wolke 7<br />

Nebenjobs<br />

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Angewandte Forschung<br />

<strong>Hochschule</strong> plant Photovoltaikanlage<br />

"Die Verbesserung der Energieeffizienz und<br />

der Ausbau erneuerbarer Energien sind<br />

der Schlüssel für einen wirksamen Klimaschutz.<br />

Das Land wird deshalb seine<br />

Anstrengungen auf diesem Gebiet weiter<br />

vorantreiben." Dies erklärte Umweltministerin<br />

Tanja Gönner im vergangenen<br />

Jahr auf einer Veranstaltung in Freiburg.<br />

Gleichzeitig gab sie bekannt, dass rund<br />

2,36 Millionen Euro in die energetische<br />

Optimierung der Hülle des A-Gebäudes<br />

der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong> fließen sollen.<br />

Dies macht ein Impulsprogramm der Landesregierung<br />

möglich. Ziel des Programms<br />

ist es, den Energieverbrauch und damit die<br />

CO2-Emissionen landeseigener Gebäude<br />

dauerhaft zu senken. Gleichzeitig sollen<br />

Projekte mit Pilotcharakter im Bereich der<br />

erneuerbaren Energien und der energetischen<br />

Sanierung auf den Weg gebracht<br />

werden.<br />

Im Rahmen der Dachsanierung wurden<br />

bereits Vorkehrungen getroffen, um eine<br />

großflächige Solaranlage auf dem Flachdach<br />

des A-Baus zu installieren. Diese<br />

Anlage soll von der <strong>Hochschule</strong> selbst<br />

betrieben werden. Als Gesamtdachfläche<br />

stehen fast 2000 m² zur Verfügung, die<br />

nach und nach mit Modulen ausgestattet<br />

werden sollen. Hieraus errechnet sich bei<br />

optimalen Voraussetzungen ein maximaler<br />

Ertrag von etwa 50.000 kWh pro Jahr. Dies<br />

entspricht einer Einsparung von über 50<br />

Tonnen CO2 gegenüber der Stromproduktion<br />

mittels Kohleverbrennung. Die hohen<br />

Investitionskosten will die <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Furtwangen</strong> durch die garantierte Eins<strong>pe</strong>isevergütung<br />

nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz<br />

refinanzieren.<br />

Forschung und Lehre<br />

Die Anlage soll aber vor allem wissenschaftlichen<br />

und Forschungszwecken dienen.<br />

Demnach sind bei der Gewinnung<br />

von Energie aus Sonnenstrahlen noch bei<br />

ausgabe 25<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

weitem nicht alle Potenziale ausgeschöpft.<br />

Die Forschungsaktivitäten können sich<br />

einerseits auf die Optimierung der Solarzellen<br />

und auf die im Zusammenhang mit<br />

der Energiegewinnung und -verarbeitung<br />

entstehenden Probleme andererseits beziehen.<br />

Die auftretenden Fragestellungen werden<br />

in Lehrveranstaltungen und Projekten<br />

aufgegriffen. Die Anlage ist zugänglich und<br />

begehbar und kann jederzeit im Rahmen<br />

wissenschaftlicher Fragestellungen umgebaut<br />

und angepasst werden. Studierende<br />

können in diesem Rahmen ex<strong>pe</strong>rimentieren<br />

und mit hohem Praxisbezug direkt am<br />

Objekt Studien vornehmen.<br />

Der Nutzung erneuerbarer Energiequellen<br />

kommt in Zukunft immer größere Bedeutung<br />

zu. Gerade junge Leute und Studierende<br />

können sich für die neuen Zukunftstechnologien<br />

begeistern. Der <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Furtwangen</strong> wird es gelingen, diese interessanten<br />

Gebiete für ihre Studierenden zu<br />

erschließen und praxisnah und anschaulich<br />

in den Lehrbetrieb zu integrieren.<br />

Gerd Kusserow, Kanzler HFU<br />

titel<br />

5


titel<br />

Innotec ENERGIESYSTEME<br />

Dipl.-Ing. (FH)<br />

Bruno Reidelbach<br />

Untertal 70<br />

78120 <strong>Furtwangen</strong><br />

6<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Erneuerbare Energien<br />

Interview mit HFU Absolvent Bruno Reidelbach<br />

Erneuerbare Energien sind heutzutage das<br />

Thema. Das <strong>pe</strong><strong>press</strong> Team sprach dazu mit<br />

dem Energieex<strong>pe</strong>rten, Diplom-Ingenieur<br />

Bruno Reidelbach. Er studierte an der<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong> von 1975-78 Elektronik<br />

und gründete vor ungefähr zehn Jahren<br />

die Firma Innotec ENERGIESYSTEME<br />

Warum sind Sie in das Geschäftsfeld der<br />

erneuerbaren Energien eingesteigen?<br />

Ich war 25 Jahre in der Industrie im Entwicklungsbereich<br />

tätig. In der Freizeit habe<br />

ich mich mit Solar- und Heizanlagen und<br />

alternativer Energietechnik beschäftigt. Der<br />

Schritt in die Selbstständigkeit war somit<br />

vorgezeichnet, gerade auch vor dem Hintergrund,<br />

dass in absehbarer Zeit die fossile<br />

Energieversorgung volkswirtschaftlich<br />

und ökologisch so nicht mehr tragbar sein<br />

wird.<br />

Inwieweit hat Sie Ihr Studium auf den<br />

Schritt in die Selbstständigkeit vorbereitet?<br />

Ein Studium schafft die Voraussetzungen,<br />

sich systematisch in neue Themengebiete<br />

einarbeiten zu können. Natürlich ist nach<br />

25 Jahren die Technik fortgeschritten, aber<br />

Grundwissen und Methodik sind weiterhin<br />

anwendbar.<br />

Welche Tätigkeiten üben Sie genau in Ihrer<br />

Selbstständigkeit aus?<br />

Mein Einstieg in die Selbstständigkeit lief<br />

über die Mitarbeit in einem Ingenieurbüro.<br />

Für mich war von vornherein klar, dass<br />

ich selbst keinen Installations- oder Handwerksbetrieb<br />

aufbauen will. Ich wollte in<br />

der Projektierung, Planung und im Vertrieb<br />

arbeiten. Heute bin ich hauptsächlich in<br />

den Bereichen Anlagenplanung, Projektierung,<br />

Akquisition und Vertrieb tätig. Im<br />

Jahre 2000 wurde das erste „Erneuerbare-<br />

Energien-Gesetz“ verabschiedet. Deshalb<br />

hat die Photovoltaik, also die solare Stromerzeugung<br />

einen sehr großen Stellenwert<br />

in meinem Geschäftsbereich.<br />

Welche Möglichkeit zur Gewinnung von<br />

Energie ist am effizientesten?<br />

Man darf die Energieträger nicht gegeneinander<br />

ausspielen. Wir brauchen einen<br />

Energiemix! So wie wir heute auch noch<br />

die fossilen Energieträger brauchen, so<br />

brauchen wir auch bei den erneuerbaren<br />

Energien den Mix. Da alles nicht zur gleichen<br />

Zeit zur Verfügung steht.<br />

Ist die Nachfrage nach neuen Technologien<br />

in den vergangenen Jahren gestiegen?<br />

Die Nachfrage hängt leider oft von den<br />

Förderprogrammen ab. Seit circa zwei<br />

Jahren kommt das Wissen um die Klimaerwärmung<br />

hinzu. Die konventionellen<br />

Energieträger werden immer teurer<br />

und werden irgendwann für den Großteil<br />

der Bevölkerung unbezahlbar sein. Durch<br />

die Preissteigerung, die neue Umweltpolitik<br />

sowie die Klimaveränderung hat ein<br />

Umdenkungsprozess begonnen. Zudem ist<br />

es ein wirtschaftlich interessanter Markt,<br />

der auch in der Zukunft eine immer größere<br />

Rolle spielen wird.<br />

ausgabe 25


Lenkt die Bevölkerung momentan im Bezug<br />

auf erneuerbare Energien um?<br />

Wie die Zahlen zeigen, findet ein Umdenken<br />

statt. Im letzten und in diesem Jahr ist<br />

in den Bereichen Solarthermie und Holzkessel<br />

die Nachfrage enorm gestiegen. Die<br />

Nachfrage nach alternativer Energietechnik<br />

wird zu einem Selbstläufer. Somit ist für die<br />

Hersteller und Anbieter der Markt endlich<br />

planbarer geworden.<br />

Sparen erneuerbare Energien Geld?<br />

Auf lange Sicht spart man auf jeden Fall<br />

Geld! Man spart aber natürlich nicht gleich<br />

Geld, da die Investitionen auch Geld<br />

kosten. Diese Kosten werden aber zum<br />

Teil staatlich bezuschusst. Es ist schon eine<br />

lohnenswerte Investition, da in Zukunft die<br />

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ausgabe 25<br />

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<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Preise für Energie wie Öl oder Gas weiter<br />

steigen werden. Ökologisch und ökonomisch<br />

gesehen ist es besser zu investieren.<br />

Das Interview führten Christin Kiefer und<br />

Lisa Wörzler, PE Studentinnen<br />

titel<br />

7


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Kosten für die Umwelt<br />

Sanierung des Hochschulgebäudes A<br />

Klimaschutz und drastisch gestiegene Energiekosten<br />

erfordern eine Überprüfung der<br />

Gebäude. Diesen dringenden Handlungsbedarf<br />

hat auch das Land Baden-Württemberg<br />

für seine Gebäude erkannt. Deshalb<br />

wurde vom Land ein Programm zur<br />

Optimierung älterer Gebäude ins Leben<br />

gerufen. Für diese Maßnahmen stehen<br />

2008/2009 rund 10 Millionen Euro für Projekte<br />

zur Verfügung. Nutznießerin ist auch<br />

die <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong>.<br />

Für die Sanierung des A-Gebäudes<br />

bekommt die <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong><br />

aus dem Landesprogramm 2,34 Millionen<br />

Euro. Mit dem Geld wird eine komplette<br />

Sanierung des Gebäudes durchgeführt, der<br />

Energieverbrauch wird dadurch drastisch<br />

gesenkt werden. Die Arbeiten begannen<br />

im Herbst 2008 und sollen bis Ende 2009<br />

abgeschlossen sein.<br />

Dach mit Photovoltaikanlage<br />

Das Dach wird komplett erneuert und<br />

erhält eine Wärmedämmung. Durch die<br />

Ausführung ohne Bekiesung werden die<br />

statischen Vorraussetzungen für die spätere<br />

Montage einer Photovoltaikanlage<br />

geschaffen. Die dafür erforderlichen Befestigungspunkte<br />

werden im Zuge dieser<br />

Arbeiten ebenfalls bereits eingebaut. Die<br />

Fassade bekommt auch eine effektive Wärmedämmung<br />

und neue Fenster. Außerdem<br />

werden die vorhandenen Lüftungsanlagen<br />

durch Anlagen mit Wärmerückgewinnung<br />

ersetzt.<br />

Energiesparende Beleuchtung<br />

Die komplette Beleuchtung wird durch<br />

energiesparende Varianten ersetzt. Durch<br />

diese Maßnahmen werden pro Jahr circa<br />

100.000 Euro Energiekosten eingespart<br />

und der CO2-Ausstoß um 500 Tonnen<br />

ausgabe 25<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

verringert. Neben diesen positiven Auswirkungen<br />

für die Wirtschaftlichkeit und die<br />

Umwelt bringt die Maßnahme als Nebeneffekt<br />

eine optische Aufwertung des in die<br />

Jahre gekommenen Gebäudes.<br />

Einschränkungen möglich<br />

Die diversen Umbauarbeiten während des<br />

Schulbetriebes bringen allerdings auch<br />

einige Einschränkungen. Bis Ende 2009<br />

werden so die Räume nicht in gewohntem<br />

Umfang zur Verfügung stehen, Baulärm<br />

und Schmutz werden sich nicht ganz vermeiden<br />

lassen. Für die <strong>Hochschule</strong> ist es<br />

wichtig, dass im vorgegebenen Kostenrahmen<br />

die erwarteten Energieeinsparungen<br />

realisiert werden. Nur wenn die hochgesteckten<br />

Ziele bei diesem Musterprojekt<br />

erreicht werden, ergeben sich überzeugende<br />

Argumente für die dringend erforderliche<br />

Sanierung anderer Gebäude der<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong>.<br />

Reinhard Lehmann,<br />

Technischer Leiter der HFU<br />

hs intern<br />

9


hs intern<br />

Kontakt:<br />

studium-generale@hsfurtwangen.de<br />

10<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Assoziativs<strong>pe</strong>icher: Gehirn<br />

Studium Generale vermittelt Allgemeinbildung<br />

An der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong> finden<br />

regelmäßig an Donnerstag Abenden für<br />

Studierende, Professoren, Mitarbeiter und<br />

Gäste aus der Region Veranstaltungen des<br />

Studium Generale statt. Die Idee ist, dass<br />

Studenten nicht nur Vorlesungen, die direkt<br />

zu ihrem Studium gehören, sondern auch<br />

Vorlesungen mit allgemeinbildendem Charakter<br />

besuchen können. Der Gedanke ist<br />

sehr alt und geht auf Alexander Humboldt<br />

im 19. Jahrhundert zurück, der bereits<br />

erkannte, dass es wichtig ist, nicht nur eine<br />

S<strong>pe</strong>zialbildung zu erhalten, sondern auch<br />

allgemein gebildet sein.<br />

In unserer hoch technisierten Welt benötigt<br />

ein Student viel Ex<strong>pe</strong>rtenwissen, damit er<br />

die konkreten Probleme am Arbeitsplatz<br />

lösen kann. Doch das menschliche Gehirn<br />

ist keine Festplatte mit viel S<strong>pe</strong>icherplatz,<br />

sondern der beste Assoziativs<strong>pe</strong>icher, den<br />

wir kennen. Damit gute Assoziationen entstehen<br />

können, sollte man über den Tellerrand<br />

hinausschauen und neue Themen<br />

näher betrachten. Dazu bieten die etwa<br />

einstündigen Vorträge eine hervorragende<br />

Möglichkeit.<br />

Enorme Spannweite<br />

Die Referenten und Referentinnen sind<br />

ausgewiesene Ex<strong>pe</strong>rten in ihrem Themenbereich<br />

und stellen nicht nur das Thema<br />

sehr anschaulich und allgemein verständ-<br />

lich dar, sondern erlauben auch eine Diskussion.<br />

Die Themen im Studium Generale<br />

haben eine enorme Spannweite: von<br />

Alternativen zur herkömmlichen Energiegewinnung,<br />

Astronomie, gesellschaftlichen<br />

Themen bis hin zu aufregenden Themen<br />

wie Glück oder Su<strong>pe</strong>rgedächtnis.<br />

Im Sommersemester 2009 werden wieder<br />

aktuelle Themen aufgegriffen, wie die weltweite<br />

Finanzkrise, zu der Prof. Dr. Hans<br />

Ulrich Buhl von der Universität Augsburg<br />

am 23. April sprechen wird. Der bundesweit<br />

durch Fernsehsendungen bekannte<br />

Astrophysiker Prof. Dr. Hanns Ruder von<br />

der Universität Tübingen wird am 28. Mai<br />

die Faszination der Astronomie mit einem<br />

Vortrag und einer Bilderschau in der Aula<br />

vermitteln. Unsere Zukunft in einer sich<br />

wandelnden Gesellschaft wird von Dr.<br />

Jasmin Häcker von der Universität Freiburg<br />

am 18. Juni in einem Vortrag zum demographischen<br />

Wandel und den sozialen<br />

Auswirkungen vorgestellt.<br />

Seit 2004 wird das vom Rektorat unterstützte<br />

„Studium Generale“ von Professor<br />

Dr. Eduard Heindl organisiert. Er versucht<br />

dabei, Referenten von anderen <strong>Hochschule</strong>n<br />

und aus Industrieunternehmen zu<br />

gewinnen und freut sich immer über Vorschläge<br />

und Anregungen zu neuen Themen,<br />

die aufgegriffen werden sollen.<br />

Prof. Dr. Eduard Heindl<br />

ausgabe 25


Ins Spiel bringen<br />

15. Hochschulkontaktbörse der HFU<br />

Auf der 15. Hochschulkontaktbörse der<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong> im November<br />

präsentierten sich dieses Mal 82 Unternehmen.<br />

Damit hat sich die Zahl der Aussteller<br />

seit 2004 mehr als verdop<strong>pe</strong>lt. An den<br />

Messeständen konnten sich die Besucherinnen<br />

und Besucher über Stellenangebote<br />

für Studenten, Absolventen und Young Professionals<br />

informieren.<br />

Von den Unternehmen, die sich schon<br />

2007 präsentiert hatten, waren 80 Prozent<br />

auch im vergangenen Jahr wieder mit<br />

von der Partie – eine Bestätigung für die<br />

Attraktivität der Veranstaltung, die seitens<br />

der <strong>Hochschule</strong> von Petra Streif organisiert<br />

wird. Die Unternehmen aus den Bereichen<br />

IT-Dienstleistungen, Automotive, Mess-<br />

und Regelungstechnik, Maschinenbau und<br />

We are family!<br />

HFU familiengerecht zertifiziert<br />

Die <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong> wurde im<br />

vergangenen Jahr von der berufundfamilie<br />

gGmbH als familiengerecht zertifiziert.<br />

Diese Auszeichnung ist Teil des Audit familiengerechte<br />

<strong>Hochschule</strong> – ein Managementsystem<br />

zur kontinuierlichen Verbesserung<br />

der Studien- und Arbeitsbedingungen<br />

für Hochschulangehörige mit Familienaufgaben.<br />

Zur Erlangung des Zertifikats hat die <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Furtwangen</strong> ihre Familienfreundlichkeit<br />

überprüft und sich gleichzeitig<br />

verpflichtet, durch Umsetzung verschiedener<br />

Maßnahmen, die Vereinbarkeit von<br />

Studium und Familie weiter zu erleichtern.<br />

So wird die <strong>Hochschule</strong> im Hochschwarzwald<br />

ihre Koo<strong>pe</strong>rationen mit Kindergärten<br />

und Kindertagesstätten weiter ausbauen.<br />

ausgabe 25<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Elektrotechnik knüpften Kontakt zu den<br />

HFU-Studierenden. Die Teilnahme an der<br />

HKB stellt für Unternehmen den direkten<br />

Kontakt zu qualifizierten Studenten sowie<br />

den Professoren und Professorinnen der<br />

<strong>Hochschule</strong> sicher. Die Besucher haben<br />

Gelegenheit mit Personalverantwortlichen<br />

in Kontakt zu treten. Absolventen und<br />

Studenten kurz vor dem Abschluss hilft die<br />

HKB sich bei Top-Arbeitgebern ins Spiel<br />

zu bringen. Wer noch mitten im Studium<br />

steckt, kann sich über Praktika, Studien-,<br />

Bachelor- und Masterthesisarbeiten sowie<br />

berufliche Pers<strong>pe</strong>ktiven informieren. Über<br />

zwei Drittel der Aussteller wollen auch an<br />

der nächsten Kontaktbörse teilnehmen. Sie<br />

findet am 7. Mai statt.<br />

Edmund Kintzinger, Marketing/PR HFU<br />

Ebenso wird die Vereinbarkeitsthematik<br />

bei der Arbeits- und Studienorganisation<br />

zukünftig stärker berücksichtigt.<br />

An deutschen <strong>Hochschule</strong>n finden Studierende<br />

mit Kindern bislang wenig Unterstützung.<br />

Entsprechend ist die Zahl studierender<br />

Eltern vergleichsweise gering. In Anbetracht<br />

der demografischen Entwicklung<br />

in Deutschland und des zu erwartenden<br />

Fachkräftemangels ist es jedoch nicht haltbar,<br />

dass junge Eltern aufgrund fehlender<br />

Unterstützung auf ein Studium oder eine<br />

umfangreiche Berufstätigkeit verzichten<br />

müssen. Die <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong> hat<br />

sich deswegen die Familienfreundlichkeit<br />

auf die Fahne geschrieben – konkrete Taten<br />

sollen folgen!<br />

Britta Siepmann, PE Mitarbeiterin<br />

hs intern<br />

Infos zur nächsten HKB:<br />

stp@hs-furtwangen.de<br />

11


hs intern<br />

12<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Ein grünes Märchen<br />

Nicht wirklich neu: Green IT ist Mega-Trend<br />

Green IT ist medial spätestens als Leitthema<br />

der Cebit 2008 in den Fokus gerückt<br />

und hat sich in den letzten zwölf Monaten<br />

vom Nischenthema zum Hy<strong>pe</strong> entwickelt.<br />

Die rasante Entwicklung hin zur Informationsgesellschaft<br />

in der Ausprägung einer<br />

mittlerweile allgegenwärtigen Informationstechnologie<br />

(IT) hat – neben den Vorteilen<br />

– naturgemäß auch Schattenseiten.<br />

Die Informationstechnologie gehört zu den<br />

relevanten CO2-Emittenten dieser Welt.<br />

Die Zahl der Server, PCs und Laptops<br />

sowie der Infrastrukturkomponenten des<br />

WorldWideWebs nimmt <strong>pe</strong>rmanent zu.<br />

Der Stromverbrauch zum Betrieb des Internets,<br />

der im Jahr 2001 noch mit 1,4 Prozent<br />

am Gesamtstromverbrauch gemessen<br />

wurde, steigt momentan drastisch an.<br />

Ex<strong>pe</strong>rten schätzen, dass bis 2010 ein Anteil<br />

von 6 Prozent erreicht werden könnte.<br />

Ohne Steigerung der Energieeffizienz wäre<br />

dies alles andere als „green“. Vor dem<br />

Hintergrund, dass derzeit circa 15 Prozent<br />

der Übertragungsbandbreite des Internets<br />

für „intelligente Anwendungen“ wie zum<br />

Beispiel Video-Downloads (youtube oder<br />

Ähnliches) bereitgestellt werden müssen,<br />

ist der „Green IT-Hy<strong>pe</strong>“ fast zwingend.<br />

Ökobilanz verbessern<br />

Green IT umfasst die umwelt- und ressourcenschonende<br />

Nutzung von Informationstechnologien<br />

über ihren gesamten<br />

Lebenszyklus. Sie hat zum Ziel, die Öko-<br />

bilanz eines Unternehmens oder einer<br />

öffentlichen Institution zu verbessern. Das<br />

Konzept der Green IT lässt sich in zwei<br />

generellen Ausprägungen beschreiben.<br />

Das System profitiert entweder unmittelbar,<br />

indem die IT selbst optimiert wird.<br />

Das heißt, der PC braucht weniger Strom<br />

und ist somit energieeffizienter. Mittelbar<br />

bedeutet dagegen, dass durch den Einsatz<br />

von IT entsprechende Optimierungen<br />

oder Einsparungen in anderen Bereichen<br />

erzielt werden. Abhängig von Branche und<br />

Unternehmensgröße schätzt das Marktforschungsinstitut<br />

Gartner, dass bis zu 60 Prozent<br />

des Energie- und Ressourcenbedarfs<br />

eines Unternehmens durch sinnvollen IT-<br />

Einsatz reduziert werden können. Auch<br />

wenn sich hinter der Verpackung „Green<br />

IT“ nichts wirklich Neues verbirgt, der<br />

mediale Hy<strong>pe</strong> dürfte zu einer der wenigen<br />

win-win-Konstellationen in der ökonomischen<br />

Betrachtung führen. Es profitieren<br />

Unternehmen, Verbraucher und das ökologische<br />

System. Ein schönes Märchen.<br />

Prof. Dr. Thomas Schake<br />

ausgabe 25


CO2 und CEE<br />

HFU Fakultät entwickelt Gas-Sensor<br />

Kohlendioxid (CO2) ist schädlich für die<br />

Umwelt; bei Heizungen und Autos ist man<br />

deshalb bestrebt, den CO2-Ausstoß zu<br />

reduzieren. Auch der Mensch produziert<br />

CO2: Beim Atmen wandeln wir Sauerstoff<br />

in Kohlendioxid um. Dazu kommt, dass<br />

Gebäude immer besser isoliert sind – bei<br />

geschlossenen Fenstern und Türen findet<br />

ein natürlicher Luftaustausch kaum mehr<br />

statt. In Räumen können so schnell CO2-<br />

Werte erreicht werden, die das Wohlbefinden<br />

des Menschen beeinträchtigen. Die<br />

Folge sind nachlassende Konzentration und<br />

Müdigkeit.<br />

Neben Tem<strong>pe</strong>ratur und Luftfeuchte ist der<br />

Kohlendioxidgehalt daher ein Parameter,<br />

der die Regelung moderner Klimaanlagen<br />

im Wohn- und Arbeitsbereich bestimmt,<br />

so dass ein bedarfsorientiertes und somit<br />

Energie sparendes Lüften ermöglicht wird.<br />

Diskutiert werden verschärfte Anforderungen,<br />

so dass Fluorkohlenwasserstoffe<br />

(FCKW), die als Ozonkiller bekannt sind,<br />

durch CO2 ersetzt werden könnten. FCKW<br />

wurde bisher als Kältemittel in Klimaanlagen<br />

von Kraftfahrzeugen verwendet. Da<br />

CO2 ein geruch- und farbloses Gas ist,<br />

erfordert das eine ständige Überwachung<br />

der CO2-Konzentration, um Undichtigkeiten<br />

und in den Fahrgastraum eintretendes<br />

CO2 sofort nachweisen zu können.<br />

Gemeinschaftsprojekt<br />

Im Laser&Optoelektronik-Labor der Fakultät<br />

CEE ist in Zusammenarbeit mit dem<br />

Institut für physikalische Messtechnik der<br />

Fraunhofer Gesellschaft Freiburg ein CO2-<br />

Sensor entwickelt worden. Auch der Studiengang<br />

Microsystems Engineering war<br />

beteiligt. Der kompakte Sensor arbeitet mit<br />

einem s<strong>pe</strong>ktroskopischen Messverfahren<br />

auf Infrarot-Basis. Er reagiert selbst auf<br />

kleine Änderungen der CO2-Konzentration<br />

in der Luft. Der Sensor besteht aus einem<br />

Diodenlaser, einer Multipaß-Zelle und<br />

ausgabe 25<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

einer Photodiode als Empfänger. Der<br />

Diodenlaser arbeitet im nahen Infrarot<br />

bei einer Wellenlänge von circa 2 μm.<br />

Bei dieser Wellenlänge hat Kohlendioxid<br />

ausgeprägte Absorptionsbanden<br />

(eng beieinander liegende Absorptionslinien).<br />

Die Laserstrahlung passiert<br />

eine circa 15 Zentimeter lange Multipasszelle,<br />

in der der Laserstrahl durch<br />

Vielfachreflexionen einen Weg von<br />

etwa 10 Metern zurücklegt. Für den<br />

CO2-Nachweis nutzt man die Eigenschaft<br />

von Diodenlasern, da sich bei<br />

Änderung des Stroms durch die Laserdiode<br />

auch die emittierte Wellenlänge<br />

in bestimmten Grenzen ändert. Fällt<br />

die Laserwellenlänge nun mit der Wellenlänge<br />

einer CO2-Absorptionslinie<br />

zusammen, wird die Laserstrahlung<br />

absorbiert und der Transmissionsgrad der<br />

Multipaß-Zelle verringert sich entsprechend<br />

der CO2-Konzentration.<br />

Exakte Messung in Echtzeit<br />

Registriert man die Ausgangsleistung der<br />

Laserdiode in Abhängigkeit vom Diodenstrom,<br />

zeigen sich charakteristische<br />

Minima bei den Wellenlängen der CO2-<br />

Absorptionslinien. Die dem Sensor zugrunde<br />

liegende Methode bietet eine Reihe von<br />

Vorteilen gegenüber herkömmlichen Sensoren.<br />

Das Absorptionss<strong>pe</strong>ktrum reagiert<br />

direkt auf Änderungen der CO2-Konzentration.<br />

Damit ist eine genaue Realzeitmessung<br />

der CO2-Konzentration möglich,<br />

was insbesondere für die Überwachung<br />

der CO2-Konzentration in Sicherheitsanwendungen<br />

wichtig ist. Da überdies das<br />

Absorptionss<strong>pe</strong>ktrum eines Gases so etwas<br />

wie ein Fingerabdruck darstellt, ist der Sensor<br />

hochgradig gass<strong>pe</strong>zifisch. Zudem ist<br />

die Gaskonzentration direkt aus dem Messsignal<br />

bestimmbar, so dass Vergleichsmessungen<br />

in der Luft ohne CO2 entfallen.<br />

Prof. Dr. Dietrich Kühlke<br />

hs intern<br />

Wellenlängen in der oberen<br />

Oszillographenspur<br />

13


hs intern<br />

14<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Schlaglöcher<br />

Messeinrichtung für Straßenqualität<br />

Fahrbahnen sind im Straßenverkehr einem<br />

Verschleiß unterworfen. Jeder kennt das<br />

Problem der Schäden, die durch Fahrzeuge<br />

oder durch Witterung hervorgerufen<br />

werden. Die Folge sind Risse und Schlaglöcher<br />

in der Fahrbahndecke. Bleiben diese<br />

Schäden unbearbeitet, weiten sie sich aus,<br />

die Löcher werden größer, die Risse tiefer.<br />

Durch Verkehr und Witterung wird<br />

der Schadensprozess dann noch intensiver.<br />

Dieses Problems hat sich die Fakultät<br />

Computer&Electrical Engineering (CEE) der<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong> angenommen. Es<br />

