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Sprachrohr Heft 52 - Juni 2010 - Deutsche Gesellschaft für Akustik eV

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<strong>Sprachrohr</strong><strong>Heft</strong> <strong>52</strong> ‐ <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>Vorschau DAGA 2011 3DEGA aktuellVizepräsident, Schatzmeisterund Vorstand neu gewählt 8Fachausschuss Strömungsakustik 84. DEGA‐Symposium 9Mitgliederversammlung 11Tag gegen Lärm 17Helmholtz‐Medaille fürProf. Hugo FastlLothar‐Cremer‐Preis fürDr. Bernhard SeeberVorstand der DEGA neu gewähltNeu: Fachausschuss StrömungsakustikDEGA‐Akademie: Kurs „Grundlagender Technischen <strong>Akustik</strong>“EhrungenHelmholtz‐Medaille 22Lothar‐Cremer‐Preis 27DEGA‐Studienpreis 30Weitere Ehrungen 30Fachausschüsse / FachgruppenArbeitsring Lärm der DEGA 34Elektroakustik 35Fahrzeugakustik 37Hörakustik 38Lärm: Wirkungen und Schutz 39Musikalische <strong>Akustik</strong> 41Physikalische <strong>Akustik</strong> 42Ultraschall 44DEGA‐Akademie 45Nachruf Fritz Sennheiser 46Aktuelles in Kürze 48Publikationen 51Mitglieder / Fördermitglieder 57Impressum / Kontakte 61herausgegeben von der<strong>Deutsche</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> für <strong>Akustik</strong> e.V.


DAGA 2011DAGA 2011 in DüsseldorfDie37. <strong>Deutsche</strong> Jahrestagung für <strong>Akustik</strong>wird vom21. bis 24. März 2011 in Düsseldorfstattfinden.Einladung„Töne sind höhere Worte“ soll RobertSchumann in sein Tagebuch geschriebenhaben. Ein gutes Motto für eine<strong>Akustik</strong>ertagung in der LandeshauptstadtDüsseldorf, die der deutscheKomponist aus Zwickau gut 3 Jahrelang zu seiner Wahlheimat machte.Töne hat Düsseldorf sicherlich viele zubieten: Sei es auf einem Konzert in derTonhalle, das im kommenden Jahrzum festen Programmteil der DAGAgehört, sei es in einer der belebten Gassender Altstadt oder bei einer derattraktiven Sehenswürdigkeiten derKultur‐, Einkaufs‐ und Wirtschaftsmetropoleam Rhein. Oder sei es beieinem der sicherlich zahlreichen spannendenVorträge, denen wir auf derDAGA 2011 in Düsseldorf entgegensehen.Der Veranstaltungsort der DAGA2011, die Heinrich‐Heine‐Universität,entstand 1965 aus der traditionsreichen„Medizinischen Akademie“ undist heute eine Volluniversität mit fünfFakultäten und mehr als 16.000 Studierenden.Eine besondere Verbindungzur <strong>Akustik</strong> besteht durch das Institutfür Arbeitsmedizin und Sozialmedizin,das seit über 30 Jahren einen Schwerpunktseiner Arbeit in der Lärmwirkungsforschunghat. Partner ist dasInstitute of Sound and Vibration Engineering(ISAVE) der FH Düsseldorf,bekannt als technische Schmiede fürToningenieure in Deutschland. Gemeinsamsind sie die Gastgeber derDAGA 2011 und möchten Sie imnächsten Jahr in Düsseldorf willkommenheißen.VeranstaltungsortHeinrich‐Heine‐Universität DüsseldorfUniversitätsstraße 140225 DüsseldorfVeranstalter• Fachhochschule Düsseldorf,Institute of Sound and VibrationEngineering (ISAVE)• Heinrich‐Heine‐Universität,Institut für Arbeitsmedizin undSozialmedizin• <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> für <strong>Akustik</strong>(DEGA)DEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>52</strong> ‐ <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>3


DAGA 2011unter Mitwirkung von• <strong>Deutsche</strong> Physikalische <strong>Gesellschaft</strong>(DPG)• Informationstechnische <strong>Gesellschaft</strong>(ITG) im VDE• NALS im DINund im VDISprecher des Organisationsteams• J. Becker‐Schweitzer• G. NotbohmOrganisationsteam• J. Becker‐Schweitzer• R. Heinze• F. Kameier• D. Leckschat• G. Notbohm• W. Schaffrath• S. Schönwald• S. Siegmann• S. Skoda• J. Steffens• S. VersümerTagungsorganisationWilhelm SchaffrathFachhochschule Düsseldorf,Institute of Sound and VibrationEngineeringinfo2011@daga‐tagung.deTel 0211 / 4351 ‐ 849FachgebieteAktive akustische Systeme, AkustischeMesstechnik, Audiologische <strong>Akustik</strong>,Audiotechnik, Bauakustik, Bioakustik,Elektroakustik, Fahrzeugakustik,Geräuschbeurteilung, Historie der<strong>Akustik</strong>, Hydroakustik, Körperschall,Lärmausbreitung, Lärmschutz, Lärmwirkungen,Lehre der <strong>Akustik</strong>, Medizinische<strong>Akustik</strong>, Musikalische <strong>Akustik</strong>,Numerische <strong>Akustik</strong>, Physikalische<strong>Akustik</strong>, Psychoakustik, Raumakustik,Schwingungstechnik, Signalverarbeitung,Soundscape, SoundDesign, Sprachverarbeitung, Strömungsakustik,Technische <strong>Akustik</strong>,Ultraschall, Virtuelle <strong>Akustik</strong>und alle anderen Gebiete der <strong>Akustik</strong>.VorkolloquienAm Montag, den 21. März 2011 findenvier Vorkolloquien zu folgenden Themenstatt:• Lärmwirkung(G. Notbohm, S. Siegmann)• Tonstudiotechnik / Elektroakustik(D. Leckschat)• Strömungsakustik (F. Kameier)• Ultraschall (B. Henning)Tagungsbegleitende AusstellungDie Tagung wird von einer Ausstellungbegleitet, die ein Forum für Kontakteund Informationsaustausch zwischenTheorie und Praxis bietet. Siefindet vom 22. bis zum 24. März <strong>2010</strong>statt.4 DEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>52</strong> ‐ <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>


DAGA 2011Als Ansprechpartner steht HerrSchaffrath zur Verfügung (Kontakt:siehe „Tagungsorganisation“).VortragsprogrammSchwerpunkte des Tagungsprogrammswerden neben einigen Plenarvorträgenzu aktuellen Themen wiederdie angemeldeten Beiträge zu denoben genannten Themenkreisen sein.In vielen Arbeitsgebieten werden darüberhinaus strukturierte Sitzungenangeboten, bei denen die Beiträge vonden Organisatoren initiiert werden.Anmeldung zur TeilnahmeDie Anmeldung zur Teilnahme sollvorzugsweise per Internet unterhttp://www.daga‐tagung.de/2011erfolgen.Für die Anmeldung benutzen Sie bittedas online‐Anmeldeformular, das abSeptember <strong>2010</strong> auf der Webseite zurVerfügung steht. Im Ausnahmefallkann das Formular auch bei derDEGA‐Geschäftsstelle angefordertwerden.Alle angemeldeten Teilnehmer erhaltenab Januar 2011 das Programmheftper Post. Die Manuskripte der Beiträge(Vorträge und Poster) werden als CD‐ROM veröffentlicht. Jeder registrierteTagungsteilnehmer erhält diese CD imSommer 2011 (eine gedruckte Versionist gegen einen Aufpreis von 80,‐€ erhältlich).VortragsanmeldungDie Beiträge können entweder als Posteroder in Form eines mündlichenVortrages eingereicht und präsentiertTeilnahmegebührenKlasse Mitglied (a) studierend Rentner (b) € früh (c) € spät (d)1 ‐ Paket (e) nein nein nein 210,‐ 240,‐2 nein nein nein 200,‐ 230,‐3 ja nein nein 150,‐ 180,‐4 ja nein ja 75,‐ 100,‐5 ‐ Paket (f) nein ja nein 70,‐ 80,‐6 nein ja nein 60,‐ 70,‐7 ja ja nein 30,‐ 40,‐(a)Mitglied in DEGA, DPG, ITG, VDI, VdT(b)Die Teilnahmegebühren für Rentner (bzw. Pensionäre) gelten auch für Erwerbslose.Teilnehmer aus dieser Kategorie, die nicht Mitglied (1) sind, zählen zu Klasse 2.(c)Gebühr bis einschl. 31. Jan. 2011(d)Gebühr ab dem 1. Feb. 2011(e)Paketangebot: Teilnahme + Neu‐Mitgliedschaft in der DEGA im Jahr 2011(f)Paketangebot: Teilnahme + Neu‐Mitgliedschaft als Studierende(r) in der DEGA im Jahr 2011DEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>52</strong> ‐ <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>5


DAGA 2011werden. Die Anmeldung von Beiträgensoll bis zum 1. November <strong>2010</strong>über die Webseitehttp://www.daga‐tagung.de/2011bei zeitgleicher Eingabe einer Kurzfassungerfolgen, deren Umfang 200 Wörternicht überschreiten soll.Die Tagungssprache ist Deutsch, aberselbstverständlich sind auch Beiträgein englischer Sprache zugelassen.Die Anmeldung eines Tagungsbeitragsist erst nach Registrierung des/derVortragenden als Tagungsteilnehmermöglich.In der Teilnahmegebühr ist die Präsentationeines Beitrags (Poster odermündlicher Vortrag) enthalten. Fürjede weitere Vortrags‐ oder Posteranmeldungdesselben/derselben Vortragendenfallen zusätzliche Teilnahmegebührenin Höhe von 150,‐ € an.Die Autoren werden gebeten, mit derVortragsanmeldung auch anzugeben,ob eine Posterpräsentation oder einmündlicher Vortrag bevorzugt wird.Die Tagungsleitung behält sich vor,eingereichte Beiträge gegebenenfallsunabhängig von der Präferenz derAutoren nach Rücksprache mit dieseneiner Vortrags‐ oder Postersitzungzuzuordnen, z.B. wenn die räumlichenoder zeitlichen Randbedingungen dieserfordern. Darüber hinaus behält sichder Programmausschuss vor, aus gewichtigemGrund (z.B. Produktwerbung,Mehrfachvorträge) einzelne Beiträgeabzulehnen.Hotels und TourismusDie Webseite http://www.duesseldorftourismus.deinformiert Sie über dasvollständige Hotelangebot in Düsseldorf.Eine Zusammenfassung der Hotelangeboteist ebenfalls auf der DAGA2011‐Webseite unter http://www.dagatagung.de/2011zu finden.Wichtige Termine zur DAGA 2011• ab September <strong>2010</strong>: Online‐Anmeldung zur Teilnahme undEinreichung von Poster‐ undVortragsanmeldungen möglich• Oktober <strong>2010</strong>: Umfassende Informationenzur DAGA 2011 imnächsten DEGA‐<strong>Sprachrohr</strong>• 1. November <strong>2010</strong>: Letzter Terminfür die Anmeldung von Beiträgen(Vorträge und Poster)• Januar 2011: Versand des Programmsan die angemeldeten Teilnehmer,Programm im Internet• 31. Januar 2011: Letzter Termin fürdie Anmeldung zu den günstigen„frühen“ Teilnahmegebühren• 21. März 2011: Vorkolloquien,DEGA‐Mitgliederversammlung• 21. ‐ 24. März 2011: DAGA 2011‐Tagung, Abgabe der druckfertigenTagungsbeiträge• Sommer 2011: Versand derCD‐ROM sowie der georderten(kostenpflichtigen) gedrucktenTagungsbändeDEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>52</strong> ‐ <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>7


DEGA aktuellVizepräsident, Schatzmeister undVorstand der DEGA neu gewähltDer Vorstandsrat der DEGA hat am30.04. und am 04.06.<strong>2010</strong> die folgendenVorstandsmitglieder neu gewählt:• Vizepräsident (designierterPräsident):Prof. Dr. Martin Ochmann• Schatzmeister:Prof. Dr. Klaus Genuit• drei weitere Vorstandsmitglieder:Prof. Dr. Malte Kob,Prof. Dr. Armin Kohlrausch undProf. Dr. Sabine LangerIhre Amtszeit wird am 01. Juli <strong>2010</strong>beginnen und dauert bis 2013. Im Namenaller Mitglieder gratulieren wirihnen herzlich und wünschen ihnenviel Erfolg für ihr neues Amt!Zur gleichen Zeit wird Prof. Dr. Ottovon Estorff das Amt des DEGA‐Präsidentenübernehmen. Seine Wahl alsVizepräsident/designierter Präsidenterfolgte schon im Jahr 2007.Der gewählte Vizepräsident, Prof.Ochmann, übernimmt dann im Jahr2013 satzungsgemäß ohne weitereWahl das Amt des Präsidenten fürweitere drei Jahre.Bilder und E‐Mail‐Adressen aller Vorstandsmitgliederfinden Sie ab Juli<strong>2010</strong> unter http://www.degaakustik.de/dega‐infos/vorstandWeitere Informationen zum zeitlichenund organisatorischen Ablauf sowiezum Wahlausschuss finden Sie im<strong>Sprachrohr</strong> Nr. 50 (Oktober 2009).Aus dem Vorstand ausscheiden werdender bisherige Präsident, Prof. Dr.Joachim Scheuren, der bisherigeSchatzmeister, Dr. Ulrich Widmannund zwei weitere Vorstandsmitglieder,Dr. Sigrun Hirsekorn und Prof. Dr.Alfred Schmitz. Schon jetzt sei ihnenherzlich für die geleistete Arbeit gedankt!Neuer DEGA‐Fachausschuss„Strömungsakustik“Auf der diesjährigen DAGA <strong>2010</strong> inBerlin wurde der neue Fachausschuss(FA) Strömungsakustik gegründet.Der Vorstandsrat der DEGA hatte derGründung des Fachausschusses zuvoreinstimmig zugestimmt. In der konstituierendenSitzung unter Leitung desPräsidenten der DEGA, Prof. Dr.J. Scheuren, beschlossen die anwesendenMitglieder die Gründung des neuenFachausschusses. Zum Leiter desFachausschusses wurde PD Dr. habil.S. Becker von der Universität Erlangen‐Nürnberggewählt. Als Stellvertreterwurden Dr. habil. R. Dittmar vonder Firma GardnerDenver Deutschlandund Dr. M. Grünewald von derFirma EADS bestimmt.Der neue Fachausschuss wird sichvorrangig den Ursachen strömungsinduziertenSchalls mit dem Ziel derLärmminderung zuwenden. TypischeLärmquellen, bei denen der strömungsinduzierteSchall einen dominierendenEinfluss besitzt, sind vorallem Transportmittel, wie Kraftfahr‐8 DEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>52</strong> ‐ <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>


DEGA aktuellzeuge, Flugzeuge und Schienenfahrzeugesowie Kühlungsanlagen vonelektrischen/elektronischen Gerätensowie auch alle Pumpen und Ventilatoren.In der Vergangenheit wurdendie diesbezüglichen Forschungs‐ undEntwicklungsarbeiten vorrangig durchdie Luftfahrt geprägt. In den letztenzehn Jahren ergab sich hier ein starkerWandel. Im Vordergrund stehen immermehr Fragen nach z.B. einer geräuscharmenKühlung, der Auslegungleiser Pumpen aber auch geräuscharmerVentilatoren und Verdichter. DerartigeAnlagen und Systeme besitzeneine sehr weitreichende industrielleAnwendungsbreite. Dabei steht oftnicht das einzelne Bauteil im Vordergrund,vielmehr muss die Dynamikdes gesamten Fluidsystems betrachtetwerden.Ziel des Fachausschusses ist es, in Zukunftalle Aktivitäten auf dem Gebietder Strömungsakustik innerhalb derDEGA zu bündeln und zu koordinieren.Der Fachausschuss widmet sich inumfassender Weise allen methodischenBereichen der Strömungsakustik,also sowohl der Grundlagenforschung,der angewandten Forschung,der praktischen Umsetzung und imErgebnis dem leisen Strömungsvorgang,der leisen Strömungsmaschine,der leisen Strömungsanlage.Dazu sollen möglichst viele der imtheoretischen, numerisch‐rechnerischenund messtechnischen Bereichder Strömungsakustik tätigen Bearbeiterintegriert werden. Damit kann auchden gewachsenen Erfordernissen seitensder Industrie Rechnung getragenwerden. Der Fachausschuss ermöglicht,durch seine Arbeit eine direkt<strong>eV</strong>erbindung zwischen Forschungsarbeitenan Hochschulen und industriellenEntwicklungsarbeiten zu schaffen.Alle interessierten DEGA‐Mitgliedersind eingeladen, sich bei der DEGA‐Geschäftsstelle als aktives oder alsinteressiertes Mitglied für den Fachausschusseintragen zu lassen. Nebender Arbeit im eigenen Fachausschusswird in Zukunft auch eine intensiveKooperation mit den anderen Fachausschüssender DEGA angestrebt.Die erste Initiative des Fachausschussesist die Organisation eines DEGA‐Symposiums „Strömungsakustik“ imHerbst <strong>2010</strong> (siehe unten).Mit freundlichen GrüßenStefan BeckerRudi DittmarMatthias GrünewaldViertes DEGA‐Symposium„Strömungsakustik“ in MünchenDas 4. DEGA‐Symposium„Strömungsakustik ‐ gegenwärtige undzukünftige Herausforderungen“wird amFreitag, den 19. November <strong>2010</strong>im Hotel „Novotel München City“,Hochstraße 11, 81669 München stattfinden.DEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>52</strong> ‐ <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>9


