und das noch zum Schluss - SciVal
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Vor Ort in Brandenburg, Teupitz <strong>und</strong> Lübben<br />
aktuell<br />
Herbstausgabe 2012<br />
Erkennen Sie die sportliche Dame in grünweiß?<br />
Heike Drechsler gehörte während<br />
ihrer aktiven Laufb ahn zu den internationalen<br />
Top-Athleten, ihre Königsdisziplin: der<br />
Weitsprung. Als Botschafterin für ges<strong>und</strong>e<br />
Lebensweise ist sie heute im Auftrag der<br />
BARMER GEK b<strong>und</strong>esweit unterwegs. Im<br />
September war sie prominenter Gast der ersten<br />
Ges<strong>und</strong>heitstage im Asklepios Fachklinikum<br />
Brandenburg. Seiten 12 & 13<br />
+++ Dr. Eckard Marg in Ruhestand verabschiedet +++ Asklepios Fachklinikum Teupitz<br />
bei Focus-Vergleich Nr. 1 im Land Brandenburg +++ Tagesklinik Lübben in neuen Räumen<br />
+++ Ambulante Psychiatrische Pfl egedienste in Brandenburg <strong>und</strong> Teupitz gestartet<br />
+++ Neuer Tagesklinik-Standort Werder in Vorbereitung +++ Haus 3 in Teupitz fast fertig<br />
+++ Asklepios-Award für Prof. Dr. Kropp +++ 200 Gäste beim Welt-MS-Tag in Teupitz<br />
+++ Asklepios-Drachenboot-Crew absolvierte Wett kampfpremiere in Rathenow +++
2<br />
Inhalt<br />
Foto: Veranstalter<br />
Tagesklinik Lübben<br />
im neuen Haus<br />
Seite 4<br />
aktuell Herbst 2012<br />
Auf Wiedersehen,<br />
Dr. Marg!<br />
Seiten 14 & 15<br />
Platz 3 für Lübbens<br />
Fußballerinnen<br />
Seite 24<br />
Sommerfest<br />
fi el nicht ins<br />
Wasser<br />
Seite 25<br />
Foto: S. Dobek
Brandenburg<br />
In dieser Ausgabe<br />
Inhalt<br />
Teupitz Lübben<br />
4 Neue Räume für Tagesklinik Lübben/Neue Tagesklinik in Werder<br />
5 Ambulante Psychiatrische Pfl egedienste in Brandenburg <strong>und</strong> Teupitz<br />
6 Neues Haus 3 in Teupitz kurz vor der Vollendung<br />
7 Asklepios Fachklinikum Teupitz im Focus-Ranking an der Spitze<br />
8<br />
Zertifi kate für unsere Fachklinika<br />
Teupitz<br />
Therapieporträt: Fex hilft Kindern <strong>und</strong> Jugendichen mit ADHS<br />
9 Start für Asklepios Fachqualifi kation Psychiatrische Pfl ege<br />
10 Ein Garten für die Sinne in der Gerontopsychiatrie<br />
11 Neue (Chef)ärzte <strong>und</strong> Ärztlicher Direktor in Brandenburg<br />
12/13 Top-Leichathletin Heike Drechsler bei ersten Ges<strong>und</strong>heitstagen<br />
14/15 Lebenswege: MR Dr. Eckard Marg<br />
16 Asklepios-Award für Prof. Dr. Stefan Kropp<br />
Im Kurzporträt: Der Technische Leiter Andreas Liebschner<br />
17 Abschied nach 41 Jahren: Bärbel Tappert aus Teupitz im Ruhestand<br />
18 200 Gäste bei der Landesveranstaltung <strong>zum</strong> Welt-MS-Tag in Teupitz<br />
19 Fachveranstaltungen in unseren Kliniken<br />
20 1. Hautschutztag in Teupitz sensiblisiert für Händedesinfektion<br />
Fachtagung zu Hilfen für psychisch kranke Menschen <strong>und</strong> ihre Kinder<br />
21 B<strong>und</strong>esarbeitsgemeinschaft psychiatrischer Krankenhäuser zu Gast<br />
in Brandenburg/B<strong>und</strong>estreffen der Forensik-Pädagogen<br />
22 5. Zukunftsworkshop in Prieros<br />
23 Brandenburger Drachenboot-Crew absolviert ihr erstes Rennen<br />
24 Klinik-Kicker beim 15. Asklepios-Fußballturnier in Hamburg<br />
25 Neue Rekordbeteiligung beim 12. Asklepios-Lauf <strong>und</strong> beste Stimmung<br />
beim 12. Sommerfest in Lübben<br />
26 Mit Heilkräuter-Kiepe auf Wanderschaft: Ein Vater bedankt sich<br />
27 Kontakte/Impressum<br />
aktuell Herbst 2012 3
4<br />
Neue Räume<br />
Tagesklinik mit<br />
Institutsambulanz<br />
entsteht in Werder<br />
Werder. Das Asklepios Fachklinikum<br />
Brandenburg bereitet mit Hochdruck<br />
die Eröffnung einer weiteren<br />
psychiatrischen Tagesklinik mit Institutsambulanz<br />
für Erwachsene vor:<br />
Nach Brandenburg, Rathenow <strong>und</strong><br />
Teltow wird Werder die vierte teilstationäre<br />
<strong>und</strong> ambulante Außenstelle<br />
der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik<br />
<strong>und</strong> Psychotherapie sein. Dafür<br />
wurden Räume in einem Praxis- <strong>und</strong><br />
Bürogebäude im Zentrum der Stadt<br />
gemietet. Dort entstehen 16 Plätze<br />
für Menschen mit Depressionen,<br />
Angst- <strong>und</strong> Zwangsstörungen, Burnout-Syndromen,<br />
Psychosen, psychosomatischen<br />
Störungen, seelischen<br />
Krisen bei akuten Belastungen, Traumafolgestörungen<br />
<strong>und</strong> Persönlichkeitsstörungen.<br />
Die ärztliche Leitung<br />
in Werder wird Dr. Natalia Schibel<br />
übernehmen.<br />
Bis <strong>zum</strong> Start der Einrichtung, über<br />
den eine gesonderte Information erfolgt,<br />
können Anfragen <strong>zum</strong> Standort<br />
Werder auch an <strong>das</strong> Chefarzt-Sekretariat<br />
der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik<br />
<strong>und</strong> Psychotherapie in<br />
Brandenburg, Daniela Zimmermann,<br />
Tel. (03381) 78-21 56, d.zimmermann@<br />
asklepios.com, gerichtet werden.<br />
Kontakt & Information:<br />
Anschrift:<br />
Asklepios Fachklinikum<br />
Brandenburg<br />
Psychiatrische Tagesklinik/<br />
Institutsambulanz<br />
Unter den Linden 1<br />
14542 Werder<br />
Anmeldung PIA:<br />
Tel.: (03327) 73 172-20<br />
Fax: (03327) 73 172-29<br />
piaw.brandenburg@asklepios.com<br />
Anmeldung Tagesklinik:<br />
Tel.: (03327) 73 172-10<br />
Fax: (03327) 73 172-19<br />
tkw.brandenburg@asklepios.com<br />
aktuell Herbst 2012<br />
Offene Küche, angrenzender Essbereich, viel Licht:<br />
Am neuen Standort in Lübben fi ndet die Tagesklinik<br />
optimale Bedingungen vor.<br />
Beste Bedingungen für<br />
Tages-Therapie in der Villa<br />
Psychiatrische Tagesklinik in Lübben ist umgezogen<br />
Lübben. Die Tagesklinik der Erwachsenenpsychiatrie<br />
des Asklepios<br />
Fachklinikums Lübben ist umgezogen.<br />
In der komplett sanierten Villa Logenstraße<br />
3, die u. a. eine Kindertagesstätte<br />
beherbergte <strong>und</strong> zuletzt mehrere<br />
Jahre leer stand, sind optimale Bedingungen<br />
für die teilstationäre Behandlung<br />
von Menschen mit seelischen<br />
Erkrankungen entstanden. Im Klinikplan<br />
sortiert sich die Tagesklinik als<br />
Haus 15 ein (zuvor Haus 14).<br />
Äußerlich präsentiert sich <strong>das</strong> attraktive<br />
Haus mit sanierter Fassade<br />
<strong>und</strong> bekanntem Gesicht, <strong>das</strong> Innenleben<br />
entstand völlig neu. Den Tagesklinik-Patienten<br />
stehen u. a. eine offene<br />
Küche mit angrenzendem Essbereich,<br />
großzügige Gruppenräume <strong>und</strong> ein<br />
Entspannungszimmer zur Verfügung.<br />
Auch im Freien bietet der neue Standort<br />
mehr Platz. Zuvor befand sich die<br />
Einrichtung wenige Meter entfernt auf<br />
dem Klinikgelände in einem Containerbau,<br />
der von vornherein als Zwischenlösung<br />
dienen sollte.<br />
„Die Tagesklinik ist nun da angekommen,<br />
wo sie immer hin sollte“,<br />
sagt Prof. Dr. Stefan Kropp, Ärztlicher<br />
Direktor des Fachklinikums <strong>und</strong> Chefarzt<br />
der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie<br />
<strong>und</strong> Psychosomatik. Die<br />
hellen <strong>und</strong> luftigen Therapieräume<br />
seien ein deutlicher Gewinn für die Behandlungsatmosphäre.<br />
Das bewährte<br />
gruppentherapeutische Konzept mit<br />
verhaltenstherapeutischen <strong>und</strong> systemischen<br />
Elementen sowie die Aufnahmekapazität<br />
von 15 Plätzen bleiben<br />
unverändert. Im Rahmen der psychiatrischen<br />
Herbsttagung Teupitz-Lübben<br />
am 15. September wurden die neuen<br />
Räume der Fachöffentlichkeit vorgestellt.<br />
Kontakt & Information:<br />
Asklepios Fachklinikum Lübben<br />
Psychiatrische Tagesklinik<br />
Luckauer Straße 17<br />
15907 Lübben<br />
Tel.: (03546) 29-357<br />
Oberärztin Dr. med. Petra Vogel<br />