wurde eine Messeinrichtung entwickelt,<br />

die mit Hilfe des ForestBoosters den Straßenzustand<br />

bewertet.<br />

Die öffentliche Hand ist gut beraten, möglichst<br />

rechtzeitig Straßenbeläge zu warten<br />

und Schäden zu beseitigen – das<br />

ist manchmal teuer, aber immer noch<br />

günstiger als die Fahrbahnen verkommen<br />

zu lassen. Schadhafte Straßen hinterlassen<br />

nicht nur ein negatives Bild, sie gefährden<br />

auch akut die Sicherheit im Straßenverkehr,<br />

erzeugen mehr Lärm, mehr Kraftstoffverbrauch<br />

und mehr Emission von Schadstoffen<br />

und Staub. Kommunen und andere<br />

Träger der Straßen sind deshalb gehalten,<br />

nach einer Prioritätenliste die Wartungsarbeiten<br />

durchzuführen – ein Punkt, bei dem<br />

Streit oft vorprogrammiert ist.<br />

Grün bis rot<br />

Die Fakultät CEE hat nun im Rahmen ihrer<br />

Aktivität IAA (International Automotive &<br />

Avionics Engineering) mit Studenten des<br />

Studiengangs Electrical Engineering eine<br />

Messeinrichtung entwickelt, die es erlaubt,<br />

im Fahrbetrieb mit einem Fahrzeug die<br />

Qualität des Straßenbelags zu bewerten. So<br />

kann beispielsweise der CEE-ForestBooster,<br />

oder jedes beliebige andere Fahrzeug, die<br />

Straßen abfahren und den Straßenzustand<br />

mit Hilfe elektronischen Kartenmaterials<br />

bewerten und farblich erfassen, sozusagen<br />

mit Noten von 1 (grün) bis 5 (rot).<br />

Die Güte der Straße<br />

Im Fahrzeug wird hierfür an einem oder<br />

mehreren Rädern an der Radaufhängung<br />

nahe des Rades ein Beschleunigungssensor<br />

eingebaut, der die vertikale Beschleunigungskomponente<br />

misst. Rollt das Rad<br />

über Unebenheiten, federt es ein und<br />

eine vertikale Beschleunigung ist zu messen.<br />

Diese Beschleunigung ist neben der<br />

Fahrzeuggeschwindigkeit auch von der<br />

Fahrbahnunebenheit abhängig. Durch ein<br />

Modell lässt sich der Einfluss der Geschwindigkeit<br />

neutralisieren. Die Messergebnisse<br />

liefern dann unmittelbar die Güte, die Note<br />

der Straße. Geschwindigkeit und Position<br />

liefert ein GPS-Navigationssystem, so dass<br />

die Ergebnisse direkt im Kartenmaterial<br />

eingetragen werden können. Kommunen<br />

haben bereits Interesse bekundet, um eine<br />

direkte Bewertung von Straßenzuständen<br />

zu bekommen. CEE hat bereits einige Straßen<br />

in <strong>Furtwangen</strong> und Umgebung sowie<br />

Kreis- und Landesstraßen getestet. Das<br />

Ergebnis kann sich sehen lassen – die Idee<br />

funktioniert!<br />

Prof. Dr.-Ing. Robert Hönl<br />

ausgabe 25


ForestBooster<br />

ausgabe 25<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Plattform für Elektronik- und Informatikprojekte<br />

ForestBooster – ein Auto von CEE? Wollen<br />

die jetzt an der <strong>Hochschule</strong> Furtrwangen<br />

auch noch Autos bauen? Studierende der<br />

Fakultät Computer&Electrical Engineering<br />

sieht man doch sonst nur programmieren<br />

oder über Elektronik fachsim<strong>pe</strong>ln.<br />

Spaß scheint es aber zu machen. PE-<br />

Kommilitone Valentin Röhrig baut auch<br />

mit, einfach so. Eine Menge Firmen, wie<br />

der TÜV, machen mit. Alle aus der Elektronik-/Informatikbranche<br />

und alle im CEE-<br />

Industriebeirat. Die bewegen was. Neulich<br />

bei der Fete zur Preisverleihung des<br />

ForestBooster-Cockpitwettbewerbs gab es<br />

Hubschrauberrundflüge für alle Teilnehmer<br />

und von Continental Reisen nach Mexiko<br />

für die Gewinnerteams. Da bekommt man<br />

richtig Ap<strong>pe</strong>tit auf ein Auslandssemester.<br />

CEE-Professor Hönl meint, der ForestBoo-<br />

Schmidt-Pe_<strong>press</strong> 08:Schmidt-Pe_<strong>press</strong> 08 16.10.2008 16:53 Seite 1<br />

ster sei eigentlich gar kein Auto, sondern<br />

eine Plattform für Elektronik- und Informatikprojekte.<br />

Einmal weil viele der potenziellen<br />

Kfz-Zulieferer und Avionikfirmen<br />

im Ländle angesiedelt sind und besonders<br />

weil mittlerweile Elektronik und Informatik<br />

im Auto mit rund 40 Prozent zur Wertschöpfung<br />

beitragen. Und dieser Anteil<br />

steigt rasant an. Besonders wenn man nicht<br />

nur an die Fahrzeuge selbst, sondern auch<br />

an die künftige Kommunikation Fahrzeug/<br />

Fahrzeug und Straße/Fahrzeug denkt. Mit<br />

dem ForestBooster lassen sich solche Projekte<br />

<strong>pe</strong>rfekt demonstrieren. Das nächste<br />

Projekt: Präzisionskop<strong>pe</strong>lnavigation mit<br />

einem Laserkreiselsystem von Northrop<br />

Grumman. Wer ist dabei? Lust auf Tests in<br />

den USA?<br />

Als international tätiges Unternehmen mit weltweit über 400 Mitarbeitern,<br />

steht der Name SCHMIDT Technology für zukunftsweisende<br />

technologische Entwicklungen und Spitzenprodukte.<br />

Der hohe Anspruch an Qualität in den Unternehmensbereichen Schreibgerätetechnik,<br />

Maschinen und Sensorik hat uns zu einem weltweit anerkannten<br />

Innovationsführer gemacht.<br />

Prof. Reiner Schmid<br />

hs intern<br />

"Der ForestBooster"<br />

Die erfolgreiche<br />

Verbindung von<br />

Innovation und<br />

Qualität<br />

SCHMIDT Technology GmbH<br />

Feldbergstraße 1<br />

D-78112 St. Georgen<br />

info@schmidttechnology.de<br />

www.schmidttechnology.de<br />

15


hs intern<br />

16<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Jobmotor Ökologie<br />

Umweltmanagementprozesse in Unternehmen<br />

In den nächsten Jahrzehnten wird der<br />

Umweltschutz in der gesellschaftlichen<br />

Diskussion einen noch höheren Stellenwert<br />

einnehmen als bisher. So sind gegenwärtig<br />

Fragen des Klimaschutzes und der Energieversorgung<br />

in aller Munde. Unternehmen<br />

und ihre Mitarbeiter müssen sich diesen<br />

Trends stellen und können den betrieblichen<br />

Umweltschutz als unternehmerische<br />

Chance nutzen. Dazu ist eine ganzheitliche<br />

Betrachtung aller Umweltas<strong>pe</strong>kte notwendig.<br />

Mit einer entsprechenden Ausbildung<br />

bieten sich hier den Mitarbeitern hervorragende<br />

berufliche Entwicklungsmöglichkeiten.<br />

Neben betriebswirtschaftlichen<br />

Kenntnissen sind rechtliches, naturwissenschaftliches<br />

und (umwelt)technisches Wissen<br />

in allen Umweltbereichen notwendig.<br />

Der Mitarbeiter kann so die einzelnen<br />

Umweltas<strong>pe</strong>kte in die Betriebsabläufe richtig<br />

einordnen, ihre Auswirkungen erkennen<br />

und wirtschaftlich beurteilen. In seinem<br />

Tätigkeitsfeld kann er komplexe Probleme<br />

selbstständig lösen, Alternativen aufzeigen,<br />

kostenbewusst handeln und entscheiden.<br />

Unter dem Blickwinkel Umweltmanagement<br />

und Betriebswirtschaft lassen sich<br />

sämtliche Prozesse im Unternehmen<br />

beleuchten und unter wirtschaftlichen<br />

Luft/<br />

UmweltmanagementBetriebs-<br />

Klimaschutz wirtschaft<br />

Energie<br />

Abfall/<br />

Produktrecycling<br />

Betrieblicher<br />

Umweltschutz<br />

Lärm<br />

Gefahrstoffe<br />

Wasser/<br />

Abwasser<br />

Gesichtspunkten optimieren. Zahlreiche<br />

Projekte belegen immer wieder, dass die<br />

Beurteilung betrieblicher Zusammenhänge<br />

unter Umweltgesichtspunkten zu enormen<br />

Einsparpotenzialen und Entwicklungschancen<br />

für das Unternehmen führen können.<br />

Mit REACH (Registrierung, Bewertung,<br />

Zulassung und Beschränkung chemischer<br />

Stoffe) und GHS (Globally Harmonized<br />

System) hat die Europäische Union eine<br />

weltweite Vorreiterrolle im Umgang mit<br />

Gefahrstoffen übernommen.<br />

Gefährdungsbeurteilung<br />

Jedes Unternehmen ist von diesen Regelungen<br />

betroffen und muss den betriebsbezogenen<br />

Umgang mit Gefahrstoffen näher<br />

betrachten. Dazu zählen unter anderem<br />

die Einstufung, Lagerung, Verwendung<br />

und Entsorgung von Gefahrstoffen. Da von<br />

ihnen das direkte, größte Gefahrenpotenzial<br />

ausgeht, muss der Mitarbeiter Gefährdungsbeurteilungen<br />

durchführen können.<br />

Die Entwicklung, Herstellung, der Nutzen<br />

und das Recycling von Produkten werden<br />

bei steigenden Energie- und Rohstoffpreisen<br />

immer stärker in den unternehmerischen<br />

Focus rücken. Technische Möglichkeiten<br />

der Energie- und Rohstoffeinsparung<br />

in der gesamten Prozesskette müssen im<br />

Unternehmensmanagement stärker als bisher<br />

berücksichtigt werden.<br />

So ist zukünftig über die EU mit stärkeren<br />

rechtlichen Anforderungen an die Produktverantwortung<br />

zu rechnen. Der Mitarbeiter<br />

kann betriebsbezogene Umweltas<strong>pe</strong>kte<br />

in die Produktentwicklung einfließen<br />

lassen und so einen wichtigen Beitrag<br />

zur Produktverantwortung des Unternehmens<br />

leisten. Er kann umwelttechnische<br />

Verfahren planen und auswählen und die<br />

entsprechenden Genehmigungsverfahren<br />

zum Betreiben umweltrelevanter Anlagen<br />

durchführen.<br />

Prof. Dr. Heinz Meinholz<br />

ausgabe 25


Energie s<strong>pe</strong>ichern<br />

HFU: Forschungs- und Entwicklungsbedarf<br />

Das vergangene Jahr hat der gesamten<br />

Menschheit deutlich vor Augen geführt,<br />

dass mittlerweile vieles mit vielem verbunden<br />

und dass die Erde als Lebensraum<br />

begrenzt und endlich ist. Es steht die ernst<br />

gemeinte Frage im Raum, ob sich das Wirtschaften<br />

der Menschheit in der bisherigen<br />

Form wird fortsetzen lassen.<br />

Der Lebenssaft unseres Wirtschaftens ist<br />

der Gebrauch von Energie. Die in den<br />

letzten Jahrhunderten vorherrschende Art<br />

der Energietechnik und die Verbrennung<br />

kohlenstoffhaltiger Materie (Holz, Kohle,<br />

Erdöl, Erdgas) sind zum Problem geworden.<br />

Das komplexe Zusammenspiel von<br />

Sonnenstrahlung, Erdoberfläche und Atmosphäre<br />

bedingt, dass selbst kleinste Mengen<br />

bestimmter Moleküle in der Atmosphäre<br />

zu kleinen Änderungen der Energiebilanz<br />

der Erde führen (sprich: Tem<strong>pe</strong>raturerhöhungen).<br />

Diese werden aber für die belebte<br />

Welt dramatische Auswirkungen haben.<br />

Für eine zukünftige Energieerzeugung und<br />

Verwendung ergeben sich daher zwei<br />

Kernforderungen:<br />

– Zukünftige Energietechnik muss möglichst<br />

emissionsfrei sein<br />

– Diese sollte sich auf Quellen stützen,<br />

die nach menschlichen Maßstäben unerschöpflich<br />

sind (Gebrauchsdauer größer<br />

1000 Jahre)<br />

Als "unerschöpfliche" Grund-Quellen kommen<br />

die Strahlung der Sonne (Kernfusion),<br />

die Planetenbewegung (Gravitation, Erde,<br />

Mond, andere) und die Erdwärme (Kernzerfall)<br />

im Erdinneren in Frage. Aus diesen<br />

Grund-Quellen macht die Natur Primärenergieträger<br />

wie Erdöl, Erdgas, Kohle, Torf,<br />

Biomasse, Meeresströmungen, Wellen und<br />

Heißwasser. Mit verschiedenen Technologien<br />

können die Menschen diese vielfältig<br />

weiter umwandeln.<br />

ausgabe 25<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

An der portugiesischen Küste sind bereits<br />

drei Pelamis (griechisch für Seeschlange),<br />

Wellenkraftwerke, im Einsatz. Ein Modul<br />

kann maximal 750 kW elektrische Energie<br />

erzeugen. Direkt nutzbar von den Grund-<br />

Quellen ist die Sonne, deren Strahlung<br />

alleine etwa tausendfach mehr an Energie<br />

liefert als der momentane Gesamtenergieverbrauch<br />

der Menschheit.<br />

Einen Beitrag leisten<br />

Welche Umwandlungswege nachhaltig<br />

und zukunftsfähig wären, hängt auch von<br />

<strong>pe</strong>rsönlichen Werten ab und ist daher nicht<br />

eindeutig zu beantworten. Zu warten, bis<br />

einem die Steine ausgehen, ist aber vermutlich<br />

keine gute Strategie. Für menschliches<br />

Leben benötigen wir jedenfalls am<br />

Ende der Umwandlungskette Energie in<br />

Form von Wärme, Licht und Bewegung.<br />

Ein wesentliches Merkmal vieler nachhaltiger<br />

Energietechniken ist ein zyklisches<br />

Angebot. Daher sind effektive, dezentrale<br />

S<strong>pe</strong>ichermöglichkeiten erforderlich, die<br />

wiederum mit entsprechenden Steuerungstechniken<br />

für die Verteilungsnetze zu kop<strong>pe</strong>ln<br />

wären. Hier besteht noch ein großer<br />

Forschungs- und Entwicklungsbedarf, aber<br />

auch ein Bedarf an entsprechend ausgebildeten<br />

Ingenieurinnen und Ingenieuren.<br />

Dazu will die <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong><br />

einen Beitrag leisten.<br />

Prof. Dr.-Ing. Detlev Ringer<br />

hs intern<br />

Pelamis Wellenkraftwerk vor<br />

der Küste Portugals<br />

17


hs intern<br />

imagefilm.hs-furtwangen.de<br />

18<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Look & Feel<br />

Neuer Imagefilm der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong><br />

Anfang des Sommersemesters 2008 startete<br />

an der HFU das Projekt „Imagefilm HFU“.<br />

Betreuer war Professor Martin Aichele.<br />

Aufgabe des Teams war das Erstellen eines<br />

professionellen Imagefilms für die <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Furtwangen</strong>. Er soll technisch auf<br />

dem neuesten Stand sein und das Image<br />

der <strong>Hochschule</strong> weiter verbessern.<br />

Beim Kickoff Meeting wurde das Projektteam<br />

zunächst mit den Vorstellungen der<br />

HFU konfrontiert. Nach der Sichtung einiger<br />

Imagefilme deutscher und internationaler<br />

<strong>Hochschule</strong>n wurde schnell deutlich:<br />

die meisten Filme entsprachen nicht den<br />

Vorstellungen des Teams. So beschäftigte<br />

sich das studentische Projektteam ausgiebig<br />

mit der Konzeption des Imagefilmes.<br />

Von der Marketing-Abteilung und der<br />

BarCamp – FuCamp<br />

Veranstaltung vom 23. – 24. Mai<br />

Seit 2005 finden weltweit sogenannte Bar-<br />

Camps statt – in München, Berlin, Paris<br />

oder an der goldenen Küste Australiens.<br />

Menschen treffen sich an einem Ort, um<br />

sich über „Gott und die Welt“ auszutauschen.<br />

Jetzt soll es auch in <strong>Furtwangen</strong> ein<br />

BarCamp geben.<br />

Ein BarCamp kann ein bestimmtes Thema<br />

behandeln, oder die Themen entstehen frei<br />

und spontan. Die lockeren Konferenzen<br />

– auch als User Generated Conferences<br />

bezeichnet – scheinen eine große Fan-<br />

Gemeinde zu haben. Neben eher steifen<br />

Konferenzformen bekommen sie mehr und<br />

mehr öffentliche Aufmerksamkeit.<br />

Die BarCamps weltweit wollen sich ein<br />

paar Studenten und ein Professor der<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong> als Vorbild neh-<br />

Hochschulleitung wurden etliche Anforderungen<br />

an die Grup<strong>pe</strong> herangetragen: zum<br />

Beispiel Internationalität, Bezug zu Partnerunternehmen<br />

oder hoher Praxisbezug<br />

in den Studiengängen. Bald war klar, dass<br />

ein einfacher Imagefilm nicht ausreichen<br />

und nicht zeitgemäß sein würde – etwas<br />

komplett Neues musste her: Interaktion!<br />

Da das „selber Agieren“ des Betrachters in<br />

der heutigen Zeit immer wichtiger wird,<br />

entschied sich die Projektgrup<strong>pe</strong> für einen<br />

interaktiven Film. Der Benutzer kann mittels<br />

einer Navigation auf der Startseite zwischen<br />

den sieben Fakultäten und einzelnen<br />

Filmclips wählen. Jede Fakultät stellt sich<br />

eigenständig und mit einem individuellen<br />

„Look & Feel“ dar.<br />

Projektgrup<strong>pe</strong> Imagefilm<br />

men und ein so genanntes FuCamp veranstalten<br />

– ein BarCamp in <strong>Furtwangen</strong>.<br />

Ob Studenten, Professoren, Freunde oder<br />

Bekannte – alle sind herzlich eingeladen<br />

mitmachen. Es soll eine interdisziplinäre<br />

Veranstaltung werden, an der Menschen<br />

aus allen Lebens- und Arbeitsbereichen<br />

mitwirken können. Es geht darum zu fachsim<strong>pe</strong>ln<br />

oder einfach gemeinsam Kaffee zu<br />

trinken. Das erste FuCamp wird vom 23.<br />

- 24. Mai stattfinden. Da die Teilnehmeranzahl<br />

begrenzt ist, werden Interessierte<br />

gebeten, sich auf http://fucamp.mixxt.de<br />

vorab anzumelden. So kann das FuCamp<br />

besser organisiert werden. Alle weiteren<br />

Informationen werden auch auf der Website<br />

erscheinen.<br />

Trí Nhân Vu, DM Student<br />

ausgabe 25


News<br />

Goodbye Diplom<br />

In diesem Semester geht eine Ära zu Ende<br />

– die letzten Studenten beenden ihr Studium<br />

mit einem Diplom. In Deutschland<br />

war das Diplom der häufigste akademische<br />

Grad, der von <strong>Hochschule</strong>n verliehen<br />

werden konnte. Das Tageslicht erblickte<br />

das Diplom im Jahre 1899 mit einer Regelstudienzeit<br />

von acht bis zehn Semestern.<br />

Im Zuge des Bologna-Prozesses, der ein<br />

politisches Vorhaben zur Schaffung eines<br />

einheitlichen europäischen Hochschulwesens<br />

ist, laufen die Diplomstudiengänge<br />

bis 2010 aus. Seit 2005 gibt es das gestufte<br />

Studiensystem mit den Abschlüssen Bachelor<br />

und Master. Aus diesem Grund verabschiedet<br />

die <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong><br />

in diesem Jahr ihre letzten Diplomanden.<br />

Goodbye Diplom, welcome Bachelor!<br />

Neue Zufahrtstraße<br />

Mitten im August des letzten Jahres begannen<br />

die Arbeiten an der neuen Zufahrtstraße<br />

„Unterallmend“ beim Bau G der<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong>. Aber eigentlich<br />

ist die Straße gar nicht so neu. Bevor die<br />

Allmendstraße angehoben wurde, existierte<br />

die Straße bereits. Der „Neubau“ soll<br />

in diesen Wochen fertig gestellt werden.<br />

Dazu wurden Garagen der Anwohner versetzt<br />

und neue Rohre und Kabel verlegt.<br />

Die Kosten belaufen sich auf circa 280.000<br />

Euro. Auf der neuen Straße wird ein absolutes<br />

Halteverbot gelten, da sie auch als<br />

Feuerwehrzufahrt gedacht ist.<br />

ausgabe 25<br />

Cathrin Münchbach, PE Studentin<br />

Olga Schneider, PE Studentin<br />

E-Teaching-Award der HFU<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Seit dem Sommersemester 2008 verleiht<br />

das IMZ (Informations- und Medien-Zentrum)<br />

den E-Teaching-Award der <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Furtwangen</strong>, einen mit 1.000 Euro<br />