DEGA aktuellZiel des Symposiums ist es, einenÜberblick über den gegenwärtigenForschungs‐ und Entwicklungsstandauf dem Gebiet der Strömungsakustikzu geben und auch gleichzeitig dieInhalte zukünftiger Entwicklungsaufgabenherauszustellen. Dabei werdensowohl Beiträge aus den Hochschulenals auch Industrievorträge in das Programmintegriert. Ziel ist es, eine Verbindungzwischen der Hochschulforschungund den industriellen Anwendungenherzustellen.Verantwortlich für das Programm istder neue Fachausschuss Strömungsakustik(s.o.) zusammen mit dem Vorstandder DEGA (Koordination:PD Dr. Stefan Becker).Umfassende Informationen zu dieserVeranstaltung, zum Programm, zurAnmeldung und zu den Gebührenwerden in einer Beilage zum nächsten<strong>Sprachrohr</strong> veröffentlicht. AktuelleInformationen können Sie auch http://www.dega‐akustik.de entnehmen.Protokoll der Mitgliederversammlungam Montag, den 15. März <strong>2010</strong> um17:00 Uhr im Beuth‐Saal der BeuthHochschule für Technik Berlin1. BegrüßungDer Präsident der DEGA, Prof. JoachimScheuren, eröffnet die Mitgliederversammlung,begrüßt die ca. 105anwesenden Mitglieder und stellt dieBeschlussfähigkeit fest.2. Genehmigung der TagesordnungDie Einladung mit Tagesordnung wurdeallen Mitgliedern im <strong>Sprachrohr</strong>Nr. 51 fristgerecht zugestellt. DieseTagesordnung wird ohne Ergänzungenangenommen.3. Bericht des VorstandsEinleitend fasst Herr Scheuren diewichtigsten Ereignisse und Entwicklungenseit der letzten Mitgliederversammlungvor einem Jahr zusammen:Die DEGA erfreut sich weiterhin steigenderMitgliederzahlen. Derzeit hatsie etwa 1.550 persönliche Mitgliederund 53 Fördermitglieder.Die geänderte Satzung wurde von denMitgliedern der DEGA mit großerMehrheit angenommen und ist durchEintrag in das Vereinregister am16.11.2009 in Kraft getreten.Die vorläufige Gründung des ArbeitsringsLärm der DEGA (ALD) ist imFrühjahr 2009 formal abgeschlossenworden. Seit dem Inkrafttreten dergeänderten Satzung ist der ALD somitvoll handlungsfähig (Aktivitäten: sieheTOP 8). Er hat derzeit 210 Mitglieder.Der Vorstand hat als Ergebnis einerausführlichen Strategiediskussion Leitlinienfür die zukünftige Entwicklungder DEGA ausgearbeitet. Mit ihnensoll erreicht werden, die DEGA in ihrerselbstverstandenen Rolle als universaler,anwendungsübergreifenderDachverband der <strong>Akustik</strong> zu stärkenund konsequent auszubauen. Damitkönnte sich die DEGA langfristig vielleichtein Mitgliederpotential vonDEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>52</strong> ‐ <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>11


DEGA aktuellbis zu 2.500 persönlichen und 80 Fördermitgliedernerschließen.Neben mehreren übergeordneten Zielen(Ausbau der Leistungen, Einbindungweiterer Fachgebiete, größereEinflussnahme, Förderung der angewandten<strong>Akustik</strong>, Stärkung und Förderungdes Nachwuchses, Erhalt derakustischen Grundlagenausbildung anden Hochschulen) sind einige konkreteZielsetzungen bereits umgesetzt worden:So befindet sich ein neuer DEGA‐Fachausschuss „Strömungsakustik“ inGründung, die DEGA baut ein Hochschul‐Industrie‐Netzwerkauf, für Studierendewerden Reisekostenzuschüssezum Besuch der DAGA‐Tagungzur Verfügung gestellt und eine studentischeInitiative soll einen fest umrissenenPlatz in der DEGA einnehmen.Darüber hinaus ist auch die enge Zusammenarbeitund Koordination mitdem ALD ein fester und wichtigerBestandteil der strategischen Arbeitder DEGA.Es folgen Berichte der übrigen Mitgliederdes Vorstands über die Aktivitätender DEGA, die in ihrer jeweiligen Verantwortungliegen:• Prof. von Estorff berichtet, dass dieDEGA‐Empfehlung 102 „Mindestkanonfür das Bachelor‐Studium“verabschiedet worden ist. DerDEGA‐Hochschulbeirat widmetsich derzeit einer Bestandsaufnahmeder <strong>Akustik</strong>‐Forschung inDeutschland und einer Vernetzungakustischer Master‐Programme.• Dr. Widmann dankt den derzeit 53Fördermitgliedern der DEGA fürihre Unterstützung und verweistauf eine gemeinsame Sitzung vonFirmen‐ und Hochschulvertretern.Neben den abgeschlossenen Projekten„Erhöhter Schallschutz“ und„DVD DAGA 1999‐2008“ hebt erdie laufenden Projekte „Geschichteder <strong>Akustik</strong>“ und „<strong>Akustik</strong>‐Bedarf“ hervor.• Frau Dr. Hirsekorn verweist aufzwei neue DEGA‐Publikationen:einen Flyer mit einer Selbstdarstellungder DEGA zur Mitgliederwerbungund das erste <strong>Heft</strong> einerSchriftenreihe „Geschichte der<strong>Akustik</strong>“. Außerdem ist im letztenJahr das 50. <strong>Heft</strong> des <strong>Sprachrohr</strong>serschienen.• Prof. Kohlrausch blickt auf dasdritte und mit ca. 100 Teilnehmernsehr erfolgreiche DEGA‐Symposiumzum Thema „Lärm heute“ am27.11.09 in Berlin zurück. In elfVorträgen wurde ein exemplarischerÜberblick über alle relevantenAspekte des Lärms und seinerMinderung gegeben. Im Herbst<strong>2010</strong> wird die Serie der DEGA‐Symposien mit einem Überblicküber das Gebiet der Strömungsakustikfortgesetzt.• Prof. Schmitz berichtet vom abgeschlossenenProjekt „ErhöhterSchallschutz“: Mit der Verabschiedungund Veröffentlichung derDEGA‐Empfehlung 103 „ErhöhterSchallschutz“ wurde eine separate12 DEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>52</strong> ‐ <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>


DEGA aktuellWebseite (http://www.degaschallschutzausweis.de)eingerichtet,auf der die notwendigen Werkzeugebereitgestellt werden.Außerdem wird ab <strong>2010</strong> innerhalbder DEGA‐Akademie ein neuerKurs zum DEGA‐Schallschutzausweisangeboten.Als weitere Veranstaltung hat sichder 2009 zum drittenmal durchgeführteAkademie‐Kurs „Raumakustikund Beschallung“ fest imProgramm der DEGA‐Akademieetabliert. Insgesamt ist es derDEGA‐Akademie gelungen, zusammenmit den für <strong>2010</strong> geplantenWiederholungen der Akademie‐Kurse„Bauakustik“ in Braunschweigund „Grundlagen derTechnischen <strong>Akustik</strong>“ in Berlinerste Züge eines kontinuierlichenAusbildungsprofils zu entwickeln.4. FinanzberichtHerr Widmann, Schatzmeister derDEGA, erläutert den Finanzrechenschaftsberichtfür das Jahr 2009 sowieden vom Vorstand aufgestellten undvom Vorstandsrat genehmigten Finanzplanfür <strong>2010</strong>, jeweils unterteilt inEin‐ und Ausgaben. Er erläutert auchdie sich daraus ergebenden Rücklagender DEGA.Mit dem Abruf der vollen Fördersummefür das ALD‐Projekt nahm dasgesamte Haushaltsvolumen gegenüberdem Vorjahr um ca. 20% zu. Andersals in früheren Jahren wurden dabeiim Jahr 2009 wegen geringerer Tagungsüberschüsse,höherer Projektausgabenund einmalig kumulierter Sonderzahlungenmehr Mittel ausgegebenals eingenommen. Allerdings fiel dieEntnahme aus dem Bestand gegenüberder Planung deutlich geringer aus.Dies liegt an gestiegenen Mitgliederzahlen,einer vorgezogenen Erstattungszahlungder NAG/DAGA 2009und an gegenüber der Planung geringerenAusgaben für DEGA‐Projekte.Die Rücklagen haben sich gegenüberdem Vorjahr um die o.g. Entnahmeaus dem Bestand reduziert.Da die meisten Haushaltspositionendes Jahres <strong>2010</strong> ähnlich ausfallen werdenwie in 2009, wird erneut eine, allerdingsdeutlich verringerte, Entnahmeaus dem Bestand veranschlagt.Herr Widmann bemerkt hierzu, dassdie vom Vorstand aufgestellte längerfristigeFinanzplanung eine ausgeglicheneFinanzierung der DEGA ausweist,solange alle wichtigen Positionenden vorgegebenen Erwartungenentsprechen.Die Ausgaben für Reisekosten wurdengegenüber dem Vorjahr erhöht, um dieZuschüsse aus den „Unterwasser“‐Spendenmitteln zu berücksichtigen.Da die Konditionen seitens des Spendersgelockert wurden, können Reisekostenzuschüssean Studierende undDoktoranden gezahlt werden, die einebeliebige akustisch ausgerichtete Tagungin Übersee besuchen; die bisherigeBeschränkung auf das Thema Unterwasserakustikentfällt. Herr Widmannruft alle Anwesenden auf, diespublik zu machen.DEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>52</strong> ‐ <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>13


DEGA aktuellAus den Reihen der Mitglieder wirdnach den Zinseinnahmen der DEGAgefragt, die aus den vorgelegten Übersichtennicht ersichtlich sind. HerrKlemenz erläutert, dass im Jahr 2009marktübliche Zinseinnahmen erzieltwurden und dass diese im nächstenJahr getrennt ausgewiesen werden.Abschließend dankt Herr Widmannden Ausrichtern der DAGA‐Tagungenfür ihr Engagement und ebenso allenFörderern und Spendern für ihre Unterstützung.5. Bericht der RechnungsprüferBei der letzten Mitgliederversammlungwurden Prof. Ute Jekosch undDr. Hans W. Gierlich als Rechnungsprüfer(wieder‐)gewählt. Frau Jekoschhat Anfang des Jahres darum gebeten,einen Vertreter mit der Prüfung zubeauftragen.Der Vorstandsrat der DEGA hat daraufhinProf. Sebastian Möller vorbehaltlichseiner Wahl durch die Mitgliederversammlungals Rechnungsprüfervorläufig benannt; diese Benennungwird nun durch ein einstimmigesVotum der Mitgliederversammlungendgültig bestätigt.Herr Gierlich berichtet, dass die Kasseder DEGA im Geschäftsjahr 2009 wiedereinwandfrei und übersichtlichgeführt wurde. Von Herrn Möller, dersich krankheitsbedingt zur Sitzungentschuldigt hat, liegt ein schriftlichesVotum vor. Darin bescheinigt auch er,dass die Kassenführung der DEGA inbester Ordnung ist.6. Entlastung des VorstandsAuf Antrag von Prof. Birger Kollmeierwerden Vorstand und Geschäftsführerentlastet, und zwar ohne Gegenstimmenbei Enthaltung aller Vorstandsmitgliederund des Geschäftsführers.7. Wahl der RechnungsprüferHerr Gierlich erklärt, dass er sein fünfjährigesEhrenamt als Rechnungsprüferder DEGA beenden möchte. HerrScheuren dankt ihm herzlich für seinEngagement. Als sein Nachfolger hatsich bereits Herr Möller zur Verfügunggestellt.Bei der anschließenden Wahl derRechnungsprüfer werden Frau Jekoschund Herr Möller ohne Gegenstimmenfür ein weiteres Jahr als Rechnungsprüferbestätigt (bei 5 bzw. 4 Enthaltungenin Einzelwahlen).8. Berichte aus den Fachausschüssen undFachgruppenDie Vertreter(innen) der einzelnenDEGA‐Fachausschüsse (FA) und Fachgruppenberichten über die Aktivitätendes letzten Jahres sowie über aktuellePlanungen und verweisen auf diekommenden Sitzungen bzw. Versammlungen.Im Folgenden werdendie wichtigsten Ereignisse in Stichpunktenaufgezählt:• Fachgruppe ALD ‐ ArbeitsringLärm der DEGA (Michael Jäcker‐Cüppers): Gründungsversammlungam 11.05.2009, Leitung gewählt,Projekte: Straßenverkehrslärmfibel,Schienenverkehrslärmfibel,Schüler‐Malwettbewerb,14 DEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>52</strong> ‐ <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>


DEGA aktuellKlassenraumakustik, Musikkonsumund Hörschäden, ALD‐Newsletter,ALD‐Webseite• FA Bau‐ und Raumakustik(Christian Burkhart): Projekt„Erhöhter Schallschutz“ abgeschlossen,hierzu Webseite mitExcel‐Datei erstellt, Herbstsitzung2009, demnächst Überarbeitungdes Memorandums zur DIN 4109• FA Elektroakustik (Dr. GottfriedBehler): Projekt „Qualitätssicherungbei Beschallungsanlagen“läuft, Unterstützung beim Deggendorfer<strong>Akustik</strong>‐Seminar 2009• FA Fahrzeugakustik (Dr. UweLetens): FA‐Leitung 2009 neu gewählt,erfolgreicher Herbstworkshop2009 in Düsseldorf, Workshopfür <strong>2010</strong> „10 Jahre FA Fahrzeugakustik“geplant, Kooperation mitFA Hörakustik• FA Hörakustik (Prof. Detlef Krahé):FA‐Leitung 2009 neu gewählt,Aktion zur Klassenraumakustik2009, Workshop Gehörmodellegeplant, ebenso Normbedarf fürpsychoakustische Größen• FA Lärm (Prof. Brigitte Schulte‐Fortkamp): demnächst Neuwahlder FA‐Leitung, Mitwirkung beim3. DEGA‐Symposium, Workshopzum Kinderlärm <strong>2010</strong>• FA Lehre der <strong>Akustik</strong> (Prof. MalteKob): Online‐Studienführer weiterhinausgeweitet, Studierendentreff,demnächst Überarbeitung vonDEGA‐Empfehlungen• FA Musikalische <strong>Akustik</strong> (Dr. JuditAngster): FA‐Leitung 2009 neu gewählt,Herbstworkshop 2009 zur<strong>Akustik</strong>forschung an Musikinstrumenten• FA Physikalische <strong>Akustik</strong> (Prof.Steffen Marburg, stellvertretend fürProf. Wolfgang Kropp): 17. Workshop„Physikalische <strong>Akustik</strong>” imOktober <strong>2010</strong> u.a. zum Thema Wellenleiterund geführte Wellen• FA Sprachakustik (Dr. Hans W.Gierlich, stellvertretend für Prof.Sebastian Möller): FA‐Leitung 2009neu gewählt, Beteilung an mehrerenWorkshops bzw. Konferenzenin 2009 und <strong>2010</strong> (u.a. ISCA/DEGA,ESSV, ITG), Projekt Sprachdatenbankweiterhin in Planung• FA Ultraschall (Dr. ChristianKoch): neue Geschäftsordnung,Workshop Kavitation in 2009,Projekt „Landkarte Ultraschall“• Aktion Tag gegen Lärm(Prof. Brigitte Schulte‐Fortkamp):Rückblick auf den TgL 2009(DEGA‐Aktionen zur Klassenraumakustikund zur Umgebungslärmrichtlinie,zahlreiche Einzelaktionen,große Resonanz in der Presse);Vorschau auf nächsten TgL am28.04.<strong>2010</strong> (siehe Seite 17)Schließlich verweist Herr Scheurenauf die bevorstehende Gründungsinitiativefür einen neuen FA Strömungsakustikund lädt alle Mitglieder zurkonstituierenden Sitzung am Folgetagein.DEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>52</strong> ‐ <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>15


DEGA aktuell9. VerschiedenesHerr Scheuren blickt auf die zurückliegendedreijährige Amtszeit des Vorstandszurück, wobei die erfolgreicheEinrichtung des ALD sicherlich dasherausragende Ereignis war. Er bedanktsich bei allen Beteiligten sowiebeim Umweltbundesamt für die geleisteteArbeit, die Förderung und dasdabei in die DEGA gesetzte Vertrauen.Schließlich appelliert er an alle Mitglieder,die DEGA weiterhin aktiv zu unterstützenund mitzugestalten.Herr von Estorff, der im Juli <strong>2010</strong> dasAmt des DEGA‐Präsidenten übernehmenwird, bedankt sich ganz herzlichim Namen der DEGA bei Herrn Scheurenfür sein großes Engagement undseine wertvollen Verdienste als Präsident.10. Termin der nächsten Mitgliederversammlungvoraussichtlich am Montag, den21.03.2011 am späten Nachmittag währendder DAGA 2011 in Düsseldorf.Uhrzeit und Ort werden im DEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> vier Wochen vorher bekanntgegeben.Herr Scheuren dankt allen Anwesendenund schließt gegen 19:15 Uhr dieMitgliederversammlung.Berlin, den 01.06.<strong>2010</strong>Martin KlemenzGeschäftsführer der DEGAJoachim ScheurenPräsident der DEGARückblick auf denTag gegen Lärm <strong>2010</strong>Unter dem Motto „Kostbare Ruhe ‐teurer Lärm“ hat am 28. April <strong>2010</strong> dervon der DEGA und ihrem ArbeitsringLärm (ALD) koordinierte 13. „Tag gegenLärm ‐ International Noise AwarenessDay“ erfolgreich stattgefunden.Bundesweit wurden über 150 Aktionenzum Tag gegen Lärm (TgL) durchgeführt.Die meisten der Aktionengalten Kindern und Jugendlichen, aberes wurden auch vielfach Akzente aufdie differenzierte Problematik derSchallbelastungen bei Erwachsenengesetzt. Unter http://www.tag‐gegenlaerm.desind die einzelnen Aktionenzur Information abrufbar.Bundesweit wurden ca. 2.500 Plakate,12.000 Flyer, 5.000 Magnetbuttons und5.000 Postkarten versandt. In Österreichwurden weitere 2.500 Flyer verteilt.Darüber hinaus wurden das Plakatund der Flyer über 5.000 mal unddie Postkarte mehr als 2.500 mal vonden Internetseiten des „Tag gegenLärm“ heruntergeladen. Auch der Videoclip,der am 28.04.<strong>2010</strong> im BerlinerFenster der Berliner U‐Bahnen ausgestrahltwurde, wurde ca. 500 mal aufder TgL‐Homepage angeschaut.DEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>52</strong> ‐ <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>17