pe.vogel@asklepios.com<br />
Dipl.-Psychologin Marina Zedler<br />
m.zedler@asklepios.com
Das Team des APP Teupitz (v. l.): Kerstin Handschick, Pfl egedienstleiterin<br />
Melanie Androw, Karin Ossowski, Nico Arndt<br />
(stellv. Pfl egedienstleiter). Foto: J. Wittulski<br />
Die Asklepios Fachklinika in Brandenburg<br />
<strong>und</strong> Teupitz bieten seit dem<br />
Frühjahr 2012 Ambulante Psychiatrische<br />
Pfl egedienste (APP) an. Versorgungsgebiet<br />
in Brandenburg ist die Region Stadt<br />
Brandenburg, Stadt Potsdam, Potsdam<br />
Mittelmark, Teltow Fläming, Havelland<br />
<strong>und</strong> Oberhavel. An der Spitze des vierköpfi<br />
gen APP-Teams steht dort Anja<br />
Gutstein. Die Fachkrankenschwester für<br />
Psychiatrie arbeitet seit 15 Jahren mit<br />
Menschen, die unter seelischen Erkrankungen<br />
leiden. Bevor sie den APP übernahm,<br />
leitete sie als Stationsschwester<br />
eine Station in der Klinik für Psychiatrie<br />
des Fachklinikums Brandenburg. Ihre<br />
Stellvertreterin ist die Fachkrankenschwester<br />
Cornelia Lösche-Adam, ebenfalls<br />
mit langjähriger Berufserfahrung.<br />
Der APP Teupitz, auch mit einem<br />
Personal-Quartett gestartet, versorgt die<br />
Region Dahme-Spreewald <strong>und</strong> Teltow-<br />
Fläming. Pfl egedienstleiterin ist Melanie<br />
Androw, Fachkrankenschwester für<br />
Psychiatrie mit 13-jähriger Berufserfahrung.<br />
Bevor sie den APP übernahm, leitete<br />
sie eine der beiden Depressionsstationen<br />
des Fachklinikums Teupitz. Ihr<br />
Stellvertreter, Fachkrankenpfl eger Nico<br />
Arndt, war dort zuvor 14 Jahre lang in<br />
der psychiatrischen Klinik tätig.<br />
So funktioniert der APP: Speziell ausgebildete<br />
examinierte Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />
Krankenpfl eger besuchen psychisch<br />
kranke Erwachsene zu Hause <strong>und</strong><br />
unterstützen sie dabei, trotz ihrer seelischen<br />
Erkrankung ein eigenständiges<br />
Leben im gewohnten Umfeld zu führen.<br />
Voraussetzungen sind die Diagnosesicherung<br />
durch einen Facharzt für Psychiatrie,<br />
Nervenheilk<strong>und</strong>e, Neurologie,<br />
psychotherapeutische Medizin oder<br />
durch Ärzte mit der Zusatzbezeichnung<br />
Psychotherapie sowie eine Verordnung<br />
durch den Fach- oder Hausarzt. Gr<strong>und</strong>lagen<br />
auf Seiten des Patienten sind seine<br />
ausreichende Fähigkeit <strong>und</strong> Bereitschaft<br />
zu dieser Therapieform.<br />
Bei 32 Indikationsdiagnosen kann<br />
der Fach- oder Hausarzt ambulante<br />
psychiatrische Pfl ege verordnen. Nach<br />
einer Erstverordnung von 14 Tagen zur<br />
Erarbeitung der Pfl egeakzeptanz <strong>und</strong><br />
<strong>zum</strong> Beziehungsaufbau kann die Behandlung<br />
bis zu vier Monate mit bis zu<br />
14 Einheiten á 45 Minuten pro Woche<br />
fortgesetzt werden. Neben der Unterstützung<br />
bei der Genesung im privaten<br />
<strong>und</strong> sozialen Umfeld fungieren die<br />
ambulanten fachpsychiatrischen Pfl egekräfte<br />
als Netzwerker zu Beratungsstellen,<br />
Kliniken, Rehabilitationseinrichtungen,<br />
Ärzten, Therapeuten,<br />
Tageskliniken, betreutem Wohnen <strong>und</strong><br />
anderen psycho-sozialen Diensten <strong>und</strong><br />
Angeboten im Umfeld.<br />
Neue Wege<br />
Das Team des APP Brandenburg (v.l.): Leiterin Anja Gutstein,<br />
Cerstin Bartel, Cornelia Lösche-Adam (stellv. Pfl egedienstleiterin),<br />
Beate Schmidt-Weißert. Foto: A. Tiedemann<br />
Ambulante Pfl egedienste für psychisch<br />
Kranke in Teupitz <strong>und</strong> Brandenburg<br />
Fachkräfte kommen auf ärztliche Verordnung zu den Patienten nach Hause<br />
Kontakt & Information:<br />
Asklepios Fachklinikum<br />
Brandenburg<br />
Ambulanter Psychiatrischer<br />
Pfl egedienst<br />
Klinikallee 70<br />
14772 Brandenburg a. d. Havel<br />
Tel.: (03381) 78-2234<br />
E-mail:<br />
a.gutstein@asklepios.com<br />
Anja Gutstein<br />
Pfl egedienstleitung<br />
Cornelia Lösche-Adam<br />
stellv. Pfl egedienstleitung<br />
Asklepios Fachklinikum Teupitz<br />
Ambulanter Psychiatrischer<br />
Pfl egedienst<br />
Lindenstraße 2<br />
15755 Teupitz<br />
Tel.: (033766) 66-347<br />
Fax: (033766) 66-348<br />
E-mail:<br />
app.teupitz@asklepios.com<br />
Melanie Androw<br />
Pfl egedienstleitung<br />
Nico Arndt<br />
stellv. Pfl egedienstleitung<br />
aktuell Herbst 2012 5
Baugeschehen<br />
Februar 2012, Gr<strong>und</strong>steinlegung im Schnee: Thomas Barta aus<br />
dem Landes-Ges<strong>und</strong>heitsministerium, Geschäftsführer Dr. Sven<br />
Reisner, Bauleiter Andreas Schröpfer (von links).<br />
Die neuen Speiseräume für die Kantine sind geschmackvoll eingerichtet.<br />
6<br />
aktuell Herbst 2012<br />
August 2012, Blick aus der Vogelperspektive: Die Dimension<br />
des neuen Hauses 3, <strong>das</strong> die Kliniklandschaft optisch verändert,<br />
ist deutlich zu erkennen. Foto: Prof. Kropp<br />
Haus 3 steht kurz vor der Vollendung<br />
Bessere Bedingungen für Therapie von Persönlichkeitsstörungen <strong>und</strong> Psychosen in Teupitz<br />
Teupitz. An einem schneereichen Februartag<br />
dieses Jahres wurde in Teupitz<br />
symbolisch der Gr<strong>und</strong>stein für ein weiteres<br />
Klinikgebäude gelegt. Inzwischen<br />
steht Haus 3 bereits kurz vor der Vollendung.<br />
3,8 Millionen Euro aus eigenen<br />
Mitteln investiert <strong>das</strong> Fachklinikum in<br />
<strong>das</strong> neue Bettenhaus für Patienten mit<br />
Persönlichkeitsstörungen <strong>und</strong> Psychosen.<br />
„Diese Menschen benötigen eine<br />
sehr intensive, stark auf die Störung<br />
ausgerichtete Therapie, an der viele<br />
Berufsgruppen mitwirken. Dem trägt<br />
die Gestaltung des neu entstehenden<br />
Gebäudes Rechnung“, sagt Psychiatrie-<br />
Chefarzt Prof. Dr. Stefan Kropp. Auf<br />
zwei Ebenen entstehen bessere Bedingungen<br />
für die beiden Spezialstationen<br />
mit jeweils 22 Betten.<br />
Hellere, fre<strong>und</strong>lichere Räume, mehr<br />
Platz für die Patienten, schönere Aufenthalts-<br />
<strong>und</strong> Therapieräume <strong>und</strong> großzügige<br />
Mitarbeiterbereiche, die mehr<br />
Übersicht über die Station bieten, sind<br />
einige Vorzüge des künftigen Hauses<br />
3. Die Patienten werden Ein- <strong>und</strong> Zwei-<br />
Bett-Zimmer mit modernen Bädern<br />
auf der sonnigen, dem Garten zugewandten<br />
Seite des Gebäudes beziehen.<br />
Für besonders intensiv zu therapieren-<br />
de Patienten sind Möglichkeiten der<br />
Einzelbehandlung vorgesehen. Auch<br />
die Bedürfnisse von Menschen, die wegen<br />
akuter krankheitsbedingter Selbst-<br />
oder Fremdgefährdung mit einem Gerichtsbeschluss<br />
in diesem Bereich der<br />
Klinik untergebracht werden, waren<br />
bei der Planung zu berücksichtigen.<br />
Jede der beiden spezialisierten Stationen<br />
in Teupitz behandelt jährlich<br />
ca. 200 Patienten. Die therapeutischen<br />
Konzepte des Fachklinikums zur Behandlung<br />
von Psychosen <strong>und</strong> Persönlichkeitsstörungen<br />
sind in der Region<br />
einzigartig.<br />
Neue Kantine im<br />
alten Teil von Haus 3<br />
Zwei Projekte im alten Gebäudeteil<br />
des Hauses 3 (früher Haus D), an den<br />
der Neubau sich anschließt, sind bereits<br />
fertig: Die modernisierte Strom-<br />
<strong>und</strong> Notstromversorgung für <strong>das</strong> gesamte<br />
Klinikum ist installiert <strong>und</strong> die<br />
neue Kantine eingeweiht. Seit dem<br />
27. August stehen dort zwei Räume<br />
<strong>und</strong> ein Wintergarten zur Verfügung.<br />
Mittagessen gibt es von 11.30 bis 13.00<br />
Uhr nur <strong>noch</strong> im Haus 3, die Caféteria<br />
bleibt während dieser Zeit geschlossen.<br />
Selbstverständlich dürfen auch<br />
Patienten, Angehörige <strong>und</strong> Besucher<br />
die neue Kantine nutzen.
