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Wildtiere erleben - Naturpark Dübener Heide

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Rotwild, Rehwild,<br />

Schwarzwild<br />

Rotwild ist in der <strong>Dübener</strong> <strong>Heide</strong> nicht selten, aber es<br />

lässt sich kaum blicken. In der Brunftzeit im September–<br />

Oktober verraten sich die Hirsche durch ihr dröhnendes<br />

Röhren. Anschleichen ist sinnlos, Rotwild hat sehr<br />

scharfe Sinne. Anders als Rehe, mit denen sie nur<br />

entfernt verwandt sind (der Hirsch ist nicht der Vater<br />

vom Reh!), lebt weibliches Rotwild gerne in Familienverbänden<br />

von sechs bis zwölf Stück, auch mehr. Nur<br />

die Hirsche neigen eher zum Einzelgängertum.<br />

Im Herbst hören Sie an vielen Stellen der <strong>Dübener</strong><br />

<strong>Heide</strong> Hirsche röhren. Eine gute Stelle ist der Kranichbeobachtungsplatz<br />

bei Torfhaus.<br />

Die beste Tageszeit für dieses Naturschauspiel ist die<br />

Morgen- und Abenddämmerung. Beim Wandern<br />

finden Sie sicher auch einmal die Spuren von Hirschen<br />

zu jeder Jahreszeit.<br />

Cervus elaphus,<br />

Capreolus capreolus,<br />

Scus scrofa<br />

Sauen sind die Gewinner unserer Landwirtschaft. Sie<br />

profitieren vor allem vom zunehmenden Maisanbau.<br />

Anstatt im Wald leben Sauen heutzutage während<br />

des Sommers größtenteils in den Maisschlägen.<br />

Dort haben sie Deckung und Nahrung im Überfluss.<br />

Wildschweine sind überaus intelligent und schlagen<br />

den Jägern immer wieder ein Schnippchen. Deshalb<br />

werden ihrer immer mehr. Strenge Winter haben<br />

allerdings regelmäßig hohe Verluste zur Folge.<br />

An vielen Wegen und Wiesen und sogar an den<br />

Straßenrändern finden Sie frisch umgegrabene Erde.<br />

Hier haben die Sauen nach Nahrung gesucht und ihre<br />

Visitenkarte hinterlassen. Vielleicht können Sie auf<br />

einer Wanderung auch eine Spur von Sauen finden.<br />

Erkennen Sie den Unterschied zur Rotwildspur?<br />

Rehe gibt es fast überall. Sie sind eigentlich Einzelgänger, doch kann<br />

man in der <strong>Dübener</strong> <strong>Heide</strong> im Winterhalbjahr<br />

auf den großen Ackerflächen gelegentlich<br />

größere Rudel beobachten. Das sind so<br />

genannte Feldrehe, die ihr einzelgängerisches<br />

Leben zu Gunsten<br />

einer lockeren Gruppenbildung<br />

aufgegeben<br />

haben. Im Frühjahr<br />

lösen sich die Rudel auf,<br />

und die einzelnen Rehe<br />

werden unduldsam<br />

gegenüber ihresgleichen.

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