DEGA aktuellAnlässlich des 13. Tag gegen Lärmtrafen sich am 28. April <strong>2010</strong> Expertendes Normenausschusses <strong>Akustik</strong>,Lärmminderung und Schwingungstechnik(NALS) im DIN und VDI, derTU Berlin, des ISO/TC 43/SC 1/WG 54,des Umweltbundesamtes, des LandesBerlin, der DEGA und anderer interessierterKreise in Berlin im <strong>Deutsche</strong>nInstitut für Normung e. V., um in einemWorkshop das Thema „Kinder,Lärm, Lebenswelten“ zu diskutieren.Organisiert und moderiert wurdeder Workshop vom NALS (Jörg Zymnossek)und der TU Berlin/DEGA(Prof. Dr. Brigitte Schulte‐Fortkamp).Der Bericht über diesen Workshopwird in der nächsten Ausgabe derZeitschrift für Lärmbekämpfung veröffentlichtwerden.Bereits am 20.04.<strong>2010</strong> führte das Umweltbundesamtdie Tagung „Nachtfluglärm“durch, auf der 150 Wissenschaftler,Politiker und Fluglärm‐Betroffenedie Thematik des Fluglärmsim Allgemeinen und des Nachtflugsim Besonderen diskutierten. Die Tagungzeigte das Spannungsfeld zwischenden ökonomischen Interessender Luftverkehrswirtschaft einerseitsund den Bedürfnissen des Gesundheits‐und Umweltschutzes andererseitsauf. Es wurde deutlich, dass dievorhandenen Instrumente zum Lärmschutznoch stärker als bisher genutztund weiterentwickelt werden müssen.Die Vortragsfolien finden Sie unterhttp://www.umweltbundesamt.de/verkehr/veranstaltungen/nachtfluglaerm.htm.Am 26.04.<strong>2010</strong> veranstaltete das Umweltbundesamtdas Verbraucherforum„Motorradlärm“. Ziel des Forums wares, das Thema Motorradlärm aus verschiedenenBlickwinkeln zu betrachten,Akteure und Probleme zu benennen,Lösungsansätze zu diskutierenund den Dialog zwischen den einzelnenGruppen zu fördern. Entsprechendkamen Vertreter von Anwohnern,Motorradfahrern, Umweltverbänden,Vollzugsbehörden, Industrie,Politik, sowie Wissenschaft und Forschungzu Wort. Eine Zusammenfassungsowie die Vortragsfolien der Veranstaltungfinden Sie unter http://www.umweltbundesamt.de/verkehr/veranstaltungen/motorradlaerm.htm.Wie jedes Jahr fand einen Tag vor demTag gegen Lärm, am 27.04.<strong>2010</strong>, dieoffizielle Pressekonferenz in Berlinstatt. Vertreten waren die Berufsgenossenschaftder Bauwirtschaft (BG Bau),die DEGA, das Umweltbundesamt(UBA) und der Verkehrsclub Deutschland(VCD).Die Pressereaktionen in den Printmedienzum 13. Tag gegen Lärm <strong>2010</strong>finden sich in diesem Jahr zu etwa 50%in den Agenturmitteilungen zum Taggegen Lärm <strong>2010</strong>. Weitere Informationenwurden durch die lokalen Nachrichtenzum Thema Lärm vermittelt.Es konnten Agenturmeldungen u. a.von adn, ap, apn, ddp direct, dpa, epdund lbn nachgewiesen werden. Themenund Nennungen von Organisationenwaren:• allgemeine Informationen zum Taggegen Lärm sowie zur Verkehrs‐18 DEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>52</strong> ‐ <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>


DEGA aktuelllärmproblematik und zu den Kostendes Verkehrslärms (DEGA),• Risiko von Herz‐Kreislauf‐Krankheitendurch Verkehrslärm (UBA),• Berufskrankheit „Schwerhörigkeit“(BG BAU),• gute <strong>Akustik</strong> am Arbeitsplatz undauf öffentlichen Plätzen (InitiativeHören),• Lärmminderung im Schienenverkehr(VCD),• Hörschäden und Konzentrationsschwächenbei Kindern (BZgA)• und die internationale Studie zumHörverlust der Initiative „Hear theWorld“ (Hörgerätehersteller /Klinik der Universität Innsbruck).Es wurden stichprobenartig hauptsächlichonline verfügbare deutscheTages‐ und Wochenzeitungen/‐zeitschriftenausgewertet. Mindestens 193Artikel in 88 Printmedien aus einemVerzeichnis von 300 überregionalenund regionalen Zeitungen konntenaufgezeigt werden. Da nicht alle bundesweitverfügbaren Printmedien Online‐Ausgabenbesitzen oder die entsprechendenArchive nur gegen Gebühroder nur für Abonnenten abfragbarsind, sowie einige lokale Ausgabennur eine gemeinsame Online‐Ausgabebesitzen, muss die tatsächliche Anzahlhöher geschätzt werden. Bei im Durchschnittca. zwei Artikeln pro Zeitungund einer Anzahl von ca. 300‐500 Tageszeitungenin Deutschland kann somiteine geschätzte Artikelanzahl vonca. 600‐1.000 hochgerechnet werden.Die Berichterstattung in den Printmedienhat sich in diesem Jahr im Vergleichzum Vorjahr etwas verändert.Nicht alle Zeitungen verweisen explizitauf den Tag gegen Lärm als Aktionstag.Auffällig ist aber eine Vielzahlvon „Lärm‐Themen“ um den 28.04.10herum. Besondere Aufmerksamkeitwar auf Äußerungen der Politik gerichtet;hierbei insbesondere auf dieAussagen des BundesverkehrsministersRamsauer zur geplanten Investitionin Lärmschutz an Straßen, die nichtexplizit auf den Tag gegen Lärm Bezugnimmt, aber an diesem Tag erschien.Weiterhin sind in den jeweiligenLokalausgaben der Zeitungenviele Artikel zu finden, die auf örtlicheProbleme oder Aktionen zum ThemaLärm hinweisen.Einen breiten Raum nahmen in denArtikeln Themen ein mit Überschriftenwie „Jedes achte Kind hört schlecht“(BZgA über dpa), „In Deutschland istes zu laut“ und „Immer auf die Ohren‐ Krach kostet Milliarden“ (UBA,DEGA, VCD), „Minister versprichtSchutz vor Lärm“ (Bundesverkehrsministerium)sowie sehr viele unterschiedlichelokal bezogene Themen.Die Anzahl der Berichte in Fernsehenund Radio war in diesem Jahr hoch.Beiträge mit Interviews von Lärmexpertenund ‐betroffenen liefen z.B. inder ARD‐Sendung „Tagesschau“(Minister Ramsauer), in den ZDF‐Sendungen„heute“ (Minister Ramsauer)und „Volle Kanne“ (Krank durch Fluglärm),in den rbb‐Sendungen „Abendschau“(Lärm in Berlin/Brandenburg),DEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>52</strong> ‐ <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>19


DEGA aktuell„Ozon“ (Kreislaufschäden durchLärm) und „zibb“ (Tag gegen Lärm)und im WDR‐Fernsehen in den Sendungen„hier und heute“ und „daheim& unterwegs“. Im Radio wurden vieleteilweise sehr umfangreiche Beiträgeebenfalls mit Interviews mit Lärmexpertinnenund ‐experten gesendet, soz.B. im rbb Info‐Radio, auf hr2, imNDR und im SWR. Die Videotexte deröffentlich‐rechtlichen Fernsehanstalten(nachgewiesen in ARD, ZDF, 3sat, BR,rbb) wiesen auf die entsprechendenFernsehsendungen und Meldungenhin. Der ARD‐Text sendete zum„ARD‐Morgenmagazin“ Zusatzinformationenzu „Lärm ‐ Was ist erlaubt?“auf 20 Videotext‐Tafeln.Die Anzahl der Besucher auf der Webseitedes „Tag gegen Lärm“ lag in denTagen vor dem 28.04.<strong>2010</strong> zwischen500 und 1.000 Aufrufen pro Tag. AmTag gegen Lärm selbst wurden 2.353Besucher gezählt.Im Internet sind zum Tag gegen Lärmnach wie vor Seiten von kaum zu zählendenOrganisationen zu finden. BeiGoogle wird zwar auf die Eingabe„Tag gegen Lärm“ mit zahlenmäßiggesunkenen ungefähr 40.100 Trefferngeantwortet (‐15.800 gegenüber demVorjahr) und mit ungefähr 12.100(‐2.100) für „Tag des Lärms“, aber mitzahlenmäßig stark gestiegenen 136.000Treffern (+112.800) für „Tag gegen denLärm“. Die Suche nach Seiten, die„International Noise Awareness Day“enthalten (aber nicht „Tag gegenLärm“), liefert ca. 17.100 (+10.460) Treffer.Die Suchmaske „Tag gegen Lärm“+“28.04.<strong>2010</strong>“ liefert ca. 5.940 Treffer(‐4.760), die Suchmaske „Tag gegenden Lärm“+“28.04.<strong>2010</strong>“ dagegen liefert13.300 Treffer. Offensichtlich wirdder „Tag gegen Lärm“ in der Öffentlichkeitsprachlich vor allem als „Taggegen den Lärm“ bezeichnet.Wieder ein großer Erfolg, der deutlichmacht, dass der Tag gegen (den) Lärmnicht nur Thema für die Medien ist,sondern auch von der Bevölkerungwahrgenommen wird und häufig auchzu Aktionen führt.Dank an alle, die mit viel EngagementAktionen zum Tag gegen Lärm geplantund durchgeführt haben, aberauch an alle, die an diesem Aktionstagteilgenommen haben. Ein besondererDank gilt dem GesundheitsladenMünchen, und hier explizit GunhildPreuß‐Bayer, die den Tag gegen Lärmin München seit 13 Jahren erfolgreichgestaltet!„Lärm ‐ Lärmbelästigung ‐ Lärmvermeidung“brauchen viel öffentlicheAufmerksamkeit. Der Tag gegen Lärmals Institution zur Veräußerung undAuseinandersetzung mit den Belastungendurch Einwirkung von Geräuschenbleibt aktuell.Das Datum des 14. Tag gegen Lärm2011wird in Kürze auf der Webseitewww.tag‐gegen‐laerm.de bekanntgegeben.Prof. Dr. Brigitte Schulte‐Fortkampund Evelin BaumerDEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>52</strong> ‐ <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>21


EhrungenHelmholtz‐Medaille fürProf. Hugo FastlAuf der Eröffnungsfeier zur DAGA <strong>2010</strong>am 16. März <strong>2010</strong> überreicht der Präsidentder DEGA, Prof. Joachim Scheuren(links), die Helmholtz‐Medaille an denPreisträger, Prof. Dr.‐Ing. Hugo Fastl(Mitte), für seine herausragenden undvielfältigen Beiträge in Forschung undLehre, insbesondere zur Hörakustik undderen Anwendung in der Praxis.Die Laudatio wurde gehalten von Prof.Helmut Fleischer, Neubiberg (rechts):Meine Damen und Herren,als der Herr Präsident im Dezemberbei mir angerufen und mir mitgeteilthat, wer dieses Jahr die Helmholtz‐Medaille bekommen würde, habe ichmich über diese Wahl sehr gefreut unddem Vorstand zu seiner Entscheidunggratuliert. Noch mehr habe ich michgefreut, als er mir angetragen hat, dieLaudatio zu halten, denn ich habe soviel zu sagen über Professor Dr.‐Ing.habil. Hugo Michael Fastl aus München.Schließlich sind unsere Lebenswegeüber nahezu vier Jahrzehntenebeneinander her verlaufen.Um Hugo Fastl nicht in acht Minuten,sondern in acht Sekunden zu charakterisieren:Akustisches Urgestein vomRande der Alpen. Eigentlich war erschon immer da in der <strong>Akustik</strong>. Seitvielen Jahren schon ist er Vorsitzenderdes Fachausschusses Hörakustik derInformationstechnischen <strong>Gesellschaft</strong>im VDE und einiger Vorgängerausschüssedieser <strong>Gesellschaft</strong>.Er ist Gründungsmitglied der DEGA,war ewig Schatzmeister und drei Jahrelang Präsident. Vizepräsident wurdenur er deshalb nicht, weil er in seinerPräsidentschaft eine Satzungsänderungauf den Weg gebracht hat. Nachder neuen Satzung liegt die Amtszeitdes Vizepräsidenten nicht mehr nachden drei Jahren als Präsident, sondernneuerdings davor. Das bedeutete fürihn persönlich, dass er darauf verzichtenmusste, weitere drei Jahre an denSchalthebeln der Macht zu verbringen.Es ist bezeichnend für Hugo Fastl, dassihm das große Ganze wichtiger war alsder persönliche Vorteil.Auf der DAGA hat er zum ersten Malin Aachen 1973 und seitdem in ununterbrochenerFolge vorgetragen. HugoFastl hat auch selbst DAGAs organisiert,nämlich die beiden, die in Münchenstattgefunden haben. Er ist einerder Wenigen, die hier nicht nur einen,sondern zwei Plenarvorträge gehaltenhaben. Auf einen dritten dürfen wiruns im weiteren Verlauf dieser Festveranstaltungfreuen.Zum Kern der heutigen Ehrung: DieDEGA verleiht Hugo Fastl die Helm‐22 DEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>52</strong> ‐ <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>


Ehrungenholtz‐Medaille „für seine herausragendenund vielfältigen Beiträge in Forschungund Lehre“. Wie diese Wissenschaftler‐Persönlichkeitherangereiftist, will ich kurz skizzieren.Was die Wenigsten wissen: Hugo Fastlhat an der Musikhochschule MünchenKontrabass studiert und sein dortigesStudium 1969 erfolgreich abgeschlossen.Er ist also akademisch ausgebildeterOrchestermusiker. Parallel dazuwar er Student der Elektrotechnikan der TU München. 1970 wurde erDiplom‐Ingenieur.Nun hatte Hugo Fastl zwei Hochschulabschlüsseund viele Möglichkeiten.Er hat sich gegen die Option entschieden,hauptberuflich Musik zu machen.Vielmehr hat er sein weiteres Lebender Wissenschaft gewidmet ‐ und daswar der richtige Entschluss.Er wurde Assistent von Eberhard Zwickerund 1974 mit einer Arbeit über„Mithörschwellen als Maß für das zeitlicheund spektrale Auflösungsvermögendes Gehörs“ zum Doktor‐Ingenieurpromoviert. Ebenfalls an der TUMünchen, wo er lange Jahre mit EberhardZwicker eng zusammengearbeitethat, habilitierte er sich im Jahr 1981.Seit vielen Jahren schon ist er Professoram Lehrstuhl für Mensch‐Maschine‐Kommunikation der Fakultät fürElektro‐ und Informationstechnik derTU München und leitet dort sehr erfolgreichdie Arbeitsgruppe Technische<strong>Akustik</strong>.Eberhard Zwicker, sein und mein akademischerLehrer, war übrigens imJahr 1991 der erste Träger der Helmholtz‐Medaille‐ leider Gottes posthum!Im Ausland wurde und wird die Arbeitvon Hugo Fastl in hohem Maßegewürdigt. 1987 hat ihn die UniversitätOsaka in Japan als Gastprofessor auserwählt.1990 wurde er Fellow derAcoustical Society of America. 1998 bekamer den Research Award der JapanSociety for the Promotion of Science und2003 wurde ihm in Großbritannien dieRayleigh‐Medaille des dortigen Instituteof Acoustics verliehen.Oft ist die Rede vom Propheten, der imeigenen Land nichts gilt. Auf HugoFastl trifft dies erfreulicherweise nurzum Teil zu, denn bereits 1983 wurdeer mit dem Preis der Nachrichtentechnischen<strong>Gesellschaft</strong> (heute ITG imVerband der Elektrotechnik) ausgezeichnet.Auch hier hat ihm ein Malnicht gereicht; dieser Preis wurde ihmim letzten Jahr ein weiteres Mal verliehen,nun zusammen mit seinem SchülerBernhard Seeber. Dies ist derselbeDr. Seeber, der heute mit dem Cremer‐Preis ausgezeichnet worden ist.Den Audiologie‐Forschungspreis derForschungsgemeinschaft <strong>Deutsche</strong>rHörgeräte‐<strong>Akustik</strong>er hat Hugo Fastldann im Jahr 1991 erhalten. Den definitivenRitterschlag allerdings empfängter hier und heute.Das Buch „Psychoacoustics. Facts andModels“, das er zusammen mit EberhardZwicker geschrieben hat, ist 2007bei Springer bereits in der dritten erweitertenAuflage erschienen.DEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>52</strong> ‐ <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>23


EhrungenEs ist d a s Standardlehrbuch an vielenHochschulen. An seiner TU Münchenhält Hugo Fastl Vorlesungen überPsychoakustik, Audiokommunikation,Audiologie und Musikalische <strong>Akustik</strong>.Letztere liegt ihm ganz besonders amHerzen, was bei einem studierten Musikernicht weiter verwundert. So gibter zusammen mit mir eine einschlägigeSchriftenreihe heraus, in der eben der24. Band erschienen ist. Hier verbindensich seine beiden Gebiete, die<strong>Akustik</strong> und die Musik, aufs Innigste.Ein zentrales Empfindungsattribut, dieAusgeprägtheit der Tonhöhe, das ereingeführt und beschrieben hat, interessiertihn bis heute ganz besonders.Damit wären wir bei der nächstenFacette von Hugo Fastl. Auf seinerHomepage (Stand August 2008) kannman nachlesen, dass er Allein‐ oderMitautor von mehr als 350 Publikationenist. Da seine Lehre nach guter Traditionforschungsbasiert ist, brauchtdie obige Aufzählung nicht im Detailwiederholt zu werden. Seine Arbeitsgebietesind weit gespannt und reichenvon der bereits erwähnten• Musikalischen <strong>Akustik</strong> (Tonhöhevon Musikinstrumentenklängenund deren Ausgeprägtheit) über• Audiokommunikation(Schwankungsstärke, Sprachverständlichkeit),• Lärmbekämpfung (Bewertung vonVerkehrslärm, lärmarme Fahrbahnbeläge,Innen‐ sowie Außengeräuschevon Fahrzeugen und derenaktive Minderung) und• Audiologie (Hörschäden und derenLinderung durch Hörgeräteoder Cochlea‐Implantate, Fastl‐Noise für die Sprach‐Audiometrie)bis zum• Sound Quality Design, also der gezieltenFormung von Schallen.Und hier kommen wir zu den Alleinstellungsmerkmalenvon Hugo Fastl.Nach meiner Meinung ragen drei besondershervor:1. Zum einen ist dies die intensive Zusammenarbeitmit Wissenschaftlernaus anderen Ländern. Das ist an sichnichts Ungewöhnliches. Allerdings hatHugo Fastl seine Kontakte insbesonderenach Japan dazu genutzt, interkulturelleUnterschiede zu untersuchen.So versucht er beispielsweise herauszufinden,ob und worin sich das Höreneines Japaners von dem eines Europäersunterscheidet.2. Darüber hinaus arbeitet Hugo Fastlinterdisziplinär unter Anderem mitPsychologen zusammen. Ihn interessierender Einfluss der Bedeutung vonSchallsignalen auf die Hörwahrnehmungsowie multimodale Prozesse.In jüngerer Zeit befasst er sich insbesonderemit audio‐visueller Interaktion,z.B. dem Einfluss der Farbe auf dieLautheitsempfindung sowie die Wirkungzusätzlicher Bilder oder Filmeauf die Wahrnehmbarkeit und Bewertungvon Warnsignalen.3. In der Gesamtschau fällt auf, dassHugo Fastl sich immer sehr eingehendmit dem psychoakustischen Effekt undseinen Bildungsgesetzen befasst hat.24 DEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>52</strong> ‐ <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>