Qualität<br />
Klinikum Teupitz Nr. 1 in Brandenburg<br />
Regionale Spitzenposition <strong>und</strong> nationale Top-100-Platzierung im Qualitätsvergleich des Focus<br />
Teupitz. „181 Punkte im Klinikscore:<br />
Das Asklepios Fachklinikum Teupitz<br />
verweist die anderen Krankenhäuser<br />
in Brandenburg auf die Plätze“. Dieses<br />
Zitat prangt in Großdruck auf Seite 136<br />
des im Sommer erschienenen Sonderheftes<br />
Focus-Ges<strong>und</strong>heit (Nr. 4/2012).<br />
Das renommierte Nachrichtenmagazin<br />
hat den bisher größten <strong>und</strong><br />
umfangreichsten Qualitätsvergleich<br />
b<strong>und</strong>esdeutscher Krankenhäuser<br />
durchgeführt <strong>und</strong> sieht unser Teupitzer<br />
Fachklinikum auf Platz 1 der Länderliste.<br />
Damit gehört es aber auch zu<br />
den Top 100 von 1761 untersuchten<br />
Krankenhäusern. In der Rubrik „Fachkliniken“<br />
steht Teupitz bei der Behandlung<br />
von Multipler Sklerose im<br />
b<strong>und</strong>esdeutschen Vergleich sogar auf<br />
Platz 19, bei der Therapie von Alzheimer<br />
auf Platz 22 <strong>und</strong> bei der Therapie<br />
von Depressionen auf Platz 56 von<br />
jeweils 100. Für <strong>das</strong> Klinik-Ranking<br />
wurden nach Focus-Angaben mehr<br />
Die Kooperation für Transparenz<br />
<strong>und</strong> Qualität im Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />
(KTQ) hat den Asklepios Fachklinika<br />
Lübben <strong>und</strong> Teupitz ihr Gütesiegel<br />
für weitere drei Jahre zuerkannt. Teupitz<br />
stellte sich dem anspruchsvollen<br />
Verfahren im Januar<br />
2012 bereits <strong>zum</strong> dritten Mal,<br />
für Lübben war es im Herbst<br />
2011 die zweite R<strong>und</strong>e. Im Mittelpunkt<br />
stand bei den Rezertifi -<br />
zierungen die Weiterentwicklung des<br />
Qualitätsmanagementsystems.<br />
Ein gesondertes Zertifi zierungsverfahren<br />
nach einem speziellen KTQ-<br />
Handbuch durchliefen die Rehabilitationseinrichtungen<br />
der Asklepios<br />
Fachklinika Teupitz <strong>und</strong> Brandenburg<br />
im Verb<strong>und</strong>. Beide Häuser bieten die<br />
medizinische Rehabilitation von Alkohol-<br />
<strong>und</strong> Medikamentenabhängigen<br />
(Entwöhnungsbehandlung) an. Die<br />
als 10 Millionen Einzeldaten erhoben.<br />
Nur Krankenhäuser, die von den<br />
18.000 befragten niedergelassenen<br />
Ärzten <strong>und</strong> Klinikärzten überdurchschnittlich<br />
häufi g empfohlen wurden,<br />
schafften es in die Liste der Top 100.<br />
Recherchequellen waren darüber hinaus<br />
die Qualitätsberichte sowie umfangreiche<br />
Befragungen der Kliniken.<br />
„Je Fach konnten maximal 100<br />
Punkte erreicht werden, bei uns also<br />
maximal 200. Wir bekamen 181 Punkte<br />
KTQ-Gütesiegel verteidigt,<br />
Zertifi zierung der Rehabilitation<br />
erfolgreiche Visitation Anfang August<br />
2012 endete mit einer positiven Empfehlung<br />
an die KTQ GmbH zur Zertifi<br />
zierung. Inzwischen sind die Zertifi -<br />
kate in beiden Kliniken eingetroffen.<br />
Visitorin Bärbel Wiest lobte den<br />
ausgeprägten Teamgedanken<br />
<strong>zum</strong> Qualitätsmanagement:<br />
„QM wird als Instrument der<br />
Prozessoptimierung erkannt<br />
<strong>und</strong> angewendet.“<br />
Informationen zur stationären Entwöhnungstherapie<br />
in Brandenburg:<br />
Oberärztin Dr. Anja Pech<br />
Tel. (03381) 78-1219<br />
a.pech@asklepios.com<br />
in Teupitz:<br />
Oberarzt Dr. Knud Pieper<br />
Tel. (033766) 66-276<br />
k.pieper@asklepios.com<br />
- ein Spitzenwert. Damit belegen wir<br />
Platz 62 von 100 in Deutschland, ein<br />
Erfolg, der nur auf zwei Fächern beruht:<br />
der Neurologie <strong>und</strong> Psychiatrie“,<br />
sagt Prof. Dr. Stefan Kropp, Chefarzt<br />
der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie<br />
<strong>und</strong> Psychosomatik. Die in den<br />
vergangenen Jahren konsequent vorangetriebene<br />
fachliche Qualifi zierung<br />
des Personals, Differenzierung der Stationen<br />
<strong>und</strong> des therapeutischen Angebotes,<br />
Verbesserung der räumlichen<br />
Bedingungen <strong>und</strong> der technischen<br />
Ausstattung tragen Früchte.<br />
„Unser Ziel ist es, Menschen mit seelischen<br />
<strong>und</strong> neurologischen Erkrankungen<br />
in unserer Region bestmöglich<br />
zu versorgen“, sagt Geschäftsführer<br />
Dr. Sven Reisner. „Dass wir dabei auf<br />
einem sehr guten Weg sind, zeigt uns<br />
die Eingruppierung in die Top 100<br />
Krankenhäuser Deutschlands <strong>und</strong> als<br />
Spitzenklinik im Land Brandenburg<br />
im Focus-Klinik-Ranking“.<br />
DMSG-Zertifi kat<br />
für MS-Zentrum<br />
Das Asklepios Fachklinikum Teupitz<br />
ist weiterhin „Anerkanntes MS-<br />
Zentrum“ für Südbrandenburg. Der<br />
B<strong>und</strong>esverband der Deutschen Multiple<br />
Sklerose Gesellschaft hat sein<br />
Zertifi kat um zwei Jahre verlängert.<br />
Die Neurologische Klinik behandelt<br />
MS-Patienten nach neuesten wissenschaftlichen<br />
Erkenntnissen. Patienten<br />
<strong>und</strong> Angehörige werden von spezialisierten<br />
MS-Schwestern individuell<br />
beraten.<br />
Kontakt:<br />
Chefarzt: Dr. Jürgen H. Faiss,<br />
(033766) 66-336, j.faiss@asklepios.com<br />
MS-Schwestern: Judith Faiss, Ina<br />
Riechert, (033766) 66-541, mobile Hotline:<br />
0174-3 28 70 05, ju.faiss@asklepios.com,<br />
i.riechert@asklepios.com.<br />
aktuell Herbst 2012 7
Therapieporträt<br />
Achtung! Fertig! Fex!<br />
Besonderes Therapieangebot für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche mit ADHS in Potsdam<br />
Wenn sich junge Patientinnen <strong>und</strong><br />
Patienten der Tagesklinik Potsdam mit<br />
ihren Ärzten <strong>und</strong> Therapeuten zur Bewegungsgruppe<br />
treffen, sieht es aus, als<br />
würde nur wild gespielt. Aber es steckt<br />
viel mehr dahinter – unter anderem ein<br />
Fuchs.<br />
Die Musik verstummt, ein blaues<br />
Säckchen fl iegt durch die Luft, jemand<br />
ruft: „Dreieck“. Eine Horde Kinder<br />
hört auf zu tanzen <strong>und</strong> stürmt los. Das<br />
Säckchen markiert die Mitte der vorgegebenen<br />
geometrischen Form, so<br />
verlangen es die Spielregeln. Verschiedene<br />
Kinder wollen die Spitzen sein,<br />
<strong>das</strong> bringt Unruhe in <strong>das</strong> Häufl ein.<br />
Aber nach kurzem Hin <strong>und</strong> Her stehen<br />
sie in Dreiecksformation – so ungefähr.<br />
Hat da jemand „grün“ gesagt? Wie bei<br />
der Ampel gilt <strong>das</strong> als Kommando <strong>zum</strong><br />
Gehen, zehn Paar Kinderfüße fangen<br />
an, auf der Stelle zu tippeln. Als wieder<br />
Musik erklingt, stiebt <strong>das</strong> Dreieck auseinander<br />
<strong>und</strong> die Jungs <strong>und</strong> Mädchen<br />
tanzen erneut durch den ganzen Saal.<br />
Bis „Kreis“ gerufen wird oder „Linie“<br />
oder einmal sogar „Punkt“. Da rücken<br />
alle ganz dicht um den blauen Mittelpunkt<br />
zusammen. Am Ende der St<strong>und</strong>e,<br />
angefüllt mit vielen weiteren Spielen,<br />
hat jeder gelacht oder mindestens<br />
gelächelt, selbst die in sich gekehrten<br />
Kinder, die auf dem Weg zurück in die<br />
Tagesklinik wieder ganz still werden.<br />
Spaß ist der Katalysator für diesen<br />
Therapiebaustein, der vom Begrüßungs-<br />
bis <strong>zum</strong> <strong>Schluss</strong>kreis durchdacht<br />
ist. Es geht darum, Erklärungen<br />
aufmerksam zuzuhören, sich Abläufe<br />
zu merken <strong>und</strong> im richtigen Moment<br />
wieder abzurufen, verschiedene Handlungen<br />
miteinander zu kombinieren,<br />
sich schnell auf wechselnde Anforderungen<br />
einzustellen, diszipliniert <strong>und</strong><br />
koordiniert zusammenzuarbeiten <strong>und</strong><br />
die Mitspieler nicht mit überschwänglichen<br />
Reaktionen zu überrollen. Spannungsauf-<br />
<strong>und</strong> Spannungsabbau halten<br />
sich die Waage. Jedes Spiel ist auf<br />
<strong>das</strong> Training „exekutiver Funktionen“<br />
8<br />
aktuell Herbst 2012<br />
Da hatte wohl jemand „Linie“ gerufen. Das spontane Bilden geometrischer Figuren<br />
gehört zu den Fex-Spielen, die Konzentration <strong>und</strong> Teamarbeit erfordern.<br />
ausgerichtet, geistige Fähigkeiten, die<br />
unser Denken <strong>und</strong> Handeln steuern.<br />
„Sind diese Funktionen beeinträchtigt,<br />
äußert sich <strong>das</strong> in Störungen der<br />
Selbst- <strong>und</strong> Verhaltensregulation, der<br />
Impuls- <strong>und</strong> Emotionskontrolle, der<br />
kognitiven Flexibilität, des Arbeitsgedächtnisses<br />
<strong>und</strong> der Aufmerksamkeitssteuerung“,<br />
erklärt Dr. Markus Karr,<br />
Leiter der kinder- <strong>und</strong> jugendpsychiatrischen<br />
Tagesklinik <strong>und</strong> Institutsambulanz<br />
in Potsdam.<br />
„Trainingsmöglichkeiten<br />
müssen umfassend in den<br />
Alltag integriert werden“<br />
Besonders bei Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen<br />
mit ADHS sei dieser Zusammenhang<br />
häufi g zu beobachten <strong>und</strong> neurobiologisch<br />
mit verzögerten, teilweise<br />
unvollständigen Reifungsprozessen in<br />
den zuständigen vorderen Hirnregionen<br />
zu erklären. „Verschiedene Studien<br />
legen allerdings nahe, <strong>das</strong>s diese<br />
Patienten von einem gezielten Training<br />
exekutiver Funktionen als ergänzender<br />
Behandlungsmöglichkeit zusätzlich<br />
profi tieren können“, sagt Dr. Karr.<br />
Weil Lernen am besten spielerisch<br />
funktioniert, gehörten der Facharzt<br />
