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Mehr Privat für einen starken Staat - Wirtschaftsrat der CDU e.V.

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Mittagsgespräch <strong>der</strong> Sektion Neumünster am 17. August 2012<br />

Verkehrliche Vernetzung mit <strong>der</strong><br />

Metropolregion vorantreiben!<br />

Die LVS Schleswig-Holstein GmbH organisiert den Schienenpersonennahverkehr<br />

in Schleswig-Holstein und koordiniert ihn mit dem Bus -<br />

verkehr. Die Bedeutung dieser Aufgabe erläuterte Bernhard Wewers<br />

als Geschäftsführer auf Einladung <strong>der</strong> Sektion Neumünster des <strong>Wirtschaftsrat</strong>es.<br />

Neben regionalen Details, wie z.B. <strong>der</strong><br />

auffallend schwachen Nutzungsquote<br />

<strong>für</strong> öffentlichen Nahverkehr in <strong>der</strong> Stadt<br />

Neumünster, wurde deutlich, daß die<br />

Ausschreibungspraxis <strong>für</strong> Bahnlinien<br />

in Schleswig-Holstein deutliche Kostensenkungen<br />

als auch Qualitätssteigerungen<br />

im Fahrgastangebot mit sich<br />

gebracht habe. Ute Plambeck, Konzernbevollmächtigte<br />

<strong>der</strong> Deutschen Bahn<br />

nannte als Grund <strong>für</strong> diese Leistungsexplosion<br />

<strong>der</strong> Anbieter auch die Bahnreform<br />

aus dem Jahr 1994. Wewers deutete<br />

allerdings an, daß diese Produktivitätspotentiale<br />

durch vermehrten<br />

Wettbewerb in Schleswig-Holstein jetzt<br />

weitgehend gehoben seien. Maßgeben<strong>der</strong><br />

<strong>für</strong> die Zukunft sei die Entwicklung<br />

eines Gesamtsystems Bahn und<br />

Bus und die Entscheidung über die<br />

großen Infrastrukturprojekte, die mit<br />

dem Ausbau <strong>der</strong> S4, dem <strong>der</strong> S21 und<br />

<strong>der</strong> Stadtregionalbahn <strong>für</strong> Kiel politisch<br />

zu priorisieren seien.<br />

In <strong>der</strong> anschließende Diskussion<br />

wurden nicht nur die Prioritäten kontrovers<br />

diskutiert, son<strong>der</strong>n auch die<br />

Frage, unter welchen Bedingungen eine<br />

weitere Ausweitung des HVV nach<br />

Schleswig-Holstein vernünftig er -<br />

scheine. Dazu wurde kritisch angemerkt,<br />

daß eine gemeinsame Entwicklung<br />

von Tarifen und Pendlerrabatten<br />

Chancen biete, eine Fusion <strong>der</strong> Systeme<br />

allerdings auch Risiken insbeson<strong>der</strong>e<br />

<strong>für</strong> die Finanzierung und zukünftige<br />

Anindung <strong>der</strong> ländlichen Räume berge.<br />

Im Nachgang zur Veranstaltung for<strong>der</strong>te<br />

die Sektion Neumünster via Pressemitteilung<br />

<strong>einen</strong> Ausbau des schienengebundenen<br />

Personennahverkehrs<br />

in Richtung Metropol-Region.<br />

Die so genannte „S 21 Linie“, d.h. S-<br />

Bahn-ähnlicher Verkehr von Kaltenkir-<br />

Holger Bajorat<br />

Sektionssprecher<br />

Neumünster<br />

chen nach Hamburg-Innenstadt mit<br />

Anbindung an den Flughafen und eine<br />

entsprechend gute Vertaktung in Richtung<br />

Norden bis nach Neumünster seien<br />

eine echte Alternative zur heutigen,<br />

schon überlasteten, Bahnstrecke Kiel-<br />

Hamburg <strong>der</strong> Deutschen Bundesbahn,<br />

so Sektionssprecher Holger Bajorat.<br />

Insofern sollte die S 21-Verbindung mit<br />

Ausbau <strong>der</strong> Taktung und Anschaffung<br />

neuen „Fahrmaterials“ seitens des Landes<br />

und des Bundes auf <strong>der</strong> Prioritäten -<br />

liste weiter nach vorn rücken. Beson<strong>der</strong>s<br />

wichtig sei eine gute Anbindung<br />

an den Flughafen Hamburg über die<br />

Schiene in Kombination mit Park+Ride-<br />

Möglichkeiten. Da<strong>für</strong> trete die Sektion<br />

bereits seit langen ein. BZ<br />

Bernhard Wewers (Geschäftsführer <strong>der</strong> LVS<br />

Schleswig-Holstein GmbH, li) und Sven<br />

Schindler (Wirtschafts- und Sozialsenator<br />

<strong>der</strong> Hansestadt Lübeck) im Dialog<br />

Torsten Reh (li) im Gespräch mit<br />

Gero Storjohann MdB (Mitglied des Verkehrsausschusses<br />

im Deutschen Bundestag)<br />

v.l. Sektionssprecher Holger Bajorat; Referent Bernhard Wewers; Willi Nibbe (Stadtverkehr<br />

Lübeck); Heiko Hecht (Nahverkehr SH), Friedrich Scheffer (Autokraft); Ute Plambeck<br />

(Deutsche Bahn) und Torsten Reh (Regionalbahn Schleswig-Holstein) suchten das<br />

Branchen gespräch im Anschluß<br />

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