EhrungenEr hat nach Modellvorstellungen gesucht,welche die Wahrnehmung mitden physikalisch messbaren Merkmalendes Schallsignals verknüpfen. Aberer ist viel zu sehr Ingenieur, um esdabei zu belassen. Vielmehr ist eskennzeichnend für sein Werk, dass ersich schon frühzeitig bemüht hat, dieErgebnisse seiner Untersuchungenauch außerhalb des Labors auf konkretepraktische Probleme anzuwenden.Und das hat er stets mit großem Erfolggetan.Eines von vielen Beispielen ist die adäquateBeurteilung von Verkehrslärmmit den Stichworten Schienenbonusund Fluglärmmalus. Die Suche nachder Anwendung, der Transfer vonakademischem Wissen in die Praxisder realen Technik zeichnen ihn besondersaus. Daher ist sie im Text der Urkundeauch explizit erwähnt.So kann festgehalten werde, dassHugo Fastls Interesse in der Forschungden Grundlagen der Hörakustik galtund gilt. Besonders charakterisiert ihnaber, dass er es nie bei akademischerForschung belassen, sondern sich immerum praktische Anwendungenseiner Erkenntnisse gekümmert hat.Das hat ihn in die Lage versetzt, ein<strong>eV</strong>ielzahl von Aufträgen zu akquirierenund zahlreiche Mitarbeiter zu finanzieren,die bei ihm viel gelernt haben.Seine Diplomanden und Doktorandensind allesamt gut untergekommen undschlagen sich wacker in ihren Berufen.Sie tragen sein Gedankengut weiter,und das tun sie sehr erfolgreich.In diesem Zusammenhang verweiseich auf den Cremer‐Preis, der ebenausgehändigt worden ist.Die DEGA verleiht die Helmholtz‐Medaille für ein Lebenswerk. Dasklingt endgültig und abgeschlossen,zumal im vorliegenden Fall der Geehrtedie Altersgrenze bereits überschrittenhat. Nicht so bei Hugo Fastl, dergar nicht daran denkt, sich auf seinenLorbeeren auszuruhen. Wer ihn kennt,der weiß, dass von Ruhestand bei ihmkeinesfalls die Rede sein kann. Und sogratuliere ich Dir, lieber Hugo, zu dieserEhrung und wünsche Dir, dass DuDein Lebenswerk noch weiter kräftigmehren und abrunden wirst.Vielleicht findest Du daneben hin undwieder Gelegenheit, mit Deiner Fraueine schöne Bergwanderung im Karwendelzu machen. Und ganz wichtig:Nimm Dir auch weiterhin die Zeit undsetz Dich mit Deinen früheren Institutskollegenzusammen, um die eineoder andere Halbe Dunkles zu trinken.Meine Damen und Herren, gestattenSie mir als altem Weggefährten desLaureaten zum Schluss noch eine persönlicheBemerkung:Hugo Fastl ist nicht nur ein Wissenschaftlerund akademischer Lehrer,der diese Auszeichnung in hohemMaße verdient hat. Er ist auch einer,dem man sie von ganzem Herzengönnt.In diesem Sinne, lieber Hugo, herzlichenGlückwunsch!DEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>52</strong> ‐ <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>25


EhrungenLothar‐Cremer‐Preis fürDr. Bernhard SeeberAuf der Eröffnungsfeier zur DAGA <strong>2010</strong>am 16. März <strong>2010</strong> überreicht der Präsidentder DEGA, Prof. Joachim Scheuren(links), den Lothar‐Cremer‐Preis an denPreisträger, Dr.‐Ing. Bernhard Seeber(Mitte), für seine herausragenden Beiträgeauf den Gebieten des Räumlichen Hörensund der Audiologischen <strong>Akustik</strong>.Die Laudatio wurde gehalten von Prof.Armin Kohlrausch, Eindhoven (rechts):Sehr geehrte Honoratioren, liebe Mitteilnehmerinnenund Mitteilnehmer ander DAGA Tagung <strong>2010</strong> in Berlin, undvor allem lieber Bernhard,ich habe die Ehre, Ihnen den diesjährigenTräger des Lothar‐Cremer‐Preisesder <strong>Deutsche</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> für <strong>Akustik</strong>,Herrn Dr.‐Ing. Bernhard Seeber,in einer kurzen Laudatio vorstellen zudürfen.Diese Ehrung stellt eine gewisse Neuerunginnerhalb der DEGA dar, weil indiesem Jahr erstmals nicht nur derPreisträger, sondern auch der Laudatorim Ausland arbeitet. Aber wie ichIhnen nahebringen möchte, ist derräumliche Abstand keineswegs einHinderungsgrund dafür, aktiv mit derDEGA verbunden zu bleiben, vielleichtschärft Abstand sogar den Blickauf das, was uns die DEGA als <strong>Gesellschaft</strong>und die DAGA als jährlichesFamilientreffen bedeuten.Wenn sie heutzutage einen jungenMenschen kennenlernen wollen, ist esgängig, moderne Kommunikationsmittelwie das Internet zu bemühen. Unddas ist bei unserem heutigen Preisträgerganz besonders einfach; Sie müssennur „bseeber.de“ in ihr Browserfenstereingeben, und schon erscheinteine ausführliche Webseite, die deutlichmacht, was im Leben unseresPreisträgers zählt:<strong>Akustik</strong> und Psychoakustik stehenganz oben. Dann kommen Motorräder,vor allem Geländemaschinen. Und alsdrittes Bergsteigen ‐ und zwar richtig,in solchen Höhen, in denen sich in denNiederlanden nur noch Flugzeugebewegen. Sie werden verstehen, dassich mich heute auf den ersten Punktkonzentriere.Die <strong>Akustik</strong>, und insbesondere diePsychoakustik, hat Bernhard Seeber ander Technischen Universität Münchenkennengelernt. Er hat dort im Jahre1993 das Ingenieurs‐Studium im BereichElektrotechnik und Informationstechnikaufgenommen, sich in seinerFächerwahl den Gebieten Signalverarbeitungund Psychoakustik angenähertund folgerichtig eine DiplomarbeitZur Frequenzselektivität des Gehörs beiProf. Ernst Terhardt angefertigt.DEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>52</strong> ‐ <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>27


EhrungenDiese Arbeit hat auf sehr interessanteWeise ihre Spuren hinterlassen. Daimmer wieder Fragen zu Messergebnissenaus dem Fundus der MünchenerAbteilung auftauchten, hat HerrSeeber viele klassische Datensätze zuden Bereichen Maskierung, Mithörschwellenmusternund Tuningkurvendigitalisiert, mit einer Beschreibungauf Englisch versehen und über seineHomepage für die internationale Forschungsgemeinschaftleicht zugänglichgemacht. Dass er die Grundlagen derFrequenzselektivität des Hörens undihre Bedeutung für das Phänomen derMaskierung wirklich beherrscht, zeigtsich u.a. an der Tatsache, dass er fürdas Handbook of Signal Processing inAcoustics (Herausgeber D. Havelock,S. Kuwano sowie M. Vorländer) dasKapitel Masking and Critical Bands geschriebenhat.Im Anschluss an sein Studium arbeiteteer im Rahmen des Graduiertenkollegs„Sensorische Interaktion in biologischenund technischen Systemen” anseiner Doktorarbeit Untersuchung derauditiven Lokalisation mit einer Lichtzeigermethode.Einige charakteristischeFragestellungen aus dieser Arbeit sind:• Wie kann eine Versuchsperson effizientaus einem Pool von Außenohrübertragungsfunktionendiejenigeauswählen, mit der sie Schallein einer virtuellen Umgebung möglichstgut lokalisieren kann?• Wie beeinflussen visuelle Stimulidie wahrgenommene Richtungeiner Schallquelle?• Welche Möglichkeiten zur Lokalisationhaben Menschen, die anbeiden Seiten ein Cochlea‐Implantattragen?• Wie kann die Versuchsperson diewahrgenommene Richtung einerSchallquelle auf möglichst intuitiveWeise angeben, so dass diese Methodeauch außerhalb des Labors inder audiologischen Praxis eingesetztwerden kann?Diese wunderbar interdisziplinär ausgerichteteArbeit wurde übrigens vomheutigen Helmholtzpreisträger betreut,im Jahre 2003 mit summa cumlaude abgeschlossen und 2004 mit einemFörderpreis der ITG ausgezeichnet.Und dann stellte sich die Frage: Quovadis, Bernhard? Wir haben darüberviel diskutiert, z.B. im Kasino in BadZwischenahn (im Kontext einer Sommerschulean der Universität Oldenburg)und auch im Biergarten in derNähe des Münchner Instituts. Ein vonmir vorgeschlagener Wechsel in dieNiederlande scheiterte an den Schwierigkeiten,eine Arbeitsmöglichkeit fürseine Partnerin zu finden, und so wurdees dann das Land der unbegrenztenMöglichkeiten, die Universität vonBerkeley, an der Herr Seeber drei Jahrelang mit Prof. Ervin Hafter zusammenarbeitete.In dieser Psychologiegruppekonnte er seine Erfahrung als Ingenieurvoll einsetzen und erst einmaleine Apparatur für Freifeld‐Lokalisationsexperimenteaufbauen. Hiermitkonnte er dann Fragen des räumlichen28 DEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>52</strong> ‐ <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>


EhrungenHörens bei Normalhörenden und vorallem auch bei Trägern cochleärerImplantate untersuchen ‐ Themen, diesich durch seine ganze bisherige wissenschaftlicheArbeit ziehen.Die große Distanz hat ihn aber keineswegsdavon abgehalten, weiterhinjedes Jahr an der DAGA‐Tagung teilzunehmen,dem FA Hörakustik derDEGA beizutreten und sich an derOrganisation von strukturierten Sitzungenzu beteiligen. Und wie mir ausgut unterrichteter Quelle berichtetwurde, lässt er auch die Weihnachtsfeiernim Münchner Institut nicht aus,auch wenn er derjenige mit der weitestenAnreise ist.Kurzzeitig sah es so aus, dass HerrSeeber auch seinen beruflichen Wirkungskreiswieder nach Deutschlandverlegen würde. Anfang 2007 wurdeihm im Rahmen des Emmy‐Noether‐Programms der DFG eine Förderungvon insgesamt 1,4 M€ zuerkannt. Diesefünfjährige Förderung soll es jungenNachwuchswissenschaftlern ermöglichen,durch die Leitung einer eigenenNachwuchsgruppe die Befähigungzum Hochschullehrer zu erwerben.Leider sah sich die TU München nichtin der Lage, die ursprünglich zugesagtenakustischen Räumlichkeiten zurealisieren, ohne die eine Durchführungseiner experimentell‐akustischenArbeiten nicht möglich war. Deshalbkonnte er dieses Stipendium nicht annehmen,und wechselte stattdessen2007 auf eine Stelle als Gruppenleiteram Institute of Hearing Research inNottingham, wo er bis heute arbeitet.In dieser kurzen Übersicht über dieberufliche Laufbahn unseres heutigenPreisträgers fallen vor allem seine Vielseitigkeitund interdisziplinäre Orientierungauf. Was ihn gegenüber manchanderem Psychoakustiker auszeichnet,ist seine Erfahrung im Aufbau aufwendigerExperimentiersysteme, in derEntwicklung flexibler Software zurAnsteuerung sowie der technischenErfahrung in Kalibrierung und Unterhaltsolcher Systeme. Und er verstehtes, in sehr unterschiedlichen Forschungskontextenerfolgreich zu arbeiten:In München zunächst im Bereichder Ingenieurswissenschaften, in Berkeleyim Bereich der kognitiven Psychologieund in Nottingham an einemInstitut des Medical Research Council.Was ihm hierbei sicherlich sehr hilft,sind seine offene und hilfsbereite Einstellung,seine kommunikativen Fähigkeiten,die ihm zweimal einen Posterpreisauf DAGA‐Tagungen einbrachten,sein aktives Musizieren auf derakustischen und der E‐Gitarre undnatürlich die vielen Initiativen, die erim Rahmen verschiedener nationalerOrganisationen, aber auch internationalim Rahmen der EAA, der AcousticalSociety of America sowie der ICAentfaltet.Lieber Bernhard, seit 1992 hat dieDEGA mit dem Lothar‐Cremer‐Preisrelativ häufig Psychoakustiker ausgezeichnet,und wenn Du Dir die Listeder Preisträger/innen genau anschaust,wirst Du sehen, dass eigentlich allediesem Forschungsgebiet treu gebliebensind und eine erstaunlich hoheDEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>52</strong> ‐ <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>29


EhrungenZahl eine erfolgreiche akademischeLaufbahn hat einschlagen können.Nun ist der Cremer‐Preis sicherlichkeine Garantie für zukünftigen Erfolg,aber ich bin sicher, dass er solchemauch nicht gerade im Wege steht.Meine Damen und Herren, durch diestraffe Zeitvorgabe unseres Präsidentenhabe ich wenig Gelegenheit gehabt,detailliert auf die wissenschaftlichenArbeiten von Herrn Seeber einzugehen,aber ich habe hoffentlich IhreNeugier geweckt, und erwarte Siedann am Donnerstag zum Plenarvortragdes Preisträgers.Mit diesem Ausblick auf die Zukunftmöchte ich abschließen und Dir persönlichund auch im Namen aller Anwesendenganz herzlich zu diesemPreis gratulieren.DEGA‐Studienpreise <strong>2010</strong>Im Rahmen der diesjährigen TagungDAGA <strong>2010</strong> wurden die folgendenherausragenden Diplom‐/Masterarbeitenauf dem Gebiet der <strong>Akustik</strong>mit dem DEGA‐Studienpreis ausgezeichnet:• MSc Benjamin Bernschütz,Masterarbeit an der FachhochschuleKöln mit dem Titel „Wellenfeldanalysemit sphärischen Mikrofonarrays“(2009)• Dipl.‐Ing. Anil Nagathil,Diplomarbeit an der Ruhr‐UniversitätBochum mit dem Titel„Development and Analysis ofRobust Features for the Classificationof Audio Signals“ (2009)Wir gratulieren den beiden Preisträgernund hoffen, auch in den kommendenJahren viele weitere herausragendeDiplom‐/Masterarbeiten auszeichnenzu können!Auf der Eröffnungsfeier zur DAGA <strong>2010</strong>am 16. März <strong>2010</strong> überreicht der Präsidentder DEGA, Prof. Joachim Scheuren,die DEGA‐Studienpreise an BenjaminBernschütz (links) und Anil Nagathil(rechts).DIN‐Ehrennadel fürProf. Wolfgang MollAuf der Eröffnungsfeier zur DAGA<strong>2010</strong> am 16. März <strong>2010</strong> hat das DIN<strong>Deutsche</strong>s Institut für Normung e.V.Herrn Prof. Ing. Wolfgang Moll dieDIN‐Ehrennadel verliehen.Wolfgang Moll gründete 1955 das<strong>Akustik</strong>‐Ingenieurbüro Moll in Berlin,welches als erstes privatwirtschaftlichesBüro die bundesweite Zulassungals amtlich anerkannte Prüfstelle zurDurchführung bauakustischer Güteprüfungenerhalten hat. Neben der30 DEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>52</strong> ‐ <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>


EhrungenFertigung des ersten tragbaren Norm‐Hammerwerks hat er im Rahmen seinerBeratertätigkeit viele technischeLösungen zum Schallschutz und zurSchalldämmung entwickelt. Er warLehrbeauftragter an der Hochschuleder Künste in Berlin und Gastprofessoran der Hochschule für Bildende KünsteHamburg.Wolfgang Moll arbeitet seit über 50Jahren aktiv in den NormenausschüssenBauwesen (NABau) sowie <strong>Akustik</strong>,Lärmminderung und Schwingungstechnik(NALS) im DIN und VDI mit.Durch seine konstruktiven Beiträge hater entscheidende Impulse gesetzt undInnovationen eingebracht, wie z.B. beider Festlegung von Schallschutzklassenfür Fenster oder beim Übergangvom Schalldämm‐Maß zu nachhallzeitbezogenenKenngrößen im Hochbau.Viele bekannte Bauwerke in Berlintragen seine akustische Handschrift.Mit der DIN‐Ehrennadel wurdeWolfgang Moll für seine entscheidendenImpulse und Innovationen in derNormungsarbeit und sein langjährigesund außergewöhnliches Engagementauf dem Gebiet der Bauakustik ausgezeichnet.Franklin‐Medaille fürProf. Gerhard SesslerFür seine Entwicklungen und Patente,darunter das bahnbrechende Elektret‐Mikrofon, wurde Prof. Dr. Gerhard M.Sessler mit der Benjamin‐Franklin‐Medaille für Elektrotechnik ausgezeichnet.Gerhard Sessler, emeritierterProfessor an der TU Darmstadt, erhieltdie Auszeichnung im April <strong>2010</strong> vomFranklin Institute in Philadelphia(USA). Dieses Institut vergibt seit 1833Preise an herausragende Forscherpersönlichkeiten,wie z.B. Alexander G.Bell, Pierre und Marie Curie, RudolfDiesel, Thomas A. Edison, Niels Bohr,Max Planck, Albert Einstein und StevenHawking.Gerhard Sessler entwickelte dasElektret‐Mikrofon gemeinsam mitDr. James E. West bei den Bell Laboratoriesin den USA, wo er von 1959 bis1975 forschte. Es ist heute mit 80‐90%aller weltweit hergestellten Mikrofoneweit verbreitet, vor allem in Hörgeräten,Telefonen, Videokameras sowieRundfunk‐ und Fernseh‐Mikrofonen.1975 wurde er als Professor für Elektroakustikan die TH (heute TU) Darmstadtberufen und hat in den Folgejahrenu.A. das erste Silizium‐Kondensator‐Mikrofonmitentwickelt, welchesheute vor allem in Mobiltelefonen eingesetztwird.Gerhard Sessler ist Träger zahlreicherAuszeichnungen wie der Helmholtz‐Medaille der DEGA, der silbernenHelmholtz‐Rayleigh‐Medaille derAcoustical Society of America und desVDE‐Ehrenrings. 1999 wurde Sesslerin die National Inventors Hall of Fameder USA aufgenommen, und mit derFranklin‐Medaille erhielt er nun eineweitere hohe Ehrung.DEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>52</strong> ‐ <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>31