für Kinder- <strong>und</strong> Jugendpsychiatrie<br />
<strong>und</strong> seine Tagesklinik-Kollegin Mandy<br />
Spannenkrebs, Psychotherapeutin,<br />
zu den Initiatoren eines Spiel- <strong>und</strong><br />
Lernprogrammes zur Förderung von<br />
Selbstkontrolle <strong>und</strong> exekutiven Funktionen<br />
– abgekürzt mit dem griffi gen<br />
Namen „fex“ (Förderung exekutiver<br />
Funktionen) <strong>und</strong> repräsentiert von<br />
einem kleinen Fuchs. Seit etwa drei<br />
Jahren entwickelt eine interdisziplinäre<br />
Arbeitsgruppe entsprechendes<br />
Spielmaterial <strong>und</strong> erforscht es in der<br />
Praxis. Federführend sind <strong>das</strong> Transferzentrum<br />
für Neurowissenschaften<br />
<strong>und</strong> Lernen an der Universität Ulm<br />
(ZNL) sowie die Wehrfritz GmbH als<br />
Profi für Spiel- <strong>und</strong> Lernmaterialien.<br />
Verschiedene freie Mitarbeiter, darunter<br />
Dr. Markus Karr <strong>und</strong> Mandy Spannenkrebs,<br />
unterstützen den Entwicklungsprozess.<br />
Inzwischen sind diverse<br />
Fex-Materialien auf dem Markt, in die<br />
auch die Erfahrungen der Potsdamer<br />
eingefl ossen sind.<br />
„In der Tagesklinik arbeiten wir mit<br />
einigen dieser Spiele oder mit ähnlichen,<br />
die dieser Idee folgen“, erklärt<br />
Dr. Karr. Eigenes Hauptforschungsfeld<br />
ist <strong>das</strong> eingangs beschriebene bewegungsorientierte<br />
Gruppenangebot,<br />
<strong>das</strong> Elemente des Übungsprogramms
„Achtung! Fertig! Fex!“ in die therapeutische<br />
Arbeit integriert. Einmal<br />
wöchentlich gehen Ärztin Dr. Kristina<br />
Baßeler, Ergotherapeutin Sandra Hönicke<br />
<strong>und</strong> Psychotherapeutin Mandy<br />
Spannenkrebs mit einer Gruppe von<br />
Kindern in ein wenige Meter entferntes<br />
Freizeitzentrum, wo sie einen<br />
großen Raum für die Bewegungsspiele<br />
nutzen können. Bei den Aktionen sind<br />
Ärztin <strong>und</strong> Therapeutinnen mittendrin,<br />
motivieren, unterstützen <strong>und</strong><br />
beobachten ihre Schützlinge, schauen,<br />
welche Spiele am besten funktionieren.<br />
Daraus entstehen neue Ideen.<br />
Neben dem Bewegungsangebot,<br />
<strong>das</strong> weiter entwickelt <strong>und</strong> wissenschaftlich<br />
erforscht wird, fi nden sich<br />
im Alltag der kinder- <strong>und</strong> jugendpsychiatrischen<br />
Einrichtung verschiedene<br />
„Trainingsplätze“ für die exekutiven<br />
Funktionen, <strong>zum</strong> Beispiel die Gestaltung<br />
des täglichen Morgenkreises<br />
<strong>und</strong> der Abschlussr<strong>und</strong>e, eine soziale<br />
Kompetenz- <strong>und</strong> Rollenspielgruppe,<br />
passende Spielangebote. „Um Erfolge<br />
zu erzielen, müssen Trainingsangebote<br />
zur Förderung von exekutiven<br />
Funktionen <strong>und</strong> Selbstkontrolle aber<br />
umfassend in den Lebensalltag der<br />
Kinder integriert werden“, erklärt<br />
Dr. Karr. Der Leiter der Tagesklinik<br />
<strong>und</strong> sein Team sehen deshalb neben<br />
dem erkrankten Kind auch Eltern<br />
<strong>und</strong> Schule als Ansatzpunkte für eine<br />
therapeutische Veränderung. Mit<br />
Vorträgen für Lehrerinnen <strong>und</strong> Erzieherinnen,<br />
mit Pädagogen- <strong>und</strong> Eltern-<br />
Fortbildungen in der „Fex-Akademie“<br />
<strong>und</strong> neuerdings mit einer ambulanten<br />
„Fex-Spielgruppe“ inklusive Elternberatung<br />
tragen sie die Botschaft des<br />
kleinen Fuchses aus dem klinischen<br />
Umfeld hinaus.<br />
Information & Kontakt<br />
Internet: www.znl-fex.de<br />
markus.karr@asklepios.com<br />
Kontakt zur Tagesklinik<br />
Potsdam, Information <strong>und</strong> Anmeldung<br />
zur ambulanten<br />
Fex-Gruppe:<br />
(0331) 60 15 06-0<br />
d.klawin@asklepios.com<br />
Brandenburg. Mit der Asklepios<br />
Fachqualifi kation Psychiatrische Pfl ege,<br />
kurz: AFQ, ist 2012 innerhalb der<br />
Unternehmensgruppe ein eigenes<br />
Fortbildungsangebot für Pfl egekräfte<br />
in der Psychiatrie entstanden. Es wendet<br />
sich an Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />
mit abgeschlossener Berufsausbildung<br />
in der Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />
Krankenpfl ege, in der Altenpfl ege, der<br />
Heilerziehungspfl ege sowie an Erzieherinnen<br />
<strong>und</strong> Erzieher, die aufgr<strong>und</strong><br />
ihrer bisherigen Tätigkeiten nicht über<br />
ausreichende psychiatrische Kenntnisse<br />
verfügen. Die Fachqualifi kation<br />
vermittelt den Teilnehmern praxisnah<br />
erforderliche Handlungskompetenzen<br />
in der psychiatrischen Pfl ege <strong>und</strong> bietet<br />
damit die Möglichkeit, ein hohes<br />
Qualitätsniveau in der Patientenversorgung<br />
zu sichern.<br />
Neben dem Bildungszentrum der<br />
Asklepios Kliniken Hamburg, dem<br />
Asklepios Fachklinikum in Stadtroda,<br />
der Asklepios Psychiatrie Langen/<br />
Bildungszentrum Dreieich <strong>und</strong> der<br />
Asklepios Psychiatrie Niedersachsen<br />
GmbH gehört <strong>das</strong> Asklepios Fachkli-<br />
Fortbildung<br />
Im März <strong>und</strong> im Juli lief im Asklepios Fachklinikum Brandenburg die AFQ-Ausbildung<br />
im Basismodul 1 (Psychiatrische Gr<strong>und</strong>lagen/Störungsbilder), geleitet von Veronica<br />
Werner (r.). Das Foto entstand während des Auftaktseminars.<br />
Fachqualifi kation für<br />
Psychiatrische Pfl ege<br />
Konzerneigene Fortbildung: Basismodul 1 in Brandenburg<br />
nikum Brandenburg zu den Standorten<br />
für die Ausbildung. Unter Leitung<br />
von Veronica Werner, Fachkraft für<br />
Aus-, Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung, wird<br />
dort <strong>das</strong> Basismodul 1 - Psychiatrische<br />
Gr<strong>und</strong>lagen/Störungsbilder vermittelt.<br />
Der erste Durchgang startete im<br />
März dieses Jahres mit Teilnehmern<br />
aus Langen, Hamburg, Teupitz, Lübben<br />
<strong>und</strong> Brandenburg.<br />
Die weiteren Basismodule (jeweils<br />
á 40 Unterrichtseinheiten als Wochenblock):<br />
2. Beziehungsgestaltung <strong>und</strong><br />
Kommunikation, 3. Ethische, rechtliche<br />
<strong>und</strong> betriebswirtschaftliche Gr<strong>und</strong>lagen,<br />
4. Pfl egeorganisationsformen <strong>und</strong><br />
Pfl egeprozess. Darüber hinaus werden<br />
verschiedene Vertiefungsmodule angeboten.<br />
Nach Teilnahme an allen vier<br />
Basismodulen erhalten die Mitarbeiter<br />
vom Konzern ein AFQ-Zertifi kat.<br />
2013 laufen im Asklepios Fachklinikum<br />
Brandenburg <strong>noch</strong>mals die Module<br />
1 (März) <strong>und</strong> 3 (Juli).<br />
Informationen <strong>zum</strong> Ablauf der<br />
Fachqualifi kation AFQ im kommenden<br />
Jahr gibt Veronica Werner, Tel.<br />
(03381) 78-2519.<br />
aktuell Herbst 2012 9
Neue Wege<br />
Traumasprechst<strong>und</strong>e<br />
für Kinder <strong>und</strong><br />
Jugendliche<br />
Potsdam. Die kinder- <strong>und</strong> jugendpsychiatrische<br />
Institutsambulanz in<br />
Potsdam bietet seit kurzem im Rahmen<br />
der PIA-Behandlung eine Traumasprechst<strong>und</strong>e<br />
an. „Frühe traumatische<br />
Ereignisse, z. B. Unfälle, Brandkatastrophen,<br />
Miterleben von Gewalt oder<br />
Tod, greifen insbesondere bei Kindern<br />
<strong>und</strong> Jugendlichen gr<strong>und</strong>legend die<br />
Beziehungsfähigkeit an <strong>und</strong> können<br />
den Menschen in seinem Erleben <strong>und</strong><br />
Verhalten nachhaltig erschüttern“, erklärt<br />
Dipl.-Psychologe Hendrik Hafi z.<br />
Sie gelten zudem als wichtige Risikofaktoren<br />
für eine Vielzahl seelischer<br />
Störungen. Ziel der Sprechst<strong>und</strong>e sei<br />
es, seelische Verletzungen nach traumatischen<br />
Ereignissen frühzeitig kinder-<br />
<strong>und</strong> jugendpsychiatrisch sowie<br />
-psychotherapeutisch aufzufangen.<br />
Weitere Informationen:<br />
Dr. med. Markus Karr<br />
m.karr@asklepios.com<br />
Dipl.-Psych. Hendrik Hafi z<br />
h.hafi z@asklepios.com<br />
Tel. (0331) 60 15 06-0<br />
Bessere Diagnostik mit<br />
leistungsfähigerem<br />
Computertomografen<br />
Teupitz. Schnellere, präzisere <strong>und</strong><br />
strahlungsärmere Diagnostik ermöglicht<br />
ein leistungsfähigerer Computertomograf,<br />
der seit Jahresbeginn<br />
im Asklepios Fachklinikum Teupitz<br />
im Einsatz ist. „Brightspeed 16“ (16<br />
Zeilen) liefert schärfere Bilder <strong>und</strong><br />
verfügt über eine deutlich höhere<br />
Rechnerkapazität. Auch die Möglichkeiten<br />
der Nachbearbeitung bis hin zu<br />
farbiger Darstellung von Blutgefäßen<br />
in 3 D sind wesentlich besser als beim<br />
Vorgänger-Gerät. Im CT untersucht<br />
werden in Teupitz hauptsächlich<br />
Schlaganfallpatienten, ein zweiter<br />
großer Einsatzbereich sind Durchblutungsstörungen<br />
der Bauch-, Becken-<br />
<strong>und</strong> Beingefäße. Das Fachklinikum investierte<br />
etwa eine Viertelmillion Euro<br />
aus Eigenmitteln.<br />
10<br />
aktuell Herbst 2012<br />
Antje Preißler hat ein Hochbeet mit Pfl anzen aus ihrem Garten gestaltet <strong>und</strong> dafür<br />
auch eine ihrer Lieblingsblumen ausgewählt: „Ringelblumen sind wie kleine Sonnen“,<br />
sagt die Fachkrankenschwester für Psychiatrie.<br />
Ein Garten für die Sinne,<br />
ein Garten für die Seele<br />
Duft- <strong>und</strong> Fühlbeete für die Patienten der Gerontopsychiatrie<br />
Brandenburg. Hinter dem Neubau<br />
der Klinik für Gerontopsychiatrie<br />
(Haus 36) im Asklepios Fachklinikum<br />
Brandenburg ist eine kleine Oase entstanden.<br />