dotierten Preis für herausragende Integration<br />

von E-Teaching in die Lehre. Im Sommersemester<br />

2008 erhielt Prof. Dr. Jane<br />

Zima von der Fakultät Wirtschaft mit ihrer<br />

Veranstaltung Quantitative Business Analysis<br />

2 den Award. Der E-Teaching-Award<br />

verfolgt das Ziel, den Einsatz digitaler<br />

Medien in der Lehre nachhaltig zu fördern.<br />

Vor diesem Hintergrund sollen Veranstaltungen<br />

ausgezeichnet werden, die<br />

den Einsatz digitaler Medien in der Lehre<br />

in besonderer Weise berücksichtigen. Mit<br />

dem Preis werden innovative Lehrkonzepte<br />

gewürdigt und gefördert.<br />

Lisa Wörzler, PE Studentin<br />

1300 Gäste beim Hochschulball<br />

Der Hochschulball der HFU fand diesmal<br />

im November unter dem Motto Musicals<br />

statt. Mehr als 1300 Ballgäste tanzten zu<br />

den Klängen von ABBA und Co. Auf mehreren<br />

Etagen verteilten sich 13 Stände, die<br />

den entsprechenden Musicals angepasst<br />

waren. Auch für das leibliche Wohl der<br />

Gäste war gesorgt. Von Mamma Mia über<br />

Phantom der O<strong>pe</strong>r bis hin zum König<br />

der Löwen war für jeden etwas dabei. In<br />

der Aula heizte die Coverband „Die wilden<br />

Engel“ mit diversen Partykrachern den<br />

Besuchern ein. Das Feedback war, laut<br />

AStA, durchweg positiv.<br />

Lisa Wörzler, PE Studentin<br />

hs intern<br />

19<br />

"Der E-Teaching Award"<br />

Ausgelassene Stimmung in<br />

der Aula der <strong>Hochschule</strong>


<strong>pe</strong> intern<br />

20<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Muy complicado<br />

Ersatzteil-Logistik: Fred und sein VW Porsche<br />

Prof. Dr.-Ing. Thomas Möser hat im Sommersemester<br />

2008 ein Forschungssemester<br />

bei Bosch/Automotiv Aftermarket im<br />

Bereich Logistik absolviert. Nachfolgend<br />

eine fiktive Erzählung zum Verständnis der<br />

Teilelogistik.<br />

Montag, 16. März 2009, 14 Uhr. Wir sind<br />

in El Cam<strong>pe</strong>llo, einem kleinen Hafenstädtchen,<br />

15 Kilometer nördlich von Alicante.<br />

El Cam<strong>pe</strong>llo hat eine großzügige Strandpromenade<br />

mit zahllosen Cafés, Bars und<br />

Restaurants. Ziemlich am Anfang liegt das<br />

Cafe 1900, mit bequemen weißen Korbmöbeln<br />

auf der Terrasse, von der aus man<br />

den Strand, den Yachthafen und auch den<br />

Parkplatz überblicken kann.<br />

Auf diesem Parkplatz steht ein für die<br />

Geschichte wichtiger orangeroter Porsche<br />

914, Baujahr 1970, genannt VW-Porsche.<br />

Er wird von einem 1679 ccm VW-Vierzylinder-Motor<br />

mit 80 PS eher gemächlich<br />

angetrieben. 118.900 Stück wurden zwischen<br />

1969 und 1975 gebaut. Die wenigen<br />

Exemplare, die noch fahren, sind gesuchte<br />

Youngtimer. Stolzer Eigner des 914 in Cam<strong>pe</strong>llo<br />

ist der <strong>pe</strong>nsionierte Hochschullehrer<br />

Professor Manfred T. – wir dürfen ihn Fred<br />

nennen, das ist unter den deutschen Rentnern,<br />

die hier überwintern, so üblich. Fred<br />

sitzt im Cafe 1900 in der Sonne; dort kann<br />

er gleichermaßen seinen Porsche und die<br />

flanierenden Schönheiten im Auge behalten.<br />

Lufttem<strong>pe</strong>ratur 26 °C, keine Wolke<br />

am Himmel, seit zwei Wochen gibt es auf<br />

dem Markt Erdbeeren und Spargel. Hier<br />

ist das Wetter jetzt im März schon so wie<br />

in Deutschland Ende Mai. Deutschland!<br />

Pensionär Fred denkt daran, dass heute<br />

Semesterbeginn wäre und bestellt sich –<br />

innerlich lächelnd – noch ein letztes Cruzcampo,<br />

jenes spanische Bier, das wie ein<br />

deutsches Pils schmeckt.<br />

2. Gang und schieben<br />

Es ist gegen 14.30 Uhr, als Fred zu seinem<br />

914 schlendert, um in sein Ferienhaus<br />

zurück zu fahren. Fred dreht den<br />

Zündschlüssel, aber der Anlasser gibt nur<br />

noch ein „Klack“ von sich. Schnell sind<br />

nette Menschen zum Anschieben bereit.<br />

Fred weiß, was zu tun ist: Zündung ein,<br />

Kupplung treten, 2. Gang, anschieben,<br />

Kupplung kommen lasse und nach wenigen<br />

Metern läuft das 900 Kg-Leichtgewicht<br />

wieder aus eigener Kraft.<br />

Fred lenkt den Porsche auf die N332 in<br />

nördlicher Richtung, kurz nach Km 120<br />

befindet sich rechter Hand das Oldtimer-<br />

Center „Talleres Pedro Ramón“, die Werkstatt<br />

seines Vertrauens. Pedro gibt Fred<br />

mit südländischer Gestik zu verstehen,<br />

dass er dieses Problem umgehend lösen<br />

werde. Mit einem Schlosserhammer klopft<br />

er einige Male auf den Anlasser. Auf diese<br />

Weise hat er schon häufig bei verklemmten<br />

Ritzeln und Ähnlichem Erfolge gehabt, die<br />

zwar nicht von langer Dauer waren, ihn<br />

aber in die Nähe von Wunderheilern rückten.<br />

Dieses Mal bleibt ihm solcher Erfolg<br />

verwehrt, seine Diagnose lautet „muerto“,<br />

er legt seinen Kopf zurück und fährt mit<br />

ausgabe 25


der flachen Hand an seiner Kehle entlang.<br />

Eine Geste, die auch jeder versteht, der des<br />

Spanischen nicht mächtig ist.<br />

Bosch-Aggregat aus Hildesheim<br />

Nun muss also Ersatz her. Pedro notiert<br />

die Daten vom Ty<strong>pe</strong>nschild des Anlassers.<br />

Ein Bosch-Aggregat, das im März 1970 im<br />

Werk Hildesheim vom Band gelaufen ist.<br />

Laut eingeschlagenem Instandhaltungszeichen<br />

ist es einmal in 39 Jahren überholt<br />

worden.<br />

Es ist nach 15 Uhr, als sich Pedro ans<br />

Telefon hängt, um seine Teilegroßhändler<br />

anzurufen. Große Hoffnung hegt er nicht.<br />

Kurz nach halb vier die Erfolgsmeldung:<br />

In Murcia liegt ein passendes italienisches<br />

Nachbau-Aggregat! Murcia – kein Problem,<br />

85 Km, das kann der Lehrling morgen früh<br />

holen, dann ist der Porsche mittags wieder<br />

flott. Fred schüttelt den Kopf: „No, deseo el<br />

recambio original“ – er will nur das Originalteil.<br />

In Pedros Gesicht zeigen sich tiefe<br />

Falten: „Muy complicado“.<br />

Es ist vier Uhr am Nachmittag, als Pedro<br />

noch einen Versuch unternimmt. Er ruft<br />

bei Erich Rist in Barcelona an, einer der<br />

größten Bosch-Vertretungen in Südeuro-<br />

Definition Logisitk<br />

ausgabe 25<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

pa. Der Disponent in Barcelona ist an<br />

das SAP-System angeschlossen und nimmt<br />

Pedro zunächst jede Hoffnung: In Spanien,<br />

Portugal und Frankreich Bestand null. Aber<br />

im Bosch-Zentrallager in Karlsruhe liegen<br />

12 Stück. Wenn der Auftrag bis 16 Uhr<br />

hingeht, ist der Anlasser morgen früh um<br />

10 Uhr im über 1700 Km entfernten Cam<strong>pe</strong>llo.<br />

Ex<strong>press</strong>zuschlag 60 €. Pedro schaut<br />

Fred an, Fred nickt.<br />

Fortsetzung Seite 22<br />

Die 4-r-Definition: Das richtige Produkt (Menge und Sorte), im richtigen Zustand, zur<br />

richtigen Zeit, am richtigen Ort.<br />

Die Definition der Euro<strong>pe</strong>an Logistics Association: Logistik ist die Planung, Organisation,<br />

Kontrolle und Durchführung eines Güterflusses von der Entwicklung und vom Kauf<br />

durch die Produktion und die Distribution bis zum endgültigen Kunden mit dem Ziel<br />

der Befriedigung der Anforderungen des Marktes bei minimalen Kosten und minimalem<br />

Kapitalaufwand.<br />

Die Definition für die Praxis: Inner- und außerbetrieblicher Transport und Lagerung von<br />

Gütern einschließlich aller damit verbundenen Datenströme.<br />

<strong>pe</strong> intern<br />

21


<strong>pe</strong> intern<br />

22<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Fortsetzung Seite 21<br />

Ex<strong>press</strong> nach Spanien<br />

Der Disponent in Barcelona schickt den<br />

Auftrag <strong>pe</strong>r Internet nach Karlsruhe und<br />

klickt auf das Feld „VOR“ – vehicle off<br />

road. Damit wird im System in Karlsruhe<br />

die Standardroutine „Overnight“ ausgelöst.<br />

Alle noch anstehenden Overnight-Aufträge<br />

werden laufend nach Paketlaufzeit geordnet,<br />

jedoch spätestens nach zwei Stunden<br />

ist jede Lieferung versandbereit, meist früher.<br />

Danach wird, sortiert nach Destinationen,<br />

alles auf Paletten gepackt, die in<br />

kurzen Abständen von Ex<strong>press</strong>dienstleistern<br />

mit Sprintern abgeholt werden. Für<br />

Spanien ist bei Bosch TNT zuständig, heute<br />

am 16. März sind es im Laufe des Tages<br />

neun Euro-Paletten mit Ex<strong>press</strong>lieferungen<br />

für Spanien.<br />

Der 170 PS-Sprinter mit dem Anlasser für<br />

den Porsche fährt um 17.30 Uhr in Karlsruhe-Nord<br />

auf die A5. In Bruchsal gibt es bei<br />

John Deere noch eine Zuladung, dann geht<br />

es – wo immer erlaubt – mit Tempo 190 in<br />

die falsche Richtung: nach Norden.<br />

Kurz nach 19 Uhr steht der Turbodiesel in<br />

Frankfurt an der Schranke der Cargo City<br />

Süd. Auf der ehemals größten außeramerikanischen<br />

US-Airbase ist nach Abzug der<br />

Amerikaner das deutsche Luftfrachtdrehkreuz<br />

entstanden, eine ganze Stadt! Hier<br />

ist auch der HUB (Hauptumschlagbetrieb)<br />

von TNT, wo alle Sendungen, die nicht im<br />

Direktverkehr zugestellt werden, sortiert<br />

und weiterverladen werden.<br />

Sendungsverfolgung via Internet<br />

Es ist jetzt 19.45 Uhr, der Anlasser steckt<br />

in einem Luftfrachtcontainer, der gerade<br />

in eine Maschine nach Barcelona verladen<br />

wird. Bei jedem Umladen werden<br />

die Barcodes gescannt. Diese lückenlose<br />

Sendungsverfolgung heißt Tracking. Fred<br />

könnte <strong>pe</strong>r Internet den Weg seiner Sendung<br />

verfolgen, tut er aber nicht, er sieht<br />

via Satellit die Tagesschau als die Maschine<br />

abhebt.<br />

In Barcelona ist der spanische HUB von<br />

TNT, wo wieder umgepackt wird. Dieses<br />

Mal wird alles, was in den letzten Stunden<br />

aus aller Welt für Alicante aufgelaufen<br />

ist, auf einen 38-Tonner umgeladen, der<br />

kurz vor Mitternacht in Barcelona auf die<br />

Autobahn E15/A7 rollt, um nach 538 Km<br />

nonstop an der Ausfahrt Nr. 67 (Alicante)<br />

abzufahren. Die Autobahn ist leer im<br />

März, schon als um halb sieben am Dienstag<br />

die Sonne aufgeht, fährt der Truck im<br />

Umschlagbetrieb Alicante an die Laderam<strong>pe</strong>.<br />

Fred schläft noch, Pedro sowieso.<br />

Jetzt muss es schnell gehen: Feinverteilung.<br />

Sprinter übernehmen die erneut sortierte<br />

ausgabe 25


Ladung des Trucks. Je nach Tarif ist die<br />

Zustellung bis 10 Uhr oder 15 Uhr zugesagt.<br />

Kfz-Teile müssen auf der ersten Tour<br />

mitgenommen werden. Die Fahrer haben<br />

in Werkstätten Zugang zu abschließbaren<br />

Räumen oder Behältern, wo sie die Sendung<br />

ablegen.<br />

Dienstag, 17. März, frühmorgens halb elf:<br />

Das Leben erwacht allmählich in Cam<strong>pe</strong>llo.<br />

Man lebt schließlich nicht an der Costa<br />

Blanca, um Stress zu haben. Pedro schließt<br />

seine Werkstatt auf, das rot-gelbe Paket<br />

liegt schon da. „TIME TUE 08:43“ steht<br />

auf den Frachtpapieren, Pedro schüttelt<br />

den Kopf. Aber Fred wird wieder mit dem<br />

914 zu seinen Freunden in das Cafe 1900<br />

fahren. Und wenn es ihm danach ist, ein<br />

Cruzcampo trinken. Das kann Logistik.<br />

Ersatzteil-Logistik<br />

ausgabe 25<br />

Prof. Dr.- Ing. Thomas Möser<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

1. Nachschubversand:<br />

Die überwiegende Menge der Teile muss mit voll beladenen Containern/LKW in regelmäßigen<br />

Abständen zum Kunden gebracht werden. Das kann bei sehr großen Kunden<br />

täglich sein, bei kleinen Kunden einmal pro Woche. Die Lieferung ist für den Kunden<br />

kostenlos. In unserem Fall Spanien beträgt die Lieferzeit 5 Tage, davon 2 Tage zum Kommissionieren<br />

der Sendung, 3 Tage Fahrtzeit.<br />

2. Standardisierter Schnellversand (Ex<strong>press</strong>/Overnight … )<br />

Bei Bestellungen bis 16 Uhr (Inland 17 h) Lieferung im Inland bis 7 h am Folgetag,<br />

Nachbarländer 9 h, restliches Europa 10 h, Inseln usw. 15 h. Der Prozess ist definiert,<br />

der Ablauf erfolgt automatisch, also ohne Eingriff von Disponenten. Die Kosten trägt der<br />

Kunde.<br />

3. VOR-Fälle außerhalb Standard<br />

Nur in außergewöhnlichen Fällen üblich, da sehr teuer (z.B. Motorschäden an Schiffen/<br />

Bohrinseln auf der See, Kraftwerksausfall, Fertigungsstillstand … )<br />

Ein Disponent steuert Versand manuell: Sprinter/Taxi mit einem Paket, Hubschrauber,<br />

Passagiermaschine am Boden halten bis Paketübergabe an Piloten, On-board-Kurier<br />

fliegt als Passagier mit Sendung im Handgepäck usw.<br />

<strong>pe</strong> intern<br />

23


<strong>pe</strong> intern<br />

24<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Sprudelnde Geldquelle<br />

Was passiert bei PE mit den Studiengebühren?<br />

Seit dem Sommersemester 2007 bezahlen<br />

Studierende in Baden-Württemberg und<br />

in einigen anderen Bundesländern Studiengebühren.<br />

Auch die Studenten der<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong> sind davon betroffen.<br />

Nun fragen sich viele PE-Studenten,<br />

was mit dem Geld passiert. Kommen die<br />

Gebühren an der <strong>Hochschule</strong> an? Verbessern<br />

sie die Lehre?<br />

Tatsächlich kommen 100 Prozent der Studiengebühren<br />

an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong><br />

an. Zehn Prozent gehen an die Verwaltung.<br />

Die restlichen 90 Prozent sind für<br />

die Verbesserung der Lehre gedacht. Von<br />

diesen 90 Prozent gehen wiederum 60 Prozent<br />

an die Fakultäten, 35 Prozent stehen<br />

dem Rektorat für Projekte zur Verfügung,<br />

und fünf Prozent bekommt der ASTA, der<br />

damit in Abstimmung mit dem Rektorat<br />

eigene Projekte finanzieren kann.<br />

Der Vergabeprozess<br />

Jede Fakultät hat ihren eigenen Vergabe-<br />

beziehungsweise Verteilungsprozess. In der<br />

Fakultät Product Engineering/Wirtschaftsin-<br />

genierwesen stimmen sich die Studiengänge<br />

ab und machen Vorschläge zur Verwendung<br />

der Studiengebühren. Die Vorschläge<br />

werden von Professor Jörg Johannsen, der<br />

bei PE für die Finanzen zuständig ist, in<br />

einem Finanzplan zusammengestellt, der<br />

mit der Fachschaft in mehreren Runden<br />

diskutiert wird. Das Resultat der Diskussion<br />

– ein überarbeiteter Plan – wird schließlich<br />

an das Rektorat weitergeleitet. Sobald<br />

dieses die Vorschläge bewilligt, kann der<br />

Plan umgesetzt werden.<br />

Verbesserungen bei PE<br />

Eine Verbesserung bei PE, die auf den Einsatz<br />

von Studiengebühren zurückzuführen<br />

ist, ist das größere Angebot an Tutorien,<br />

gerade in für Studierende kritischeren<br />

Fächern wie Technische Mechanik oder<br />

Mathematik. Die Maßnahme soll dazu<br />

beitragen, dass die Abbrecherquote bei PE<br />

im Grundstudium sinkt.<br />

Zudem wurden mit Studiengebühren die<br />

PE-Labore auf den neusten Stand gebracht.<br />

So kann das technische Wissen noch besser<br />

vermittelt werden. Der neue Rapid-<br />

ausgabe 25


Plotter im H-Bau ermöglicht zum Beispiel<br />

eine Ausbildung unter Einsatz modernster<br />

Technologie. Ohne Studiengebühren wäre<br />

dies nicht möglich gewesen.<br />

Auch der Computerraum kann neuerdings<br />

dank Studiengebühren mit Apple-Rechnern<br />

glänzen, alle mit neuester Software ausgestattet.<br />

Mit der aktuellen Hard- und Software<br />

können Studenten jetzt noch praxisnaher<br />

ausgebildet werden. Für die Zukunft<br />

ist der weitere Ausbau des technischen<br />

Equipments geplant.<br />

Optimale Betreuung<br />

Damit PE-Studierende in Ruhe Projektaufgaben<br />

bearbeiten, lernen und sich auf<br />

Prüfungen vorbereiten können, wurden<br />

im 2. Stock im Bau G weitere Grup<strong>pe</strong>narbeitsplätze<br />

eingerichtet. Auch konnte die<br />

Gezielte Unschärfe<br />

WPV Produkt- und Industriefotografie<br />

Im Wintersemester 2008/2009 fand zum<br />

wiederholten Mal an der <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Furtwangen</strong> die Wahlpflichtveranstaltung<br />

„Produkt- und Industriefotografie“ statt.<br />

Ziel der Veranstaltung war es, den Studierenden<br />

ein fundiertes Grundwissen über<br />

Sachfotografie zu vermitteln.<br />

Gute Sach- und Produktfotografie ist systematisch<br />

erlernbar. Sind die Grundregeln<br />

von Beleuchtung, Belichtung und Bildbearbeitung<br />

verstanden, lassen sich mit der<br />

geeigneten Kamera auch vom „fotografischen<br />

Laien“ zielgrup<strong>pe</strong>n- und zweckoptimierte<br />

Aufnahmen herstellen. Dies vermittelte<br />

den Studierenden auch im letzten<br />

Semester ein viertägiger Fotokursus. Der<br />

Einstieg war nicht ganz einfach, mussten<br />

doch zunächst die theoretischen Grund-<br />

ausgabe 25<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Fakultät mit Hilfe von Studiengebühren<br />

neue Lehrbeauftragte anstellen und somit<br />

das Lehrangebot optimieren beziehungsweise<br />

ausbauen. Professoren können durch<br />

die „Geldquelle Studiengebühren“ weitere<br />

Versuche realisieren, die aktuell und industrierelevant<br />

sind. Eine zusätzliche Stelle<br />

im Sekretariat soll außerdem eine noch<br />

bessere und umfangreichere Betreuung der<br />

Studierenden bei Fragen und Problemen<br />

gewährleisten. Eine Neuerung, die ebenfalls<br />

auf Studiengebühren zurückzuführen<br />

ist, ist die in diesem Semester erstmals<br />

stattfindende PE-Woche. Die PE-Woche<br />

bündelt zahlreiche Zusatzangebote für Studierende<br />

wie zum Beispiel Laborversuche,<br />

Sprachkurse oder Exkursionen.<br />

Cathrin Münchbach, PE Studentin<br />

lagen des Kameraaufbaus und des Zusammenhangs<br />

von Blende, Belichtungszeit,<br />

ASA-Einstellungen und Brennweiten verstanden<br />

sein, bevor es an die Praxis ging.<br />

Die 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

des Kurses planten das erste Bild – vorerst<br />

nur als virtuelles Foto: jeder Einzelschritt<br />

des Bildaufbaus wurde gemeinsam festgelegt,<br />

Lichtführung und Kameraeinstellungen<br />

im Detail dokumentiert. Das erste Foto<br />

nach diesem Drehbuch zeigte noch unerwünschte<br />

Schatten, harte Kontraste, falsche<br />

Farben und massive Unterbelichtung. Es<br />

entstanden gut brauchbare Produktfotos<br />

von Pneumatikmotoren, Antriebskupplungen<br />

und von Notebooks – sogar ohne störende<br />

Display-Spiegelungen.<br />

Ulrich Thiele, Thiele Dokumentation<br />

<strong>pe</strong> intern<br />

25<br />

Studierende nutzen die<br />

Grup<strong>pe</strong>narbeitsplätze<br />

Studentin beim Aufbau der<br />

Kamera


<strong>pe</strong> intern<br />

120 Watt <strong>pe</strong>r Handkurbel –<br />

Leistung pur!<br />

26<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Die PE Woche<br />

Praxis (P) und Exkursionen (E)<br />

Während die rezessionsgeplagte Wirtschaft<br />

unter Auftragsmangel leidet, wächst die<br />

Fakultät Product Engineering/Wirtschaftsingenieurwesen<br />

munter weiter. Das PE-<br />

Semester hat ab sofort eine Woche „mehr“<br />

– mit einem bundesweit einmaligen,<br />

anspruchsvollen Sonderprogramm… der<br />

„PE Woche“.<br />

Auslöser: Der Wunsch von Studierenden<br />

nach mehr Exkursionen. Vorgehen: Erarbeitung<br />

eines Konzepts durch eine fünfköpfige<br />

Arbeitsgrup<strong>pe</strong>. Herausforderung: Wie können<br />

für einzelne Grup<strong>pe</strong>n oder Semester<br />

Exkursionen durchgeführt werden, ohne<br />

im normalen Lehrbetrieb unzumutbare<br />

Lücken aufzureißen? Ergebnis: Zukünftig<br />

werden die Inhalte aller stundenplanmäßigen<br />

Lehrveranstaltungen auf 14 Wochen<br />

(statt bisher 15) verteilt. Dadurch entsteht<br />

in Semestermitte die notwendige „strategische<br />

Lücke“ für Exkursionen sowie für<br />

ein ehrgeiziges, ganzheitliches Sonderprogramm<br />

unter dem Namen „PE Woche –<br />

Praxis und Exkursionen“.<br />

Das Programm umfasst im Vollausbau eine<br />

ganze Woche und gehört im Rahmen<br />

des definierten „Workload“ zum Pflicht<strong>pe</strong>nsum.<br />

Es wird erstmalig vom 27. bis<br />

29./ 30. April 2009 angeboten. Nachfolgend<br />

werden exemplarisch die wichtigsten<br />

Inhalte und Besonderheiten der PE Woche<br />

beschrieben, wobei sich Details, insbesondere<br />

bei den Firmenexkursionen, noch<br />

ändern können.<br />

1. und 2. Semester<br />

Die Studierenden erhalten an vier Halbtagen<br />

Gelegenheit, in Kleingrup<strong>pe</strong>n Technik<br />

zu „begreifen“ und ein „Gespür“ für<br />

wichtige physikalisch-technische Größen<br />

und Einheiten zu entwickeln. Eigene Versuche<br />

und Ex<strong>pe</strong>rimente stehen dabei im<br />

Vordergrund, wobei auch mal ein Bauelement<br />

überlastet werden darf – mit entsprechenden<br />

Folgewirkungen! Wer jemals <strong>pe</strong>r<br />

intensiver Kurbelarbeit einem Generator<br />

eine elektrische Leistung von 120 Watt<br />

abgerungen hat, weiß zukünftig entsprechende<br />

Angaben besser einzuordnen. Und<br />

die von Studenten entwickelte „Fachwerk-<br />

Stadt“ trägt sicher dazu bei, dass bald<br />

keine „windigen“ Konstruktionen mehr<br />

präsentiert werden. Strenge Disziplin ist<br />

erforderlich, wenn der hochschuleigene<br />

Kernreaktor hochgefahren wird. An zwei<br />

Halbtagen werden fachbezogene Exkursionen<br />

zu lokalen/regionalen Firmen wie<br />

zum Beispiel Continental, Dold, Ganter,<br />

Kendrion, Koepfer, Kuebler, Siedle oder<br />

Wiha durchgeführt.<br />

3. Semester<br />

An drei Vormittagen bereiten sich die Teilnehmer<br />

in Intensiv-Trainings auf ein international<br />

anerkanntes Sprachzertifikat vor.<br />

Bereits am Ende der Woche findet dann die<br />

offizielle Zertifikatsprüfung statt!<br />

An den Nachmittagen und Abenden nehmen<br />

die Studierenden dagegen die Rolle<br />

eines Projektleiters ein. Mit Hilfe des Projektmanagement-Planspiels<br />

„SimulTrain“<br />

soll die Planung und Umsetzung eines<br />

IT-Organisationsprojekts erfolgreich gemeistert<br />

werden. Wichtig ist dabei, trotz Stresssituationen<br />

und wechselnder Randbedingungen<br />

die Termin-, Kosten- und Leistungs-<br />

ausgabe 25


ziele im Auge zu behalten und gleichzeitig<br />

auf die Motivation der Teammitglieder,<br />

Kommunikation und Qualitätssicherung zu<br />

achten.<br />

4. Semester<br />

Die Studierenden sind nun (fast) zu „General<br />

Managern“ avanciert und führen an vier<br />

Tagen (und Nächten) ein anspruchsvolles<br />

Unternehmensplanspiel in Falkau bzw. auf<br />

der Insel Reichenau durch. Sie arbeiten<br />

dabei in konkurrierenden Teams und befassen<br />

sich mit allen relevanten Geschäftsprozessen<br />

eines auf dem Markt o<strong>pe</strong>rierenden<br />

Unternehmens.<br />

5. Semester = Praxissemester<br />

6. Semester<br />

An drei Tagen finden nun die „eigentlichen“<br />

Exkursionen zu größeren Unternehmen<br />

statt. Dazu werden drei Alternativprogramme<br />

angeboten: Programm A führt zu<br />

Unternehmen in Karlsruhe und Pforzheim<br />

sowie zu Porsche in Zuffenhausen. Programm<br />

B führt voraussichtlich nach München,<br />

unter anderem zu BMW und Osram.<br />

Programm C führt in den Großraum Stuttgart<br />

zu Bechtle, Daimler, Festo und Teamsdesign.<br />

Bei den zukünftigen Exkursionen<br />

ist vorgesehen, dass die Teilnehmer ihr<br />

Exkursionsprogramm weitgehend selbst<br />

gestalten und organisieren.<br />

ausgabe 25<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

7. Semester<br />

Kurz vor Studienende folgt dann noch<br />

der Feinschliff: Ein professionelles Etikette-<br />

oder Business-Knigge-Seminar vermittelt<br />

die wichtigsten Regeln und Umgangsformen<br />

im Geschäftsleben, einschließlich<br />

einer interkulturellen Grundsensibilisierung<br />

und eines Auslandsknigges USA. Den<br />

krönenden Abschluss bildet ein 4-gängiges<br />

Geschäftsessen im Höhengasthof Kolmenhof.<br />

Ausblick<br />

Ab Wintersemester 2009 wird jeweils donnerstags<br />

die Internationale Hochschulkontaktbörse<br />

der HFU in das Programm der PE<br />

Woche integriert, so dass alle umfassend<br />

Gelegenheit zu Kontaktgesprächen mit<br />

den ausstellenden Unternehmen haben.<br />

Vor Börsenbeginn bieten Industrievertreter<br />

Vorträge zu aktuellen technisch-wirtschaftlichen<br />

Themen an, und nach Ende<br />

der Hochschulkontaktbörse folgt ein noch<br />

nicht näher definiertes „PE Schlussevent“.<br />

Prof. Werner Ruoss<br />

<strong>pe</strong> intern<br />

Weitere Informationen:<br />

www.hs-furtwangen.de/<br />

fachbereiche/<strong>pe</strong>/<br />

27


<strong>pe</strong> intern<br />

28<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

International<br />

Studenten aus dem Ausland zu Gast bei PE<br />

Die Internationalisierung von Studium, Forschung<br />

und Lehre spielt angesichts der<br />

wachsenden Globalisierung eine zunehmend<br />

wichtige Rolle. Aus diesem Grund<br />

ergreifen viele Studenten aus anderen Ländern<br />

die Chance, ein oder mehrere Semester<br />

an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong> zu<br />

verbringen. Im Studiengang PE waren im<br />

letzten Semester vier Austauschstudenten<br />

eingeschrieben.<br />

Kamila Lubniewska aus Polen<br />

Ich studierte für zwei<br />

Semester an der <strong>Hochschule</strong><br />

in <strong>Furtwangen</strong>. Zu<br />

einem Auslandssemester<br />

würde ich jedem raten.<br />

Man kann seine Sprachkenntnisse<br />

verbessern, neue Kulturen und<br />

Lebensweisen kennen lernen. Ich konnte<br />

schnell Kontakte knüpfen und Freunde finden.<br />

Die Professoren waren in <strong>Furtwangen</strong><br />

hilfsbereiter als in Polen. Ich hätte gerne<br />

weniger Fächer belegt, da es nicht immer<br />

einfach war, in einer anderen Sprache zu<br />

studieren. Für meinen Master würde ich<br />

wieder nach Deutschland kommen, allerdings<br />

dann eher nach Berlin, dort sind die<br />

Studiengebühren niedriger und ich wäre<br />

näher bei meiner Familie.<br />

Osvaldo Bermudez aus Mexico<br />

Ich kam im letzten<br />

Herbst für ein Semester<br />

zum Studieren nach<br />

<strong>Furtwangen</strong>. Mir gefiel<br />

es an der <strong>Hochschule</strong><br />

sehr gut. Ich fand gleich<br />

Anschluss und Freunde. Hier konnte man<br />

zwar nicht so viel unternehmen wie in<br />

meiner Heimatstadt Mexico-City, aber an<br />

den Wochenenden fanden oft private Partys<br />

statt. In den meisten Vorlesungen kam<br />

ich sehr gut mit. Es gab nur vereinzelt<br />

Vorlesungen, in denen ich nicht so viel<br />

verstanden habe, was meist an den Profes-<br />

soren lag. Ich würde auch gerne meinen<br />

Master hier in Deutschland machen, aber<br />

dann würde ich eine größere Stadt wie<br />

Karlsruhe wählen.<br />

Juan Miguel Martínez Arroyo aus Mexico<br />

Vor fast einem Jahr kam<br />

ich zum Studieren nach<br />

Deutschland. Erste Station<br />

war Köln. Leider<br />

konnte ich dort nur ein<br />

Semester bleiben, da es<br />

keine technischen Fächer gab. So bin<br />

ich schließlich in <strong>Furtwangen</strong> gelandet.<br />

Hier gehen die Professoren, verglichen<br />

mit Köln, leider nicht genug auf die Austauschstudenten<br />

ein. Auch die deutschen<br />

Studenten sind häufig nicht so offen wie<br />

zuvor in der Großstadt. Es fiel mir schwer<br />

Kontakte zu knüpfen, da die meisten Studenten<br />

an den Wochenenden nach Hause<br />

fahren. Trotzdem war ich zufrieden, da ich<br />

in allen Fächern, die ich belegt hatte, auch<br />

die Klausuren geschrieben habe.<br />

Orsolya Bacsa aus Ungarn<br />

Ich war für ein Semester<br />

an der <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Furtwangen</strong>. Am Anfang<br />

war es schwer für mich,<br />

den Vorlesungen zu folgen.<br />

Das änderte sich<br />

aber zum Glück im Laufe der Zeit. Ich<br />

kann nur jedem empfehlen, ein Auslandssemester<br />

zu machen, da man so viele neue<br />

Bekanntschaften schließen kann. Zudem<br />

wurde ich in meiner Zeit in <strong>Furtwangen</strong><br />

viel selbstständiger, was mir wichtig war.<br />

Sehr gut gefiel mir auch, dass das Akademische<br />

Auslandsamt für uns ausländische<br />

Studenten viele kulturelle Reisen durch<br />

Deutschland organisierte – unter anderem<br />

auch nach Berlin.<br />

Lisa Wörzler und Johannes Stauber,<br />

PE Studierende<br />

ausgabe 25


Neue PE Statistik<br />

ausgabe 25<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Studiensituation, Studieninhalte, Einstiegsgehalt<br />