Fachausschüsse / FachgruppenArbeitsring Lärm der DEGA (ALD)Bericht von der 3. Mitgliederversammlungdes ALDWährend der DAGA in Berlin fand am18.03.<strong>2010</strong> die dritte Mitgliederversammlungdes Arbeitsrings Lärm derDEGA statt. Die ALD‐Leitung berichteteden 36 Anwesenden (28 ALD‐Mitglieder) über die Aktivitäten derletzten Monate und stellte die geplantenArbeiten und Projekte vor, die anschließenddiskutiert wurden.Ein weiterer wichtiger Tagesordnungspunktwar die Diskussion und Verabschiedungeiner überarbeiteten Fassungder bestehenden Geschäftsordnung.Im Vorfeld der Mitgliederversammlunghatte die ALD‐Leitung aufder Grundlage der von den ALD‐Mitgliedern bis Ende Januar <strong>2010</strong> mitgeteiltenÄnderungsvorschläge einenEntwurf für eine geänderte Geschäftsordnungausgearbeitet. 27 der 53 eingegangenenÄnderungsvorschlägewaren dabei berücksichtigt worden.In der Versammlung wurden nocheinmal alle 53 Änderungsvorschlägeder ALD‐Mitglieder thematisiert undanhand des Entwurfs diskutiert. DerEntwurf der ALD‐Leitung wurdeschließlich von den anwesenden Mitgliedernmit 2 Enthaltungen angenommen.Die neue, verabschiedete Version derGeschäftsordnung des ALD sowie daskomplette Protokoll der 3. Mitgliederversammlungwerden allen ALD‐Mitgliedern in Kürze per E‐Mail zugesandt.Neue ALD‐Webseite onlineDie neue ALD‐Webseite ist online.Unter http://www.ald‐laerm.de findenSie seit dem 12. März <strong>2010</strong> die wichtigstenInformationen zum ALD, seinenProjekten, Veranstaltungen undPublikationen. Außerdem wurde aufder Webseite bereits mit dem Aufbaueiner Sammlung von Dokumenten,Medien und Internetadressen zu Fakten,Meinungen und Hintergrundinformationenrund um das ThemaLärm begonnen. Dem Interessiertenstehen auch ein Lärmrechner sowie einLärmlexikon, das ständig erweitertwird, zur Verfügung.Eine Internetseite übt ihre Anziehungskraftüber aussagekräftige Texte,Bilder und die Wiedergabe von AudioundVideodateien aus. Um die Anziehungskraftder ALD‐Webseite unddamit die Aufmerksamkeit für dasThema Lärm zu verstärken, ruft derALD deshalb alle Leserinnen und Leserdes DEGA‐<strong>Sprachrohr</strong>s dazu auf,ihm als Redakteurin bzw. Redakteurfür einzelne Lärmthemen zur Verfügungzu stehen und ihm für seinenInternetauftritt lizenzfreie, gut gemachteFotos, Videos und Audioaufnahmenzu Lärmthemen zur Verfügungzu stellen. Haben Sie beispielsweiseFotos oder Videos von „lärmigen“Situationen des Straßen‐, Schienen‐,Luft‐ und Schiffsverkehrs, vonSport‐ und Freizeitveranstaltungen,Gaststätten und Wohnsituationen?Von gut gelungenen städtebaulichenLösungen zum Schutz gegen Lärm?Haben Sie Schallschutzmaßnahmen an34 DEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>52</strong> ‐ <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>


Fachausschüsse / FachgruppenVerkehrs‐, Industrie‐, Sport‐ und Freizeitanlagenoder am Arbeitsplatz insBild gesetzt?Das IGZ des ALD freut sich über eineKontaktaufnahme oder die Zusendungvon Medien zu diesen und allen anderenLärmthemen anE.Baumer@ald‐laerm.de oderArbeitsring Lärm der DEGA,Frau Evelin Baumer, Voltastraße 5,13355 Berlin.ALD‐BeiratAm 4. Mai <strong>2010</strong> fand die zweite Sitzungdes ALD‐Beirates, der eine wichtigeberatende Funktion hat und durchdie Mitgliedschaft externer Ratgeber,Entscheidungsträger und Fachleutegekennzeichnet ist, in Berlin statt.In der Sitzung berichtete die ALD‐Leitung über vergangene, aktuelle undgeplante Aktivitäten und Projekte desALD, die anschließend in der Rundediskutiert wurden.Darüber hinaus wurden zukünftigeAufgaben und Strategien erörtert, mitdenen der ALD in der Öffentlichkeitmehr in Erscheinung treten kann. DieIdee, den ALD, in Anlehnung an di<strong>eV</strong>orgehensweise in den Fachausschüssen,jährlich durch eine eigene Veranstaltungsichtbar zu machen, war einerster Vorschlag hierzu.Die nächste Sitzung des ALD‐Beiratessoll im November <strong>2010</strong> stattfinden.Michael Jäcker‐CüppersThomas BeckenbauerBernd LehmingFachausschuss ElektroakustikDer Fachausschuss Elektroakustik trafsich auf der DAGA in Berlin am 18.März zu seiner alljährlichen Sitzung inerfreulich großer und diskussionsfreudigerRunde. Turnusmäßig standenNeuwahlen des Vorsitzenden und seinesStellvertreters an.Die Anwesenden bestätigten in getrenntenWahlen den bisherigen Vorsitzenden(G. Behler) und seinen Stellvertreter(W. Teuber) für weitere dreiJahre im Amt. Nach dem Bericht überdie im vergangenen Jahr durchgeführtenAktivitäten zum Arbeitskreis„Qualität bei Beschallungsanlagen“sowie einem mit der Hochschule inDeggendorf durchgeführten Seminarfolgten einige Anregungen zur Beteiligungbei Normungsaktivitäten undder Mitarbeit in Gremien. Im vergangenenJahr wurde Herr Thomas Steinbrecherals Mitarbeiter für das Unterkomitee742.5 „Lautsprecher“ der DKEbenannt. Er wird dort in geeigneter Positiondie Interessen des Fachausschussesbei der Normung wahrnehmen.Auf der Sitzung wurde eine für denHerbst geplante Veranstaltung zumThema „Aktive Systeme zur gezieltenVeränderung der Raumakustik in Konzertsälen“in Zusammenarbeit mitdem Fachausschuss Raum‐ und Bauakustikangekündigt. Geplant ist eineReihe von Fachvorträgen von Firmenund Beratungsbüros, die sich in besondererWeise mit diesem Thema beschäftigthaben. Als Rahmen für di<strong>eV</strong>eranstaltung wird uns die Musik‐DEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>52</strong> ‐ <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>35


Fachausschüsse / Fachgruppenhochschule Detmold freundlicherweiseden vor zwei Jahren renoviertenund mit einer modernen WFS‐Anlageausgestatteten Konzertsaal zur Verfügungstellen. Der Termin für die Veranstaltungist noch nicht endgültigfestgelegt. Es wird der Zeitraum EndeSeptember angestrebt. Die Mitgliederder Fachausschüsse werden rechtzeitigdie Tagesordnung und den genauenTermin mitgeteilt bekommen.Die Elektroakustik war in Berlin miteiner strukturierten Sitzung zur Elektroakustikvertreten, die von einer großenAnzahl interessierter Zuhörer besuchtwurde.gez. G. BehlerFachausschuss FahrzeugakustikAuf der DAGA in Berlin war die Fahrzeugakustikaufgrund ihrer interdisziplinärenVerflechtungen erwartungsgemäßwieder stark vertreten. Die Mitgliederdes FAFA haben sowohl alsReferenten als auch als Sitzungsleiterin nennenswertem Umfang an deraktiven Gestaltung der Tagung mitgearbeitet.Genannt seien hier einige Sitzungenmit direktem Fahrzeugbezug:<strong>Akustik</strong> alternativer Antriebe, Reifen‐Fahrbahn‐Geräusche, Schallquellenortungund ‐visualisierung, Sprache imFahrzeug sowie Sitzungen zu diversenThemen der Fahrzeugakustik. Aberauch darüber hinausgehend fandensich in manchen anderen Sitzungenweitere für die Fahrzeugakustik interessante,wichtige Beiträge: z.B. inPsychoakustik, Akustische Messtechnik,Geräuschbeurteilung, MultimodaleInteraktion, Numerische <strong>Akustik</strong>.Die traditionell während der DAGAstattfindende öffentliche FAFA‐Sitzungwurde von 70 Personen (davon50 FAFA‐Mitglieder) besucht. Detailszu dieser Sitzung können dem Protokollentnommen werden, welches auchauf der DEGA‐Homepage unter denFachausschüssen zu finden ist.Im Focus stand u.a. ein erster Informationsaustauschmit dem FA Hörakustik.Zu diesem Zweck fand währendder Sitzung ein informelles Gesprächmit Herrn Prof. Krahé (Leiter des FAHörakustik) statt. In weiteren Gesprächensollen Anknüpfungspunkte füreine Zusammenarbeit der FAs erarbeitetwerden.Die AG Messtechnik innerhalb desFAFA erfreut sich gerade unter den„praktischen <strong>Akustik</strong>ern“ einer hohenBeliebtheit und macht durch verschiedeneAktivitäten auf sich aufmerksam:So wurde bereits ein Ringversuch zurTransferpfadanalyse erfolgreich abgeschlossen;weitere Ringversuche zumesstechnischen Themen sind entwederin Arbeit oder in Vorbereitung.Die als „Interessenten“ des FAFA geführtenMitglieder der DEGA sollenkünftig wieder regelmäßig über Veranstaltungendes FAFA informiertwerden.Ein weiterer wichtiger TOP war diePlanung für den diesjährigen Workshop,an dem alle FAFA‐Mitgliederteilnehmen können. Bereits im VorfeldDEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>52</strong> ‐ <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>37


Fachausschüsse / Fachgruppender DAGA hat sich Herr Dr. Brandstättvom Fraunhofer‐Institut für Bauphysik inStuttgart dankenswerterweise bereiterklärt, in diesem Jahr die Rolle desGastgebers zu übernehmen.Derzeit erfolgt per e‐Mail eine Abstimmungmit den Mitgliedern, so dass derTermin bis etwa Anfang <strong>Juni</strong> anhandder Rückmeldungen final festgelegtwerden kann. Voraussichtlich wird derWorkshop im September <strong>2010</strong> stattfinden(KW 37 oder 38). Eine Mitteilunghierüber erfolgt kurzfristig an alle Mitgliederdes FAFA, verbunden mit derMöglichkeit, sich für den Workshopanzumelden!Ferner sind bereits Wünsche bzgl. derThemenschwerpunkte für den Workshopvorgetragen worden:• <strong>Akustik</strong> alternativer Antriebe• TonhaltigkeitDie Sammlung der Themen ist damitaber noch nicht abgeschlossen ‐ es könnennoch weitere Vorschläge geäußertwerden. Noch wichtiger ist allerdings,dass die FAFA‐Mitglieder nun bitteauch als potentielle Referenten in sichgehen und prüfen, welche Beiträge sieselber präsentieren könnten!Ein nicht ganz unwesentlicher TOPdes kommenden Workshops wird das10‐jährige Jubiläum des FAFA sein:Während der DAGA in Berlin (1999)fanden die ersten informellen Gesprächezwischen einigen Fachkollegenstatt, die dann zur Gründung desFAFA während der DAGA in Oldenburg(2000) führten!Zu guter Letzt noch ein Hinweis:Aktuelle den FAFA betreffende Informationensind auch auf der Homepageder DEGA unter „Fachausschüsse /Fahrzeugakustik / Neuigkeiten“ nachzulesen.Uwe Letens und Wolfgang Foken‐ Leiter des FAFA in der DEGA ‐Fachausschuss HörakustikProtokoll der Sitzung desFachausschusses Hörakustikam 16.03.<strong>2010</strong> in Berlin, 20 TeilnehmerTOP 1: Verabschiedung des ProtokollsDas Protokoll der letzten Fachausschusssitzungwird ohne Einwändeverabschiedet.TOP 2: Bericht des VorsitzendenDer Vorsitzende, Herr Krahé, berichtetvon einer Veranstaltung zum „Taggegen Lärm“ im April 2009 unter Mitwirkungvon Mitgliedern des FachausschussesHörakustik. Unter Leitungvon Herrn Becker (<strong>Deutsche</strong> Rockwool)hatte ein Team von Sponsoreneinen Klassenraum einer Grundschulein Brühl (bei Köln) unter anderemakustisch völlig überarbeitet. In Zusammenarbeitmit der „Initiative Hören“und der VerbraucherzentraleNRW wurde in einer Veranstaltungdas Ergebnis Entscheidungsträgernund der Öffentlichkeit vorgestellt undmit Hintergrundinformationen unterlegt.Unter anderem hielt Frau PD Dr.Maria Klatte einen auf ihren Untersuchungenbasierenden Vortrag zu den38 DEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>52</strong> ‐ <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>


Fachausschüsse / FachgruppenFolgen schlechter Klassenraumakustik.Die Veranstaltung fand auch in denMedien Beachtung.Herr Krahé berichtet des Weiterenüber die umfangreichen Aktivitätenzur Gründung des ALD (ArbeitsringLärm der DEGA), in dessen Organisationder FA Hörakustik eingebundenist. Es wird keine leichte Aufgabe sein,bei teilweise divergierenden Interessenund Sichtweisen der Mitglieder unterWahrung wissenschaftlicher Erkenntnisseeinvernehmliche Lösungen zuLärmproblemen zu finden, wie dieDiskussion um das Nachflugverbotschon erkennen ließ.TOP 3: Planungen für <strong>2010</strong>Der Fachausschuss plant, voraussichtlichim September <strong>2010</strong> einen Workshop„Gehörmodelle“ zu organisieren.Damit will der Fachausschuss die wissenschaftlicheDiskussion in seinemKerngebiet vorantreiben. Der Workshopsoll sich mit biologisch orientierten,psychoakustischen oder Signalverarbeitungsmodellendes Hörens beschäftigen,aber auch Beiträge zur Anwendungvon Hörmodellen berücksichtigen(z.B. bezüglich Sound Qualityund Lärmbewertungsmetriken).Herr Kohlrausch hat seine Unterstützungbei der Planung angeboten.Kooperation mit anderen FA: Es bestehtInteresse von Seiten des FachausschussesFahrzeugakustik, aber auchvon Vertretern der Maschinenakustik,in psychoakustischen Fragen gemeinsameAktivitäten mit der Hörakustikzu entwickeln. Außer der Organisationder DAGA 2012 in Darmstadt gibt esaber noch keine konkreten gemeinsamenProjekte.TOP 4: VerschiedenesHerrn Blauert weist auf die DIN‐Norm1320 „<strong>Akustik</strong>‐ Begriffe“ und ihremöglichst konsequente Anwendunghin.Detlef Krahé, Vors. FA HörakustikFachausschuss Lärm:Wirkungen und SchutzBericht von der FA‐SitzungDAGA <strong>2010</strong> Berlin, 18. März <strong>2010</strong>,12.30 ‐ 14.00 UhrIn Anwesenheit von 21 Teilnehmernwurde zunächst satzungsgemäß dieNeuwahl der Vorsitzenden durchgeführt.Für die nächsten drei Jahre gewähltwurden als 1. VorsitzenderDr. phil. Gert Notbohm und als2. Vorsitzender Dipl.‐Min. SilvesterSiegmann, M. BSM, beide von derHeinrich‐Heine‐Universität Düsseldorf.Frau Schulte‐Fortkamp berichtete überdie Aktivitäten des letzten Jahres, insbesondereüber das sehr erfolgreicheund gut besuchte Herbstsymposiumder DEGA zum Thema „Lärm“, zudem Vertreter des ALD und des FAmit ihren Vorträgen wesentlich beigetragenhaben.Auch auf der DAGA <strong>2010</strong> war der FAmit mehreren strukturierten Sitzungengut vertreten. Besonders hervorzuhe‐DEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>52</strong> ‐ <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>39


Fachausschüsse / Fachgruppenben sind die englischsprachigen Veranstaltungenzum Thema „Soundscape“(Vorkolloquium und halbtägigerWorkshop) mit internationalerBeteiligung. Des Weiteren wurde deraktuelle Planungsstand für den „Taggegen Lärm <strong>2010</strong>“ vorgestellt und begrüßt,insbesondere der Schwerpunkt„Kinder und Lärm“.Der diesjährige Herbstworkshop wirdam 15./16. Oktober <strong>2010</strong> bei HEADacoustics in Herzogenrath‐Kohlscheidzum Thema „Tieffrequenter Schall ‐Messen und Beurteilen“ stattfinden.Als zwei Schwerpunkte sind „Schienenverkehrslärm“und „Wärmepumpen“vorgesehen. Weitere Informationenfolgen per E‐mail bzw. auf derDEGA‐Webseite.Für die DAGA 2011 in Düsseldorf sindwieder 2‐3 strukturierte Sitzungen geplant‐ Vorschläge sind jederzeit willkommen.Dort wird auch die nächsteSitzung des Fachausschusses „Lärm:Wirkungen und Schutz“ stattfinden.Abschließend wurden den bisherigenVorsitzenden Brigitte Schulte‐Fortkampund Klaus Genuit für ihre hervorragendeArbeit mit Beifall gedankt.Gert Notbohm, Silvester SiegmannVorsitzende FA LärmFachausschuss Musikalische <strong>Akustik</strong>Bericht von der Sitzung des Fachausschusses„Musikalische <strong>Akustik</strong>“ (FAMA),18.03.<strong>2010</strong>, 13:00‐13:45 Uhr,Beuth Hochschule für Technik, BerlinTOP 1 Begrüßung durch die Vorsitzende,Frau Dr. Judit Angster.TOP 2 Vorstellung und Verabschiedungder Tagungsordnung, Feststellungder Beschlussfähigkeit durchProf. Dr. Helmut FleischerTOP 3 Rückblick auf Aktivitäten desFachausschusses bei NAG/DAGA 2009Rotterdam, FAMA‐Seminar 2009 inStuttgart und DAGA Berlin <strong>2010</strong>TOP 4 Verschiedenes:• Zusammenarbeit mit Fachausschuss„Strömungsakustik“ derDEGA; Dr. Stefan Becker regt eineZusammenarbeit des FAMA mitdem neu gegründeten Fachausschussan. Dieser befasst sich mit<strong>Akustik</strong> und Strömungsmechanikin Experiment und Simulation, insbesonderemit der Beschreibungund Definition akustischer Quelltermein Strömungsfeldern (sieheSeite 8). Für 2011 wird eine gemeinsameSitzung beider Fachausschüssein Erlangen angestrebt, bei derneben Vorträgen auch eine Besichtigungvon Labors stattfindensoll.• Prof. Dr. Malte Kob regt darüberhinaus eine Beteiligung des FAMAan der Veranstaltungsreihe DEGA‐Akademie (Oktober <strong>2010</strong>?) in Formeines eigenen Moduls an. Die Kooperationwird von allen Teilnehmendender Sitzung einstimmigbefürwortet.• FAMA Seminar <strong>2010</strong> in Hamburg:Für November <strong>2010</strong> hat Prof. Dr.DEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>52</strong> ‐ <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>41