Die älteren Menschen, die<br />
wegen seelischer Erkrankungen in der<br />
Klinik behandelt werden, können im<br />
Garten einfach nur entspannen oder<br />
auf einem R<strong>und</strong>weg spazieren gehen.<br />
Eine Anregung für alle Sinne sind<br />
zwei Hochbeete, die die Krankenschwestern<br />
Corina Mangelsdorf <strong>und</strong><br />
Antje Preißler angelegt haben. In<br />
einem Beet blühen <strong>und</strong> duften verschiedene<br />
Gewürz- <strong>und</strong> Heilpfl anzen<br />
um die Wett e, z. B. Ringelblumen, Borretsch<br />
<strong>und</strong> Salbei. Antje Preißler, Fachkrankenschwester<br />
für Psychiatrie <strong>und</strong><br />
begeisterte Kräutergärtnerin, weiß um<br />
die speziellen Wirkungen der ausgewählten<br />
Pfl anzen. „Zitronenmelisse<br />
hilft gegen depressive Stimmungen,<br />
Pfeff erminze tut dem Magen gut“,<br />
nennt sie zwei Beispiele. Essbar oder<br />
als Tee zu genießen sind fast alle von<br />
ihr ausgewählten Pfl anzen. Und jede<br />
fühlt sich anders an - manche samtweich,<br />
manche borstig.<br />
Den Sand fühlen, die liebevollen Details<br />
genießen, am Lavendel schnuppern,<br />
Persilie oder Walderdbeeren naschen -<br />
die Beete regen alle Sinne an.<br />
Das von Corina Mangelsdorf gestaltete<br />
Beet legt den Schwerpunkt auf<br />
den Tastsinn. Darin integriert sind ein<br />
Bereich mit Steinen <strong>und</strong> Tannenzapfen<br />
<strong>zum</strong> Fühlen <strong>und</strong> ein kleiner Sandkasten.<br />
Genießen mit allen Sinnen,<br />
schöne Erinnerungen an den eigenen<br />
Garten, Freude an sinnvoller Beschäftigung<br />
bei der Pfl ege der Pfl anzen –<br />
die Beete sind Teil der Therapie <strong>und</strong><br />
fördern <strong>das</strong> Wohlbefi nden. Der Garten<br />
soll später auch <strong>noch</strong> einen Erlebnispfad<br />
bekommen, der den Patienten<br />
weitere Anregungen bietet.
Dr. Sabine Fitzek Chefärztin<br />
der Klinik für Neurologie<br />
Privatdozentin Dr. med.<br />
Sabine Fitzek trat am 1.<br />
April 2012 im Asklepios<br />
Fachklinikum Brandenburg<br />
die Nachfolge des in<br />
den Ruhestand verabschiedetenNeurologie-Chefarztes<br />
MR Dr. med. Eckard<br />
Marg an.<br />
Nach dem Studium der<br />
Medizin an den Universitäten<br />
Düsseldorf <strong>und</strong> der<br />
Freien Universität Berlin<br />
absolvierte sie ihre Fachausbildung<br />
in Neurologie, Neuropädiatrie,<br />
Psychiatrie <strong>und</strong> Anästhesie. Die<br />
Fachärztin für Neurologie war an den<br />
Universitätskliniken Mainz <strong>und</strong> Jena<br />
tätig <strong>und</strong> leitete vor ihrem Wechsel<br />
nach Brandenburg als Chefärztin die<br />
Neurologie der DRK-Kliniken Berlin-<br />
Köpenick. Ihre Spezialgebiete sind die<br />
Behandlung von Schlaganfällen - wo-<br />
bei sie auch forschend<br />
tätig war - <strong>und</strong> Epilepsien.<br />
Dr. Sabine<br />
Fitzek hat die ZusatzbezeichnungenMedizinische<br />
Informatik<br />
<strong>und</strong> Palliativmedizin<br />
erworben <strong>und</strong> verfügt<br />
über <strong>das</strong> Zertifi<br />
kat Epilepsie plus.<br />
Zu ihren weiteren<br />
klinischen Schwerpunkten<br />
gehören die<br />
Behandlung der Muskelschwäche<br />
bei Myasthenia gravis<br />
sowie die Diagnostik neurologischer<br />
Ursachen einer Demenz. Sie hat international<br />
publiziert <strong>und</strong> ist Mitglied diverser<br />
Fachgesellschaften.<br />
Kontakt: Sekretariat der Chefärztin,<br />
Beate Wagner, Tel. (03381)<br />
78-2100, s.fi tzek@asklepios.com<br />
Dr. Dr. Rapp an der Spitze der<br />
Klinik für Gerontopsychiatrie<br />
Seit 9. Februar 2012 leitet<br />
Privatdozent Dr. med. Dr.<br />
phil. Michael Rapp die<br />
Klinik für Gerontopsychiatrie<br />
des Asklepios Fachklinikums<br />
Brandenburg.<br />
Michael Rapp ist Doktor<br />
der Medizin <strong>und</strong> der Psychologie.<br />
Einen Teil seiner<br />
Ausbildung <strong>zum</strong> Facharzt<br />
für Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie<br />
absolvierte er<br />
in New York. Eine zweite<br />
Facharztausbildung in Geriatrie<br />
schloss er im März dieses Jahres erfolgreich<br />
ab.<br />
An der Charité Berlin baute Dr. Dr.<br />
Rapp ein Gerontopsychiatrisches Zentrum<br />
mit auf, an dessen Spitze er bis<br />
zu seinem Wechsel nach Brandenburg<br />
stand. Der 42-Jährige widmet sich<br />
seit vielen Jahren intensiv der Erforschung<br />
altersspezifi scher psychischer<br />
Erkrankungen sowie<br />
der Versorgungsforschung<br />
vor dem<br />
Hintergr<strong>und</strong> einer<br />
zunehmend älter<br />
werdenden Bevölkerung.<br />
„Brandenburg<br />
ist eine Modellregion<br />
für ganz Deutschland.<br />
Bis 2020 wird<br />
der Anteil der über<br />
60-Jährigen auf über<br />
ein Drittel der Bevölkerung<br />
ansteigen. Medizinische Versorgungsstrukturen,<br />
die in anderen<br />
Teilen Deutschlands erst in 10 Jahren<br />
entstehen werden, müssen wir hier<br />
viel früher entwickeln“, sagt Chefarzt<br />
Rapp.<br />
Kontakt: Sekretariat des Chefarztes,<br />
Andrea Schimmler, Tel. (03381) 78-<br />
2974, m.rapp@asklepios.com<br />
Menschen & Medizin<br />
Dr. Hohl-Radke ist<br />
Ärztlicher Direktor<br />
Dr. med. Felix Hohl-Radke hat nach<br />
der Verabschiedung von Dr. Marg für<br />
die nächsten drei Jahre die Funktion<br />
des Ärztlichen Direktors des Asklepios<br />
Fachklinikums Brandenburg übernommen.<br />
Der 44-Jährige leitet seit 2008<br />
als Chefarzt<br />
die Klinik<br />
für Psychiatrie,Psychosomatik<br />
<strong>und</strong><br />
Psychotherapie.<br />
Im<br />
April dieses<br />
J a h r e s<br />
übernahm<br />
Dr. Hohl-<br />
Radke eine<br />
weitere<br />
verantwortungsvolle<br />
Position: Er wurde in den<br />
Vorstand der B<strong>und</strong>esdirektorenkonferenz<br />
(BDK) gewählt. Die BDK ist<br />
der Verband leitender Ärztinnen <strong>und</strong><br />
Ärzte der Kliniken für Psychiatrie <strong>und</strong><br />
Psychotherapie in Deutschland.<br />
Verstärkung für<br />
die Anästhesie<br />
Am 1. Juli 2012 bekam <strong>das</strong> Team der<br />
Klinik für Neurologie am Asklepios<br />
Fachklinikum Brandenburg oberärztliche<br />
Verstärkung. Dr. med. Ulrich<br />
Helmut Laucke ist Facharzt für Anästhesie<br />
<strong>und</strong> Intensivmedizin.<br />
Der<br />
gebürtige Altöttingerstudierte<br />
in München<br />
<strong>und</strong> London<br />
Humanmedizin.<br />
1989 ging er für<br />
etwa ein Jahr ans<br />
National Heart<br />
Center nach<br />
London. Im Juli<br />
1990 bewegte ihn der Fall der Mauer<br />
dazu, nach Berlin zu ziehen. Am<br />
dortigen Deutschen Herzzentrum<br />
arbeitete er als Anästhesist <strong>und</strong> als<br />
Intensivmediziner. Oberarzt Dr. Ulrich<br />
Helmut Laucke bringt die Fachk<strong>und</strong>enachweise<br />
Rettungsdienst <strong>und</strong><br />
Strahlenschutzk<strong>und</strong>e mit.<br />
aktuell Herbst 2012 11
Ges<strong>und</strong> & fi t<br />
Aufwärmgymnastik mit Heike Drechsler - <strong>und</strong> dann ging‘s mit der früheren Spitzensportlerin<br />
auf die Laufstrecke über <strong>das</strong> Klinikgelände.<br />
12<br />
Auf ein Wort,<br />
Frau Drechsler:<br />
Was hilft gegen den inneren<br />
Schweineh<strong>und</strong>?<br />
„Es geht nur über den Terminkalender.<br />
Dort muss ich festhalten:<br />
Das ist jetzt meine Zeit für... Auch<br />
ich hatte natürlich meine Phasen, in<br />
denen ich keine Lust hatte: Aber ich<br />
wusste ja, wofür ich es mache. Man<br />
muss wissen, was man will.“<br />
Ihr Tipp für Menschen, die bei<br />
der Arbeit viel sitzen?<br />
„Aktive Minipausen machen, da<br />
hilft auch schon einfaches Schulterkreisen.<br />
Statt des Fahrstuhls mal<br />
die Treppe benutzen. Und hier ganz<br />
besonders: Einfach mal kurz rausgehen<br />
in diesen schönen Park.“<br />
Das Sanitätshaus OTB bot Wirbelsäulenvermessungen mit der<br />
„Medimouse“ an. Nach einer Fahrt über den Rücken liefert <strong>das</strong><br />
kleine Gerät ein Bild von der Haltung der Wirbelsäule.<br />
aktuell Herbst 2012<br />
Ges<strong>und</strong>heitstage<br />
mit Heike Drechsler<br />
BGM in Brandenburg stellte 3-Tages-Programm auf die Beine<br />
Brandenburg. Der Arbeitskreis Betriebliches<br />
Ges<strong>und</strong>heitsmanagement<br />
(BGM) <strong>und</strong> die BARMER GEK als Kooperationspartner<br />
bringen die Mitarbeiter<br />
des Asklepios Fachklinikums Brandenburg<br />
in Bewegung. In diesem Jahr<br />
sind bereits zwei Verträge geschlossen<br />
worden, die nach Feierabend kostenlose<br />
sportliche Betätigung ermöglichen:<br />
Drachenboottraining beim WSV<br />
Stahl Beetzsee Brandenburg (über den<br />
ersten Wettkampf wird auf Seite 23 berichtet)<br />
<strong>und</strong> Fitnesstraining im Bran-<br />
denburger Fitness Club Balance (Informationen<br />
bei Heiko Horst, h.horst@<br />
asklepios.com, 78-1791, mo-fr. von<br />
13.00-14.00 Uhr).<br />
Die ersten Ges<strong>und</strong>heitstage vom 17.<br />
bis 19. September waren ein weiterer<br />
Schritt, um <strong>das</strong> Bewusstsein für ges<strong>und</strong>e<br />
Lebensweise zu schärfen <strong>und</strong><br />
Interessen für bestimmte Sport- <strong>und</strong><br />
Entspannungsangebote herauszufi ltern.<br />
Als Arbeitsgruppe innerhalb des<br />
BGM bereiteten Petra Görlich (Leitung),<br />
Kathrin Schneider <strong>und</strong> Manuela<br />
Blutdruck, Blutzucker, Cholesterinwert, BMI – Mitarbeiterinnen<br />
der Raths-Apotheke boten für interessierte Asklepios-Mitarbeiter<br />
einen Mini-Ges<strong>und</strong>heitscheck an.