Seit 1989 wird die PE Statistik im zweijährigen<br />

Turnus im Rahmen einer Projektstudie<br />

erstellt. Für die PE Statistik werden<br />

Absolventen, Studenten und Unternehmen<br />

befragt, um eine möglichst objektive<br />

Bewertung zu erlangen. Letztlich ist die PE<br />

Statistik nichts anderes als eine möglichst<br />

umfassende Erhebung der Studiensituation<br />

und der Studieninhalte. Repräsentativ für<br />

diese Statistik stehen 266 Studenten und<br />

243 Absolventen.<br />

Die Übereinstimmung in der Bewertung<br />

von Studieninhalten bei Studenten und<br />

Absolventen ist erstaunlich. Abweichungen<br />

gibt es lediglich bei Datenverarbeitung,<br />

Informations- und Kommunikationstechnik<br />

und Elektrotechnik/Elektronik. Während<br />

Studierende noch nicht die Bedeutung für<br />

44000<br />

42000<br />

40000<br />

38000<br />

36000<br />

34000<br />

32000<br />

30000<br />

Einkauf<br />

den späteren Beruf sehen, wünschen sich<br />

Absolventen mehr von diesen Inhalten.<br />

Gut 94 Prozent der Befragten gaben an,<br />

dass das Wichtigste bei einer Bewerbung<br />

das Auftreten ist. Der erste Eindruck zählt,<br />

heißt es. Weitere wichtige Kriterien sind<br />

Referenzen, Beziehungen aus dem Praxissemester,<br />

Auslandserfahrungen und Fremdsprachenkenntnisse.<br />

Der Ruf von PE und<br />

der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong> werden als<br />

weniger wichtig eingestuft. Eine wichtige<br />

Rolle bei der Entscheidung für eine Stelle<br />

spielt das Anfangsgehalt: Im Schnitt starteten<br />

PE Absolventen 2008 mit einem Jahresgehalt<br />

von rund 41.500 Euro. Verglichen<br />

mit 2006 sind das 1.000 Euro mehr.<br />

Einstiegsgehalt nach Funktion<br />

Marketing<br />

Vertrieb<br />

F&E<br />

IT<br />

Fertigung<br />

1.Quartil Median 3.Quartil<br />

Elke Malcharek, PE Studentin<br />

Finanz<br />

Personal<br />

Trainee<br />

<strong>pe</strong> intern<br />

29


<strong>pe</strong> intern<br />

Prof. Dr.-Ing. Helmut Debus<br />

Kontakt:<br />

d@hs-furtwangen.de<br />

30<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Lehrer aus Leidenschaft<br />

Portrait Professor Dr. Helmut Debus<br />

Professor Helmut Debus ist schon seit<br />

1989 an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong>.<br />

Neben seinem Amt als Studiendekan des<br />

PE Studiengangs Product Engineering hält<br />

er Lehrveranstaltungen wie Einführung<br />

Konstruktion, CAD für Entwickler, Computer<br />

Aided Technologies und Finite Elemente<br />

Methode (FEM). Aber auch Querschnittsfunktionen<br />

in der Fakultät und auf der<br />

<strong>Hochschule</strong>bene gehören zu seinen Aufgaben.<br />

Professor Debus ist unter anderem<br />

Mitglied der Studienkommission, managet<br />

das Eignungsfeststellungsverfahren und ist<br />

CAD-Beauftragter. Die <strong>pe</strong><strong>press</strong> bat ihn, sich<br />

etwas ausführlicher vorzustellen:<br />

Anhand von drei Fragen möchte ich mich<br />

vorstellen.<br />

1. Warum bin ich Ingenieur geworden?<br />

2. Warum bin ich an die <strong>Hochschule</strong><br />

gegangen?<br />

3. Warum bin ich an der <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Furtwangen</strong> im Schwarzwald?<br />

Berufswunsch: Maschinenbauer<br />

Aufgewachsen bin ich in Nordrhein-Westfalen.<br />

Ich stamme aus einer sechsköpfigen<br />

Familie, mein Vater war Ingenieur<br />

und meine Mutter Gewerbelehrerin. Diese<br />

Berufskombination und meine sich entwikkelnden<br />

Neigungen führten mich direkt<br />

zum Maschinenbaustudium: Schon früh<br />

interessierten mich Fahrzeuge, zunächst<br />

naturgemäß Roller und Fahrräder. Da das<br />

Geld in der Familie für ein neues Fahrrad<br />

nicht reichte, ich aber dringend eines<br />

besitzen und fahren wollte, mussten alte<br />

Fahrräder herhalten, entweder um daraus<br />

ein fahrtüchtiges „Neues“ zusammenzustellen<br />

oder um Teile zur Verbesserung des<br />

vorhandenen Rades zu beschaffen.<br />

Als ich älter wurde, blieb es nicht beim<br />

Basteln an Fahrrädern. Der Mo<strong>pe</strong>d- und<br />

später der Motorradbazillus hatten mich<br />

befallen, und wie schon bei den Fahrrä-<br />

dern waren nun auch die motorisierten<br />

fahrbaren Untersätze reparierte ältere Fahrzeuge.<br />

Als Berufswunsch kristallisierte sich<br />

so zwangsläufig „Maschinenbauingenieur“<br />

heraus.<br />

Mein Studium<br />

Etwas zeitkritisch möchte ich an dieser<br />

Stelle anmerken, dass es Anfang der 70er<br />

Jahre des letzten Jahrhunderts für Schüler,<br />

die an einem Ingenieurstudium interessiert<br />

waren, eigentlich nur die Alternativen<br />

Maschinenbau-, Elektrotechnik- oder Bauingenieur<br />

gab. Eine S<strong>pe</strong>zialisierung wurde<br />

erst nach dem Grundstudium angeboten<br />

und somit gab es zwei Jahre Zeit, sich vor<br />

Ort zu informieren, Anforderungen an die<br />

S<strong>pe</strong>zialrichtungen kennenzulernen, aber<br />

auch die eigenen Stärken auszuloten und<br />

mit in die Entscheidung einzubringen.<br />

Mein Studium habe ich in Braunschweig<br />

absolviert, und auf Grund erster Erfolge in<br />

Technischer Mechanik, entschied ich mich<br />

für die S<strong>pe</strong>zialisierung in Mechanik/Kinematik.<br />

Nach dem Diplom arbeitete und<br />

promovierte ich als Assistent am Institut<br />

für Getriebelehre und Maschinendynamik.<br />

Anschließend ging ich als Berechnungsingenieur<br />

zu Eastman Christensen nach<br />

Celle. Meine Aufgabe war die Einführung<br />

und Anwendung der FEM-Berechnungen<br />

zur Auslegung von Tiefbohrwerkzeugen.<br />

Darüber hinaus konnte ich bei der Auswahl<br />

und Einführung eines CAD-Systems mitwirken.<br />

Die Arbeit in dieser Firma machte mir<br />

sehr viel Spaß, trotzdem hatte ich schon<br />

von Beginn meiner Arbeit dort den Plan, an<br />

einer Fachhochschule zu lehren. Als Schüler<br />

hatte ich begonnen, Nachhilfeunterricht<br />

zu geben. Dies brachte gute Einkünfte<br />

und es machte mir Freude, anderen etwas<br />

beizubringen. Auch im Studium konnte<br />

ich als Hilfsassistent am Mechanik-Institut<br />

Seminargrup<strong>pe</strong>n unterrichten, später als<br />

Assistent Saalübungen in Getriebelehre<br />

und Maschinendynamik durchführen.<br />

ausgabe 25


Technik näher bringen<br />

Die Tätigkeit in der Lehre hat mir ebenfalls<br />

immer viel Spaß gemacht, und als ich<br />

einen Lehrauftrag an der Fachhochschule<br />

Wolfenbüttel angeboten bekam, habe ich<br />

diesen gern angenommen. Er war wesentliche<br />

Grundlage für meinen Entschluss, Professor<br />

an einer Fachhochschule zu werden.<br />

Nach der erforderlichen Industrietätigkeit<br />

bewarb ich mich an verschiedenen <strong>Hochschule</strong>n.<br />

Die (damals kleine) Fachhochschule<br />

in <strong>Furtwangen</strong> gefiel mir am besten,<br />

denn die zahlreich anwesenden Studenten<br />

wirkten sehr interessiert bei der Probevorlesung<br />

und die zukünftigen Kollegen waren<br />

offen und freundlich. Die Ausstattung der<br />

Fachhochschule machte darüber hinaus<br />

einen sehr guten Eindruck. Mein damaliges<br />

Haupthobby, das Sammeln und Reparieren<br />

mechanischer Uhren tat sicher ein Übri-<br />

ausgabe 25<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

ges, denn die Uhrentechnik war noch sehr<br />

präsent und ich bestaunte manch einen<br />

wunderbaren Regulator der Art, wie sie<br />

noch in meinem Büro oder im Dekansbüro<br />

anzutreffen sind.<br />

Auch nach so vielen Jahren macht mir die<br />

Lehre noch Freude und mein Ziel ist es,<br />

fachlich am Ball zu bleiben, denn die von<br />

mir vertretenden Bereiche FEM und CAD<br />

entwickeln sich immer noch stürmisch<br />

weiter. Mit meinen Veranstaltungen möchte<br />

ich Interesse wecken und den Studentinnen<br />

und Studenten Technik (Mechanik und<br />

Konstruktion) nahe bringen. Wenn mir dies<br />

in meinen Veranstaltungen gelingt, und ich<br />

es dann noch schaffe, die Studenten zur<br />

Mitarbeit anzuregen, ist das Ziel meiner<br />

täglichen Arbeit erreicht.<br />

Prof. Dr.-Ing. Helmut Debus<br />

<strong>pe</strong> intern<br />

31


<strong>pe</strong> intern<br />

Das <strong>pe</strong> in motion Team mit<br />

Professor Leuendorf und<br />

Axel Heinzmann<br />

32<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

DK-Studierende auf Achse<br />

183 Aussteller bei tekom in Wiesbaden<br />

Im November letzten Jahres<br />

machte sich eine Grup<strong>pe</strong><br />

des PE Studiengangs Dokumentation<br />

und Kommunikation<br />

(DK) auf die Reise<br />

nach Wiesbaden. Dort fand<br />

die Jahrestagung des Dachverbandes<br />

Technischer<br />

Redakteure, die „tekom“,<br />

statt.<br />

In den Rhein-Main Hallen<br />

in Wiesbaden drehte sich<br />

auf der Jahrestagung der<br />

tekom alles um Technische<br />

Kommunikation. Auf der Tagesordnung<br />

standen gut vorbereitete Vorträge, welche<br />

für Technische Redakteure, Unternehmen<br />

sowie auch für Studierende von großem<br />

15.744 Stunden Arbeit<br />

Das fakultätsinterne Videomagazin von<br />

PElern für PEler feierte im Wintersemester<br />

2008/2009 mit der 10. Ausgabe ein kleines<br />

Jubiläum. Doch was heißt eigentlich zehn<br />

Ausgaben <strong>pe</strong> in motion?<br />

Zehn Ausgaben <strong>pe</strong> in motion heißt: 123<br />

Beteiligte, 15.744 Stunden Arbeit, 70<br />

umgesetzte Ideen, die in 70 Beiträgen<br />

präsentiert wurden und zehn Semester aufmerksame<br />

Betreuung durch PE Mitarbeiter<br />

Axel Heinzmann. Und wofür? Für das<br />

Audiovideomagazin, das unter anderem<br />

via Intranet angeboten wird und von Studierenden<br />

des PE Studiengangs Dokumentation<br />

und Kommunikation im Rahmen<br />

des Medienlabors im sechsten Semester<br />

realisiert wird. Es bietet einen Einblick<br />

in die Arbeit von Videoproduzenten und<br />

Interesse waren. Es gab amüsante Vorträge<br />

wie: „Was User lieben und was sie hassen“.<br />

Internationale Referenten hielten Vorträge<br />

zu den Themen Content Management, Produktdaten<br />

Management oder Visualisierung<br />

von Informationen. Auf der angegliederten<br />

„tekom Messe“ präsentierten sich auf 2235<br />

Quadratmetern insgesamt 183 Aussteller<br />

aus der Branche. Der „Treffpunkt Karriere“<br />

für Studenten präsentierte sich zudem mit<br />

einer Fülle an Praktika und Diplomarbeits-<br />

oder Bachelorthesis-Angeboten. Die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer konnten sich<br />

mittags am Buffet kulinarisch verwöhnen<br />

und versorgen lassen. Alles in allem eine<br />

„must-ex<strong>pe</strong>rience“ Veranstaltung für jede<br />

und jeden DK Studenten.<br />

Kevin Quarshie, PE Student<br />

Videomagazin: zehn Ausgaben <strong>pe</strong> in motion<br />

Kameraleuten. In ganz unterschiedlichen<br />

Formaten, wie Erklärstücken, Reportagen,<br />

Interviews, Nachrichtenmeldungen und<br />

Miniaturen berichten die Macher über<br />

Details und Hintergründe im alltäglichen<br />

Betrieb der Fakultät. Im letzten Semester<br />

drehte sich <strong>pe</strong> in motion zum Beispiel um<br />

einen Tag im Leben von Professor Alexander<br />

Doderer, aktuelle Ereignisse wie den 4.<br />

PE-Halbmarathon, die Gebäudesanierung<br />

und die Entwicklungen im ersten Semester.<br />

Außerdem zeigte <strong>pe</strong> in motion, wie Singles<br />

in <strong>Furtwangen</strong> ihr Herzblatt finden. Die<br />

acht DK-Studierenden sind stolz auf ihr<br />

Werk und hoffen, dass alle nachfolgenden<br />

Semester genau soviel Spaß an der Produktion<br />

und Umsetzung haben.<br />

Sarina Diebold, PE Studentin<br />

ausgabe 25


Absolventen<br />

Diplomübergabe Wintersemester 2008/2009<br />

Die Diplomübergabe der Fakultät ProductEngineering/Wirtschaftsingenieurwesen<br />

der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong> fand im<br />

vergangenen Semester am 22. November<br />

2008 in der Aula statt.<br />

Links außen (von unten nach oben):<br />

Martin Ahlers, Ulrike Flaig, Florian Mahler,<br />

Axel Restle, Christof Feder, Miriam Fahl,<br />

Dirk Bareis, Matthias Kaiser<br />

Zweite Reihe von links:<br />

Daniela Keller, Saskia Hertel, Jürgen Besch,<br />

Michael Biernath, Carina Breuling,<br />

Katharina Schweizer, Ingo Sontheim,<br />

Pascal Volk, Benjamin Wanierke, Andreas<br />

Papa<br />

Zweite Reihe von rechts:<br />

Johanna Barsch, Maria Beck, Arzu Uyan,<br />

Heike Hodapp, Manuel Käfer, Florian Itta,<br />

Mathias Heitzmann, Jan Rieger<br />

Rechts außen:<br />

Sabine Heiny, Raphaela Leiber, Iris Scherer,<br />

Gudrun Kintzel, Bianca Hornung,<br />

Julia Mayer, Clemens Hummel<br />

Nicht abgebildet:<br />

Manuel Bantle, Andreas Bäuer, Jana Krinizin,<br />

Stefan Loos, Adriana Mikanovic,<br />

Stephanie Müller, David Rehn, Sabine<br />

Spillmann, Joshua Zindel<br />

ausgabe 25<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

<strong>pe</strong> intern<br />

33


<strong>pe</strong> intern<br />

Facts rund um den 5. PE-<br />

Halbmarathon und 10-Kilometer-Lauf<br />

2009<br />

Datum: 24. Oktober 2009<br />

Start und Ziel: Aula der<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong><br />

Startzeit: 10:30 Uhr<br />

Streckenlänge: 21,1 km und<br />

10 km<br />

Strecke: Auf ebenem Gelände<br />

entlang der Breg<br />

Startgebühr: 10 €<br />

Infos/Anmeldung: http://<strong>pe</strong>halbmarathon.hs-furtwangen.de/<br />

Willkommen sind: Studierende,<br />

Lehrende, Professoren,<br />

Mitarbeiter und Gäste<br />

aller Art<br />

34<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Bewegung – nicht nur kör<strong>pe</strong>rlich<br />

5. PE-Halbmarathon startet am 24.10.2009<br />

Im Kopf bewegter Menschen zirkulieren<br />

Glücklichmacher und Hirndünger weit<br />

intensiver als bei den Bewegungsmuffeln.<br />

Stimmung und Denkvermögen korrelieren<br />

mit der Menge der ausgeschütteten<br />

Endorphine. Und diese – das belegen neue<br />

Studien eindeutig – produziert der bewegte<br />

Kör<strong>pe</strong>r in weit höherem Maß.<br />

Die Evolution, das muss im Darwin-Jahr<br />

einmal gesagt werden, hat uns uns nicht<br />

auf Bewegungsarmut vorbereitet. Während<br />

unsere urtümlichen Verwandten, die Neanderthaler,<br />

täglich rund 40 Kilometer liefen,<br />

absolvieren die Einwohner der Industriestaaten<br />

im Schnitt nur 1,5 Kilometer zu<br />

Fuß. Und es soll Studierende und Lehrende<br />

geben, die den Zirkel zwischen Bett, Hörsaal<br />

und Döner-Bude mit noch weniger<br />

Wegstrecke bewältigen.<br />

Kein Zweifel: Die Erkenntnisse der Wissenschaft<br />

würden ausreichend Argumente<br />

liefern, ein aktivierendes PE-Event anzubieten,<br />

um das Gehirn auf Trab zu bringen.<br />

Aber es gibt viele weitere positive Argumente,<br />

dass Sie sich am 5. PE-Halbmarathon<br />

und 10-Kilometer-Lauf im Oktober<br />

2009 beteiligen. Ob als Läufer, Helfer,<br />

Förderer oder Zuschauer.<br />

Der PE-Halbmarathon<br />

– … führt Menschen zusammen, ermöglicht<br />

Kommunikation und Kontakte, die<br />

ohne diesen Tag so zwanglos und direkt<br />

nicht möglich wären. Studierende der<br />

Startsemester plaudern mit Firmenvertretern,<br />

dem Kanzler und Professoren in<br />

kurzen Hosen, mit Mitarbeitern und der<br />

Furtwanger Bevölkerung.<br />

– … ist ein PR- und Marketing-Instrument.<br />

Der Lauf 2008 lockte mit dem „Zappler-<br />

Konzert“ am Vorabend etwa 600 Personen<br />

in die Aula. Und auch (und gerade)<br />

in den Köpfen derer, die nicht teilnehmen,<br />

setzt der Lauf Denkprozesse in<br />

Gang.<br />

– … eint die Fakultät und zeigt, was sie<br />

kann. Beeindruckend, wie reibungslos<br />

und professionell die Zusammenarbeit<br />

der 60 Helferinnen und Helfer läuft.<br />

Top-Projekte und unermüdlicher Einsatz<br />

der Mitarbeiter (besonderer Dank an<br />

Andreas Iwan) ermöglichen reibungslose<br />

Zeitnahme und ansprechenden<br />

Internet-Auftritt.<br />

– … wäre ohne den Hauptsponsor RENA<br />

und die vielen großzügigen Furtwanger<br />

Geschäfte nicht möglich. Der Künstler<br />

Paul Revellio macht den PE-Halbmarathon<br />

zum einzigen Lauf der Republik,<br />

bei dem eigens geschaffene Original-<br />

Kunst als Preis vergeben wird.<br />

Auch der Lauf am 24.10.2009 steht nicht<br />

im Zeichen des hechelnden Wettkampfs<br />

und der Jagd nach Rekorden. Es wird ein<br />

koo<strong>pe</strong>ratives und kommunikatives Erlebnis.<br />

Genießen und unterstützen Sie die<br />

besondere Aktivität der Fakulät PE, indem<br />

Sie aktiv oder passiv dabei sind. Laufen<br />

oder helfen Sie mit, völlig unabhängig von<br />

Ihrem „Leistungstand“!<br />

Prof. Schäflein-Armbruster<br />

ausgabe 25


News<br />

Rekordzulauf<br />

Im Wintersemester 2008/2009 zählte die<br />

Fakultät Product Engineering/Wirtschaftsingenieurwesen<br />

der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong><br />

so viele Erstsemester wie noch nie zuvor:<br />

Insgesamt schrieben sich 132 Studierende<br />

ein. Normalerweise nimmt PE im Wintersemester<br />

nur circa 80 Studierende und im<br />

Sommersemester 40 Studierende auf. Die<br />

Rekordzahl im WS 08/09 lässt sich darauf<br />

zurückführen, dass die Immatrikulationsbestätigungen<br />

deutlich früher verschickt<br />

wurden als in den Jahren zuvor. Um diesen<br />

Rekord an Neuzugängen räumlich bewältigen<br />

zu können, entschied sich die Fakultät,<br />

die Vorlesungen im Grundstudium zweizügig<br />

anzubieten. Um die Räume des PE<br />

Gebäudes G nutzen zu können, wurden<br />

zwei Kurse gebildet.<br />

ausgabe 25<br />

Elke Malcharek, PE Studentin<br />

Projekt1:Layout 1 11.11.2008 14:22 Seite 1<br />

Schülerinfotag<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Im November 2008 fand im Bau C wieder<br />

der alljährliche Schülerinfotag der <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Furtwangen</strong> statt. Nach der Begrüßung<br />

in der Aula konnten sich Schülerinnen<br />

und Schüler über die Fakultäten und<br />

Studiengänge der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong><br />

informieren. Ein Eyecatcher war am PE-<br />

Stand das „<strong>pe</strong>etuum mobile“. Es erleichterte<br />

den Kontakt zwischen Schülern und<br />

Vertretern der Fakultät. Am Product Engineering<br />

Stand konnten sich Interessierte<br />

auch über die drei PE-Studiengänge Product<br />

Engineering, Marketing und Vertrieb<br />

und Dokumentation und Kommunikation<br />

informieren. Fragen wurden von PE-Professoren<br />

und PE-Studierenden beantwortet.<br />

Für die Schüler war die Veranstaltung so<br />

ein Vorgeschmack auf das Studium.<br />

Michaela Lang, PE Studentin<br />

kopiert – nie erreicht<br />

KS 17/D/8/04 Oft<br />

<strong>pe</strong> intern<br />

"Das <strong>pe</strong>etuum mobile"<br />

KARL STORZ GmbH & Co. KG, Mittelstraße 8, D-78532 Tuttlingen/Deutschland, Telefon: +49 (0)7461 708-0, Fax: + 49 (0)7461 708-105, E-Mail: info@karlstorz.de<br />

KARL STORZ Endoskop Austria GmbH, Landstraßer-Hauptstraße 146/11/18, A-1030 Wien/Österreich, Tel.: +43 1 715 6047-0, Fax: +43 1715 6047-9, E-Mail: storz-austria@karlstorz.at<br />

www.karlstorz.com<br />

35


projekte<br />

Student an der Drehbank<br />

36<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Projekte Wintersemester 2008/2009<br />