Fachausschüsse / FachgruppenRolf Bader angeboten, ein FAMA.‐Seminar in Hamburg zu organisieren.Voraussichtliches Thema: Software‐Entwicklungfür Instrumentenbauer• FAMA Seminar 2011 in Zwota:Dr. Gunter Ziegenhals vom Institutfür Musikinstrumentenbau (ifm)Zwota lädt ein zum FAMA‐Seminar.Anlässlich des 60‐jährigen Bestehensdes ifm schlägt er als Thema„Geschichte der musikalischen<strong>Akustik</strong>“ vor. Hier wird eine Zusammenarbeitmit dem Fachausschuss„Geschichte der <strong>Akustik</strong>“angestrebt. Die Durchführung wirdvon allen Teilnehmenden der Sitzungeinstimmig befürwortet.• Strukturierte Sitzungen des FAMAauf der DAGA 2011: Als Thema fürdie Strukturierte Sitzung wird derTitel „Physik der Musikinstrumente“einstimmig beschlossen.• Einladung Vienna Talk on MusicAcoustics, 19.‐21. September, Wien:Dr. Sandra Carral vom Institut fürWiener Klangstil (IWK) macht aufdiese Veranstaltung aufmerksamund bittet darum, zu diesem Symposiumpopulärwissenschaftlichaufgearbeitete Forschungsergebnissezu präsentieren(http://viennatalk.mdw.ac.at).• ICA/ISMA 2016 Deutschland:Prof. Dr. Malte Kob berichtet vondem Vorhaben der RWTH Aachenund der Hochschule für Musik,Detmold, eine Bewerbung für dieICA/ISMA einzureichen. DerFAMA hilft gerne bei der Bewerbungund Organisation dieser Tagung.Die Kooperation wird vonallen Teilnehmenden der Sitzungeinstimmig befürwortet.• DFG‐Nachwuchsförderung:Johannes Baumgart macht auf dieMöglichkeit aufmerksam, Mittelüber die Nachwuchsförderung derDFG einzuwerben. Notwendig istdazu eine Antragstellung für„Nachwuchsakademie Musikalische<strong>Akustik</strong>“ bei der DFG(http://www.dfg.de/download/formulare/1_07/1_07.pdf).• EAA‐Sommerakademie Ljubljana/Slowenien: Prof. Dr. Malte Kobmacht auf diese Veranstaltung aufmerksam:http://lab.fs.uni‐lj.si/sda/euroregio/index.htm• Regelung zum Mitgliederstatus imFAMA: Neben dem Mitgliedsstatusgibt es einen Interessentenstatus.Wer zweimal in folge bei den Fachausschuss‐Sitzungenfehlt, wird alsInteressent eingestuft. Dieser Statuskann durch eine schriftliche Mitteilungan den FAMA geändert werden.Timo Grothe und Judit AngsterFachausschuss Physikalische <strong>Akustik</strong>Workshop <strong>2010</strong>Der 17. Workshop „Physikalische<strong>Akustik</strong>“, der gemeinsam vom FachausschussPhysikalische <strong>Akustik</strong> derDEGA und dem Fachverband <strong>Akustik</strong>42 DEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>52</strong> ‐ <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>


Fachausschüsse / Fachgruppender <strong>Deutsche</strong>n Physikalischen <strong>Gesellschaft</strong>(DPG) veranstaltet wird, ist fürden 21. und 22. Oktober <strong>2010</strong> geplant.Dieses Jahr steht das Thema „GeführteWellen“ im Vordergrund des Workshops.Dabei ist es uns ein Anliegen,sowohl die physikalischen Grundlagen,die Modellierung als auch dieAnwendungsgebiete thematisch abzudecken.Hierzu haben wir vier Teilgebieteausgewertet, die von Experten indiesen Gebieten organisiert werden:• Körperschall: Dr.‐Ing. HannesBonhoff, TU Berlin, Institut fürStrömungsmechanik und Technische<strong>Akustik</strong>, Fachgebiet Körperschall,Tel.: 030 314‐28996, E‐mail:hannes.bonhoff@tu‐berlin.de• Luftschall: Dr.‐Ing. Bernhard KarlBachner, Physikalisch‐TechnischeBundesanstalt (PTB), Bundesallee100, 38116 Braunschweig,Tel: 0531 592 1542, E‐mail:bernhard.bachner@ptb.de• Ultraschall: Dr. rer. nat. SigrunHirsekorn, Fraunhofer‐Institut fürzerstörungsfreie Prüfverfahren(IZFP), 66123 Saarbrücken,Tel: 0681 9302 3836, E‐mail: sigrun.hirsekorn@izfp.fraunhofer.de• Anwendungen: Dr.‐Ing. WernerScholl, Physikalisch‐TechnischeBundesanstalt (PTB), Bundesallee100, 38116 Braunschweig,Tel: 0531 592 1701, E‐mail:werner.scholl@ptb.deDas vollständige Programm wird MitteAugust vorliegen (siehe auch unterhttp://www.dega‐akustik.de). Anmeldungensollten bis spätestens MitteSeptember erfolgen. Eine Einladungmit Anmeldeformular wird noch vordem Sommer allen Fachausschussmitgliedernelektronisch zugestellt.DAGA <strong>2010</strong>Durch den Fachausschuss koordiniertgab es zur DAGA <strong>2010</strong> in Berlin achtstrukturierte Sitzungen:• Adaptronische Ansätze zur LärmundSchwingungsminderung(Joachim Bös)• Aeroakustik in Versuch und Simulation(Ennes Sarradj)• Boundary‐Element‐Methode (BEM)in der <strong>Akustik</strong>: Entwicklung undAnwendungen (Haike Brick,Michael Stütz)• Finite‐Elemente‐Methoden (FEM)in der <strong>Akustik</strong> (Steffen Marburg)• Luftschallmessung, Schallquellenortungund ‐visualisierung (AndréGerlach)• Maschinenakustik (Lothar Kurtze,Rainer Storm)• Physikalische Modelle und numer.Methoden in der Aeroakustik (StefanBecker, Manfred Kaltenbacher)• Unterwasserakustik (JanAbshagen, Ralf Burgschweiger,Ingo Schäfer)Insgesamt ergab sich aus Sicht derInteressenten des FA „Physikalische<strong>Akustik</strong>“ eine außerordentlich interessanteKonferenz, bei der man stets dieDEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>52</strong> ‐ <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>43


Fachausschüsse / FachgruppenQual der Wahl von interessanten Vorträgenhatte.Mit freundlichen GrüßenWolfgang Kropp und Steffen MarburgFachausschuss UltraschallAuf der diesjährigen DAGA <strong>2010</strong> warder Fachausschuss (FA) Ultraschall miteiner großen allgemeinen Sitzung beteiligt.Ziel war es, einmal wieder verschiedeneAspekte des Ultraschallsunter einem Dach zusammenzuführen,und so gab es eine breite Palette vonmedizinischem Ultraschall über Kavitationbis hin zur zerstörungsfreienWerkstoffprüfung. Sowohl die Zahlder Vorträge als auch die Zahl derBesucher stimmte hoffnungsvoll füreine weitere Entwicklung des Ultraschallsauf der DAGA.Traditionsgemäß fand auch die Mitgliederversammlungdes Fachausschussesauf der DAGA statt. Wir warenerfreulicherweise 17 Teilnehmer,die alle aktiv an der Diskussion teilnahmen.Nach einem Bericht des FA‐Vorsitzendenüber die Aktivitäten im letztenJahr wurde zunächst über Stand undZukunft der Ultraschalllandkarte diskutiert.Die Landkarte enthält die Kontaktdatenvon etwa 50 Arbeitsgruppenin Deutschland, die sich mit Ultraschallbeschäftigen und wurde alsAccess‐Datenbank ausgeführt. Dieswurde von den Mitgliedern als sinnvollund angemessen betrachtet. NachDiskussion wurde beschlossen, dieLandkarte den FA‐Mitgliedern undallen auf der Landkarte vertretenenArbeitsgruppen (mit einer Registrierung)zur Verfügung zu stellen. Unterdessenist die Datenbank auf einerInternetseite der Physikalisch‐TechnischenBundesanstalt abrufbar undkann genutzt werden. Die Datenbanksoll in diesem Jahr um Ultraschallherstellerergänzt werden.Weiterhin wurden neue Aktionen desFachausschusses beschlossen. So sollein Tagungskalender auf der FA‐Internetseiteeingerichtet werden, eine ersteAuswahl an Veranstaltungen ist bereitseingestellt. Weiterhin soll mit Beiträgenvom nächsten Workshop Kavitationein Acustica‐<strong>Heft</strong> gestaltet werden,um auch dort den Ultraschallwieder sichtbarer zu machen.Auch die nächste DAGA rückte bereitsins Blickfeld. Im Rahmen eines Vorkolloquiumssoll ein „Wer macht was?“und „Wer braucht was und wen?“Workshop durchgeführt werden. Zielist, dass die Teilnehmer ihre eigenenForschungs‐ und Arbeitsmöglichkeitenals Angebote vorstellen und gleichzeitigeigenen Bedarf an Andere artikulierenkönnen. Jeder ist herzlich eingeladen.Nach wie vor kritisch ist die Mitgliederzahlim Fachausschuss. Wir sindnoch immer viel zu wenige und vorallem viel weniger Aktive, als es Ultraschallin Deutschland gibt. Also, wirbrauchen jeden, auch SIE!Christian Koch, Physikalisch‐Technische Bundesanstalt44 DEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>52</strong> ‐ <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>


DEGA‐AkademieDEGA‐Akademie: Kurs„Die wissenschaftlichen Grundlagender Technischen <strong>Akustik</strong>“• Ausbreitung und Abstrahlung(Abstandsgesetze, Volumenquellen,Quellkombinationen, Rayleigh‐Integral)• Einführung in den Körperschall(Unterschied Gase / Festkörper,Biegewellengleichung)• Luftschalldämmung (Messmethode,einschalige Bauteile)• Beugung an Schallschutzwänden(Umweggesetz für das Einfügungsdämmmaß,Einfluss der Bauhöhe)Dieser Kurs findet bereits zum drittenMal statt, und zwar unter der Leitungvon Prof. Michael Möser vom 4. bis 6.Oktober <strong>2010</strong> in Berlin.Der Kurs richtet sich an alle, die ihrGrundlagenwissen in der Technischen<strong>Akustik</strong> erneuern oder vertiefen wollen.Dabei ist vor allem auch an akustische„Quereinsteiger“ gedacht, dieschon erfolgreich als <strong>Akustik</strong>er arbeiten,aber noch nicht über eine Gesamtschauder Grundlagen verfügen.Inhalt• Einführung (Wahrnehmung vonSchall, Weber‐Fechner‐Gesetz,Pegel, A‐Bewertung, KomplexeZeiger)• Wellengleichung und Wellenausbreitung(Zustandsgrößen inGasen, Eindimensionale Wellengleichung,Energie‐ und Leistungstransportin Schallfeldern)ReferentProf. Dr.‐Ing. Michael Möser,Institut für Strömungsmechanik undTechnische <strong>Akustik</strong>,Technische Universität BerlinLeistungenKursteilnahme, Buch „Technische<strong>Akustik</strong>“ des Kursleiters, praktischeÜbung, Essen, Getränke und Abendveranstaltung,Besichtigung des Institutes,individuelle AbschlussprüfungVeranstaltungsortTechnische Universität Berlin,Institut für Strömungsmechanik undTechnische <strong>Akustik</strong>,Einsteinufer 25, 10587 Berlinhttp://www.akustik.tu‐berlin.deWeitere Informationen zum Themasowie zu Gebühren und Anmeldungentnehmen Sie bitte dem beiliegendenFaltblatt oder der DEGA‐Webseitehttp://www.dega‐akustik.deDEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>52</strong> ‐ <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>45


NachrufNachrufProf. Dr. Fritz Sennheiser*09.05.1912 †17.05.<strong>2010</strong>Eine anhaltend erfolgreiche Ära derElektroakustik wurde vor etwa 100Jahren von Persönlichkeiten eingeleitet,deren Ideenreichtum und derenBeiträge zu technologischen Fortschrittenviele Naturwissenschaftler undIngenieure in ihre Fußstapfen tretenließ. Als nur acht Tage nach seinem 98.Geburtstag Fritz Sennheiser starb, verlordie Audiowelt eine der großen Persönlichkeiten,die besonders die zweiteAufstiegsperiode nach dem zweitenWeltkrieg geprägt haben.Sein unternehmerisches Wirken unddie Entwicklung der von ihm gegründetenFirma wurden in der Presse ausführlichdargestellt. Die Webseitewww.sennheiser.com enthält ebenfallseine umfangreiche Würdigung. Dahersei es mir gestattet, diese Zeilen etwaspersönlicher zu formulieren.Meine erste indirekte Begegnung vormehr als 50 Jahren mit der aus demHochschulinstitut hervorgegangenenFirma ergab sich aus dem Hinweis desRPB‐Autors Fritz Kühne, dass Folienfür Kondensatormikrofon‐Eigenbaubeim Laboratorium Wennebostel nachgefragtwerden könnten. Der Name„Labor W“ war so lange das Markenzeichenfür Messgeräte und Mikrofone,bis der Firmengründer wegen derzunehmenden internationalen Bedeutungder Wennebosteler Erzeugnissedazu gedrängt wurde, seinen Namenan dessen Stelle zu setzen.Mit dem Hochschullehrer Fritz Sennheiserwar im strengen Studienplander Technischen Hochschule Hannovervor 50 Jahren erst die Begegnungim 6. und 7. Fachsemester vorgesehen.Etwa 120 neue Hörer jedes Studienjahrgangsbekamen von ihm damalssowohl die Grundlagen der Elektroakustikals auch Informationen zu neuenEntwicklungen in verständlicherund auch reizvoller Weise vermittelt.Immerhin waren damals mit der nochjungen Transistortechnik elektronischeLösungen entstanden, die bei den neuenGenerationen von Kondensatormikrofonendie leistungsintensive Röhrenheizungvermieden, darüber hinausaber auch erst den Start der drahtlosen„Mikroport“‐Technik ermöglichten.Neben der Belieferung namhafter Herstellermit Erzeugnissen unter ihrenMarkenzeichen wurden besondersMikrofone der Eigenmarke Sennheiserohne und mit Funkverbindung fürRundfunk, Film und Fernsehen hergestellt.Die Erfindung des „offenen“ Kopfhörersöffnete dem Unternehmen aus46 DEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>52</strong> ‐ <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>


NachrufWennebostel auch bei Millionen privaterHiFi‐Anhänger die Wohnstuben.Daher bedurfte es keiner langen Überlegung,nach Abschluss meiner Hochschulzeitin die Wedemark zu wechseln.Obwohl die Firma seinerzeit schonmehr als 750 Mitarbeiter beschäftigte,hatte jeder das Gefühl, Teil einer großenFamilie zu sein. Häufige Besuchedes „Chefs“ in den Abteilungen, lobendeWorte und gelegentliche Extraswaren Beiträge zu einem hervorragendenBetriebsklima, das immer wiederArbeitsergebnisse mit internationalerAnerkennung und auch den entsprechendenMarkterfolg hervorbrachte.Der Erfolg vor allem japanischer Erzeugnisseder Unterhaltungselektronikund die bitteren Konsequenzen fürdeutsche Firmen machten auch eineUmorientierung der Produkt‐ undMarktstrategie für die Firma Sennheisererforderlich. Umfangreiche Veränderungenund Erweiterungen der Produktpalettekennzeichneten die Jahre,in denen der Vater als Unternehmensleiterund der Sohn als TechnischerLeiter die Richtung vorgaben. Der Erfolggab den getroffenen Entscheidungenrecht.Mit 70 Jahren gab der Senior die Firmenleitungab. Obwohl er sich nunseinen Orchideen intensiver widmenkonnte, blieb Fritz Sennheiser an deraktuellen Entwicklung der Firma weiterhinstark interessiert, ohne seineZusage zu vergessen, über einen Rathinaus nicht am Ruder tätig zu werden.Er mag manchmal nachdenklichgeworden sein, wenn er auf dasWachstum und die Strukturveränderungenblickte. Seine einstmals selbstbescheiden gesetzte Grenze auf einemaximale Mitarbeiterzahl von 100Personen war inzwischen um mehr alsdas Zwanzigfache überschritten. MehrereEntwicklungsteams und Produktionsstättenweltweit und ein flächendeckendesNetz eigener Vertriebsniederlassungenwaren an die Stelle des aufdie Landkreise Burgdorf und Soltaubegrenzten Herstellers und seiner eigenständigenVertragshändler getreten.Mit der Integration von GeorgNeumann sowie Klein und Hummelwaren Sortimentsergänzungen imMikrofon‐ und Lautsprecherbereicherfolgt, die durchaus die Bezeichnung„Imperium“ für die gesamte Gruppenahelegten.Beim Sommerfest 2007 auf dem Firmengeländewurde die kühne Hoffnungausgesprochen, den 100. Geburtstagdes Firmengründers mit ihmgemeinsam begehen zu können. Seineschlichte Antwort darauf war, dass seineZeit abliefe. Immerhin waren ihmnoch drei Jahre vergönnt, wenn auchdas letzte ohne seine Ehefrau, die 70Jahre an seiner Seite gestanden hatte.Seine ehemaligen Studenten, die früherenMitarbeiter und die vielen Personenaus dem privaten Umfeld werdensich dauerhaft und dankbar an FritzSennheiser als verehrten Lehrer, verständnisvollenChef und besonders anden gütigen Menschen erinnern.Erhard Werner, HademstorfDEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>52</strong> ‐ <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>47