Bauereis die Aktionen vor, ideenreich<br />
unterstützt von Barbara Bosse, die bei<br />
der BARMER GEK für Betriebliches<br />
Ges<strong>und</strong>heitsmanagement zuständig<br />
ist. Als prominenten Gast holten sie<br />
die Leichtathletin Heike Drechsler ins<br />
Fachklinikum. Die mehrfache Olympiasiegerin,<br />
Welt- <strong>und</strong> Europameisterin<br />
im Weitsprung stand während<br />
ihrer aktiven Laufbahn auch für Spitzenzeiten<br />
im 100- <strong>und</strong> 200-Meter-Lauf<br />
national <strong>und</strong> international auf dem<br />
Treppchen. Etwa 20 Mutige trauten<br />
sich zu den beiden lockeren Läufen<br />
mit Heike Drechsler über <strong>das</strong> Klinikgelände.<br />
Sie erlebten eine große Sportlerin<br />
<strong>und</strong> einen sympatischen Menschen<br />
hautnah.<br />
Ins Schwarze getroffen hatten die<br />
Organisatoren mit ihren Schnupperangeboten<br />
für Tai Chi, Feldenkrais<br />
<strong>und</strong> Zumba sowie den Ges<strong>und</strong>heitstests<br />
für Venen, Wirbelsäule, Blutdruck<br />
<strong>und</strong> Blutwerte. Auch der Vortrag<br />
über Heil- <strong>und</strong> Küchenkräuter<br />
war sehr gut besucht. „Insgesamt gab<br />
es an den drei Tagen ca. 320 Kontakte<br />
von Beschäftigten, die an den einzelnen<br />
Veranstaltungen teilnahmen. Das<br />
ist ein gutes Ergebnis <strong>und</strong> zeigt uns,<br />
<strong>das</strong>s <strong>das</strong> Thema Ges<strong>und</strong>heit auf verschiedenen<br />
Ebenen motivieren, informieren,<br />
aktivieren <strong>und</strong> Spaß machen<br />
kann“, bilanziert Petra Görlich.<br />
Auch Barbara Bosse von der BAR-<br />
MER GEK zieht ein positives Resümee:<br />
„Wir konnten ein erstes Signal<br />
in der Klinik setzen <strong>und</strong> haben tolle<br />
Ideen, wie wir die Ges<strong>und</strong>heitstage<br />
weiterentwickeln.“<br />
Der Arbeitskreis Ges<strong>und</strong>heitstage<br />
beim BGM nimmt gern Anregungen,<br />
Hinweise, Ideen oder auch Kritik zu<br />
den Ges<strong>und</strong>heitstagen entgegen, um<br />
sie in weitere Veranstaltungen einfl ießen<br />
zu lassen. Ansprechpartnerinnen<br />
sind Petra Görlich, p.goerlich@asklepios.com,<br />
78-2545, Kathrin Schneider,<br />
k.schneider@asklepios.com, 78-2134,<br />
<strong>und</strong> Manuela Bauereis, m.bauereis@<br />
asklepios.com, 78-1730.<br />
Im Übrigen freut sich der Arbeitskreis<br />
Betriebliches Ges<strong>und</strong>heitsmanagement<br />
jederzeit über neue<br />
Mitglieder. Wenden Sie sich bei Interesse<br />
an den Leiter des Arbeitskreises,<br />
René Liebich, r.liebich@asklepios.com,<br />
78-2209.<br />
Ges<strong>und</strong> & fi t<br />
Einfach mal runterkommen: Tai Chi-Trainer Mirko Lorenz gab einen Einblick in die<br />
fernöstliche Entspannungstechnik.<br />
Als Kräuterk<strong>und</strong>ige gefragt: Ute Werdin<br />
(l.) vom Kräutergarten Kloster Lehnin<br />
hatte auch Pfl anzen mitgebracht.<br />
Schweißtreibendes Vergnügen: Doreen<br />
Charlet präsentierte Zumba mit ansteckender<br />
Begeisterung.<br />
Etwa 40 Frauen <strong>und</strong> Männer beteiligten sich am Gummistiefelweitwurf. Die besten<br />
Männer: Marcus Zerbe (26,5 m), Tino Bauereis (26 m), Marcus Ziemer (25,3 m). Die<br />
besten Frauen: Angela Winkler, nicht im Bild (17 m), Yvonne Jödicke (15,5 m), Kathrin<br />
Schneider (15 m). Glückwunsch!<br />
aktuell Herbst 2012 13
Lebenswege<br />
Dr. Eckard Marg: „Tue recht<br />
<strong>und</strong> scheue niemanden“<br />
Nach 36 Dienst- <strong>und</strong> fast 70 Lebensjahren<br />
nahm MR Dr. Eckard Marg im April<br />
2012 Abschied von „seinem“ Klinikum in<br />
Brandenburg-Görden. Als Chef der Neurologie<br />
<strong>und</strong> Ärztlicher Direktor hinterlässt<br />
er dort tiefe Spuren. Wer ihn als Arzt erlebt<br />
hat, könnte meinen, für Eckard Marg<br />
wäre nie ein anderer Beruf in Frage gekommen.<br />
Ganz so beginnt die Geschichte seines<br />
berufl ichen Lebensweges jedoch nicht.<br />
Als Schüler lässt Eckard Marg <strong>das</strong><br />
Los darüber entscheiden, wie seine<br />
Lebensreise weitergehen soll. Chemie<br />
zu studieren erscheint ihm ebenso reizvoll<br />
wie Architektur oder Medizin. Er<br />
schreibt jedes Fach auf einen Zett el <strong>und</strong><br />
überlässt Fortuna die Wahl. Sie schickt<br />
ihn an die Berliner Humboldt-Universität<br />
<strong>zum</strong> Medizin-Studium. An einer<br />
nächsten wegbestimmenden Kreuzung<br />
verlässt er sich 1976 auf seine Intuition.<br />
Eckard Marg hat inzwischen promoviert,<br />
ist Facharzt für Neurologie <strong>und</strong><br />
Psychiatrie <strong>und</strong> arbeitet als Stationsarzt<br />
im VP-Krankenhaus in Berlin. Die<br />
forensische Medizin interessiert ihn.<br />
Er hat bereits einige Gutachten erstellt<br />
<strong>und</strong> erwägt gerade, in die forensische<br />
Klinik der Charité zu wechseln. Berlin<br />
ist seit 1961 sein Lebensmitt elpunkt<br />
<strong>und</strong> soll es eigentlich bleiben.<br />
14<br />
„Es gab keinen Tag, an<br />
dem ich nicht gern zur<br />
Arbeit gegangen bin.“<br />
In dieser Phase triff t der 33-Jährige<br />
während einer Fortbildung in Frankfurt/Oder<br />
auf den damaligen Ärztlichen<br />
Direktor der Bezirksnervenklinik<br />
Brandenburg, Dr. Siegfried Schirmer.<br />
Abends an der Bar bietet der ihm den<br />
Posten des Neurologie-Chefarztes in<br />
seiner Klinik an. Wie <strong>das</strong>? Eckard Marg<br />
ist seit gerade einmal zweieinhalb Jahren<br />
Facharzt, ist weder Oberarzt <strong>noch</strong><br />
in „der Partei“ – zu dieser Zeit eine<br />
wesentliche Voraussetz ung für steile<br />
aktuell Herbst 2012<br />
Doppelter Dr. Marg: Das Team der Neurologie ließ für den scheidenden Chef <strong>zum</strong><br />
Abschied ein Porträtbild malen. Ein Foto diente als Vorlage. Foto: Heßmann<br />
Karrieren. Hat Schirmer, der dringend<br />
einen Neurologen sucht, ein Bier zuviel<br />
getrunken? Keineswegs. Als Redakteur<br />
der Fachzeitschrift für Neurologie <strong>und</strong><br />
Psychiatrie in der DDR kennt er die<br />
Veröff entlichungen des jungen Arztes,<br />
der in Fachkreisen bereits einen guten<br />
Namen hat. Schon 1970, im ersten Jahr<br />
seiner Facharztausbildung, publizierte<br />
Marg gemeinsam mit einem Kommilitonen<br />
in der Zeitschrift zur Sozialstruktur<br />
des Delirs <strong>und</strong> des chronischen<br />
Alkoholismus. Der Artikel wird sogar<br />
„im Westen“ in einer Arbeit des renommierten<br />
deutschen Psychiaters<br />
<strong>und</strong> Suchtforschers Wilhelm Feuerlein<br />
im Literaturverzeichnis erwähnt.<br />
„Tue recht <strong>und</strong> scheue niemanden“<br />
– diese Lebensweisheit bekam Eckard<br />
Marg einst von seinem Großvater mit<br />
auf den Weg, <strong>und</strong> sie stärkt ihm auch<br />
bei der Entscheidung Charité Berlin<br />
oder Chefarzt in der Bezirksnervenklinik<br />
Brandenburg den Rücken. Mit<br />
viel Lust auf eigenverantwortliches<br />
Gestalten einer neurologischen Klinik<br />
wagt er den schnellen Aufstieg. „Zwei<br />
Jahre muss ich durchhalten“, sagt er<br />
sich, „sonst gelte ich als gescheitert“.<br />
Er weiß <strong>noch</strong> nicht, <strong>das</strong>s er seine Lebensaufgabe<br />
gef<strong>und</strong>en hat, die ihn in<br />
den nächsten fast 36 Jahren ausfüllen<br />
<strong>und</strong> zu einem der angesehensten Ärzte<br />
seines Fachgebietes machen wird.<br />
„Zwei Jahre muss ich<br />
durchhalten, sonst gelte ich<br />
als gescheitert.“<br />
Sein erster Arbeitstag in der damaligen<br />
Bezirksnervenklinik Brandenburg<br />
ist der 1. Juni 1976. Erst ein Jahr<br />