4. Semester<br />

Modellentwicklung<br />

Prof. Dr. Hartmut Federle<br />

Auftraggeber dieses PE Projektes war die<br />

Firma Männer. Diese stellt Formen und<br />

Heißkanäle zum Spritzgießen her. Die<br />

Ansteuerung der Verschlussnadeln zum<br />

Öffnen und Schließen der Düsen in einer<br />

Spritzgießform erfolgt pneumatisch. Die<br />

Auslegung der Komponenten erfolgt derzeit<br />

auf Basis von Erfahrungswerten. Aufgabe<br />

der Projektgrup<strong>pe</strong> war es zu untersuchen,<br />

ob sich ein mathematisches Modell<br />

erstellen lässt, das die Auslegung der Komponenten<br />

unterstützen kann. Es galt, sich<br />

theoretisch mit physikalischen Formeln<br />

zu beschäftigen, Einflussfaktoren zu erfassen,<br />

Vortests durchzuführen und letztendlich<br />

einen Ansatz eines mathematischen<br />

Modells zu erstellen.<br />

Wilde Woche – technische Versuche 1<br />

Prof. Dr. Eckhard Finke<br />

Die Fakultät PE beabsichtigt, eine so<br />

genannte "Wilde Woche PE" durchzuführen.<br />

Dabei sollen alle Studierenden in<br />

unterschiedlicher Art und Weise die umfassende<br />

Gelegenheit zu eigenen Praxiserfahrungen<br />

("Technik zum Anfassen") erlangen.<br />

Auftrag der Projektgrup<strong>pe</strong> war es, aus dem<br />

Bereich der Mechanik zwei interessante<br />

Ex<strong>pe</strong>rimente zu konzipieren und praxistauglich<br />

auszuarbeiten<br />

Wilde Woche – technische Versuche 2<br />

Prof. Dr. Hartmut Katz<br />

Auch diese Projektgrup<strong>pe</strong> hatte den Auftrag,<br />

zwei Ex<strong>pe</strong>rimente aus dem Bereich<br />

der technischen Mechanik für die PE-<br />

Woche auszuarbeiten. Gefordert waren<br />

jeweils zwei Themenvorschläge für das<br />

erste beziehungsweise das zweite Semester<br />

in einer Zwischenpräsentation vorzulegen.<br />

Davon wurde jeweils ein Vorschlag umgesetzt.<br />

Wilde Woche –<br />

elektrotechnische Versuche<br />

Prof. Werner Ruoss<br />

In diesem Projekt wurden für Studierende<br />

des 1. bzw. 2. Semester interessante Ex<strong>pe</strong>rimente<br />

aus dem Bereich der Elektrotechnik<br />

konzipiert und praxistauglich ausgearbeitet.<br />

Der Umfang dieser Versuche sollte<br />

zwischen drei und vier Stunden betragen.<br />

Zu den Aufgaben zählten die Klärung des<br />

Projektauftrags, die Durchführung einer<br />

Ist-Sollanalyse, die Ideengenerierung und<br />

nicht zuletzt die Konzeption und Umsetzung<br />

zweier Themenvorschläge.<br />

Fakultätszeitschrift <strong>pe</strong><strong>press</strong> 25<br />

Prof. Jörg Jacobi M.A.<br />

Die <strong>pe</strong><strong>press</strong> ist das zentrale Printmedium<br />

für die interne und externe Kommunikation<br />

der Fakultät Product Engineering/<br />

Wirtschaftsingenieurwesen. Sie ermöglicht<br />

es den Studenten, den gesamten Produktionsprozess<br />

eines Printmediums nachzuvollziehen,<br />

angefangen vom Redaktionskonzept<br />

über die Kostenkalkulation, die<br />

Akquisition von Anzeigenpartnern bis hin<br />

zur grafischen Gestaltung mit Photoshop<br />

und InDesign an Mac Rechnern und nicht<br />

zuletzt die Druckabwicklung.<br />

ausgabe 25


Einheitliches Vorgehen<br />

QM-Handbuch für dauerhafte Qualität<br />

Für eine Projektarbeit im Wintersemester<br />

08/09 wurden vier Studentinnen der Hans<br />

Huonker GmbH zugeteilt. Projektaufgabe<br />

war die Erstellung eines Qualitätsmanagement-Handbuches.<br />

Betreut wurde das Projekt<br />

von Professor Dr. Hartmut Federle.<br />

Die Hans Huonker GmbH, mit Sitz in<br />

Marbach, ist auf die Produktion technischer<br />

Kunststoff- und Metallverbindungen<br />

s<strong>pe</strong>zialisiert. Rund 125 Mitarbeiter fertigen<br />

hauptsächlich Bauteile für die Automobilbranche.<br />

Das Produktprogramm umfasst<br />

Stanzteile, Kunststoffteile, Hybridbauteile,<br />

Baugrup<strong>pe</strong>n mit Flachbandkabel oder<br />

Rundkabeln. Die Grundlage für das Projekt,<br />

welches in Zusammenarbeit mit der<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong> realisiert wurde,<br />

war klar gegeben: Auf der „Null Fehler<br />

Sehr kreativ<br />

PE Projekt für Porsche, Zuffenhausen<br />

Im vergangenen Jahr bearbeiteten fünf PE<br />

Studierende der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong><br />

das Projekt „Individualisierung von Fahrzeugen“<br />

bei Porsche. Betreuer war Professor<br />

Dr. Thomas Möser.<br />

Bei diesem Projekt standen Innovationsmanagement<br />

und das Generieren von neuen<br />

Ideen im Vordergrund. Hauptziel des Projektes<br />

war, neue Kreativitätstechniken zu<br />

recherchieren und diese anschließend auf<br />

ihre Anwendbarkeit zu überprüfen. Es galt,<br />

geeignete Techniken anzuwenden, um<br />

für eine mögliche Kleinserie des „Porsche<br />

Cayenne“ neue Varianten zu entwickeln.<br />

Es wurde eine Vielzahl von Kreativitätstechniken<br />

gefunden, doch nicht alle waren<br />

geeignet. Dies stellte sich in der Laborphase<br />

heraus, bei der die gefundenen<br />

ausgabe 25<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Strategie“, die eine dauerhafte Qualität von<br />

Produkten gewährleistet, baut die erfolgreiche<br />

Geschäftstätigkeit des Unternehmens<br />

auf. Um diese Strategie einzuhalten,<br />

erstellte das Projektteam ein Handbuch für<br />

den Fachbereich „Vorserie“. Von der Erstellung<br />

einer FMEA (Fehlermöglichkeits- und<br />

Einflussanalyse), über die Festlegung von<br />

Prüfkriterien bis hin zur Kundenfreigabe,<br />

mussten alle Arbeitsschritte der Abteilung<br />

„Qualitätsvorausplanung“ erfasst werden.<br />

Ebenfalls analysierte die Projektgrup<strong>pe</strong> die<br />

Verfahren im Feinmessraum. Das vollständige<br />

Handbuch, das rund 35 Prozessschritte<br />

beschreibt, soll vor allem das<br />

einheitliche Vorgehen in den Abteilungen<br />

gewährleisten.<br />

Simone Fürstberger, PE Studentin<br />

Techniken auf die Problemstellung<br />

hin erprobt wurden. In dieser<br />

Laborphase wurden die passenden<br />

Methoden ausgewählt. Die<br />

Ideen wurden von der Projektgrup<strong>pe</strong><br />

weiter entwickelt. Es gab Vorschläge,<br />

welche anschließend auf<br />

unterschiedliche Art und Weise,<br />

zum Beispiel mit einer Collage,<br />

visualisiert wurden. Eine weitere<br />

Aufgabe bestand darin, die Angebote der<br />

Wettbewerber zu analysieren, um mögliche<br />

neue Features für die Ausstattung des<br />

„Porsche Cayenne“ zu entwickeln. Dabei<br />

sollten auch andere Geschäftsfelder, wie<br />

zum Beispiel die Unterhaltungselektronik<br />

in die Recherche mit einbezogen werden.<br />

Julia Ganter, PE Studentin<br />

projekte<br />

Projektteam mit Geschäftsführer<br />

Markus Blank<br />

Der "Business" Cayenne<br />

37


projekte<br />

38<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Projekte Wintersemester 2008/2009<br />

6. und 7. Semester<br />

Virtual Reality in der <strong>Hochschule</strong><br />

Prof. Robert Schäflein-Armbruster<br />

Dieses Projekt wurde gemeinsam von Prof.<br />

Dr. Eckhard Finke und Prof. Robert Schäflein-Armbruster<br />

betreut. Im Projekt wurden<br />

Virtuelle Realität (VR)-Technologien<br />

intensiv kennengelernt. Die Firma VISEN-<br />

SO stellte dem Projektteam dafür ein VR-<br />

System zur Verfügung. Weiterhin wurden<br />

Recherchen angestellt, bestehende physikalische<br />

VR-Ex<strong>pe</strong>rimente einem Usability<br />

Test unterzogen. Das Projekt bot der Grup<strong>pe</strong><br />

die Möglichkeit VR-Technologie intensiv<br />

zu erproben und kreativ über didaktisch<br />

sinnvolle Einsatzgebiete nachzudenken.<br />

Usability-Studie<br />

Prof. Robert Schäflein-Armbruster<br />

Endress und Hauser in Basel hat für seine<br />

Messsysteme sprachreduzierte Kurzanleitungen<br />

entwickelt. Das Projektteam analysierte,<br />

befragte und testete, wie gut Labormitarbeiter,<br />

Mitarbeiter an Verkaufsstellen<br />

und Endkunden mit dem neuen Konzept<br />

zu Recht kommen. Die Ergebnisse der<br />

Analyse, der Auswertungen der Usability-<br />

Tests und der Empfehlungskatalog werden<br />

in die Entscheidung der zukünftigen Strategie<br />

bei Endress und Hauser einfließen.<br />

LED-Mastleuchte<br />

Prof. Dr. Paola Belloni<br />

Mit der Entwicklung einer LED-Mastleuchte,<br />

die für Sammelstraßen in europäischen<br />

Ländern geeignet ist, soll ein neues Anwendungsgebiet<br />

dieser Halbleiterbauelemente<br />

erschlossen werden. Die Projektgrup<strong>pe</strong><br />

hatte die Aufgabe, ein Projekt aus dem<br />

Sommersemester 2008 weiter zu führen.<br />

Die Aufgabe bestand darin, einen detaillierten<br />

Konstruktionsentwurf zu erstellen,<br />

die Beleuchtungsoptik zu optimieren, eine<br />

Kostenkalkulation durchzuführen und die<br />

lichttechnische Planung mit der Software<br />

DIALUX. Dieses Projekt lief in Koo<strong>pe</strong>ration<br />

mit der Hess AG, einer der international<br />

führenden Hersteller von gestalteten<br />

Außenleuchten.<br />

Blended Learning<br />

Prof. Dr. Jürgen Schmidt<br />

Der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong> steht mit Felix<br />

2.0 eine neue Plattform für das Blended<br />

Learning zur Verfügung, die eine deutlich<br />

bessere Funktionalität bietet als die bisherige<br />

Felix-Plattform. Aufgabe des Projektteams<br />

war es, Ideen zu entwickeln<br />

und umzusetzen, wie über Felix 2.0 der<br />

Präsenzunterricht ergänzt werden kann.<br />

Insbesondere sollten fehlende praktische<br />

Erfahrungen des ersten Semesters kom<strong>pe</strong>nsiert<br />

werden.<br />

Dioden- und DPSS-Laser<br />

Prof. Dr. Jürgen Schmidt<br />

Im Rahmen des Projektes wurde auf Basis<br />

von vorhandenen Analysen der Markt für<br />

Dioden- und DPSS-Laser, insbesondere<br />

in Europa und den USA, detaillierter analysiert.<br />

Die Aufgabenschwerpunkte lagen<br />

in der Darstellung und Bewertung der<br />

Technologien, Ermittlung der Marktteil-<br />

ausgabe 25


nehmer, Analyse der Marktführer und der<br />

Kundenstruktur sowie die Ermittlung des<br />

Marktvolumens.<br />

Profilverbindungen<br />

Prof. Dr. Helmut Debus<br />

In dieser Projektarbeit wurden s<strong>pe</strong>zielle<br />

und innovative Lösungen zur stumpfen<br />

Verbindung von Aluminiumprofilen untersucht.<br />

Mit Hilfe von modernen Entwicklungswerkzeugen,<br />

insbesondere CAD und<br />

FEM, musste die Projektgrup<strong>pe</strong> Einsatzbedingungen,<br />

Belastungsgrenzen und Optimierungsmöglichkeiten<br />

ausloten.<br />

Medienkonzept zu AV-Medien<br />

Prof. Lutz Leuendorf<br />

Die Projektgrup<strong>pe</strong> bekam ihren Projektauftrag<br />

von der Schwäbischen Werkzeugma-<br />

ausgabe 25<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

schinen GmbH aus Schramberg. Es galt,<br />

ein bedarfsgerechtes Medienkonzept zur<br />

systematischen Nutzung von AV-Medien in<br />

allen relevanten Bereichen der Unternehmenskommunikation<br />

zu entwickeln.<br />

Wer zu den Innovationsführern der Branche gehört, muss den Hahn voll aufdrehen.<br />

Preise und Auszeichnungen für Design, Umweltengagement, als fairer Arbeitgeber –<br />

darüber sprechen wir zwar nicht, aber wir sind stolz darauf.<br />

Hansgrohe – das Original – steht für Außergewöhnliches.<br />

Wir suchen Sie (w/m) – Studenten, Absolventen und Young Professionals<br />

... für alltägliche und für spannende Aufgaben mit hohem Anspruch<br />

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projekte<br />

Wir brauchen Menschen, die zu uns passen. Die sich bei uns im Süden<br />

wohlfühlen und auch international unterwegs sind. Wir freuen uns auf Sie<br />

im Hansgrohe-Team. Unter www.hansgrohe.de erfahren Sie mehr.<br />

39


Werden Sie schon als Student Mitglied der<br />

FÖRDERGESELLSCHAFT<br />

der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong><br />

„Fördergesellschaft“ – ein wichtiger Partner für<br />

die Entwicklung der <strong>Hochschule</strong>.<br />

Hier werden unter studentischer Mitwirkung<br />

förderungswürdige Themen der <strong>Hochschule</strong><br />

besprochen und gegebenenfalls aktiv finanziell<br />

unterstützt. Das können außerordentliche Leistungen,<br />

Projekte und Anschaffungen sein, aber<br />

auch die finanzielle Hilfe für Studierende selbst.<br />

Eines verbindet alle Mitglieder der Fördergesellschaft<br />

über viele Jahre: Das akti­<br />

ve Engagement für eine der besten<br />

<strong>Hochschule</strong>n Deutschlands.<br />

Sti<strong>pe</strong>ndien<br />

Projektförderung<br />

Preise<br />

Wie wär’s mit Ihnen?<br />

Nehmen Sie Kontakt auf!<br />

Dr. Roland Jacob<br />

Telefon 07723 920 2338<br />

foege@hs­furtwangen.de<br />

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GRUPPE DREI ® 1081


Zuhause wohl fühlen<br />

ausgabe 25<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

PE Projektteam erarbeitet Netzwerkkonzept<br />

Das Projekt „Energiebewusstes Wohlfühlklima<br />

zuhause“ an der Fakultät PE der <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Furtwangen</strong> fand in Koo<strong>pe</strong>ration mit<br />

dem Steinbeis Transferzentrum in Villingen<br />

statt. Betreut wurde es von Professor Dr.<br />

Werner Bornholdt.<br />

Ziel des Projektes war die Erstellung eines<br />

Marketingnetzwerkkonzeptes, das in den<br />

Rahmen einer Ausschreibung des Landes<br />

Baden-Württemberg passt. Zuerst<br />

machte sich die Projektgrup<strong>pe</strong> Gedanken<br />

über innovative Produkte, die zum Thema<br />

„Wohlfühlen“ passen könnten. Dabei versuchte<br />

die Grup<strong>pe</strong> Produkte zu finden, die<br />

weitestgehend alle Sinne ansprechen und<br />

dabei für ein Wohlfühlen zuhause sorgen<br />

könnten. Aber nicht nur die fünf konventionellen<br />

Sinne sollten angesprochen werden,<br />

Web 2.0 Technologien<br />

sondern auch kör<strong>pe</strong>rliche sowie geistige<br />

„Schichten“. Es war schwierig Produkte zu<br />

finden, die ein möglichst breites S<strong>pe</strong>ktrum<br />

der Sinne und Schichten abdecken. Nachdem<br />

sich das Projektteam auf verschiedene<br />

Produkte geeinigt hatte, ging es an<br />

die Umsetzung des Netzwerkkonzeptes.<br />

Die Produkte wurden nach technischen<br />

Ausprägungen segmentiert und den Sinnen<br />

und Schichten zugeordnet. Durch diese<br />

Clusterbildung war es möglich, mittelständische<br />

Unternehmen zu suchen, die ein<br />

Produkt selbst oder Komponenten davon<br />

herstellen können. Die Rahmenbedingungen<br />

der Landesausschreibung sowie die<br />

Erstellung der Marketingnetzwerkkonzeption<br />

waren damit erfüllt.<br />

Dominik Baha, PE Student<br />

Audi AG will Kundenkommunikation ausbauen<br />

Die Nähe zum Kunden ist einem Premium-<br />

Hersteller wie der Audi AG natürlich auch<br />

nach einem erfolgreichen Autoverkauf sehr<br />

wichtig. Die Ingolstädter erteilten deshalb<br />

einer Projektgrup<strong>pe</strong> der Fakultät Product<br />

Enginieering / Wirtschaftsingenieurwesen<br />

an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong> den Auftrag<br />

zu recherchieren, welche Web 2.0-Technologien<br />

im After-Sales-Bereich gezielt und<br />

sinnvoll eingesetzt werden können.<br />

Kundenbindung ist das Schlagwort. Neben<br />

der Face-to-Face-Kommunikation geht es<br />

hier auch darum eine Serviceplattform<br />

anzubieten. Jedem Kunden des Automobilherstellers<br />

soll die Möglichkeit gegeben<br />

werden, auf für ihn wichtige Informationen<br />

von Audi einfach und schnell zugreifen<br />

zu können. Angestrebt wird eine inter-<br />

netbasierte Lösung mit Web 2.0-Technologien<br />

für den After-Sales-Bereich. Dabei<br />

sollte die Projektgrup<strong>pe</strong> auch die Voraussetzungen<br />

und den Aufwand für die<br />

Implementierung und den Betrieb dieser<br />

Web 2.0-Technologien ermitteln.<br />

Um zu verstehen, welcher Bedarf an After-<br />

Sales-Kommunikation besteht, und wie<br />

dieser zur Zeit in den einzelnen Niederlassungen<br />

der Audi Zentrum Stuttgart<br />

GmbH gedeckt wird, wurden Interviews<br />

durchgeführt. Die Ergebnisse sowie eine<br />

detaillierte Web 2.0-Technologien-Recherche<br />

inklusive Wettbewerbsanalysen bilden<br />

für die Audi AG nun die Grundlage für<br />

ein After-Sales-Kommunikationsmodell auf<br />

Basis von Web 2.0.<br />

Olivera Velevska, PE Studentin<br />

projekte<br />

Entspannung pur!<br />

Dr. Martin Ley, Eugen<br />

Martian, Olivera Velevska,<br />

Fabian Reglitz und Stefan<br />

Euchenhofer<br />

41


praxis<br />

42<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Win-Win-Situation<br />

Nebentätigkeiten von PE Professoren<br />

Viele Professoren in Baden-Württemberg<br />

üben neben ihrem Hauptberuf an der<br />

<strong>Hochschule</strong> noch einen Zweitberuf aus.<br />

Sie arbeiten in Industrie- und Dienstleistungsunternehmen,<br />

für Beratungs- und<br />

Schulungsgesellschaften, selbstständig oder<br />

angestellt, tage- oder stundenweise. Der<br />

Gesetzgeber gesteht Professoren solche<br />

Nebentätigkeiten ausdrücklich zu. Allerdings<br />

dürfen sie ein Fünftel der Wochenarbeitszeit<br />

nicht überschreiten und müssen<br />

der <strong>Hochschule</strong> angezeigt und in der Regel<br />

auch genehmigt werden. In der Fakultät<br />

Product Engineering haben rund die Hälfte<br />

aller Professoren eine Nebentätigkeit.<br />

Prof. Dr. Werner Bornholdt<br />

Steinbeis-Transferzentrum<br />

Neue Produkte<br />

Das Steinbeis-Transferzentrum<br />

Neue Produkte berät,<br />

begutachtet, begleitet und<br />

überwacht mittelständische<br />

Unternehmen und Innovationen, schult und<br />

trainiert Unternehmer, Wirtschaftsförderer<br />

und Investoren in Management und Marketing<br />

neuer Produkte, beschafft, beurteilt<br />

und vermittelt Informationen und sorgt für<br />

Technologietransfer. Das Steinbeis-Transferzentrum<br />

Neue Produkte wurde 1986<br />

von Prof. Dr. Werner Bornholdt gegründet<br />

als Dienstleistungszentrum für den Technologietransfer<br />

zwischen Wissenschaft und<br />

Mittelstand.<br />

Prof. Dr.-Ing. Hartmut Federle<br />

Leiter des Steinbeis TransferzentrumsProzessautomatisierung<br />

in der Papier- und<br />

Folienindustrie in Freiburg<br />

Schwerpunkte sind Prozessmesstechniken<br />

bei der<br />

Herstellung und Veredelung von Bahnmaterialien<br />

und die Anwendung der<br />

NIR-Technologie (Nahes Infrarot) zur On-<br />

linemessung von Produktinhaltsstoffen im<br />

Produktionsprozess.<br />

„Von einer Nebentätigkeit profitieren auch<br />

die nicht unmittelbar Beteiligten. Die Studenten<br />

bekommen eine praxisnahe Ausbildung,<br />

wobei die Lehre aktuell bleibt.<br />

Außerdem können die Studierenden die<br />

bestehenden guten Industriekontakte bei<br />

der Suche nach Praktikumsplätzen, Diplomarbeiten<br />

und Erstanstellungen nutzen.<br />

Nicht unbedeutend ist auch die Stärkung<br />

und Unterstützung der Marke „<strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Furtwangen</strong> mit der Fakultät PE“.<br />

Prof. Lutz Leuendorf<br />

Dozent und Kursleiter der<br />

Technische Akademie<br />

Esslingen und des VDI in<br />

Düsseldorf;<br />

Pear/Zertifizierer der Akkreditierungsagentur<br />

ACQUIN<br />

in Bayreuth (diskontin.);<br />

Zertifikatsprüfer und Beirat für Aus- und<br />

Weiterbildung der tekom in Stuttgart;<br />

Wissenschaftlicher Berater und Projektbegleiter<br />

der Daimler AG in Stuttgart;<br />

„Project Coordinator“ der ITC und FLIR<br />

Systems AB in Stockholm sowie der Doc-<br />

Zone.com bv in Amsterdam.<br />

„Meine Nebentätigkeiten erlebe ich als<br />

Win-Win-Win-Situationen: Studierende<br />

und Alumni erhalten hierdurch immer<br />

wieder Praxissemesterstellen, Diplomarbeitsprojekte<br />

und auch Anstellungen. In<br />

Unternehmen finden neue wissenschaftliche<br />

Erkenntnisse und Methoden einen<br />

wichtigen Prüfstein und gegebenenfalls<br />

ihre profitable Umsetzung in wirtschaftliche<br />

Praxis. Und schließlich leisten diese<br />

Tätigkeiten mir als Dozenten (zugegebenermaßen<br />

neben dem einen oder anderen<br />

Euro) natürlich Praxisnähe und Aktualität<br />

durch konkrete Beispiele für die Lehre."<br />

ausgabe 25


Prof. Dr.-Ing. Jürgen Schmidt<br />

Leitung des Steinbeis –<br />

Transferzentrums Produktion<br />

und Qualität<br />

Implementierung und Weiterentwicklung<br />

von Organisationsstrukturen<br />

sowie<br />

Einführung von Controlling-Instrumenten<br />

in Produktionsunternehmen<br />

„Organisationsstrukturen und Controlling-<br />

Systeme sind einem <strong>pe</strong>rmanenten und<br />

immer schneller werdenden Wandel unterworfen.<br />

Lehrinhalte müssen deshalb ständig<br />

erneuert und an die industriellen Veränderungen<br />

angepasst werden. Die Erfahrungen<br />

und Erkenntnisse, die aus entsprechenden<br />

Projekten in der Industrie gewonnen<br />

werden, finden einen positiven Niederschlag<br />

in den Vorlesungen und Übungen<br />

und kommen daher der praxisnahen und<br />

zeitlich aktuellen Ausbildung an unserer<br />

<strong>Hochschule</strong> zugute.“<br />

Prof. Harald Kopp<br />

Freiberufliche IT und SAP-<br />

Beratung insbesondere im<br />

Rahmen der Internationalisierung<br />

von Unternehmen<br />

sowie betriebswirtschaftliche<br />

Beratung von Klein- und<br />

mittelständischen Unternehmen,<br />

die sich in einer Krise befinden.<br />

„Es ist sehr wichtig, in engem Kontakt mit<br />

Firmen zu stehen, um auf Dauer am Ball<br />

zu bleiben. Die praktischen Erfahrungen<br />

fließen in den Unterricht ein und tragen<br />

dazu bei, Theorie und Praxis zu verbinden.<br />

Außerdem engagiere ich mich in der Association<br />

for Service Management International.<br />

Dieser Verband konzentriert sich auf<br />

den Austausch von Erfahrungen und Knowhow<br />

zwischen Wissenschaftlern, Führungskräften<br />

aus Dienstleistungsunternehmen<br />

ausgabe 25<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

sowie Leitern der Dienstleistungsbereiche<br />

in der Industrie. “<br />

Prof. Robert Schäflein-Armbruster<br />

Berater und Trainer mit dem<br />

Schwerpunkt „Standardisierung<br />

technischer Dokumentation<br />

und Information“,<br />

Markeninhaber Funktionsdesign®,<br />

Mitgründer und<br />

Mitinhaber der Schmeling<br />

+ Consultants GmbH, Heidelberg.<br />

„Nebentätigkeit sichert Relevanz, Lebendigkeit<br />

und Aktualität der Lehre. Den Studierenden<br />

eröffnet sie den direkten Zugang<br />

zu attraktiven Ansprechpartneren in Industrie<br />

und Dienstleistung. Lehrende bewahrt<br />

sie vor eingefahrenem Trott. Neue Methoden<br />

und Materialien entstehen im sanften<br />

Druck der Praxis schneller und zielgerichteter.<br />

Dosierte Arbeit in der Praxis ist nicht<br />

egoistisches Spielfeld der Lehrenden, vielmehr<br />

notwendige Voraussetzung erfolgreicher<br />

Lehre."<br />

Prof. Jörg Jacobi M.A.<br />

Rombach & Jacobi Kommunikation,<br />

Mitgesellschafter<br />

Unternehmens- und Komm<br />

u n i k a t i o n s b e ratung,<br />

Dozent und Lehrgangsleiter<br />

an der Verwaltungs- und<br />

Wirtschaftsakademie Baden-Württemberg<br />

und der Technischen Akademie Esslingen,<br />

Schulungen und Coaching in Firmen<br />

„Meine Tätigkeit als Professor für Unternehmenskommunikation<br />

wäre für mich<br />

ohne meine Nebentätigkeit undenkbar.<br />

Hier findet ein wichtiger Wissenstransfer in<br />

beide Richtungen statt. Vor allem kann ich<br />

meine Vorlesungen auf diesem Weg aktuell<br />

halten und mit vielen Beispielen aus der<br />

Praxis anschaulich gestalten.“<br />

praxis<br />

43


"Freude am Fahren"<br />

"Technik fürs Leben"<br />

praxis<br />

44<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

<strong>Furtwangen</strong> ist nah<br />

Praxissemester bei BMW, München<br />

Tolga Özkaynak, PE-Student im Studiengang<br />

„Marketing und Vertrieb“, verbrachte<br />

sein Praxissemester bei der BMW AG im<br />

Bereich Produktlinienmanagement. Hier ist<br />

sein Bericht:<br />

28°C im Schatten, BMW-Welt-Eingangsbereich,<br />

kein Schnee, höherer Sauerstoffgehalt<br />

und verdammt viele Menschen. Herzlich<br />

willkommen in München! Dann ein<br />

kurzer Blick nach rechts: „Moment mal…,<br />

was macht denn Professor Dr. Eckhard<br />

Finke bei BMW?“ So begann mein erster<br />

Tag in München. <strong>Furtwangen</strong> lässt einen<br />

nicht so schnell los!<br />

Mich erwartete ein spannendes und interessantes<br />

Praktikum im Produktlinienmanagement.<br />

Mein Schwerpunkt lag bei den<br />

Zubehörangeboten für die Produktlinie 6,<br />

Überblick behalten<br />

Praxissemester bei Bosch, Karlsruhe<br />

Im Zuge des Praxissemesters im PE Studiengang<br />

Marketing und Vertrieb wählte<br />

Markus Kiefer eine Praktikumsstelle bei<br />

der Robert Bosch GmbH in Karlsruhe im<br />

Bereich Automotive Aftermarket. Hier ist<br />

sein Bericht:<br />

Der Bereich Automotive Aftermarket der<br />

Robert Bosch GmbH ist eines der größten<br />

Standbeine bei Bosch. Mein Praktikun<br />

absolvierte ich am Standort Karlsruhe,<br />

wo sich der Hauptsitz des Vertriebs Europa<br />

Mitte befindet. Meine Hauptaufgabe<br />

bestand darin, dem Produktmanager<br />

unter die Arme zu greifen. So war ich in<br />

das Tagesgeschäft voll integriert und hatte<br />

meine eigenen Aufgaben und Projekte.<br />

Die Produkte, die ich zusammen mit meinem<br />

Vorgesetzten betreute, waren keine<br />

also 5er, 6er und 7er BMW. Das Produktlinienmanagement<br />

bildet eine Schnittstelle<br />

zwischen Zubehörentwicklung, Kommunikation<br />

und Betriebswirtschaft. Die ideale<br />

Möglichkeit, die in der Fakultät Product<br />

Engineering erworbenen Kenntnisse einzubringen<br />

und zu vertiefen.<br />

Hauptprojekt war das Zubehörangebot des<br />

neuen 7ers und die damit verbundene<br />

Veranstaltung Dealer Drive. Aber auch die<br />

kleinen Projekte und das Tagesgeschäft<br />

waren herausfordernd und interessant, so<br />

dass ich viele Erfahrungen sammeln konnte.<br />

Zudem durfte ich mit dem neuen 7er<br />

BMW fahren und den internen Fuhrpark<br />

nutzen, was für mich das Pflichtpraktikum<br />

zu einem richtigen Erlebnis machte<br />

Tolga Özkaynak, PE Student<br />

klassischen, materiellen Produkte, sondern<br />

Schulungen, die wichtiges Wissen in die<br />

Werkstätten und Bosch Service-Partner tragen.<br />

Die Technik in Kraftfahrzeugen wird<br />

immer komplexer und lässt sich mit herkömmlichen<br />

Methoden allein nicht mehr<br />

warten. Um den Überblick zu behalten, ist<br />

es wichtig, sich zu schulen und weiterzubilden.<br />

Mein erstes Projekt war die Neuerstellung<br />

des Schulungsprogramms für das<br />

Jahr 2009. Des Weiteren half ich aktiv bei<br />

der Organisation einer Tagung für einen<br />

der Großhändler mit und erstellte Prozesse<br />

für diverse Abläufe und Geschäftsvorgänge.<br />

Als Fazit kann ich sagen, dass ich sehr<br />

viel gelernt habe und ein Praktikum bei<br />

Bosch weiter empfehlen kann.<br />

Markus Kiefer, PE Student<br />

ausgabe 25


Sich bekannt machen<br />

ausgabe 25<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Praxissemester bei Bosch in Charleston, USA<br />