Aktuelles in KürzeLothar‐Cremer‐Preis und DEGA‐Studienpreis: Vorschläge einreichen.Alle Mitglieder der DEGA sind aufgerufen,Kandidatinnen und Kandidatenfür den Lothar‐Cremer‐Preis vorzuschlagen,der während der DAGA2011 in Düsseldorf verliehen wird.Bitte senden Sie Ihren Vorschlag mitWürdigung, Lebenslauf, Publikationslisteund Veröffentlichungen bis spätestens31. August <strong>2010</strong> in dreifacherAusfertigung in Papierform an dieGeschäftsstelle der DEGA. Es solltensolche schriftlichen Arbeiten beigefügtwerden, auf die sich der Auszeichnungsvorschlaginhaltlich begründet(z.B. Dissertation, ausgewählte Zeitschriftenaufsätzeo.ä.), siehe auchhttp://www.dega‐akustik.de/degainfos/lothar‐cremer‐preis.Ebenso sind alle Hochschullehrer aufgerufen,Kandidatenvorschläge fürden DEGA‐Studienpreis bis zum15. September <strong>2010</strong> einzureichen, derebenfalls während der DAGA 2011 inDüsseldorf verliehen wird.Bitte fügen Sie Ihrer Begründung einentabellarischen Lebenslauf, vier Exemplareder Diplomarbeit/Masterarbeit inPapierform und eine Würdigungdurch einen weiteren Fachmann bei.Die Arbeit muss bereits benotet wordensein; andererseits darf die Abgabenicht mehr als ein Jahr zurückliegen.Weitere Details stehen aufhttp://www.dega‐akustik.de/degainfos/dega‐studienpreis.Studierenden‐Treff auf derDAGA <strong>2010</strong>Auf der vergangenen DAGA hat wiederein Treffen der Nachwuchsakustiker(Studenten und Doktoranden)stattgefunden.Dieses nunmehr schon vierte Treffenwar, wie auch in den letzten Jahren,ein großer Erfolg mit Teilnehmern ausder Industrie und den Hochschulen.Möglich gemacht wurde dies maßgeblichdurch die Unterstützung derTagungsleitung (vor allem durchJudith Kokavecz), und durch finanzielleUnterstützung der Firma ATLASElektronik.Der Erfolg dieses Treffens hat zur Folge,dass die Gruppe der Studierendenund Promovierenden innerhalb derDEGA in Zukunft stärker gefördertund eingebunden wird, etwa durcheine ständige Gastrolle im DEGA‐Vorstandsrat und Tagungsstipendienu.a. für die DAGA.Da die bisherigen Koordinatoren innerhalbdieses Jahres die Zugehörigkeitzur Gruppe der Studierenden undPromovierenden verlieren werden,wird für die zukünftige Koordinationder Aktivitäten dringend ein Nachfolgeraus dieser Gruppe gesucht. Ichdanke im Namen aller bisher an derOrganisation beteiligten Personen denUnterstützern unserer Aktivitäten undbin optimistisch, dass sich die positiveEntwicklung der Nachwuchsförderunginnerhalb der DEGA in diesemMaße fortsetzt.48 DEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>52</strong> ‐ <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>


Aktuelles in KürzeBei Interesse zur Mitarbeit stehe ichgerne zur Verfügung:Bastian EppUniversität OldenburgEmail: Bastian.Epp@uni‐oldenburg.deTel: 0441 / 798 3361Veranstaltungen• 23. ‐ 27.08.<strong>2010</strong> in Sydney:International Congress onAcoustics (ICA <strong>2010</strong>), siehehttp://www.ica<strong>2010</strong>sydney.org• 06. ‐ 08.09.<strong>2010</strong> in Dresden/Bautzen: ISCA/DEGA‐Workshop„Perceptual Quality of Systems”,siehe http://www.ias.et.tudresden.de/akustik/PQS<strong>2010</strong>/index.html• 08. ‐ 10.09.<strong>2010</strong> in Berlin:ESSV <strong>2010</strong>, siehehttp://public.beuth‐hochschule.de/~mixdorff/essv<strong>2010</strong>• 13. ‐ 15.09.<strong>2010</strong> in Ljubljana:EAA Summer School, siehehttp://www.dega‐akustik.de/aktuelles/eaa_summer_school• 15. ‐ 18.09.<strong>2010</strong> in Ljubljana:EAA Euroregio <strong>2010</strong>, siehe http://www.fs.uni‐lj.si/sda/euroregio• 06. ‐ 08.10.<strong>2010</strong> in Bochum:9. ITG‐Fachtagung„Sprachkommunikation“, siehehttp://www.rub.de/ika/itgspeech<strong>2010</strong>• 15. ‐ 16.10.<strong>2010</strong> in Herzogenrath:Herbstworkshop des FachausschussesLärm, siehe Seite 39 undhttp://www.dega‐akustik.de/aktuelles• 21. ‐ 22.10.<strong>2010</strong> in Bad Honnef:17. Workshop „Physikalische<strong>Akustik</strong>“, siehe Seite 42 und http://www.dega‐akustik.de/aktuelles• 19.11.<strong>2010</strong> in München:4. DEGA‐Symposium „Strömungsakustik‐ gegenwärtige und zukünftigeHerausforderungen“,siehe Seite 9 und http://www.degaakustik.de/aktuelles• 21.‐24.03.2011 in Düsseldorf:DAGA 2011, siehe Seite 3 undhttp://www.daga‐tagung.de/2011Weitere Termine (international) findenSie auf der Webseite http://www.eaafenestra.org/event‐calendar..• 04. ‐ 06.10.<strong>2010</strong> in Berlin:DEGA‐Akademie‐Kurs „Diewissenschaftlichen Grundlagen derTechnischen <strong>Akustik</strong>“; sieheSeite 45 und http://www.degaakustik.de/aktuellesDEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>52</strong> ‐ <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>49


PublikationenPublikationen der DEGARichten Sie Ihre Bestellung bitte an dieDEGA‐Geschäftsstelle (siehe Seite 61).Alle Preise inkl. MwSt. und zuzüglichVersandpauschale: Brief (D) 2,00 €;Päckchen (D) 5,00 €; Paket (D) 10,00 €;Ausland: reale Versandkosten.TagungsbändeFortschritte der <strong>Akustik</strong> ‐ DAGA <strong>2010</strong> CD‐ROM 55,00 €Fortschritte der <strong>Akustik</strong> ‐ DAGA <strong>2010</strong> (ab Juli <strong>2010</strong>) Buch 100,00 €NAG/DAGA 2009, Rotterdam CD‐ROM 55,00 €NAG/DAGA 2009, Rotterdam Buch 125,00 €Fortschritte der <strong>Akustik</strong> ‐ 1999 bis 2008DVD25,00 € 1)50,00 € 2)Fortschritte der <strong>Akustik</strong> ‐ DAGA 2008 CD‐ROM 5,00 €Fortschritte der <strong>Akustik</strong> ‐ DAGA 2008 Buch 50,00 €Fortschritte der <strong>Akustik</strong> ‐ DAGA 2007 CD‐ROM 5,00 €Fortschritte der <strong>Akustik</strong> ‐ DAGA 2007 Buch 50,00 €Fortschritte der <strong>Akustik</strong> ‐ DAGA 2006 CD‐ROM 5,00 €Fortschritte der <strong>Akustik</strong> ‐ DAGA 2006 Buch 50,00 €Fortschritte der <strong>Akustik</strong> ‐ DAGA 2005 CD‐ROM 5,00 €Fortschritte der <strong>Akustik</strong> ‐ DAGA 2005 Buch 50,00 €Proceedings of the Joint Congress CFA/DAGA ´04 CD‐ROM 5,00 €Fortschritte der <strong>Akustik</strong> ‐ DAGA 2003 CD‐ROM 0,‐ €Fortschritte der <strong>Akustik</strong> ‐ DAGA 2002 CD‐ROM 0,‐ €Fortschritte der <strong>Akustik</strong> ‐ DAGA 2001 CD‐ROM 0,‐ €Fortschritte der <strong>Akustik</strong> ‐ DAGA 2000 CD‐ROM 0,‐ €Berlin 99 (ASA Meeting + Forum Acusticum) CD‐ROM 0,‐ €Fortschritte der <strong>Akustik</strong> / DAGA 1970 ‐ 19984 CD‐ROM20,00 € 1)40,00 € 2)1) 2)Preise für die Zusammenstellungaller Tagungsbände der Jahre 1970 bis1998 bzw. der Jahre 1999 bis 2008:1)für DEGA‐Mitglieder(Diese Sammlungen sind nur für denpersönlichen Gebrauch; Vervielfältigungund kommerzielle Nutzung sindnicht gestattet)2)für NichtmitgliederDEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>52</strong> ‐ <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>51


PublikationenZeitschriftenActa Acustica united with Acustica CD‐ROM / online3)Acta Acustica united with Acustica gedruckt4)Lärmbekämpfung ‐ Zeitschrift für <strong>Akustik</strong>,Schallschutz und Schwingungstechnikgedruckt5)3)ohne Aufpreis für DEGA‐Mitglieder(wahlweise als CD‐ROM oder Online‐Version)4)jährlich zuzüglich 25,‐ €für DEGA‐Mitglieder5)Bezug für Mitglieder des „ArbeitsringsLärm der DEGA (ALD)“; siehehttp://www.dega‐akustik.de/ald ;jährlich zuzüglich 30,‐ €DEGA‐Empfehlungen101 Akustische Wellen und Felder online 6)102 Mindestkanon <strong>Akustik</strong> in der Bachelor‐Ausbildung online 6)103 Schallschutz im Wohnungsbau ‐ Schallschutzausweis online 6)6)siehe http://www.dega‐akustik.de/publikationen/online‐publikationen;eine gedruckte Version ist jeweilsgegen Unkostenbeitrag bei der DEGA‐Geschäftsstelle erhältlich(Adresse siehe Seite 61)Weitere PublikationenSchriftenreihe zur Geschichte der <strong>Akustik</strong><strong>Heft</strong> 1: Von der Antike bis in das 20. Jahrhundert 10,00 € 7)Kompendium zur Durchführung von Hörversuchen in Wissenschaft undindustrieller Praxis (Entwurf)online 8)Broschüre „Lärm im Alltag“8) 9)Online‐Studienführer online 8)Memorandum „Die DIN 4109 und die allgemeinanerkannten Regeln der Technik der Bauakustik“online 8)Literaturdatensammlung Musikalische <strong>Akustik</strong> online 8)7)inkl. MwSt, zzgl. Versand8)siehe http://www.dega‐akustik.de/publikationen/online‐publikationen9)gedruckte Version (2,00 € zzgl. Versand)bei der DEGA‐Geschäftsstelleerhältlich (Adresse siehe Seite 61)<strong>52</strong> DEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>52</strong> ‐ <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>


PublikationenNeue BücherMichael Möser und Wolfgang KroppKörperschall ‐PhysikalischeGrundlagen undtechnische Anwendungen(ursprüngl.erschienen unterLothar Cremer undManfred Heckl)3., aktualisierteAuflage <strong>2010</strong>,Springer Verlag,580 Seiten, 200 Abbildungen,ISBN 978‐3‐540‐40336‐4,€ 149,95Nur wenigen Büchern gelingt, waseine „Bibel“ auszeichnet: über einensehr langen Zeitraum als Einführungwie auch als Nachschlagewerk gleichermaßenunentbehrlich zu sein undsich dabei von den vielen neueren Textenvorteilhaft abzuheben, etwa durchunvermindert große Originalität undeine unverwechselbar akustische Betrachtungsweise.Das Buch „Körperschall“ vonL. Cremer und M. Heckl hat dieseCharakterisierung nicht nur verdient;es macht sie nach wie vor zwingend.Denn seit seinem ersten Erscheinen1966 hat dieses aus einer frühen MonografieL. Cremers entwickelte Buchdas Wissen und Denken der dem Körperschallverpflichteten Ingenieureund Physiker erobert und geprägt.Noch heute gilt, was E. Ungar 1972 zuseiner englischen Übersetzung motivierte.Er war „…verblüfft von der unüblichenHerangehensweise des Buchswie auch von der Einsicht, dass keinevergleichbare Informationssammlungverfügbar war.“Beide Attribute sind der von den AutorenM. Möser und W. Kropp „behutsamerneuerten und modernisierten“3. Auflage des Buchs(http://www.springer.com/new+%26+forthcoming+titles+%28default%29/book/978‐3‐540‐40336‐4)auch 44 Jahre nach seinem ersten Erscheinenerhalten geblieben und zeichnensie aus. Denn es war und ist wohlmehr als alles andere seine unübliche„akustische“ Herangehensweise undseine ganz an akustischen Anwendungenorientierte Stoffauswahl, die demBuch die weite Verbreitung und seinenInhalten die bleibende Eroberungakustisch denkender und trainierterKöpfe ermöglichte. Hier findet manalles, was zum Verständnis und damitzur Beeinflussung akustisch relevanterVorgänge in Strukturen nötig ist, undman findet es auf eine Weise, die demmathematisch/naturwissenschaftlichvorgebildeten Leser zugänglich ist.Natürlich gab und gibt es Kollegen,die eine im Sinne der Kontinuumsmechanikund Strukturdynamik systematischereDarstellung und Zusammenfassungvorziehen. Aber ich weiß vonunzähligen anderen, dass erst diekompromisslose Unterordnung desStoffs unter die „akustische Denke“des Buchs anwendungstaugliche Brückenzwischen den Welten des Schallsin Kontinua und in Fluiden schlagenDEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>52</strong> ‐ <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>53


Publikationenkonnte. Und die damit eine Traditionbegründete, die bis zum heutigen Tagdem Dilemma unvollkommener oderzu aufwendiger numerischer Berechenbarkeitein an vereinfachten Schemataund Prinzipien geschultes exemplarischesVerständnis entgegensetzt.Deshalb gebührt dem Verlag und denAutoren Dank für die inhaltliche Anpassungund Erneuerung bei gleichzeitigerKonservierung des Konzepts. Esist ihnen gelungen, Bewährtes zu erhalten,Überkommenes wegzulassenoder anders einzuordnen und Neuesin Stil und Umfang so hinzuzufügen,dass Absicht und Wirkung des gesamtenBuchs unverändert bleiben.Hilfreiche Erweiterungen gibt es etwabei den Grundlagen sowie zur Abstrahlungvon Körperschall. Es gibtaber, trotz der Fülle, auch Vermisstes,etwa ein Eingehen auf neuere Analysemethodender Körperschallausbreitung.Doch wenn auch ein derart umfassendesBuch nicht wirklich alles enthaltenkann: eine wertvollere und vollständigereGesamtsicht der komplexen Phänomenedes Körperschalls ist schwervorstellbar.Und so bin ich sicher, dass dieses erneuerteBuch der Ingenieurakustiknoch lange eine Bibel bleiben wird.Joachim Scheuren, PlaneggNeue BücherMichael MöserTechnische <strong>Akustik</strong>8., erweiterte undaktualisierteAuflage, 2009,Springer Verlag,ISBN 978‐3‐540‐89817‐7, 581 Seiten,267 Abbildungen,€ 69,95Michael Möser hat mit seinem mittlerweilesehr bekannten Lehrbuch „Technische<strong>Akustik</strong>“ einen bedeutendenBeitrag für die physikalische und technische<strong>Akustik</strong> geliefert. Dieses Buch,nunmehr in der achten Auflage, enthältspeziell für die Bereiche des technischenSchallschutzes und der Lärmbekämpfungeine Fülle wertvollerGrundlagen sowie viele Informationen,die für die praktische Anwendungwichtig sind, und ist als Standardwerkfür alle Lehrenden und Studierendender <strong>Akustik</strong> zu bezeichnen.Alle Sachverhalte sind physikalischbegründet, sehr anschaulich und„vorstellungsnah“ dargestellt. Mathematischeund physikalische Grundkenntnissesind wie bei praktisch allenLehrbüchern der <strong>Akustik</strong> allerdingsvorausgesetzt.Die nun fertig gestellte 8. Auflage setztdiesen didaktisch hervorragenden Stilfort. Besonders hervorzuheben ist dieTatsache, dass alle Inhalte mit Übungsaufgabenergänzt werden, die das Ler‐54 DEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>52</strong> ‐ <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>


Publikationennen und Vertiefen akustischer Sachverhaltesehr unterstützen werden.Die 8. Auflage ist ebenfalls wiederumeine erweiterte Fassung, nun mit farbigenAbbildungen besonders in denKapiteln zu Schallschirmen und zurTheorie der akustischen Antennen(Mikrophonarrays). Aktualisierte Verweiseauf schalltechnische Normensowie kurze Zusammenfassungen anden Enden der Kapitel machen dasBuch zudem zu einem wertvollenNachschlagewerk und dürfte somitauch den <strong>Akustik</strong>‐Ingenieur interessieren.Die Übungsaufgaben sind für die Studierendenund die Lehrenden einwertvoller Fundus. Wenn man nichtnur ein Formelwerk anwenden, sondern<strong>Akustik</strong> wirklich begreifen und ineinem größeren Zusammenhang physikalischerVorgänge verstehen will,macht es umso mehr Spaß, dieses Buchzu lesen und die Übungsaufgaben zuknacken.Michael Vorländer, AachenDie Inhalte sind nicht nur auf die akustischenGrundlagen fokussiert, sondernsie schließen auch handfesteHerleitungen für die Auslegung vonSystemen der technischen Lärmbekämpfungein.Die Kapitelfolge ist: Wahrnehmungvon Schall, Grundbegriffe der Wellenausbreitung,Schallausbreitung undSchallabstrahlung, Körperschall, ElastischeIsolation, Schallabsorption,Grundlagen der Raumakustik, Schalldämmung,Schalldämpfer, Schallschutzwände,ElektroakustischeWandler für Luftschall, Grundlagender aktiven Lärmbekämpfung, Eigenschaftenund Beschreibung vonÜbertragern sowie drei Anhänge, zurPegelrechnung, zur komplexen Rechnungund zu Lösungen der zahlreichenÜbungsaufgaben. Zum Abschlussder Kapitel werden jeweilsZusammenfassungen und wertvolleHinweise für das vertiefte Studiumgegeben.DEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>52</strong> ‐ <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>55