zuvor hat sich <strong>das</strong> Krankenhaus neu<br />
profi liert <strong>und</strong> eigenständige Fachkliniken<br />
für Psychiatrie <strong>und</strong> Neurologie<br />
gegründet. Die Neurologie befi ndet<br />
sich im Wandel von einem beschreibenden<br />
zu einem diagnostisch-intensiven<br />
Fach. Genau darin liegt der Reiz<br />
für den jungen Arzt. Dr. Marg treibt<br />
diese Entwicklung in Brandenburg<br />
voran. Unter seiner Leitung entstehen<br />
u. a. die neurologische Intensivstation,
die spezialisierte Akutbehandlung des Schlaganfalls<br />
in einer inzwischen wiederholt zertifi zierten überregionalen<br />
Stroke Unit, die neuromuskuläre Diagnostik,<br />
die Epilepsiebehandlung, die Labordiagnostik<br />
<strong>und</strong> vier neurologische Spezialambulanzen. Mitt e der<br />
1980er Jahre führt er die neuroradiologische Diagnostik<br />
ein: Als einziges außeruniversitäres Krankenhaus der<br />
DDR verfügt die Klinik im Stadtgebiet Görden damals<br />
über einen Computertomografen. Als nach der Wende<br />
enorme Fördermitt el in die Krankenhäuser fl ießen, entsteht<br />
unter Dr. Margs Regie ein Neuroradiologisches<br />
Zentrum mit modernsten Diagnostikmöglichkeiten.<br />
Damit stellt er eine wichtige Weiche für <strong>das</strong> Überleben<br />
des Neurologie-Standortes ohne Einbindung in ein Allgemeinkrankenhaus.<br />
Der Wandel der medizinischen Versorgung in der<br />
„Ära Marg“ ist aber auch eng verknüpft mit der Verbesserung<br />
der räumlichen Bedingungen. Bei seinem<br />
Dienstantritt waren weder befestigte Wege <strong>noch</strong> 2-Bett -<br />
Zimmer mit eigenem Bad eine Selbstverständlichkeit –<br />
nicht einmal Fahrstühle. Heute praktiziert die neurologische<br />
Klinik in zwei nach modernsten Gesichtspunkten<br />
sanierten historischen Gebäuden.<br />
„Es wird anders, aber<br />
Leben ist Bewegung.“<br />
Vieles muss hartnäckig erkämpft werden, „aber Kampf<br />
macht ja auch Spaß“, sagt Dr. Marg. Das Ansehen, <strong>das</strong><br />
der Mediziner auch über die Klinik hinaus genießt, hat<br />
sicher bei so manchem Sieg geholfen. Der Spezialist für<br />
Hirntoddiagnostik ist in der Hirntodkommission für den<br />
Bezirk Potsdam <strong>und</strong> später im Transplantationsbeirat<br />
Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern aktiv,<br />
gehört dem Gründungsvorstand der wissenschaftlichen<br />
Sektion Neurologie in der Fachgesellschaft für Neurologie<br />
<strong>und</strong> Psychiatrie der DDR an, diagnostiziert 1986<br />
den ersten Aidsfall der DDR <strong>und</strong> wirkt in der Folge am<br />
Forschungsvorhaben HIV der DDR mit. Er beteiligt sich<br />
als Mitglied der Expertenkommission Maßregelvollzug<br />
im Land Brandenburg an einem Konzept zur Weiterführung<br />
des Maßregelvollzuges. Er bildet medizinischen<br />
Nachwuchs aus <strong>und</strong> ist 14 Jahre Prüfungsvorsitz ender<br />
der Fachgruppe Neurologie der Landesärztekammer<br />
Brandenburg sowie Mitglied der Prüfungskommission<br />
Psychiatrie <strong>und</strong> Neurologie.<br />
Ein Leben in Bewegung. Dazu passt, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Fahrrad<br />
in der Klinik zu seinen Markenzeichen gehörte <strong>und</strong><br />
der Arzt in seiner Freizeit ausdauernd läuft. Auch mit<br />
knapp 70 Jahren schreckt er vor einem Halbmarathon<br />
nicht zurück. Und auch nicht davor, in Berlin, <strong>das</strong> nun<br />
wieder sein Lebensmitt elpunkt ist, <strong>noch</strong> einmal zu studieren.<br />
Chemie oder Architektur – die seinerzeit bei der<br />
„Auslosung“ des künftigen Studienplatz es ausgeschiedenen<br />
Fächer – müssen es heute nicht mehr sein. Auf<br />
dem Campus der Freien Universität Berlin mischt sich<br />
Dr. Marg neuerdings unter die Philosophie-Studenten.<br />
Lebenswege<br />
Ehrenvoller Abschied<br />
Am 3. April 2012 wurde MR Dr. Eckard Marg feierlich verabschiedet.<br />
Dabei zollten ihm neben der Klinikleitung auch<br />
Landesges<strong>und</strong>heitsministerin Anita Tack, die Oberbürgermeisterin<br />
der Stadt Brandenburg a. d. Havel, Dr. Dietlind<br />
Tiemann, <strong>und</strong> der Ärztliche Direktor der Charité, Prof. Dr.<br />
Ulrich Frei, als Gastredner Dank <strong>und</strong> Respekt. Viele langjährige<br />
Weggefährten schlossen sich ihnen im persönlichen Gespräch<br />
an.<br />
Ges<strong>und</strong>heitsministerin Anita Tack: „Auf Landesseite hieß es:<br />
Herr Dr. Marg - <strong>das</strong> ist die Klinik.“<br />
„Standing Ovations“ <strong>zum</strong> Abschied. Dr. Marg: „Es fällt mir schwer,<br />
auf Wiedersehen zu sagen <strong>und</strong> diese Klinik zu verlassen.“<br />
„Klinik-Urgesteine“ unter sich: Etwa ein halbes Jahr Rentnererfahrung<br />
hat Marieta Zach, 43 Jahre Krankenschwester in der<br />
Brandenburger Klinik, ihrem früheren Chefarzt voraus.<br />
aktuell Herbst 2012 15
Menschen & Medizin<br />
Asklepios Award für Prof. Dr. Kropp<br />
Prof. Dr. Stefan Kropp ist im Rahmen<br />
des Asklepios Award 2012 mit<br />
dem Sonderpreis für besonderes ehrenamtliches<br />
Engagement ausgezeichnet<br />
worden. Der Chefarzt der psychiatrischen<br />
Kliniken an den Asklepios<br />
Fachklinika Lübben <strong>und</strong> Teupitz habe<br />
sich neben seinem überdurchschnittlichen<br />
berufl ichen Engagement, unter<br />
anderem im Bereich der Mitarbeitergewinnung,<br />
hervorragend für die Behandlung<br />
von traumatisierten Soldaten<br />
in Afghanistan engagiert, heißt es<br />
in der Begründung.<br />
Bei der posttraumatischen Belastungsstörung<br />
handele es sich um<br />
schwerwiegende, teilweise akut auftretende,<br />
massive psychische Störungen<br />
der B<strong>und</strong>eswehrsoldaten in<br />
Kriseneinsatzgebieten nach Konfrontation<br />
mit Tod, Elend <strong>und</strong> Leid. Dieser<br />
psychischen Belastung müsse so<br />
früh wie möglich kompetent, <strong>noch</strong> im<br />
Einsatzgebiet, therapeutisch begeg-<br />
Im Feldlazarett<br />
der B<strong>und</strong>eswehr<br />
Brandenburg. Von November bis<br />
Dezember 2011 leistete Prof. Dr. Stefan<br />
Kropp im Rahmen des ISAF-Einsatzes<br />
der B<strong>und</strong>eswehr Dienst im Feldlazarett<br />
in Mazar-e-Sharif in Afghanistan.<br />
Der Psychiatrie-Chefarzt der Asklepios<br />
Fachklinika Teupitz <strong>und</strong> Lübben sowie<br />
Ärztliche Direktor in Lübben wird am<br />
Dienstag, 6. November, im Festsaal des<br />
Asklepios Fachklinikums Brandenburg<br />
(Haus 38) von seinen Erfahrungen berichten.<br />
Nicht nur ISAF-Soldaten, sondern<br />
auch Einheimische, darunter Kinder,<br />
zählten zu seinen Patienten. Sein<br />
Vortrag mit dem Titel „Der Garten der<br />
Hoffnung - Medizin <strong>und</strong> Psychiatrie<br />
im Auslandseinsatz der B<strong>und</strong>eswehr“<br />
beginnt um 13.00 Uhr. Interessenten<br />
sind dazu herzlich eingeladen.<br />
Anmeldung:<br />
Chefarztsekretariat der Klinik<br />
für Psychiatrie im AFK Brandenburg,<br />
Daniela Zimmermann,<br />
Tel. (03381) 78-2156, d.zimmermann@<br />
asklepios.com<br />
16<br />
aktuell Herbst 2012<br />
Prof. Dr. Kropp (M.) erhielt den Preis von Dr. Dankwardt, Geschäftsführer der Asklepios<br />
Kliniken GmbH, Prof. Dr. Moecke, Konzernbereichsleiter Medizin & Wissenschaft,<br />
Dr. gr. Broermann, Alleingesellschafter der Asklepios Kliniken, <strong>und</strong> Dr. Wandschneider,<br />
Vorsitzender der Konzerngeschäftsführung (v.l.n.r.). Foto: S. Effner<br />
net werden, um chronische Folgen zu<br />
vermeiden. Prof. Dr. Kropp hat die<br />
vorbereitende Ausbildung als Reservesanitätsoffi<br />
zier durchlaufen <strong>und</strong><br />