Jochen Kroll, PE Student im Studiengang<br />

Marketing und Vertrieb an der <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Furtwangen</strong>, hatte die große Chance sein<br />

Praxissemester bei Robert Bosch zu absolvieren.<br />

Hier ist sein Bericht:<br />

In Charleston, South Carolina, eines der<br />

kulturellen Zentren der früheren Südstaaten,<br />

absolvierte ich mein Praxissemester<br />

bei Robert Bosch LLC, USA. Die Stadt liegt<br />

direkt an der Atlantikküste und versprüht bis<br />

heute den Charme der frühen englischen<br />

Kolonialzeit. Dem Produktionswerk für<br />

diverse Produkte der Kraftfahrzeugtechnik<br />

ist auch eine ABS Entwicklung angeschlossen,<br />

welche sich hauptsächlich mit Produktionssupport,<br />

Dauerfestigkeitstest und<br />

ABS-Halter-Entwicklung beschäftigt. Mein<br />

Projekt innerhalb dieser Abteilung war eine<br />

Jeden Tag Sonnenschein<br />

detaillierte Analyse von zwei Kunststoffhaltern<br />

für ESP Systeme eines Wettbewerbers.<br />

In die amerikanische Arbeitswelt konnte<br />

ich mich schnell einfinden. Die Amerikaner<br />

sind, geschäftlich wie auch privat, hilfsbereit<br />

und freundlich. Studenten, die ihr<br />

Praxissemester auch im Ausland machen<br />

wollen, empfehle ich, schon vor dem Praktikum<br />

auf sich aufmerksam zu machen:<br />

zum Beispiel durch Ferienarbeit, Praktika<br />

oder eine Werkstudententätigkeit. Denn<br />

die 20 deutschen Praktikanten in Charleston<br />

hatten alle vorher schon eine Beziehung<br />

zu Bosch aufgebaut. Abschließend<br />

kann ich sagen, dass das Praxissemester<br />

meine Vorstellungen übertroffen und mich<br />

auf meinem Weg weiter gebracht hat.<br />

Jochen Kroll, PE Student<br />

Praxissemester an der Uni in San Diego, USA<br />

PE Student Daniel Leingruber absolvierte<br />

sein Praxissemester an der San Diego<br />

State University in den USA. Hier ist sein<br />

Bericht:<br />

Ich absolvierte mein Praxissemester in San<br />

Diego, der zweitgrößten Stadt in Kalifornien.<br />

Hier arbeitete ich im „Hybrid-Electric“-<br />

Labor an der San Diego State University<br />

(SDSU) in einer Projektgrup<strong>pe</strong> mit drei<br />

Franzosen. Mehrere Hybridautos standen<br />

uns zur Verfügung. In eines der Autos, dem<br />

“L3Enigma”, bauten wir ein neues Batteriemanagement<br />

ein. Der Enigma wurde<br />

vollständig von einer Studentengrup<strong>pe</strong> entwickelt<br />

und hergestellt. Wir arbeiteten mit<br />

einem Programm, welches eine realitätsnahe<br />

Simulation eines Fahrzeuges ermöglichte.<br />

Die SDSU errreichte beim “Challenge<br />

X”, einem Wettbewerb in Zusammenarbeit<br />

mit General Motors, unter 17 Universitäten<br />

einen Spitzenplatz. Eigentlich war<br />

mein Praxissemester an der Southern Utah<br />

University (SUU) in Cedar City geplant.<br />

Nach einem Monat zogen wir jedoch mit<br />

unserem Professor nach San Diego um<br />

und wohnten eine Woche bei ihm. Utah<br />

ist ein Mormonenstaat, dementsprechend<br />

hat Utah ein sehr ruhiges Nachtleben. Auf<br />

dem gesamten SUU-Unigelände, inklusive<br />

Appartements, war Alkohol strengstens verboten.<br />

Unser Professor wurde uns ein wirklich<br />

guter Freund, mit dem wir auch in der<br />

Freizeit einiges zusammen unternahmen.<br />

Ich könnte mir vorstellen, wieder nach San<br />

Diego zu gehen und dort zu leben.<br />

Daniel Leingruber, PE Student<br />

praxis<br />

45<br />

Amerikanische Gelassenheit<br />

Zion Nationalpark in Utah


praxis<br />

46<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Dop<strong>pe</strong>labschluss<br />

PE koo<strong>pe</strong>riert mit Napier University, Edinburgh<br />

Es ist eine Binsenweisheit, dass sich die<br />

Persönlichkeit eines Studierenden im ausländischen<br />

Umfeld schneller und stärker<br />

entwickelt als im Heimatland. Unternehmen<br />

erwarten heute fast zwingend von<br />

Bewerbern, dass sie Auslandserfahrung<br />

mitbringen. Das gilt nicht nur für die Großindustrie,<br />

sondern zunehmend für den Mittelstand,<br />

der ebenfalls häufig internationale<br />

Märkte bedienen muss.<br />

Mit der Vereinbarung, mit der Napier Universität<br />

im schottischen Edinburgh vom<br />

Wintersemester 2008/2009 an einen Dop<strong>pe</strong>labschluss<br />

anzubieten, leistet die Fakultät<br />

PE Pionierarbeit. Studierende können so<br />

nach einem Jahr in Edinburgh und erfolgreicher<br />

Abschlussprüfung zum <strong>Furtwangen</strong>er<br />

Bachelor den Titel „Bachelor of Honours,<br />

BA (Hons), BSc (Hons), Beng (Hons)“<br />

erhalten. Dazu müssen Studierende nach<br />

Abschluss des 6. Semesters in <strong>Furtwangen</strong><br />

12 Monate nach Schottland gehen, um an<br />

der Napier Universität in das vierte Jahr<br />

der Bachelor of Honours Kurse einzusteigen.<br />

Im Studium müssen nicht nur Vorlesungsmodule<br />

bestanden, sondern auch die<br />

Abschlussarbeit („Dissertation“) angefertigt<br />

werden. Studienbeginn ist immer das<br />

Wintersemester. Ein großer Vorteil ist die<br />

Bandbreite der Kursangebote. Die Universität<br />

bietet sowohl Kurse in Engineering für<br />

klassische Ingenieure an, als auch für den<br />

Bereich Business Management und Creative<br />

Industries, so dass Studierende aller PE<br />

Bachelor-Studiengänge ein entsprechendes<br />

Angebot finden können.<br />

Keine Studiengebühren<br />

Die Universität hat etwa 14.200 Studierende,<br />

circa 4.000 kommen aus dem Ausland.<br />

Die Universität ist sehr aktiv und hat<br />

das strategische Ziel, zu den modernsten<br />

Universitäten Schottlands und Englands<br />

zu gehören. Ein besonderes Bonbon: Für<br />

das einjährige Studium werden von PE Studierenden<br />

derzeit keine Studiengebühren<br />

erhoben.<br />

Was bringt ein englischer Abschluss?<br />

– Ein international anerkannter Abschluss<br />

mit vier Studienjahren<br />

– Gute bis sehr gute englische Sprachkenntnisse<br />

– ein Muss für jeden Absolventen<br />

– Einblick in andere Kulturen und die<br />

Bereitschaft, offen für neue Herausforderungen<br />

zu sein<br />

– Selbstvertrauen und Selbstständigkeit<br />

– Eigenständiges Lernen<br />

– Internationale Kontakte<br />

Anerkennung des Bachelor<br />

PE Studierenden, die ein Jahr an der Napier<br />

Universität studieren, kommt die Fakultät<br />

in vielerlei Hinsicht entgegen: So wird<br />

das 7. Semester in <strong>Furtwangen</strong> voll angerechnet.<br />

Die „Dissertation“ in Edinburgh<br />

wird als Bachelor-Thesis anerkannt, die<br />

Note übernommen. Die mündliche Prüfung<br />

muss zwar dann noch in <strong>Furtwangen</strong><br />

abgelegt werden, sie kann aber ohne Probleme<br />

nach Abschluss der Thesis gemacht<br />

werden.<br />

Prof. Dr.-Ing. Hartmut Federle<br />

ausgabe 25


Kilts und Dudelsäcke<br />

Studium in Schottland – ein Bericht<br />

PElerin Natalia Kurkova studiert Marketing<br />

und Vertrieb. Sie nutzte die Möglichkeit,<br />

den dop<strong>pe</strong>lten Bachelor-Abschluss in Edinburgh<br />

in Schottland zu machen. Hier ist ihr<br />

Bericht:<br />

Warum ausgerechnet Schottland? Meine<br />

Motivation nach Edinburgh zu gehen, war<br />

der dop<strong>pe</strong>lte Abschluss. Ein weiteres Plus<br />

war die Verbesserung der englischen Sprache<br />

und die Möglichkeit, neue Bekanntschaften<br />

zu schließen. Die Napier University<br />

hat einen riesigen Campus mit<br />

Grünanlagen, eine große Bibliothek und<br />

viele Sportangebote. Den Vorlesungsplan<br />

kann man sich individuell zusammenstellen.<br />

Der geringen Menge an Klausuren<br />

steht die hohe Anzahl an Hausarbeiten<br />

gegenüber, was ziemlich zeitintensiv sein<br />

Ideen Flügel verleihen<br />

Solidpro GmbH<br />

Als innovatives 3D CAD Systemhaus verschaffen wir unseren<br />

Kunden beim Wettlauf von der Idee zum Produkt den<br />

entscheidenden Vorsprung. Wir haben unseren Hauptsitz in<br />

Langenau bei Ulm und sind deutschlandweit mit Geschäftsstellen<br />

und Seminarzentren vertreten.<br />

ausgabe 25<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

kann. Die Stadt Edinburgh ist in Alt- und<br />

Neustadt unterteilt und wird von dem<br />

Castle am Ende der Royal Mile überragt.<br />

Vom Stadtzentrum aus ist man zu Fuß<br />

nach circa 25 Minuten in einer anderen<br />

Welt. Mit der Stadt im Rücken und einer<br />

Graslandschaft mit Bergseen voraus lässt<br />

das "Highlandfeeling" nicht lange auf sich<br />

warten. Die Schotten sind ein freundliches<br />

und hilfsbereites Volk. Die Frage nach dem<br />

Weg bekommt man stets mit einer Engelsgeduld<br />

beantwortet. Außergewöhnlich ist<br />

auch das wechselhafte Wetter. Ich kann<br />

jedem nur raten, die Chance zu ergreifen<br />

und ein Auslandssemester zu absolvieren.<br />

Es ist eine Erfahrung fürs Leben, die man<br />

nie vergessen wird.<br />

Natalia Kurkova, PE Studentin<br />

Führendes 3D CAD Systemhaus<br />

praxis<br />

47<br />

Ein Hauch von Freiheit<br />

Sie suchen eine neue Herausforderung in einem attraktiven<br />

Unternehmen? Kommen Sie in unser erfolgreiches Team.<br />

Mehr über uns und unser aktuelles Jobangebot erfahren Sie<br />

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Verleihen Sie Ihren Ideen Flügel!


Manuel Käfer<br />

Maria Beck<br />

praxis<br />

48<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Abwechslungsreich<br />

Fertigungsingenieur bei Continental Automotive<br />

Manuel Käfer studierte Product Engineering/Wirtschaftsingenieurwesen<br />

(PE) an der<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong>. Im Wintersemester<br />

2008 bekam er sein Diplom und konnte<br />

ins Berufsleben starten. Heute arbeitet er<br />

bei Continental Automotive in Villingen, wo<br />

er auch seine Diplomarbeit schrieb.<br />

Ein wichtiger Lebensabschnitt geht mit<br />

dem Abschluss des Studiums in der Fachrichtung<br />

Product Engineering zu Ende.<br />

Zugleich beginnt ein neuer: das Arbeitsleben!<br />

„Das Studium hat mir gut gefallen.<br />

Gerade die Vielseitigkeit der Vorlesungen<br />

und die Erfahrung ganzheitlich zu denken,<br />

ist das, was PE auszeichnet“, so Manuel<br />

Käfer. Die Diplomarbeit schrieb er bei<br />

Continental Automotive in Villingen. Sein<br />

Thema lautete: „Implementierung eines<br />

Wachstumsorientiert<br />

Maria Beck studierte an der <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Furtwangen</strong> den PE Studiengang Dokumentation<br />

und Kommunikation. Nach dem<br />

Abschluss fing sie mit ihrer Tätigkeit als<br />

Junior Process Consultant bei der Integrierte<br />

Informationssysteme GmbH (IN-GmbH)<br />

an. Für die <strong>pe</strong><strong>press</strong> berichtet Maria Beck<br />

von ihrem Einstieg ins Berufsleben und<br />

ihrem Arbeitsplatz:<br />

Einen Tag nach meiner Diplomarbeitspräsentation<br />

tauchte ich in die Arbeitswelt<br />

der IN-GmbH ein und begann meine derzeitige<br />

Tätigkeit als Junior Process Consultant.<br />

In einem mittelständischen und<br />

wachstumorientierten Unternehmen wie<br />

der IN-GmbH wächst man als Hochschulabsolvent<br />

schnell mit den Aufgaben und<br />

bekommt mit etwas Glück schon nach<br />

automatischen Lotpastenins<strong>pe</strong>ktionssystems<br />

(Lotpasten-AOI) in eine SMD-Fertigungslinie“.<br />

Während der Diplomarbeit<br />

stand für ihn fest, weiter in dieser Branche<br />

tätig zu bleiben. Deshalb bewarb er sich<br />

auf eine freie Stelle bei Continental Automotive<br />

und bekam, noch vor Abschluss der<br />

Diplomarbeit, die Zusage. Heute unterstützt<br />

er den Fertigungsgrup<strong>pe</strong>nleiter als<br />

Fertigungsingenieur in der elektronischen<br />

Baugrup<strong>pe</strong>nfertigung. Die Arbeit macht<br />

ihm viel Freude. „Sie ist genauso abwechslungsreich<br />

und interessant wie das Studium,“<br />

so Käfer.<br />

Manuel Käfer, PE Alumnus<br />

Junior Process Consultant bei der IN-GmbH<br />

wenigen Monaten eine Projektleitung. Aber<br />

ich erinnere mich noch gut an meine ersten<br />

Tage an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong> und<br />

an die schwierige Frage, ob ich den Studiengang<br />

MV oder DK studieren soll. Ich entschied<br />

mich damals für DK: So bekam ich<br />

kommunikations- und marketingorientierte<br />

Studieninhalte, die für meinen Beruf heute<br />

relevant sind. Für mich ist meine Tätigkeit<br />

als Junior Process Consultant der schönste<br />

Beruf, den ich mir vorstellen kann. Mit<br />

jedem einzelnen Kunden entwickle ich<br />

mich fachlich wie auch <strong>pe</strong>rsönlich weiter.<br />

Der Job ist abwechslungsreich und die<br />

Projekte sind sehr kundens<strong>pe</strong>zifisch – sie<br />

erfordern ein hohes Maß an analytischer<br />

Denkfähigkeit.<br />

Maria Beck, PE Alumna<br />

ausgabe 25


Gut strukturiert<br />

ausgabe 25<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Innovationsprozessmanagerin bei der Testo AG<br />

Larissa Trofimov studierte an der <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Furtwangen</strong> den PE Studiengang Marketing<br />

und Vertrieb. Seit dem Abschluss ihres<br />

Studiums im August 2007 ist sie als Innovationsprozessmanagerin<br />

bei der Testo AG<br />

in Lenzkirch tätig. Für die <strong>pe</strong><strong>press</strong> berichtet<br />

Larissa Trofimov von ihren Tätigkeiten:<br />

Mit mehr als 1400 Mitarbeitern gehört<br />

die Testo AG zu einem der erfolgreichsten<br />

Unternehmen in der Messtechnik-Branche<br />

weltweit. Zu den wichtigsten Innovationsprozessen<br />

der Testo AG gehört unter<br />

anderem der Stage-Gate-Prozess, dessen<br />

Koordination und Optimierung in meiner<br />

Verantwortung liegt. Stage-Gate ist ein<br />

Innovationsprozess der Generierung, Evaluierung<br />

und Priorisierung neuer Produktideen.<br />

Mehrere Bereiche wie zum Beispiel<br />

Hauptverantwortlich<br />

Leiter Strategischer Vertrieb bei ThyssenKrupp<br />

Stefan Christ studierte an der <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Furtwangen</strong> den PE Studiengang Marketing<br />

und Vertrieb. Heute ist er bei der Thyssen-<br />

Krupp Metallcenter GmbH in Wörth Leiter<br />

des Strategischen Vertriebs. Für die <strong>pe</strong><strong>press</strong><br />

berichtet Stefan Christ von seiner Tätigkeit:<br />

Bereits im zweiten Praxissemester hatte ich<br />

Kontakt zu ThyssenKrupp. Dies ermöglichte<br />

eine Diplomarbeit und stellte die Basis<br />

für den Aufbau der Abteilung „Strategischer<br />

Vertrieb“ dar. Das ThyssenKrupp Metallcenter<br />

verarbeitet jährlich über 60.000<br />

Tonnen an Nichteisenmetallen zu Blechen<br />

und Bändern und ist somit das größte<br />

Service Center in Europa. Als Leiter des<br />

„Strategischen Vertriebes“ bin ich hauptverantwortlich<br />

für das Marketing, die Vertriebsplanung<br />

sowie für die strategische<br />

Marketing, Entwicklung, Forschung, Service<br />

oder Logistik sind in den Prozess involviert.<br />

Das Mitwirken dieser Bereiche macht für<br />

mich die Arbeit spannend. Neben der fachlichen<br />

Kom<strong>pe</strong>tenz sind vor allem Soft Skills<br />

wie Kommunikationsgeschick, Teamfähigkeit,<br />

analytisches Vorgehen und ein verstärktes<br />

Organisations- und Prozessdenken<br />

wichtig. In mittelständischen Unternehmen<br />

gewinnen Innovationsprozesse zunehmend<br />

an Bedeutung und bieten somit gute Entwicklungschancen<br />

und neue Herausforderungen<br />

für die PE Absolventen der Zukunft.<br />

Das Studium an der Fakultät PE war für<br />

mich der notwendige Grundstein für die<br />

Arbeit in diesem Bereich, und ich würde<br />

mich wieder für PE entscheiden.<br />

Larissa Trofimov, PE Alumna<br />

Ausrichtung des Vertriebes zuständig. Des<br />

Weiteren gehören die Bereiche Ideenmanagement,<br />

Wissensmanagement und das<br />

Konzernmodell 6S zu meinen Tätigkeiten.<br />

Die Aufgaben, vor allem<br />

im Bereich des Marketings,<br />

sind vielseitig und<br />

umfangreich. Von der<br />

klassischen Geschäftsfeld-<br />

und Marktanalyse<br />

über Werbung bis hin zur<br />

Markenpolitik ist alles<br />

dabei. Hierbei arbeitet<br />

der Strategische Vertrieb<br />

sehr eng mit dem zentralen<br />

Marketing der Business<br />

Unit zusammen.<br />

Stefan Christ, PE Alumnus<br />

praxis<br />

49


Spannende Herausforderungen, neue Hori-<br />

zonte, Zugang zur Welt, Höchstleistungen,<br />

Teamgeist, Spaß am Job und vieles mehr gibt<br />

es – nur wenige Bäume weiter – bei com-a-tec.<br />

Als Agentur für Kommunikation betreuen wir<br />

weltweit führende Unternehmen, die sich<br />

selbst durch Spitzenleistung identifizieren<br />

und nicht weniger von uns erwarten. Um ihre<br />

Ansprüche zu erfüllen, bauen wir unser qualifiziertes<br />

Team stetig aus. Mit jungen S<strong>pe</strong>zialisten<br />

aus den Bereichen KOMMUNIKATION,<br />

INFORMATIK UNd MEdIEN.<br />

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dIPLOMARBEITEN oder schicken Sie uns<br />

Ihre INITIATIVBEWERBUNG. Sie werden<br />

sehen – „mitten im Wald“ ist noch lange nicht<br />

„hinterm Mond“.<br />

com-a-tec GmbH | Am Krebsgraben 15 | 78048 Villingen-Schwenningen | www.com-a-tec.de


Perfekter Auftritt<br />

Wichtige Tipps für Vorstellungsgespräche<br />

Vorstellungsgespräche stehen meist vor<br />

einem erfolgreichen Start ins Berufsleben.<br />

Wie bereitet man sich darauf vor? Zu-<br />

allererst sollte man sich über das Ziel<br />

des Gespräches Gedanken machen. Aber<br />

auch das richtige Outfit ist von Bedeutung.<br />

Schließlich rundet die äußere Erscheinung<br />

das Gesamtbild eines Bewerbers ab.<br />

Um Fragen möglichst gut bewältigen zu<br />

können, sollten sich Bewerberinnen und<br />

Bewerber sowohl über die Firma und ihre<br />

Produkte, als auch über die gewünschte<br />

Position informieren. Zusätzlich kann man<br />

sich aber auch auf Standardfragen vorbereiten<br />

wie:<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

Erzählen Sie etwas über sich.<br />

Was wissen Sie über uns?<br />

Wieso diese Stelle?<br />

Warum sollen wir Sie auswählen?<br />

Wie reagieren Sie auf Stress?<br />

Können Sie im Team arbeiten?<br />

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?<br />

Stärken und Schwächen<br />

Oft wird bei einem Vorstellungsgespräch<br />

nach Stärken und Schwächen gefragt. Stärken<br />

sollte man am besten anhand eines<br />

Beispiels darstellen: „Ich bin organisatorisch<br />

gut, denn ich habe schon bei einem<br />

Event der Firma Soundso die Organisation<br />

übernommen.“ Wichtig ist, dabei immer<br />

bei der Wahrheit zu bleiben. Andere Themen<br />

für Stärken und Schwächen sind<br />

Teamfähigkeit oder Kommunikationsstärke.<br />

Bei den Schwächen sollte man darauf<br />

achten, dass man diese möglichst positiv<br />

darstellt.<br />

Dresscode für Männer<br />

Unter dem Jackett sollte man immer ein<br />

langärmeliges Hemd tragen. Man sollte nur<br />

den obersten Knopf des Jacketts schließen.<br />

Die Hose muss leicht auf dem Schuh aufliegen.<br />

Trägt man eine Krawatte, so ist die<br />

ausgabe 25<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Spitze dieser auf Höhe der Gürtelschnalle.<br />