PublikationenNeue BücherHelmut V. FuchsSchallabsorber und SchalldämpferInnovative akustischeKonzepte undBauteile mit praktischenAnwendungenin konkretenBeispielen.3., wesentlicherweiterte und bearbeiteteAuflage,<strong>2010</strong>Springer‐Verlag (VDI‐Buch),ISBN 978‐3‐642‐01412‐3, 592 Seiten,450 Abbildungen, € 129,95Das Buch „Schallabsorber und Schalldämpfer“von Helmut V. Fuchs bildetfraglos eine hohe Messlatte für Sammelwerkemit ähnlichem Thema. Esgibt ‐ national und international ‐ wohlkein anderes Werk, das vor allem denpraktischen Einsatz von Absorbernund Dämpfern in solcher Breite und inder ganzen, großen Vielfalt der Anwendungsmöglichkeitenund der inihnen enthaltenen Teilprobleme schildert.Nach wie vor kann es also demberatenden Ingenieur ebenso wie demangehenden <strong>Akustik</strong>er in der Ausbildungnur wärmstens empfohlen werden.Auch in der dritten Auflage bleibt dieSchilderung der theoretischen Grundlagendagegen knapp. Wohl mit Absicht;der Autor zieht die Summe aus40 Jahren Berufserfahrung mit hohemPraxisbezug, an ein theoretisches Lehrbuchwar wohl nicht gedacht. So werdenzwar jeweils die beschreibendenFormel‐Apparate z.B. für die entsprechendenGrundtypen „Passive Absorber“,„Platten‐Resonatoren“, „Helmholtz‐Resonatoren“,„Interferenzdämpfer“,„Absorber mit aktivenKomponenten“ und „MikroperforierteAbsorber“ genannt; wer jedoch wissenwill, wie man denn darauf kommtoder wie Schalldämpfer theoretischbehandelt werden können, der mussanderweitig nachlesen.Für die dritte Auflage wurde vor allemdas Kapitel über Raumakustik wesentlichüberarbeitet, wobei neuere Erkenntnissezum Einfluss der Nachhallzeitauf die verschiedenen Raum‐Nutzungeneingeflossen sind. Hier ist eineFülle von Einzelheiten präzisiert wordenoder neu hinzugekommen, so dasssich der Erwerb der neuen Auflageinhaltlich jedenfalls auszahlt.Übrigens ist nun auch die zitierte Literaturdem jeweiligen Kapitel unmittelbarangehängt, was der Übersichtlichkeitrecht dienlich ist.Leider ist der dritten Auflage der„Schallabsorber und Schalldämpfer“die Farbe abhanden gekommen, sieliefert nun nur noch Abbildungen inGraustufen. Allerdings leidet darunterfast nur die äußere Ästhetik des Werkes,die Verständlichkeit der Bilderund Diagramme bleibt nahezu unbeeinträchtigt.Michael Möser, Berlin56 DEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>52</strong> ‐ <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>


Mitglieder / FördermitgliederDerzeit hat die <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong>für <strong>Akustik</strong> e.V.• 1.590 persönliche Mitglieder• und 54 Fördermitglieder(Stand <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>).Persönliche MitgliederPersönliche DEGA‐Mitglieder• können an den Aktivitäten derderzeit zehn Fachausschüsse derDEGA teilnehmen,• erhalten die Fachzeitschrift„Acta Acustica/Acustica“ sechsmaljährlich (als CD‐ROM oder alsOnline‐Dokument),• können sich gegen einen zusätzlichenMitgliedsbeitrag als „ALD‐Interessenten“ anmelden undhierbei u.A. die Zeitschrift„Lärmbekämpfung“ beziehen,• erhalten das DEGA‐<strong>Sprachrohr</strong>dreimal jährlich,• können an der DAGA‐Tagung verbilligtteilnehmen,• können an den Kursen der DEGA‐Akademie verbilligt teilnehmen,• erhalten die Adressen der DEGA‐Mitglieder und aller Mitgliedernationaler akustischer <strong>Gesellschaft</strong>enin Europa („EAA‐Index“)alle drei Jahre; zuletzt imHerbst 2009.Eine Beitrittserklärung finden Sie aufSeite 63.FördermitgliederVon besonderer Bedeutung für dieDEGA sind die derzeit 54 Fördermitglieder.Hierbei handelt es sich umFirmen und sonstige Institutionen, dieeinerseits aufgrund des höheren Beitragsin besonderer Weise die Aktivitätender DEGA unterstützen, andererseitsvon den speziellen Dienstleistungender DEGA für ihre Fördermitgliederprofitieren:• Im Förderbeitrag sind persönlicheMitgliedschaften enthalten, so dassMitarbeiter von Fördermitgliedernz.B. in den DEGA‐Fachausschüssenmitarbeiten können.• Die Werbung im <strong>Sprachrohr</strong> istausschließlich den Fördermitgliedernvorbehalten. Zwei Seiten proJahr sind hierbei kostenfrei.Weiterer Anzeigenplatz wird zugünstigen Konditionen angeboten.• Stellenanzeigen von Fördermitgliedernwerden kostenlos auf derDEGA‐Homepage veröffentlicht.• Zur Industrieausstellung derDAGA‐Tagung wird Fördermitgliederneine deutlich günstigereStandmiete gewährt als Nicht‐Fördermitgliedern.• Mitarbeiter(‐innen) von Fördermitgliedernzahlen bei Kursen derDEGA‐Akademie ermäßigte Kursgebühren.• Die Fördermitglieder werden im<strong>Sprachrohr</strong> und auf der DEGA‐Homepage genannt.DEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>52</strong> ‐ <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>57


Mitglieder / Fördermitglieder• Fördermitglieder können ihreFortbildungsveranstaltungen im<strong>Sprachrohr</strong> ankündigen.• Wie jedes persönliche DEGA‐Mitglied erhalten auch Fördermitgliederdie Zeitschrift „Acta Acustica/Acustica“und das Adressenverzeichnis„EAA‐Index“. Als weitereAufmerksamkeit erhalten Fördermitgliederdie Zeitschrift „Noise/News International“ des InternationalInstitute of Noise Control Engineering(I‐INCE).Die Arbeit der DEGA wird dankenswerterweisedurch die Fördermitgliedschaftfolgender Firmen besondersunterstützt (in alphabetischer Reihenfolge):• 01dB GmbH,Eilenburg• AFT Atlas Fahrzeugtechnik GmbH,Werdohl• <strong>Akustik</strong>büro Schwartzenbergerund Burkhart, Pöcking / Weimar• BASF SE,Ludwigshafen• Baswa AG,Baldegg (Schweiz)• Berleburger SchaumstoffwerkGmbH, Bad Berleburg• Bose GmbH,Friedrichsdorf• Braunstein + Berndt GmbH,Backnang• Brüel & Kjaer GmbH,Bremen• CADFEM GmbH,Grafing• Carcoustics TechConsult GmbH,Leverkusen• CA Software und Systems GmbH,Ahlen• Cirrus Research plc,Dresden• DataKustik GmbH,Greifenberg• deBAKOM GmbH,Odenthal• <strong>Deutsche</strong> Rockwool MineralwollGmbH & Co. OHG, Gladbeck• ESI Engineering System InternationalGmbH, Eschborn• Geers Hörakustik AG & Co. KG,Dortmund• G.R.A.S,Holte (Dänemark)• Gummiwerk Kraiburg RelastecGmbH, Salzwedel• HEAD acoustics GmbH,Herzogenrath• HEAD‐Genuit‐Stiftung,Herzogenrath• IAC Industrial Acoustics CompanyGmbH, Niederkrüchten• IAV GmbH,Gifhorn58 DEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>52</strong> ‐ <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>


Mitglieder / Fördermitglieder• IBS GmbH,Frankenthal/Pfalz• IFB Ingenieure GmbH,Bad Teinach‐Zavelstein• Institut für <strong>Akustik</strong> undBauphysik, Oberursel• Knauf AMF GmbH & Co. KG,Grafenau• Lärmkontor GmbH,Hamburg• Lairm Consult GmbH,Hammoor• Lignotrend Produktions GmbH,Weilheim‐Bannholz• LMS Deutschland GmbH,Leonberg• M+O Immissionsschutz GmbH,Oststeinbek• Microflown Technologies BV,Zevenaar (Niederlande)• Microtech Gefell GmbH,Gefell• Müller‐BBM Gruppe,Planegg bei München• Nießing Anlagenbau GmbH,Borken• Norsonic Tippkemper GmbH,Oelde‐Stromberg• Novero GmbH,Bochum• Novicos GmbH,Hamburg• Peiker acustic GmbH & Co. KG,Friedrichsdorf• Röchling Automotive Worms KG,Worms• Saint‐Gobain Ecophon GmbH,Lübeck• Saint‐Gobain Isover G+H AG,Ladenburg• Schalltechnik Süd & Nord GmbH,Regensburg• Schöck Bauteile GmbH,Baden‐Baden• Sennheiser electronicGmbH & Co. KG, Wedemark• Sinus Messtechnik GmbH,Leipzig• Soundtec GmbH,Göttingen• Spektra Schwingungstechnik und<strong>Akustik</strong> GmbH, Dresden• Verlagsgesellschaft R. MüllerGmbH & Co. KG, Köln• Voith Turbo GmbH & Co. KG,Heidenheim• Wölfel Meßsysteme SoftwareGmbH, Höchberg• ZF Friedrichshafen AG,FriedrichshafenAlle Aspekte der Fördermitgliedschaftsind ausführlich unter http://www.dega‐akustik.de/fordermitglieder/info_foerdmitglied.pdf dargestellt.Firmen und sonstige Einrichtungen,die Fördermitglied der DEGA werdenmöchten, benutzen bitte den Aufnahmeantragauf http://www.degaakustik.de/mitgliedschaft.DEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>52</strong> ‐ <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>59


Mitglieder / FördermitgliederVeranstaltungshinweis der FirmaCADFEM GmbHKonferenz zur SimulationDie ANSYS Conference & 28. CAD‐FEM Users´ Meeting wird vom3.‐5. November <strong>2010</strong>im Eurogress Aachen stattfinden.Wie in den vergangenen Jahren erwartendie Veranstalter CADFEM undANSYS Germany wieder über 700 Teilnehmer,denen ein Informationsangebotaus voraussichtlich 270 Fachvorträgenund 30 Kompaktseminaren zuallen Facetten der numerischen Simulationzur Verfügung stehen wird.Auch dem Thema <strong>Akustik</strong> wird vielRaum und eine dezidierte Vortragssessiongewidmet.• CadnaA Expert Lärmkartierung ‐das Profiseminar zum ThemaLärmkartierung undAktionsplanung:27. Oktober <strong>2010</strong>, Köln25. November <strong>2010</strong>, GreifenbergWeitere Informationen finden Sie unterhttp://www.datakustik.de/veranstaltungen oder beiDataKustik GmbHGewerbering 586926 GreifenbergTel.: 08192/93308‐0E‐mail: info@datakustik.dehttp://www.usersmeeting.comCADFEM GmbHMarktplatz 285567 Grafing b. Münchenhttp://www.cadfem.deSeminare der FirmaDataKustik GmbH• CadnaA Basic ‐das 2‐tägige Grundlagenseminar:21./22. September <strong>2010</strong>, Köln20./21. Oktober <strong>2010</strong>, Greifenberg• CadnaA Advanced ‐das weiterführende Seminar:26. Oktober <strong>2010</strong>, Köln24. November <strong>2010</strong>, Greifenberg60 DEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>52</strong> ‐ <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>


Impressum / KontakteGeschäftsstelle der DEGA<strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> für <strong>Akustik</strong> e.V.Voltastraße 5Gebäude 10‐613355 BerlinWeb: http://www.dega‐akustik.deTel.: 030 / 46 06 94‐63Fax: 030 / 46 06 94‐70Dr.‐Ing. Martin Klemenz(Geschäftsführer)E‐Mail: dega@dega‐akustik.deSilvia Leuß (Sekretariat)E‐Mail: sleuss@dega‐akustik.deDipl.‐Ing. Evelin Baumer(Informations‐ undGeschäftszentrum Lärm)E‐Mail: ebaumer@dega‐akustik.deTel.: 030 / 46 77 60 00Fax: 030 / 46 06 94‐70Vorstand der DEGA (bis 30.06.<strong>2010</strong>)• Prof. Dr.‐Ing. Joachim Scheuren,Müller‐BBM GmbH, Planeggjoachim.scheuren@muellerbbm.de(Präsident)• Prof. Dr.‐Ing. Otto von Estorff,Technische UniversitätHamburg‐Harburgestorff@tu‐harburg.de(Vizepräsident)• Dr.‐Ing. Ulrich Widmann,Audi AG, Ingolstadtulrich.widmann@audi.de(Schatzmeister)• Dr. rer. nat. Sigrun Hirsekorn,Fraunhofer‐Institut fürZerstörungsfreie Prüfverfahren,Saarbrückensigrun.hirsekorn@izfp.fraunhofer.de• Prof. Dr. Armin Kohlrausch,Philips Research Laboratories,Eindhoven (Niederlande)armin.kohlrausch@philips.com• Prof. Dr.‐Ing. Alfred Schmitz,TAC Technische <strong>Akustik</strong>,Korschenbroichschmitz@tac‐akustik.deImpressumDas <strong>Sprachrohr</strong> wird von der <strong>Deutsche</strong>n<strong>Gesellschaft</strong> für <strong>Akustik</strong> e.V.(DEGA) herausgegeben. Beiträge sindvon jedem DEGA‐Mitglied willkommen.Werbung ist nur Fördermitgliedernder DEGA erlaubt. Für die Inhalteder Inserate sind die Firmen selbstverantwortlich. Das <strong>Sprachrohr</strong> wirdkostenlos an die Mitglieder der DEGAverteilt. Namentlich gekennzeichneteBeiträge geben nicht unbedingt dieMeinung der DEGA wieder; die inhaltlich<strong>eV</strong>erantwortung liegt bei den jeweiligenAutoren.Redaktion:• Dr.‐Ing. Martin Klemenz(DEGA‐Geschäftsstelle, s. o.) und• Dr. rer. nat. Sigrun Hirsekorn(DEGA‐Vorstand)DEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>52</strong> ‐ <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>61


Impressum / KontakteLeiter(‐innen) der Fachausschüsse(FA) und Fachgruppen der DEGA• Fachgruppe „Arbeitsring Lärm derDEGA (ALD)“:Dipl.‐Ing. Michael Jäcker‐Cüppers,Berlinjaecker.cueppers@t‐online.de• FA Bau‐ und Raumakustik:Dipl.‐Ing. Christian Burkhart,<strong>Akustik</strong>büro Schwartzenbergerund Burkhart, Pöckingcb@akustikbuero.com• FA Elektroakustik:Dr.‐Ing. Gottfried Behler,RWTH Aachengkb@akustik.rwth‐aachen.de• FA Fahrzeugakustik:Dr.‐Ing. Uwe Letens,Daimler AG, Sindelfingenuwe.letens@daimler.com• FA Hörakustik:Prof. Dr.‐Ing. Detlef Krahé,Bergische Universität Wuppertalkrahe@uni‐wuppertal.de• FA Lärm ‐ Wirkungen und Schutz:Dr. Gert Notbohm,Heinrich‐Heine‐UniversitätDüsseldorfnotbohm@uni‐duesseldorf.de• FA Lehre der <strong>Akustik</strong>:Prof. Dr.‐Ing. Malte Kob,Hochschule für Musik Detmoldkob@hfm‐detmold.de• FA Musikalische <strong>Akustik</strong>:Dr. rer. nat. Judit Angster,Fraunhofer‐Institut für Bauphysik,Stuttgartangster@ibp.fraunhofer.de• FA Physikalische <strong>Akustik</strong>:Prof. Dr.‐Ing. Wolfgang Kropp,Chalmers Techn. Hochschule,Göteborg (Schweden)wolfgang.kropp@chalmers.se• FA Sprachakustik:Prof. Dr.‐Ing. Sebastian Möller,<strong>Deutsche</strong> Telekom Laboratories,TU Berlinsebastian.moeller@telekom.de• FA Strömungsakustik:PD Dr.‐Ing. habil. Stefan Becker,Universität Erlangen‐Nürnbergsb@ipat.uni‐erlangen.de• FA Ultraschall:Dr. Christian Koch, Physikalisch‐Technische Bundesanstalt,Braunschweigchristian.koch@ptb.deDas nächste <strong>Sprachrohr</strong> erscheint imOktober <strong>2010</strong>; Beiträge werden bisSeptember <strong>2010</strong> erbeten. Die Fördermitgliederder DEGA werden rechtzeitigüber den Redaktionsschluss fürAnzeigen informiert.62 DEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>52</strong> ‐ <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>


BeitrittserklärungIch möchte Mitglied der DEGA werdenund erkläre hiermit meinenBeitritt:__________________________________Titel, Vorname, Name______________________________________________________________________________________________________Anschrift__________________________________Telefon / Fax__________________________________E‐MailPersönliche Mitgliedschaft: Vollmitglied: 65,‐ € Student/‐in: 15,‐ € Rentner/‐in: 30,‐ € Rentner/‐in ohne Acta Acustica: 15 €Fördermitgliedschaft: klein: 750,‐ € mittel: 1.250,‐ € groß: 1.750,‐ €bereits Mitglied bei: DPG ITG im VDE VDI Acta Acustica/Acustica online Acta Acustica/Acustica gedruckt;zuzüglich 25,‐ € Mitglied im Arbeitsring Lärm derDEGA (ALD), zuzüglich 30,‐ €incl. Zeitschrift „Lärmbekämpfung“Ich interessiere mich für folgendeFachausschüsse: Bau‐ und Raumakustik Elektroakustik Fahrzeugakustik Hörakustik Lärm: Wirkungen und Schutz Lehre der <strong>Akustik</strong> Musikalische <strong>Akustik</strong> Physikalische <strong>Akustik</strong> Sprachakustik Strömungsakustik UltraschallAktiv mitarbeiten möchte ich in folgendenFachausschüssen: Bau‐ und Raumakustik Elektroakustik Fahrzeugakustik Hörakustik Lärm: Wirkungen und Schutz Lehre der <strong>Akustik</strong> Musikalische <strong>Akustik</strong> Physikalische <strong>Akustik</strong> Sprachakustik Strömungsakustik Ultraschall__________________________________Ort, Datum__________________________________Unterschriftzurück an die DEGA‐Geschäftsstelle,Voltastraße 5, Gebäude 10‐613355 BerlinFax: +49 (0)30 / 46 06 94‐70DEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>52</strong> ‐ <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>63

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