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Mehr Privat für einen starken Staat - Wirtschaftsrat der CDU e.V.

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Rechneten nach: Robert Heinemann MdHB und Dietrich Wersich MdHB<br />

Anlass <strong>für</strong> das Umdenken <strong>der</strong> Braunschweiger<br />

(und damit auch <strong>für</strong> den<br />

Regierungswechsel) war die auswegslose<br />

Situation. Ein „weiter so“ war nicht<br />

mehr möglich, erläuterte <strong>der</strong> Oberbürgermeister<br />

beim POLITISCHEN FRÜH-<br />

STÜCK. Wie düster die Lage war, führte<br />

Hoffmann s<strong>einen</strong> Bürgern buchstäblich<br />

vor Augen, indem er nachts Straßenlaternen<br />

abschalten ließ. Doch <strong>der</strong> Verwaltungsjurist<br />

begriff die Krise auch als<br />

Chance, zeigte Willens- und Entscheidungsstärke.<br />

Die Schuldenfreiheit fest<br />

im Blick, scheute er keine Konflikte. Ein -<br />

sparungen erfolgten nach dem „Rasenmäherprinzip“.<br />

Alle Vereine und Verbände<br />

waren gleichermaßen von <strong>der</strong><br />

Bundesverdienstkreuz<br />

<strong>für</strong> Wolfgang Steiger<br />

Der Bundespräsident hat dem Generalsekretär des<br />

<strong>Wirtschaftsrat</strong>es Wolfgang Steiger das Bundesverdienstkreuz<br />

am Bande verliehen.<br />

Den Verdienstorden <strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschland<br />

erhielt Steiger <strong>für</strong> sein außergewöhnliches ehrenamtliches<br />

und politisches Engagement weit über seine erfolgreiche<br />

selbstständige unternehmerische Tätigkeit hinaus. Steiger<br />

war Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>CDU</strong> in seiner Heimatstadt Rö<strong>der</strong>mark,<br />

danach Kreisvorsitzen<strong>der</strong> von Offenbach-Land. Acht<br />

Jahre lang war er Mitglied des Deutschen Bundestages.<br />

Darüber hinaus war er Ehrenamtlicher Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Johanniter-Unfallhilfe in <strong>der</strong> Stadt und im Kreis Offenbach,<br />

Mitglied <strong>der</strong> Vollversammlung <strong>der</strong> IHK Offenbach und<br />

pauschalen Streichung um 20 Prozent<br />

betroffen. Die Vorteile dieser Methode:<br />

Sie sei schnell durchführbar und ziehe<br />

keine langen Debatten nach sich. Den<br />

Vorwurf des „Kaputtsparens“ findet<br />

Hoffmann seltsam, schließlich habe die<br />

Stadt sich erst einmal „gesundsparen“<br />

müssen.<br />

Auf Wi<strong>der</strong>stände stieß Hoffmann<br />

auch beim Verkauf städtischer Betriebe.<br />

Dabei betrieb er <strong>Privat</strong>isierungen<br />

mit Bedacht und legte viel Wert darauf,<br />

den Einfluss zur Gestaltung <strong>der</strong> Rahmenbedingungen<br />

zu erhalten. So ist die<br />

Stadt durch eine Sperrminorität von<br />

25,1 Prozent an <strong>der</strong> Braunschweiger Versorgungs<br />

AG beteiligt und kann zum<br />

Beispiel bei <strong>der</strong> Preissetzung mitwirken.<br />

Hoffmann ist überzeugt: Kommunale<br />

Aufgaben sollten in die Hand von <strong>Privat</strong>unternehmern<br />

gelegt werden, wenn<br />

sie die Leistung kostengünstiger er -<br />

bringen o<strong>der</strong> wenn dies <strong>für</strong> die öffentliche<br />

Hand effektive Haushaltsvorteile<br />

bringt. Die Erlöse dürften keinesfalls<br />

verwendet werden, um Einmaleffekte<br />

zu erzielen. Das sei <strong>der</strong> Fall, wenn man<br />

mit den Einnahmen Haushaltslöcher<br />

stopfe, notwendige Sparmaßnahmen<br />

jedoch unterlasse. Das Geld müsse <strong>für</strong><br />

die Schuldentilgung eingesetzt werden<br />

o<strong>der</strong> <strong>für</strong> Investitionen. Der Fall <strong>der</strong><br />

Stadtwerke zeigte überdies, dass ein<br />

Unternehmen in privater Hand viel<br />

erfolgreicher arbeitet. Zwischen 2003<br />

und 2011 stiegen die Erträge um 131 Prozent<br />

und das bei gleichbleibendem<br />

Preisniveau.<br />

Es gibt k<strong>einen</strong> Königsweg aus <strong>der</strong><br />

Schuldenkrise. Zu unterschiedlich sind<br />

die Voraussetzungen in den Län<strong>der</strong>n<br />

und Kommunen, zu verschieden die<br />

Problemlagen. Hoffmanns Weg jedoch<br />

macht deutlich, dass es sich lohnt,<br />

Schul denfreiheit als Ziel zu formulieren<br />

und beharrlich daran zu arbeiten.<br />

Politiker, die ihrer Linie treu bleiben,<br />

können Außergewöhnliches leisten.<br />

Die Bürger danken es ihnen. Dr. Gert<br />

Hoffmann wurde 2006 im Amt be -<br />

stätigt. CA<br />

Wolfgang Steiger (2. von rechts) mit dem hessischen Finanzminister<br />

Dr. Thomas Schäfer und seiner Frau Sabine, seinem Sohn<br />

Maximilian und seiner Mutter Elisabeth Foto: Patrick Liste<br />

Ehrenamtlicher Landesvorsitzen<strong>der</strong> des <strong>Wirtschaftsrat</strong>es<br />

<strong>der</strong> <strong>CDU</strong> e.V. in Hessen. Seit 2009 ist er Generalsekretär.<br />

Über 200 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft<br />

gaben sich ein Stelldichein, um Wolfgang Steiger zu<br />

gratulieren. Das Bundesverdienstkreuz überreichte ihm<br />

Hessens Finanzminister Dr. Thomas Schäfer. CA<br />

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