Dunkle Kniestrümpfe sind optimal, da man<br />

auch im Sitzen keine Haut zeigen sollte.<br />

Die Schuhe sollten aus Leder sein.<br />

Dresscode für Frauen<br />

Frauen können kurzärmelige Blusen unter<br />

dem Jackett tragen, jedoch keine ärmellosen.<br />

Die Bluse dabei in die Hose oder den<br />

Rock stecken. Trägt Frau einen Rock gilt:<br />

Er sollte etwa eine Handbreite über dem<br />

Knie enden. Am besten ist es, wenn Frauen<br />

selbst unter einer Hose Nylon-Strumpfhosen<br />

tragen. Zehen und Fersen im Schuh<br />

verstecken. Absätze sollten nicht höher als<br />

acht Zentimeter sein. Pfennigabsätze sind<br />

ungeeignet. Nicht mehr als sieben Accessoires<br />

tragen.<br />

Allgemeines<br />

In der Geschäftswelt werden diskrete Farben<br />

(grau, blau,…) für den Anzug gewählt.<br />

Hemd oder Bluse sollte jedoch hell sein.<br />

Maximal zwei verschiedene Muster und<br />

drei verschiedene Farben können kombiniert<br />

werden. Hat man Schlaufen an der<br />

Hose oder am Rock, sollte man einen<br />

Gürtel tragen – diesen farblich passend zu<br />

den Schuhen wählen. Die Schuhe sind der<br />

dunkelste Punkt der Kleidung. Man sollte<br />

immer eine Uhr tragen.<br />

Jasmina Wald, PE Studentin<br />

praxis<br />

51


praxis<br />

52<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Zukunft fahren<br />

VW setzt auf innovative Antriebsarten<br />

Eine mehr denn je zu schützende Umwelt<br />

und die Verknappung fossiler Rohstoffe<br />

stellen für die Automobilhersteller Herausforderungen<br />

von nie zuvor gekannten<br />

Ausmaßen dar. Gleichzeitig sind es aber<br />

genau diese Herausforderungen, die ungeahnte<br />

Chancen beinhalten. Denn in der<br />

kommenden Dekade werden die Weichen<br />

für die Zukunft der Individual-Mobilität<br />

gestellt. Der Motor des Fortschritts wird<br />

dabei von Unternehmen wie Volkswagen<br />

(VW) angetrieben. Es sind Firmen, die in<br />

der Ära fossiler Rohstoffe mit ihren Produkten<br />

groß wurden. Durch langfristige Forschung<br />

kann die Abhängigkeit von diesen<br />

nicht regenerativen Rohstoffen überwunden<br />

werden. Fest steht heute schon, dass<br />

es in der Zukunft ein Nebeneinander verschiedener<br />

Systeme geben wird, die hier<br />

kurz vorgestellt werden.<br />

Hochtem<strong>pe</strong>ratur-Brennstoffzelle<br />

Die VW Forschung hat eine in dieser<br />

Form weltweit einzigartige Hochtem<strong>pe</strong>ratur-Brennstoffzelle<br />

(HT-BZ) entwickelt. Sie<br />

eliminiert zahlreiche Nachteile der bisher<br />

bekannten Niedrigtem<strong>pe</strong>ratur-Brennstoffzellen<br />

(NT-BZ), wie sie in nahezu allen<br />

Fahrzeugty<strong>pe</strong>n mit diesem Antriebssystem<br />

eingesetzt werden. Die HT-BZ wird das<br />

Gesamtsystem im Auto leichter, kompakter,<br />

standfester und preiswerter machen. Das<br />

Unternehmen geht davon aus, dass die<br />

ersten Prototy<strong>pe</strong>n mit HT-BZ in diesem Jahr<br />

in die Erprobung gehen. Die ersten Serienfahrzeuge,<br />

so die derzeitigen Prognosen,<br />

werden nicht vor dem Jahr 2020 auf den<br />

Markt kommen. Im Detail hat die VW Forschung<br />

insbesondere Membran und Elektroden<br />

der Brennstoffzelle neu entwickelt.<br />

Das neu entwickelte System bietet im<br />

Vergleich zur NT-Brennstoffzelle folgende<br />

Vorteile: Die NT-Brennstoffzelle wird bei<br />

einer Membran-Tem<strong>pe</strong>ratur von rund 80<br />

Grad Celsius betrieben. Steigt die Tem<strong>pe</strong>ratur<br />

deutlich über diesen Wert, bricht<br />

die Brennstoffzellenleistung ein und die<br />

Zelle nimmt irreparablen Schaden. Deshalb<br />

besitzen Fahrzeug-Prototy<strong>pe</strong>n mit NT-<br />

Brennstoffzellen ein extrem aufwendiges<br />

und teures Kühl- und Befeuchtungssystem.<br />

Zusammengefasst bringt eine NT-BZ unerwünschtes<br />

Zusatzgewicht und verschlingt<br />

Raum plus Geld. Die von Volkswagen<br />

entwickelte HT-Membran kann dagegen in<br />

Verbindung mit neu konzipierten Elektroden<br />

– ohne Leistungsverlust – bei Tem<strong>pe</strong>raturen<br />

von 120 Grad dauerhaft „gefahren“<br />

werden. Und zwar ohne Befeuchtung.<br />

SunFuel<br />

SunFuel aus Biomasse und Zellulose-Ethanol<br />

gehören zu den Biokraftstoffen der<br />

zweiten Generation. Hier rückt s<strong>pe</strong>ziell die<br />

Nutzung CO2-neutraler Biomasse in den<br />

Blickpunkt, welche zur Erzeugung dieser<br />

synthetischen Kraftstoffe eingesetzt werden<br />

kann. Da SunFuel aus regenerativen Rohstoffen,<br />

wie zum Beispiel Biomasse entsteht,<br />

wird bei der Verbrennung nur so viel<br />

Kohlendioxid freigesetzt, wie der Atmosphäre<br />

zuvor durch die Energie liefernden<br />

Pflanzen entzogen wurde. Als Treibstoff in<br />

herkömmlichen Dieselmotoren eingesetzt,<br />

reduziert das extrem hochwertige und reine<br />

SunFuel die Partikel-Emissionen um fast 30<br />

Prozent. Gleichzeitig ist SunFuel der Zünd-<br />

ausgabe 25


stoff für die nächste Stufe der Antriebs-<br />

und Kraftstoffstrategie: Dem Einsatz völlig<br />

neuer Verbrennungsmotoren, die mit regenerativen<br />

Kraftstoffen betrieben werden<br />

und weltweit ohne größere Anpassungen<br />

der Infrastruktur eingesetzt werden können.<br />

Der entscheidende Durchbruch bei<br />

der Combined Combustion System (CCS)<br />

Technologie ist das innovative Gemischbildungsverfahren,<br />

bei dem die Prinzipien<br />

aus der Benzin- (TSI) und Dieseldirekteinspritzung<br />

(TDI) verschmelzen. Das CCS-<br />

Verfahren liegt in der Mitte zwischen dem<br />

Diesel- und dem Otto-Prinzip.<br />

Hybrid-Technologie<br />

Die Hybrid-Technologie ist zurzeit die<br />

bekannteste und auch die wirksamste.<br />

TDI- und TSI-Motoren können weltweit, in<br />

großer Stückzahl und zu günstigen Preisen,<br />

Sind Sie fit ... ?<br />

ausgabe 25<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

den Erdölverbrauch sowie die Emissionen<br />

positiv beeinflussen. Aktuell setzt das<br />

Unternehmen VW den Hybridantrieb in<br />

Form eines Touran-Prototy<strong>pe</strong>n (Touran Eco.<br />

Power II) ein. Dieser ist mit einer hocheffizienten<br />

Verbindung aus einem vom TSI-<br />

Motor abgeleiteten Benziner, Elektroantrieb<br />

und Dop<strong>pe</strong>lkupplungsgetriebe (DSG)<br />

ausgestattet. Er kann allein mit Benzin, nur<br />

mit Strom oder mit beiden Antriebsarten<br />

gleichzeitig fahren – das Versuchsfahrzeug<br />

wurde als vielseitiger und leistungsfähiger<br />

Vollhybrid konzipiert.<br />

Volkswagen wird in der Zukunft an allen<br />

potentiellen Antriebsarten weiter forschen,<br />

weiter entwickeln und – sobald es Sinn<br />

macht und technisch möglich ist – diese<br />

einsetzen.<br />

Quelle: Volkswagen AG<br />

„Auf ATMOS verlassen sich Ärzte und Patienten weltweit“<br />

n HNO<br />

n Chirurgie<br />

n Pflege<br />

n Gynäkologie<br />

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erworbenes Wissen in der Praxis anhand interessanter Aufgabenstellungen umsetzen<br />

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praxis<br />

53<br />

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praxis<br />

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Alle Infos und Bewerbung<br />

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sti<strong>pe</strong>ndium<br />

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79853 Lenzkirch<br />

Telefon 07653-681-207<br />

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54<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

One Man – One Vote<br />

Verein vergibt erstes demokratisches Sti<strong>pe</strong>ndium<br />

Der Absolventa e.V. vergibt das erste demokratische<br />

Sti<strong>pe</strong>ndium an Studenten aller<br />

Fachrichtungen und <strong>Hochschule</strong>n. Sogar<br />

Absolventen, die ihr Studium nach dem 1.<br />

Januar 2005 beendet haben, können sich<br />

bewerben.<br />

Absolventa e.V. bietet ein besonderes Vergabemodell,<br />

bei dem sich jeder bewerben<br />

kann, unabhängig von seinen Studien-<br />

Noten. Zudem ist es jedem möglich zu<br />

bestimmen, wieviel Förderung er wofür<br />

benötigt, und man darf demokratisch mit<br />

abstimmen, wer Sti<strong>pe</strong>ndien erhält.<br />

Das Vergabeverfahren<br />

Zunächst müssen sich Bewerber unter<br />

www.absolventa.de/sti<strong>pe</strong>ndium registrieren<br />

und einen ausführlichen Lebenslauf<br />

hinterlegen. Im zweiten Schritt gilt es, ein<br />

überzeugendes Motivationsschreiben zu<br />

verfassen, in dem begründet wird, warum<br />

und wofür der Bewerber ein Sti<strong>pe</strong>ndium<br />

erhalten sollte. Diese Profile werden dann<br />

online den Studenten und Absolventen zur<br />

Wahl gestellt, wobei natürlich gilt: „One<br />

Man – One Vote“. Die durch namhafte<br />

Sponsoren aus der Wirtschaft gestellte Fördersumme<br />

von 25.000 Euro wird unter den<br />

Sti<strong>pe</strong>ndiaten aufgeteilt. Das demokratische<br />

Sti<strong>pe</strong>ndium findet großen Anklang: Sehr<br />

schnell bewarben sich mehrere tausend<br />

Studierende. Bis Ende Februar konnten<br />

Bewerber sich registrieren, anschließend<br />

wurden sie <strong>pe</strong>r E-Mail aufgefordert, ihr<br />

Motivationsschreiben zu verfassen.<br />

Felix Strüning, Absolventa e.V.<br />

Zeichen setzen für die Zukunft<br />

Weltweiter Marktführer sucht Sie!<br />

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und innovativer Hersteller<br />

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Messgeräte.<br />

Wir verbinden die Stärken<br />

eines Konzerns mit der<br />

Flexibilität eines mittelständischen<br />

Unternehmens.<br />

Wir beschäftigen insgesamt<br />

1600 Mitarbeiter/innen und<br />

sind mit 27 Tochtergesellschaften<br />

weltweit vertreten.<br />

ausgabe 25


Särge aus Flüssigholz<br />

PE Student als Tüftler und Unternehmer<br />

Raphael Stäbler studiert an der <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Furtwangen</strong> Product Engineering/<br />

Wirtschaftsingenieurswesen. Zusammen<br />

mit einem früheren Kommilitonen an der<br />

<strong>Hochschule</strong> Ravensburg-Weingarten meldete<br />

er beim Patentamt in München ein<br />

eher ungewöhnliches Patent an: Särge aus<br />

Flüssigholz.<br />

Als Raphael Stäbler an seiner früheren<br />

<strong>Hochschule</strong> in Ravensburg-Weingarten<br />

seinen Kommilitonen Robin Haas kennenlernte,<br />

war schnell klar: Hier trafen sich<br />

zwei innovative Geister. In den meisten<br />

Vorlesungen befassten sie sich in der Folge<br />

mit Ideen, welche in die Selbstständigkeit<br />

führen sollten. Einer dieser Gedanken<br />

begeisterte sie schließlich so sehr, dass er<br />

die Tagesgestaltung von da an erheblich<br />

beeinflussen sollte: Särge aus Flüssigholz –<br />

das erste eigene Unternehmen.<br />

Flüssiges Holz<br />

Stäbler und Haas beschäftigten sich mit<br />

dem neuen Werkstoff ARBOFORM® der<br />

Firma TECNARO. Dieser Werkstoff verbindet<br />

die positiven Eigenschaften natürlich<br />

gewachsenen Holzes und thermoplastisch<br />

zu verarbeitenden Kunststoffen. Es ist das<br />

Naturpolymer Lignin, welches nach der<br />

Zellulose das am zweithäufigsten vorkommende<br />

Polymer in der Natur ist. Lignin<br />

fällt als Abfallprodukt der Zellstoffindustrie<br />

weltweit jährlich zu etwa 50 Millionen<br />

Tonnen an. Vorteile des Werkstoffes für<br />

die Produktidee „Särge aus Flüssigholz“<br />

sind die einfache und sichere Beschaffungsmöglichkeit<br />

und die Verarbeitung auf<br />

herkömmlichen Kunststoffspritzmaschinen.<br />

ARBOFORM® verbrennt CO2 neutral, verrottet<br />

und ermöglicht spanende Bearbeitung.<br />

Kurz gesagt: ein "flüssiges Holz".<br />

Gute Kontakte<br />

Es entwickelte sich ein guter Kontakt zu<br />

TECNARO, welche den Werkstoff ent-<br />

ausgabe 25<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

wickelte und produziert. Unterstützung<br />

erhielten Stäbler und Haas durch die elterlichen<br />

Betriebe der Firma ALFATEC GmbH<br />

in Filderstadt, welche im Sondermaschinenbau<br />

tätig ist. Auch die Gerhard Haas<br />

KG in Stockach, die Haushaltsprodukte<br />

aus Kunststoff herstellt, stand den beiden<br />

mit Rat und Tat zur Seite. Als das bestellte<br />

Holzgranulat für die ersten Versuche am<br />

Bodensee eintraf, legten sie eine Serie<br />

Ves<strong>pe</strong>rklappboxen auf. Die Herstellung<br />

mit den Kunststoffspritzmaschinen brachte<br />

ein verblüffend gutes Ergebnis. Dadurch<br />

beflügelt, wurden die Patentanmeldung<br />

und das Gebrauchmuster für Särge aus<br />

Flüssigholz ausgearbeitet und <strong>pe</strong>rsönlich<br />

und voller Stolz in München dem Patentamt<br />

überreicht.<br />

Kein Markt vorhanden<br />

Die Ausarbeitung des Business-Plans brachte<br />

jedoch ernüchternde Ergebnisse. So lassen<br />

sich die Särge aus Flüssigholz zwar<br />

formschön, mit sehr viel weniger Gewicht<br />

und in kürzester Zeit herstellen, doch Produktions-<br />

und Materialkosten können mit<br />

dem osteuropäischen Sargmarkt momentan<br />

nicht mithalten. Nach diesem Niederschlag<br />

wurden aus den „Unternehmern“ wieder<br />

Studenten. Nach einer kurzen Innovationspause<br />

treibt es die schwäbischen Tüftler<br />

jedoch schon wieder: Derzeit suchen sie<br />

nach anderen Produkten, die mit dem<br />

Werkstoff zu verwirklichen wären.<br />

Raphael Stäbler, PE Student<br />

praxis<br />

Raphael Stäbler<br />

55


Startklar?<br />

Endress+Hauser ist ein sehr innovatives und unabhängiges Familienunternehmen. Mit einer Vielfalt von Messgeräten,<br />

Systemen und Gesamtlösungen sind wir einer der weltweit führenden Anbieter. Dieser Erfolg ist der Erfolg unserer 8.000<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Interessierter Nachwuchs ist immer gesucht. In Praktika können junge Menschen erste<br />

Praxiserfahrungen sammeln. Darüber hinaus bieten wir Themen für Diplomarbeiten und Thesen sowie eine umfangreiche<br />

Betreuung. Auch Stellen für Absolventen sind regelmässig auf unserem Jobportal zu � nden. Haben wir Ihr Interesse geweckt?<br />

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Mobilität morgen<br />

TWIKE fährt mit Strom und Köpfchen<br />

Das TWIKE Center Schwarzwald in <strong>Furtwangen</strong><br />

ist nur eine von vielen Partnerstellen<br />

des Elektromobils TWIKE. Das Fahrzeug<br />

glänzt mit einem Null-Liter-Motor, da es<br />

zum Antrieb nur Strom benötigt. Es transportiert<br />

seine Piloten in eine ganz neue<br />

„Fahrzeugdimension“.<br />

Auf dem Weg zur <strong>Hochschule</strong> sind dem<br />

einen oder anderen sicher schon die kleinen<br />

Elektrofahrzeuge aufgefallen. Nur was<br />

hat es mit diesen Fahrzeugen, die an ein<br />

kleines Raumschiff mit drei Rädern erinnern,<br />

auf sich? Hinter diesen Fahrzeugen<br />

steckt viel Köpfchen, wie sich im Gespräch<br />

mit Diplom-Ingenieur Felix Duffner herausstellt.<br />

Duffner ist Inhaber des TWIKE<br />

Centers Schwarzwald in <strong>Furtwangen</strong>.<br />

Das TWIKE Center Schwarzwald hat sich<br />

auf das sparsame Elektromobil „TWIKE“<br />

s<strong>pe</strong>zialisiert. Das TWIKE erreicht eine<br />

Höchstgeschwindigkeit von 85 km/h und<br />

hat eine Reichweite von 150 Kilometern.<br />

Es benötigt kein Benzin und ist somit<br />

emissionsfrei. Daher ist eine Strecke von<br />

<strong>Furtwangen</strong> bis Freiburg und wieder zurück<br />

ohne Probleme zu schaffen. Durch die stei-<br />

ausgabe 25<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

genden Benzinpreise ist das TWIKE damit<br />

eine attraktive Alternative zum Auto. Die<br />

Fahrzeuge werden schon seit zehn Jahren<br />

vertrieben. Während dieser Zeit stiegen die<br />

Absatzzahlen, vor allem im vergangenen<br />

Jahr. Oft wird, wegen der hohen Benzinpreise,<br />

der alte Zweitwagen gegen ein<br />

energiesparsames TWIKE getauscht. Die<br />

aerodynamische Form des TWIKEs sorgt für<br />

einen niedrigen Energieverbrauch. Wenn<br />

die Batterie leer ist, kann das Fahrzeug an<br />

jeder Haushaltssteckdose oder Solartankstelle<br />

aufgeladen werden. Das Fahrzeug<br />

wird mit einer Lithium-Ionen Batterie angetrieben.<br />

Im Schnitt verursacht das TWIKE<br />

weniger als einen Euro Kosten auf hundert<br />

Kilometer. Obwohl das Fahrzeug damit<br />

sehr günstig im Verbrauch und zudem fünf<br />

Jahre steuerfrei ist, sind leider die Anschaffungskosten,<br />

die im Bereich eines Neuwagens<br />

zwischen 18.000 und 33.000 Euro<br />

liegen, sehr hoch. Doch vielleicht läßt sich<br />

im Bereich Gebrauchtwagen auch für den<br />

kleineren Geldbeutel ein Fahrzeug finden.<br />

Die Umwelt sagt „Danke“!<br />

Christin Kiefer, PE Studentin<br />

prisma<br />

Kontakt:<br />

TWIKE Center Schwarzwald<br />

Dipl.-Ing. Felix Duffner<br />

Marktplatz 15<br />

78120 <strong>Furtwangen</strong><br />

57


prisma<br />

Prof. Alexander Doderer<br />

58<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

0,7 Sekunden Zuwendung<br />

Alltägliche Kommunikationskatastrophen<br />

Kommunikation ist ein sehr komplexes<br />

Phänomen. Wenn man es aus der Sicht<br />

des Kommunikationswissenschaftlers Paul<br />

Watzlawik betrachtet, ist Kommunikation<br />

mehr als nur die Vermittlung von Sachinformationen.<br />

Kommunikation beginnt schon,<br />

wenn man sein Gegenüber wahrnimmt,<br />

ohne auch nur ein Wort zu sagen. Jedes<br />

Verhalten ist Kommunikation. Man kann<br />

also nicht nicht kommunizieren.<br />

Morgens raus, Blick in den Spiegel: „Was,<br />

das soll ich sein? Niemals! Kommunikationsfehler!<br />

Spiegel spinnt!“ Kommt Lisa und<br />

fragt: „Wie siehst Du denn aus?“ „Wieso<br />

soll ich aussehen? Wie immer... ach Gott!“<br />

Kommunikation im Alltag ist keineswegs<br />

alltägliche Kommunikation. Eher schon<br />

passieren hier Dinge, die wir gar nicht wollen,<br />

die uns auf jeden Fall nicht gleichgültig<br />

sein können. Von morgens bis abends<br />

suchen wir nach Anerkennung und Wertschätzung,<br />

aber niemand gibt sie uns.<br />

Statt einem Lächeln ziehen die Menschen<br />

die Mundwinkel runter, kneifen die Augenbrauen<br />

zusammen, runzeln die Stirn, sind<br />

immer und immer wieder bestrebt, sich<br />

dadurch Res<strong>pe</strong>kt zu verschaffen, dass sie<br />

anderen signalisieren, sie seien viel schlau-<br />

er als wir. Da verschränken in Diskussionsrunden<br />

nicht nur einige die Arme oder<br />

legen die Beine gegen uns übereinander,<br />

nein, sie signalisieren uns auch noch, dass<br />

sie anderer Meinung sind und uns also<br />

schon für ein bisschen doof halten.<br />

Am laufenden Band ereignen sich Tag<br />

für Tag Kommunikationskatastrophen, die<br />

wir mangels Schulung und Übung nicht<br />

verhindern können, selbst wenn wir es<br />

wollten. Selbstverständlich kann man nicht<br />

in jeder Sekunde bewusst und reflektiert<br />

auftreten, das ist auch nicht der Punkt. Uns<br />

fehlt aber die Übung, automatisch positiv<br />

aufzutreten.<br />

Ich, Ich, Ich<br />

Beobachten Sie einmal, wie selten es vorkommt,<br />

dass Ihnen jemand gegenüber steht,<br />

dessen Reaktionen Sie überraschen, die<br />

besonders charmant oder zuvorkommend<br />

sind. Achten Sie einmal darauf, wie selten<br />

Menschen Ihnen Sympathie signalisieren,<br />

indem sie wirklich interessiert nachfragen<br />

oder gar die von Ihnen vorgetragenen<br />

Gedankengänge positiv aufgreifen, ohne<br />

gleich eine eigene Position zu demonstrieren.<br />

Ich will in meiner Einschätzung nicht<br />

soweit gehen und von einer narzisstisch<br />

geprägten Gesellschaft reden,<br />

aber es ist doch der Normalfall,<br />

Menschen zu begegnen, die im<br />

Kern nur drei Worte auf den Lip<strong>pe</strong>n<br />

tragen: Ich, Ich, Ich.<br />

"Feind"<br />

Versuchen Sie es einmal: Goutieren<br />

Sie einen Beitrag in einer<br />

Diskussionsrunde, der nun gar<br />

nicht Ihrer Meinung entspricht,<br />

mit dem Hinweis, dass es sich<br />

um einen wirklich bedenkenswerten<br />

As<strong>pe</strong>kt handelt, den<br />

Sie so noch gar nicht gesehen<br />

haben. Ihr Gegenüber wird<br />

Ihnen näher kommen, wird Sie<br />

ausgabe 25


nicht als „Feind“ einstufen. Dann betonen<br />

Sie, wie wertvoll solche Beiträge sind und<br />

wie Sie sich in Ihrem Standpunkt bestärkt<br />

sähen, der allerdings ein anderer ist. So<br />

wird Inhalt gegen Inhalt gestellt und nicht<br />

Sympathie gegen Antipathie.<br />

2,3 Minuten Liebe<br />

In den modernen Konsumgesellschaften<br />

haben wir uns allerdings andere Verhaltensweisen<br />

antrainiert: Jede Menge Kom<strong>pe</strong>nsationsbegleiter<br />

dienen uns zur Behebung<br />

des Mangels an Zuwendung und Aufmerksamkeit.<br />

Damen haben es da etwas<br />

leichter, gewiss. Da genügen bisweilen entsprechende<br />

Stiefel, Ausschnitte oder kör<strong>pe</strong>rbetonte<br />

Jeans und der Blickkontakt der<br />

Männerwelt ist garantiert. 0,7 Sekunden<br />

Zuwendung – Suuu<strong>pe</strong>r! 200 Mal am Tag<br />

HP8-009-7800_210x130 07.01.2009 10:41 Uhr Seite 1<br />

ausgabe 25<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

sind das 2,3 Minuten Liebe – orgastisch!<br />

Aber auch das Rudel Männer weiß sich zu<br />

helfen (glaubt es zumindest): Da hilft die<br />

richtige Marken-Uhr am Handgelenk, das<br />

Auto (leider mit stark abnehmendem Kom<strong>pe</strong>nsationswert),<br />

ein iPhone oder wenigstens<br />

eine ordentliche Musikanlage. Schon<br />

beim Lesen werden Sie feststellen, dass<br />

das aber alles nicht so richtig ins Schwarze<br />

trifft. Schade, dass wir uns in der direkten<br />

Begegnung so wenig ehrliche Zuwendung<br />

schenken – das Leben wäre reicher! Interessant<br />

ist übrigens, dass man bei google-<br />

Bilder unter dem Stichwort „Vertrauen“<br />

mehr Bilder findet, auf denen Mensch und<br />

Hund abgebildet sind als Mensch und<br />

Mensch.<br />

Prof. Alexander Doderer<br />

IN SPANNENDEN PROJEKTEN ERFOLGREICH SEIN.<br />

Nach erfolgreichem Abschluss bleiben Sie lieber in Bewegung als fest<br />

auf einer Stelle? Dann sind Sie bei FERCHAU, dem Marktführer für<br />

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59


prisma<br />

60<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Das <strong>pe</strong>rfekte Dinner<br />

Wohngemeinschaften kochen um die Wette<br />

Was tun, wenn die Winterabende in<br />

<strong>Furtwangen</strong> mal wieder länger werden?<br />

Klar, fernsehen kann jeder. Ein paar Studenten<br />

haben sich aber gedacht, sie machen<br />

nach, was das Fernsehen vormacht. Wohl<br />

mehr aus einer Bierlaune heraus, beschlossen<br />

sie in drei Wohngemeinschaften in<br />

<strong>Furtwangen</strong> die Sendung „Das <strong>pe</strong>rfekte<br />

Dinner“ nachzustellen.<br />

„Und diese Woche heißt es, „Das <strong>pe</strong>rfekte<br />

WG-Dinner“ zu Gast in <strong>Furtwangen</strong>.“<br />

Jeder, der die Sendung „Das <strong>pe</strong>rfekte Dinner“<br />

im Fernsehsender VOX schon einmal<br />

gesehen hat, kennt diesen Satz. Eine Stadt,<br />

fünf Menschen, fünf Abende. Jeden Abend<br />

lädt einer der Teilnehmer zu einem Dinner<br />

ein, das von allen mit maximal zehn Punkten<br />

bewertet wird – der Teilnehmer mit<br />

der besten Wertung gewinnt. Inspiriert von<br />

dieser Sendung traten drei WG´s gegeneinander<br />

an. Die Studenten legten vorher aber<br />

ein paar Regeln fest. Sie vereinbarten, dass<br />

jeder Gast pro Abend zehn Euro bezahlt<br />

und die austragende WG auch nicht mehr<br />

Geld für die Einkäufe verbrauchen darf.<br />

Dann war es endlich soweit. Das erste<br />

Essen startete an einem Sonntag Abend<br />

mit einem Feldsalat mit „S<strong>pe</strong>ck und Kracherle“.<br />

Als Hauptgang wurde gebratene<br />

Entenbrust mit handgeschabten Spätzle<br />

an einer hausgemachten Rosmarinsauce<br />

gereicht. Das Highlight des Abends war<br />

das Dessert. Diese Kalorienbombe mit<br />

dem Namen „Cheesecake á la Margie“ ließ<br />

erahnen, dass „Das <strong>pe</strong>rfekte Dinner“ wohl<br />

bleibende Schäden an den Figuren der<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer hinterlassen<br />

würde. Die WG erreichte 28,5 von 30<br />

möglichen Punkten.<br />

Abend der Kulturen<br />

Die nächste WG lud zum „Abend der Kulturen“.<br />

Mit verschiedenen Kulturen waren<br />

Schwaben, Bayern und Baden gemeint.<br />

Die WG erkochte sich mit einer Kräuterflädlesup<strong>pe</strong>,<br />

einem Schweinebraten<br />

mit handgemachten Knödeln und einem<br />

Schwarzwälder Eistraum ebenfalls stolze<br />

28,5 Punkte. Die eine oder andere Showeinlage,<br />

die durch das zünftige bayrische<br />

Bier hervorgerufen wurde, trug wohl auch<br />

ihren Teil zum guten Ergebnis bei.<br />

Rinderfilet an Karotten-Zucchini-Gemüse<br />

Den Abschluss und auch das Siegerdinner<br />

wurde in der dritten WG serviert. Mit<br />

Lachsröllchen an Salat, einem Rinderfilet<br />

an Karotten-Zucchini Gemüse und einem<br />

Ananasparfait erzielten die Bewohner der<br />

WG die volle Punktzahl.<br />

In Wirklichkeit waren aber alle Gewinner.<br />

Denn alle Dinner-Teilnehmerinnen und<br />

-Teilnehmer hatten drei sehr schöne Abende<br />

verbracht. Wer also gerne kocht, drei bis<br />

vier Wohngemeinschaften kennt und auch<br />

selbst in einer wohnt: Nachmachen! Die<br />

„angefressenen“ Kilo kann man ja wieder<br />

im Fitnessstudio oder bei einer Wanderung<br />

verlieren.<br />

Johannes Stauber, PE Student<br />

ausgabe 25


Bio vs. Billig<br />

Studenten und gesunde Ernährung<br />

Immer mehr Menschen ordnen Bioprodukten<br />

einen hohen Stellenwert zu. Bei all<br />

den Schadstoffen, die Lebensmittel belasten<br />

können, sollte man auf eine gesunde<br />

Ernährung achten. Doch das ist leichter<br />

gesagt als getan. Gerade als Student hat<br />

man oft nicht das Geld für die teureren<br />

Bioprodukte. Das Team der <strong>pe</strong><strong>press</strong> hat aus<br />

diesem Grund einen Test durchgeführt. Wie<br />

viel „Bio“ verträgt der Geldbeutel eines<br />

Studenten? Und ist „Bio“ wirklich besser?<br />

Der Einkauf<br />

Bevor getestet werden konnte, musste<br />

natürlich eingekauft werden. Viele Bioprodukte<br />

findet man bei „Naturkost im Bregtal“.<br />

Mit Bioprodukten sind die Produkte<br />

gemeint, die das Siegel „Bio“ oder „Bioland“<br />

tragen. Billigere Lebensmittel kann<br />

man in jedem anderen Su<strong>pe</strong>rmarkt kaufen.<br />

Auf dem Einkaufszettel standen Pizza,<br />

Spaghetti, Tomatensoße, Käse, Schinken,<br />

Milch, Joghurt, Obst und Gemüse sowie<br />

Gummibärchen und ein Fruchtsaft. Die<br />

Einkäufe im Bioladen waren zehn Euro<br />

teurer als im „normalen“ Su<strong>pe</strong>rmarkt.<br />

Der Test<br />

In dem Test spielten zwei Kriterien eine<br />

Rolle: Geschmack (G) und Preis (P). Dafür<br />

wurden Noten von 1 (sehr gut) bis 5 (mangelhaft)<br />

vergeben.<br />

ausgabe 25<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Nach einem langen Testtag war klar,<br />

dass die Bioprodukte zwar teurer<br />

sind, aber bei Geschmack und Qualität<br />

sehr viel besser abschneiden<br />

als die billigeren Produkte. Bei<br />

Lebensmittel wie Obst, Gemüse<br />

und Milchprodukten lohnt es sich<br />

Bioprodukte zu kaufen, da sie<br />

sich im Preis kaum unterscheiden<br />

und zudem nicht<br />

mit Pestiziden belastet sind.<br />

Außerdem leistet man einen<br />

Beitrag zur ökologischen Landwirtschaft.<br />

Natürlich gibt es Lebensmittel,<br />

bei denen man auf “Bio“<br />

verzichten kann. Spaghetti, Pizza, Saft<br />

oder Süßigkeiten sind eindeutig zu teuer<br />

und schmecken auch nicht besser als die<br />

billigeren Produkte. Ob „Bio“ wirklich<br />

gesünder ist, ist nach wie vor umstritten.<br />

Schaden kann es jedoch nicht! Als Student<br />

ist es durchaus möglich, Bioprodukte zu<br />

kaufen, wenn die Lebensmittel kombiniert<br />

werden. Guten Ap<strong>pe</strong>tit!<br />

Lisa Wörzler und Cathrin Münchbach,<br />

PE Studentinnen<br />

Bio Billig<br />

Kriterium G/P G/P<br />

Pizza 2,0 / 2,7 2,7 / 1,7<br />

Spaghetti 2,0 / 4,0 2,0 / 1,3<br />

Tomatensoße 1,0 / 2,0 5,0 / 1,7<br />

Saft 1,0 / 4,0 2,7 / 1,7<br />

Joghurt 1,3 / 3,0 3,0 / 1,3<br />

Milch 2,0 / 3,0 3,7 / 1,3<br />

Käse 1,0 / 2,0 4,0 / 2,0<br />

Schinken 2,0 / 3,0 3,0 / 1,7<br />

Gemüse 2,0 / 3,0 2,0 / 3,0<br />

Obst 2,3 / 2,0 2,7 / 1,7<br />

Gummibärchen 3,0 / 5,0 3,0 / 1,3<br />

Gesamtnote 2,4 2,4<br />

prisma<br />

61


Von der Idee zum Produkt –<br />

mit einem Partner<br />

Kunststofftechnik<br />

Hochwertige technische<br />

Formteile aus thermo-<br />

und duroplastischen Werkstoffen<br />

Kunststoff- und<br />

Elektrotechnik GmbH<br />

Fichtenstraße 64<br />

Postfach 1080<br />

78087 Mönchweiler<br />

Fon +49 7721 7509-0<br />

Fax +49 7721 7509-8549<br />

www.ke-technik.de


Schöner Wohnen<br />

Neues Wohnheim mit Energiekonzept<br />

Seit September gibt es eine Alternative zu<br />

den Studentenwohnheimen Großhausberg<br />

(GHB) und Albert-Schweizer-Kolleg (ASK)<br />

in <strong>Furtwangen</strong>. Das Wohnheim DreiGe<br />

lockt mit modernen Zimmern und studentenfreundlichen<br />

Preisen.<br />

Das neue Wohnheim befindet sich in ruhiger<br />

Lage am Ortsrand von <strong>Furtwangen</strong><br />

auf dem ehemaligen Krankenhausgelände.<br />

Es ist nur zehn Gehminuten von der<br />

<strong>Hochschule</strong> entfernt. Es wurde von der<br />

Firma DreiGe nach modernster Architektur<br />

gebaut. Außerdem verfügt es über eine<br />

Photovoltaik- und eine Solaranlage.<br />

17.000 kWp pro Jahr<br />

Die Photovoltaikanlage wurde direkt in die<br />

Fassade integriert und erreicht eine Spitzenleistung<br />

vom circa 15 kWp. So können<br />

im Jahr schätzungsweise 17.000 kW/h eingespart<br />

werden. Der erzeugte Strom wird<br />

direkt in das Netz einges<strong>pe</strong>ist. In der Fassade<br />

wurden zudem auch Warmwasserkollektoren<br />

für die Heizung integriert. Diese<br />

liefern etwa 10-20 Prozent der benötigen<br />

Energie. Die restliche Versorgung erfolgt<br />

über eine Fernleitung zum naheliegenden<br />

Krankenhaus.<br />

Zimmer in 2er- und 4er-WG<br />

Zurzeit wird noch mit Gas geheizt, doch<br />

im Zuge der Krankenhaussanierung kam<br />

die Überlegung auf, auf Pellets umzusteigen.<br />

Insgesamt gibt es im Wohnheim 19<br />

Wohneinheiten, aufgeteilt in neun 2er-<br />

WG und zehn 4er-WG. Die 2er-WG sind<br />

insgesamt 36 m² groß, die Zimmergrößen<br />

betragen 12,5 m². Die 2er-WG sind mit<br />

möblierter Küche und Bad ausgestattet.<br />

Die 4er-WG haben eine Größe von 68 m²,<br />

ein Zimmer hat eine Größe von 12,05 m².<br />

Die 4er-WGs verfügen über eine möblierte<br />

Küche sowie ein Bad mit separatem WC.<br />

Die hellen und freundlichen Wohneinheiten<br />

besitzen Parkettböden und Fuß-<br />

ausgabe 25<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

bodenheizung. Ebenso gibt es in jedem<br />

Zimmer einen eigenen DSL-Internetzugang<br />

und einen SAT-TV-Anschluss. Es stehen<br />

außerdem verschiedene Gemeinschaftsflächen<br />

zur Verfügung. Es gibt eine Gemeinschaftsfläche<br />

pro Etage, die sich auf den<br />

Verbindungsgängen zwischen den zwei<br />

Haushälften befindet.<br />

Gemeinschaftsräume<br />

Einen weiteren Gemeinschafts- bzw.<br />

Aufenthaltsraum gibt es jeweils für die<br />

nebeneinander liegenden 4er-WGs. Dieser<br />

Bereich ist mit einem großen Tisch<br />

und ausreichend Stühlen ausgestattet. Im<br />

Erdgeschoss befindet sich ein Waschsalon,<br />

der über Wasch- und Trockenautomaten<br />

verfügt. Neben einem überdachten Abstellplatz<br />

für Fahrräder stehen ausreichend<br />

Parkplätze zur Verfügung. Großzügige<br />

Außenflächen bieten Möglichkeiten für<br />

verschiedene Freizeitaktivitäten und laden<br />

zu gemütlichen Grillabenden ein.<br />

Lisa Wörzler, PE Studentin<br />

prisma<br />

Anschrift:<br />

DreiGe-<br />

Studentenwohnheim<br />

Luisenstraße 22<br />

78120 <strong>Furtwangen</strong><br />

E-Mail: verwaltung@<br />

dreige-wohnheim.de<br />

Preisübersicht:<br />

Zimmer in 4er-WG<br />

unmöbliert, ab 160 € bis<br />

200 €<br />

Zimmer in 2er-WG<br />

unmöbliert, ab 180 € bis<br />

200 €<br />

zzgl. 55 € Nebenkosten<br />

monatlich<br />

63


"Ten Beers After"<br />

prisma<br />

Ronny, Toni, Armando, Felix<br />

und Tom<br />

64<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Ten Beers After<br />

Band aus dem Hegau begeistert immer wieder<br />

In Zeiten gecasteter Pseudo-Bands wird<br />

laut der Aufschrei nach „ehrlicher“ Musik<br />

vernommen. Anfang 1991 antwortete eine<br />

Handvoll Musiker, darunter der PE Student<br />

Pattrick Gallmayer, aus dem Hegau mit<br />

handgemachten Klassikern aus den 70er<br />

Jahren bis heute.<br />

Die „Ten Beers After Band“ entstand und<br />

versprach mit ihrem Namen Ausgelassenheit<br />

und Partystimmung. Die Band bietet<br />

mit einem stilechten Bläsersatz, rhythmischer<br />

Bass-Drum-Percussion-Sektion und<br />

druckvoll-filigranen E-Gitarren- und Keyboard-Soli<br />

eine wahre Melange musikalischer<br />

Einflüsse. Von Soul bis Blues über<br />

kernigen Rock erweckt die 10-köpfige Formation<br />

charismatische Songs in professioneller<br />

Form und exotischem Arrangement<br />

Auf Wolke 7<br />

Getreu dem Motto „Musik ist Trumpf“<br />

gestalten „Die Sternreiter“ schon seit Jahren<br />

ihre Freizeit. Die Studenten Felix, Armando<br />

und Toni (Paul Schmidt), der Tontechniker<br />

Ronny und der Bürokaufmann Tom versuchen<br />

die Schlagerwelt zu erobern.<br />

Im Sommer 2008 formierten sich die fünf<br />

aus dem Großraum Stuttgart, um gemeinsam<br />

Schlagersongs zu schreiben und zu<br />

komponieren. „Am Anfang wollten wir<br />

eigentlich nur zum Spaß einen Song aufnehmen,<br />

ohne großen Hintergedanken“,<br />

erinnert sich der Student in Marketing und<br />

Vertrieb, Paul Schmidt alias Toni. Durch<br />

die positive Kritik von einigen Schlagergrößen<br />

und vom Umfeld angespornt, wurden<br />

weitere Lieder geschrieben und das<br />

Schlagerprojekt in Angriff genommen. So<br />

neu zum Leben. Das Re<strong>pe</strong>rtoire erstreckt<br />

sich über Titel von Musikgrößen wie „Sam<br />

& Dave“, den „Blues Brothers“ und vielen<br />

anderen. Mit Klassikern wie „Do you feel<br />

like we do“ von Peter Frampton versteht<br />

es die Band immer wieder aufs neue<br />

jedes Konzert zu einem unvergleichlichen<br />

Erlebnis zu machen. Dabei ist die Zahl der<br />

Zuhörer unerheblich: Die „Ten Beers After<br />

Band“ bietet bei Auftritten vor hundert und<br />

beim Euro Karneval in Salzburg vor über<br />

1.500 musikbegeisterten Besuchern eine<br />

su<strong>pe</strong>r Show. Bei zahlreichen Auftritten und<br />

Festivals konnte sich die Band mit viel<br />

Engagement eine große und treue Fangemeinde<br />

sichern – streng nach dem Motto:<br />

„Do you feel like we do?“.<br />

Pattrick Gallmayer, PE Student<br />

Sternreiter auf dem Weg in den Schlagerhimmel<br />

entstand eine kleine Fangemeinde und die<br />

fünf jungen Musiker entschlossen sich, ihre<br />

Musik zu vermarkten. Die erste Kontakte<br />

zum SWR konnten die fünf auch schon<br />

knüpfen. Mit etwas Glück darf die Band im<br />

März 2009 in der Fernsehsendung „Fröhlicher<br />

Feierabend“ auftreten. Oft werden die<br />

Sternreiter gefragt, warum sich die Band<br />

eigentlich für die Musikrichtung Schlager<br />

entschieden hat. Bei der Antwort sind sich<br />

die fünf einig: „Der erste und wichtigste<br />

Punkt ist, dass Schlagermusik uns allen<br />

große Freude macht. Hinzu kommt, dass<br />

es Bands, die Rockmusik oder Ähnliches<br />

machen, schon Tausende gibt.“ Mit der<br />

Schlagermusik können sich „Die Sternreiter“<br />

von der breiten Masse abheben.<br />

Paul Schmidt, PE Student<br />

ausgabe 25


Money, Money, Money<br />

ausgabe 25<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

PE Studenten berichten über ihre Nebenjobs<br />

Geldprobleme? Wer kennt das nicht, vor<br />

allem während des Studiums. Nicht alle<br />

bekommen finanzielle Unterstützung, sei<br />

es vom Staat in Form von Bafög oder von<br />

den Eltern. Deshalb lässt es sich oftmals<br />

nicht vermeiden, dass Studierende neben<br />

dem Studium einen Job ausüben. Dieser<br />

kann neben finanzieller Unabhängigkeit<br />

auch reichlich Erfahrung für das spätere<br />

Berufsleben bringen. Einige Studierende<br />

der Fakultät PE gaben Auskunft zu ihren<br />

Nebentätigkeiten.<br />

Johannes Stauber<br />

Ich arbeite in der Firma „Domestic Security“<br />

in Irland. Wir installieren dort Alarmanlagen,<br />

Zutrittskontrollen und Kameraüberwachungssysteme<br />

(CCTV). Ich betreue die<br />

IT-Abteilung der Firma und kümmere mich<br />

fast ausschließlich um die CCTV-Systeme.<br />

In meiner zweiten Nebentätigkeit in Irland<br />

führe ich zusammen mit anderen Studenten<br />

mehrere Projekte in Kleinbetrieben und<br />

Unternehmensstartups durch. Wir erstellen<br />

Business- und Marketingpläne, kümmern<br />

uns um das Qualitätsmanagement sowie<br />

die damit verbundene Zertifizierung. Ich<br />

bin dort im Projektmanagement tätig und<br />

leite die Firma.<br />

Benjamin Schwer<br />

Auf der Suche nach neuen<br />

Herausforderungen und mit<br />

dem Gedanken an meinen<br />

Geldbeutel bin ich im Sommer<br />

2007 im Triberger Kino<br />

„Kronenlichtspiele“ fündig<br />

geworden. Nach jahrelanger<br />

Fabrikarbeit bot mir<br />

dieser Job all das, wonach<br />

mir der Sinn stand: flexi-<br />

ble Arbeitszeiten am Abend<br />

und am Wochenende, die<br />

Lust nach etwas Außergewöhnlichem<br />

und eine<br />

bunte Palette an vielseitigen Aufgaben.<br />

Letzteres umfasst vom Bedienen des Filmvorführapparates<br />

für die zwei Kinosäle,<br />

dem Auf- und Abbau von aktuellen Kinofilmen<br />

bis hin zur Popcorn-Produktion<br />

so ziemlich jede Tätigkeit, die man sich<br />

vorstellen kann.<br />

Julian Hermle<br />

Von März bis September<br />

2008 absolvierte<br />

ich mein Praktikum<br />

im Vertrieb der Porsche<br />

AG in Ludwigsburg.<br />

Über meine<br />

Abteilung habe ich<br />

eine Werksstudentenstelle<br />

im Entwicklungszentrum Weissach<br />

bekommen. Dort arbeite ich wöchentlich<br />

acht Stunden an der Baureihe Panamera<br />

Elektrik. Diese Stelle war interessant für<br />

mich, da der Studiengang Product Engineering<br />

die optimale Voraussetzung für den<br />

Beruf Produktmanager ist. Meine Hauptaufgaben<br />

liegen darin, die Baureihenleiter<br />

auf dem neusten Stand der jeweiligen Entwicklungsabteilungen<br />

zu halten. Weissach<br />

fasziniert unheimlich, nicht nur weil man<br />

ständig neue Erlkönige sieht, sondern auch<br />

die Gelegenheit hat, auf die werkseigene<br />

Teststrecke „zu gehen“.<br />

prisma<br />

65


Richtiges Licht am Arbeitsplatz wirkt auf<br />

Kör<strong>pe</strong>r und Geist gleichermaßen. Es<br />

fördert Produktivität und Gesundheit,<br />

schafft Sicherheit und spart Energie. Mit<br />

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Wohin mit den Eltern?<br />

ausgabe 25<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Ausflug-Tipps für Studierende im Schwarzwald<br />

Sonntag Morgen. Es klingelt und die Eltern<br />

stehen vor der Tür. Was tun? Wie wäre es<br />

mit einem Ausflug durch den Schwarzwald!<br />

Hier einige Tipps, wie Studierende<br />

ihren Eltern ihre neue Heimat näher bringen<br />

können.<br />

Titisee und Schluchsee – Wasserspaß pur<br />

Abkühlung an heißen Sommertagen<br />

bekommt man am Titisee oder am Schluchsee.<br />

Der Titisee liegt 850 Meter über dem<br />

Meer, ist zwei Kilometer lang, knapp ein<br />

Kilometer breit und circa 40 Meter tief.<br />

Er verdankt seine Entstehung der letzten<br />

Eiszeit. Denn noch bis vor 10.000 Jahren<br />

erstreckte sich ein Gletscher vom Feldberg<br />

bis in den heutigen Titisee. Das vom Gletscher<br />

ausgehobelte Becken und die Endmoräne<br />

bilden heute den Titisee. Der See<br />

lädt zum Schwimmen, Segeln, Windsurfen,<br />

Tretboot fahren und zum Spazierengehen<br />

an der Uferpromenade ein. Der Schluchsee<br />

ist mit seinen 500 Hektar Fläche der größte<br />

See des Schwarzwalds. Er ist siebeneinhalb<br />

Kilometer lang, bis zu 1400 Meter breit und<br />

bis zu 61 Meter tief. Jedoch wurde er Ende<br />

der 20er Jahre künstlich aufgestaut. Heute<br />

ist der Schluchsee vor allem aufgrund der<br />

hervorragenden Wassersportmöglichkeiten<br />

bekannt. Sehr schön ist eine 20 Kilometer<br />

lange Wanderung rund um den See, für die<br />

man fünf bis sechs Stunden benötigt.<br />

Brend – Rundblick über den Schwarzwald<br />

Zuerst steht ein Anstieg auf den Aussichtsberg<br />

Brend auf dem Programm. Hier zeigt<br />

sich der Naturpark Südschwarzwald auf<br />

1150 Meter von seiner schönsten Seite.<br />

Nach dem anstrengenden Aufstieg eröffnet<br />

sich ein herrlicher Blick über den gegenüber<br />

liegenden Feldberg, den höchsten<br />

Berg des Schwarzwaldes. Man erkennt im<br />

Dunst die Schweizer Al<strong>pe</strong>n, welche sich in<br />

zartem Blau zeigen. Man kann den Nordschwarzwald<br />

und die Vogesen erblicken.<br />

Schonach – Schalensteinpfad<br />

Ein Highlight sind die Schonacher Schalensteine,<br />

die man über einen Wanderweg<br />

erreichen kann. Mit circa 1.300 Hektar ist<br />

der Rohrhardsberg ein Schutzgebiet für<br />

Pflanzen und Tiere sowie ein Wander- und<br />

Skigebiet. Das Rohrhardsberggebiet eröffnet<br />

herrliche Blicke auf den Nordschwarzwald,<br />

ins Elztal, ins Simonswäldertal, zum<br />

Feldberg und auf die Vogesen.<br />

Triberg – drei Berge und ein Wasserfall<br />

In Triberg kann man die höchsten Wasserfälle<br />

Deutschlands bestaunen. Wege führen<br />

steil den Berg hinauf, wobei sich die tosenden<br />

Wassermassen der Gutach über insgesamt<br />

sieben Stufen ins Tal hinabstürzen.<br />

Christin Kiefer, PE Studentin<br />

prisma<br />

67


im<strong>press</strong>um<br />

Informationen/Adressen:<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong><br />

– Informatik, Technik,<br />

Wirtschaft, Medien<br />

Fakultät<br />

Product Engineering/<br />

Wirtschaftsingenieurwesen<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong> – Zeitschrift der<br />

Fakultät Product Engineering<br />

Robert-Gerwig-Patz 1<br />

78120 <strong>Furtwangen</strong><br />

Tel.: 07723 / 920-1868<br />

Fax: 07723 / 920-1869<br />

E-Mail:<br />

<strong>pe</strong><strong>press</strong>@hs-furtwangen.de<br />

Internet:<br />

www.hs-furtwangen.de<br />

www.hs-furtwangen.de/fachbereiche/<strong>pe</strong><br />

www.<strong>pe</strong><strong>press</strong>.com<br />

68<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

Herausgeber<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong><br />

Informatik, Technik, Wirtschaft, Medien<br />

Fakultät Product Engineering/<br />

Wirtschaftsingenieurwesen<br />

Projektbetreuer<br />

Prof. Jörg Jacobi M.A. (V.i.S.d.P.)<br />

Projektleitung + Finanzen<br />

Johannes Stauber<br />

Redaktion<br />

Cathrin Münchbach<br />

Bildredaktion<br />

Elke Malcharek, Lisa Wörzler<br />

Layout/Satz<br />

Lisa Wörzler<br />

Marketing und Vertrieb<br />

Olga Schneider, Christin Kiefer<br />

Anzeigen<br />

Daniel Bihlmaier, Christin Kiefer<br />

Autoren:<br />

Gerd Kusserow, Reinhard Lehmann, Prof.<br />

Dr. Eduard Heindl, Edmund Kintzinger,<br />

Britta Siepmann, Prof. Dr. Thomas Schake,<br />

Prof. Dr. Dietrich Kühlke, Prof. Dr.-Ing.<br />

Robert Hönl, Prof. Reiner Schmid, Prof.<br />

Dr. Heinz Meinholz, Prof. Dr.-Ing. Detlev<br />

Ringer, Projektgrup<strong>pe</strong> Imagefilm, Trí Nhân<br />

Vu, Prof. Dr.-Ing. Thomas Möser, Dr. Ing-<br />

Ulrich Thiele, Prof. Werner Ruoss, Prof.<br />

Dr.-Ing. Helmut Debus, Kevin Quarshie,<br />

Sarina Diebold, Michaela Lang, Simone<br />

Fürstberger, Julia Ganter, Dominik Baha,<br />

Olivera Velevska, Prof. Dr. Werner Bornholdt,<br />

Prof. Jörg Jacobi, Prof. Dr.-Ing. Hartmut<br />

Federle, Prof. Lutz Leuendorf, Prof.<br />

Harald Kopp, Prof. Dr.-Ing. Jürgen Schmidt,<br />

Prof. Robert Schäflein-Armbruster, Tolga<br />

Özkaynak, Markus Kiefer, Jochen Kroll,<br />

Daniel Leingruber, Natalia Kurkova, Manuel<br />

Käfer, Maria Beck, Larissa Trofimov, Stefan<br />

Christ, Jasmina Wald, Volkswagen AG,<br />

Felix Strüning, Raphael Stäbler, Prof. Alexander<br />

Doderer, Pattrick Gallmayer, Paul<br />

Schmidt, Julian Hermle, Benjamin Schwer,<br />

<strong>pe</strong><strong>press</strong> Team<br />

Fotos, Abbildungen<br />

Prof. Jörg Jacobi (S. 1), Bilddatenbank HS<br />

(S. 1, 19, 42, 43), Pixelquelle (S. 5, 11, 12,<br />

17, 24, 27, 41, 51) Dipl.-Ing. (FH) Bruno<br />

Reidelbach (S. 6, 7), Reinhard Lehmann<br />

(S. 9), Prof. Dr. Eduard Heindl (S. 10), Prof.<br />

Dr. Dietrich Kühlke (S. 13), Prof. Dr.-Ing.<br />

Robert Hönl (S. 14), Prof. Reiner Schmid (S.<br />

14, 15), Projektgrup<strong>pe</strong> Imagefilm (S. 18),<br />

Prof. Dr.-Ing. Thomas Möser (S. 20, 21, 22,<br />

23), Dr. Ing- Ulrich Thiele (S. 25), Prof. Dr.-<br />

Ing. Helmut Debus (S. 30), Olivera Velevska<br />

(S. 41), Tolga Özkaynak (S. 44), Markus<br />

Kiefer (S. 44), Jochen Kroll (S.45), Natalia<br />

Kurkova (S. 46, 47), Manuel Käfer (S. 48),<br />

Maria Beck (S. 48), Larissa Trofimov (S. 49),<br />

Stefan Christ (S. 49), Volkswagen AG (S. 52,<br />

53), Felix Strüning (S. 54), Raphael Stäbler<br />

(S. 55), Twike Center (S. 57), Prof. Alexander<br />

Doderer (S. 58), Benjamin Schwer<br />

(S. 65), sonstige Bilder: <strong>pe</strong><strong>press</strong> Team<br />

Druck<br />

Druckerei Kugler<br />

Auflage<br />

1900<br />

Die <strong>pe</strong><strong>press</strong> erscheint zweimal jährlich.<br />

Ganz besonders bedanken wir uns bei<br />

Axel Heinzmann, Andreas Iwan und<br />

Martina Scherzinger für Ihre tatkräftige<br />

Unterstützung und Hilfe.<br />

Das <strong>pe</strong><strong>press</strong> Team<br />

ausgabe 25


Bei Kendrion gilt: Viele Wege führen zum Erfolg.<br />

Die Kendrion Electromagnetic Grup<strong>pe</strong> bietet jungen und motivierten Nachwuchskräften interessante Ausbildungsmöglichkeiten.<br />

Kendrion achtet dabei stets auf ein ausgeglichenes Verhältnis von Leistung und Förderung. Wer sein Können<br />

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