unter anderem im Jahr 2011 als Psy-<br />
„Einfach mal machen“<br />
Kurzporträt: Brandenburgs Technik-Leiter Andreas Liebschner<br />
Brandenburg. Im März<br />
2010 kam Andreas Liebschner<br />
ins Asklepios Fachklinikum<br />
Brandenburg,<br />
um seine Diplomarbeit<br />
zu schreiben, im Oktober<br />
2010 wurde er Mitarbeiter<br />
der Abteilung Technik.<br />
Nur wenige Monate später<br />
sprang der frisch gebackene<br />
Diplomingenieur aufgr<strong>und</strong><br />
eines Krankheitsfalls<br />
kommissarisch als Leiter<br />
der Abteilung ein, seit Januar dieses<br />
Jahres steht er offi ziell an der Spitze.<br />
„Es ist eine sehr verantwortungsvolle<br />
Aufgabe <strong>und</strong> ich bin mir meiner geringen<br />
Berufserfahrung durchaus bewusst“,<br />
sagt der 27-Jährige. „Aber ich<br />
bin ja nicht allein, wir kommen sehr<br />
gut klar im Team“, verweist er auf die<br />
Mitarbeiter von Technik, Fuhrpark<br />
<strong>und</strong> Gärtnerei. Optimale Kommuni-<br />
chiater im Feldlazarett der B<strong>und</strong>eswehr<br />
in Mazar-e-Sharif/Afghanistan<br />
gearbeitet. Davon wird er am 6.11. im<br />
Asklepios Fachklinikum Brandenburg<br />
berichten (s. Meldung auf dieser Seite).<br />
kation innerhalb seiner<br />
Abteilung hat für<br />
ihn höchste Priorität.<br />
Entscheidungsfreudig<br />
navigiert Andreas Liebschner<br />
sich <strong>und</strong> seine<br />
Mannschaft durch ein<br />
riesiges Aufgabengebiet.<br />
Sein Motto: „Einfach<br />
mal machen.“ Dass<br />
er der Position gewachsen<br />
ist <strong>und</strong> etwas bewegen<br />
kann, hat er längst<br />
bewiesen. Neben dem direkten Kontakt<br />
zu vielen Menschen intern <strong>und</strong><br />
extern macht es ihm vor allem Freude<br />
zu sehen, wie sich Maßnahmen auch<br />
aufgr<strong>und</strong> seiner Entscheidungen weiterentwickeln.<br />
Andreas Liebschner ist<br />
übrigens ein echtes Brandenburger<br />
Gewächs <strong>und</strong> hängt an seiner Heimatstadt:<br />
„Ich bin Brandenburger <strong>und</strong> ich<br />
zieh‘ hier auch nicht weg.“
„Ich war unwahrscheinlich<br />
gern Schwester Bärbel“<br />
Nach 41 Dienstjahren genießt Bärbel Tappert den Ruhestand<br />
Im Juli 2012 feierte Bärbel Tappert ihren<br />
62. Geburtstag. Zum Jahresbeginn ist<br />
sie als eine der dienstältesten Krankenschwestern<br />
des Asklepios Fachklinikums<br />
Teupitz in Rente gegangen. Ihren Lebensweg<br />
hatte sich die gebürtige Teupitzerin<br />
in jungen Jahren anders vorgestellt.<br />
Teupitz. „Ich bin unwahrscheinlich<br />
gern Schwester Bärbel gewesen“, sagt<br />
Bärbel Tappert, „aber alles hat seine<br />
Zeit.“ Mehr als 30 von ihren 41 Dienstjahren<br />
stand sie in der Verantwortung<br />
als Stationsleitung. Dankbar blickt sie<br />
auf ein erfülltes Arbeitsleben <strong>und</strong> auf<br />
den herzlichen Abschied zurück, den<br />
ihr die Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen, mit<br />
denen sie im Laufe der vielen Jahre<br />
gearbeitet hatte, im B-Haus bereiteten.<br />
Dabei hatte sich die junge Bärbel, die<br />
sich an der Charité zur Krankenschwester<br />
ausbilden ließ, ihr Leben ganz anders<br />
vorgestellt. In Berlin wollte sie<br />
bleiben <strong>und</strong> in der Jugendfürsorge<br />
arbeiten. Der frühe Tod des Vaters<br />
führte jedoch dazu, <strong>das</strong>s sie schweren<br />
Herzens aus der Großstadt zurück in<br />
ihre kleine Geburtsstadt kam, um ihrer<br />
Mutter beizustehen. So, wie sie heute<br />
begeistert von den Schönheiten ihres<br />
Lebensmittelpunktes spricht, ist es<br />
kaum vorstellbar, <strong>das</strong>s Bärbel Tappert<br />
in Berlin glücklich geworden wäre. Sie<br />
hat die Rückkehr nie bereut. „Ich liebe<br />
die Natur“, sagt sie, <strong>und</strong> häufi g zieht<br />
es sie auf dem Fahrrad hinaus in die<br />
Wälder <strong>und</strong> an die Seen. In der Genuss-<br />
<strong>und</strong> in der Entspannungstherapie<br />
gab sie diese Liebe bei Aktivitäten<br />
im Freien wann immer es möglich war<br />
auch an ihre Patientinnen <strong>und</strong> Patienten<br />
weiter.<br />
Bärbel Tapperts erster Arbeitstag im<br />
Teupitzer Klinikum war der 1. April<br />
1970. Als Schwangerschaftsvertretung<br />
stieg sie auf einer neurologischen<br />
Männerstation ein <strong>und</strong> blieb fast 25<br />
Jahre in der Neurologie. 1995 wurde<br />
die Fachschwester für Neurologie <strong>und</strong><br />
Psychiatrie <strong>und</strong> mittlerweile erfahrene<br />
Stationsschwester gefragt, ob sie die<br />
Bärbel Tappert - keine Langeweile im Ruhestand.<br />
pfl egerische Leitung der gerontopsychiatrischen<br />
Station übernehmen würde.<br />
Sie sagte ja. „Es war eine schwere<br />
Zeit, Patienten mit Depression <strong>und</strong><br />
Demenz waren damals <strong>noch</strong> nicht getrennt“,<br />
erinnert sich Bärbel Tappert.<br />
Als diese Differenzierung 2003 erfolgt,<br />
geht sie mit auf die Depressionsstation<br />
im B-Haus. Bis <strong>zum</strong> Ende ihres Berufslebens<br />
bildete sie auch Schülerinnen<br />
aus. „Ich habe gerne die Dinge, die<br />
ich wusste, weitergegeben“, sagt Bärbel<br />
Tappert. So hält sie es auch, als sie<br />
2007 die Stationsleitung auf eigenen<br />
Wunsch abgibt.<br />
So gern sie „Schwester Bärbel“ war,<br />
so sehr genießt sie ihren neuen Lebensabschnitt.<br />
Radtouren, Paddeltouren,<br />
Schwimmen, Reisen, Gartenarbeit,<br />
Kirchenchor, Konzerte, Theater, Kino,<br />
viele Bücher lesen… Bärbel Tappert<br />
weiß etwas mit ihrer Freizeit anzufangen.<br />
Auch während des Berufslebens<br />
hatte sie ihre Interessen gepfl egt <strong>und</strong><br />
sich vor allem auch Zeit für ihre Familie<br />
genommen. Dazu gehören neben<br />
Sohn <strong>und</strong> Tochter inzwischen zwei<br />
Enkelkinder.<br />
Sie hat jetzt mehr Zeit für ihre Lieben<br />
<strong>und</strong> ist glücklich, all die Jahre<br />
ohne große ges<strong>und</strong>heitliche Probleme<br />
den Beruf der Krankenschwester ausgeübt<br />
zu haben.<br />
Menschen & Medizin<br />
Laborleiterin<br />
im Ruhestand<br />
Teupitz. Nach fast 44 Jahren im Asklepios<br />
Fachklinikum Teupitz ist Laborleiterin<br />
Jutta Müller-Neubert im<br />
September offi -<br />
ziell in den Ruhestandgegangen.<br />
Sie wurde<br />
bereits im Mai<br />
mit herzlichen<br />
Dankesworten<br />
von der Klinikleitung<br />
<strong>und</strong> den<br />
Kollegen verabschiedet.<br />
Die<br />
kommissarische<br />
Leitung des Labors hat Gabriela Jäcklin<br />
übernommen. Sie verfügt über 28<br />
Jahre Berufserfahrung als medizinisch–technische<br />
Laborassistentin <strong>und</strong><br />
ist seit Juli 2002 im Asklepios Fachklinikum<br />
Teupitz beschäftigt.<br />
Facharztprüfungen<br />
<strong>und</strong> Promotionen<br />
Aus den Kliniken der Asklepios<br />
Fachkliniken Brandenburg GmbH haben<br />
im laufenden Jahr ihre Facharztprüfung<br />
erfolgreich absolviert:<br />
Facharzt/Fachärztin für Neurologie:<br />
Maia Kvirikeishvili (Brandenburg)<br />
Dr. Marina Entscheva, Jan Lange,<br />
Linn Kriedel (alle Lübben)<br />
Marc Kühl, Dr. Anne-Katrin Blex<br />
(Teupitz)<br />
Facharzt/Fachärztin für Psychiatrie<br />
<strong>und</strong> Psychotherapie:<br />
Dr. Natalia Schibel, Dr. Matthias<br />
Knopf, Stefanie Zimmermann-<br />
Garrels (Brandenburg)<br />
Promoviert haben in Brandenburg<br />
Frau Dr. med. Theresa Bauer-Hoheisel<br />
(Kinder- <strong>und</strong> Jugendpsychiatrie) <strong>und</strong><br />
Herr Dr. med. Dmitrij Filonov (Psychiatrie),<br />
in Teupitz Frau Dr. med. Tatjana<br />
Minx (Psychiatrie) <strong>und</strong> in Lübben<br />
Frau Dr. med. Nadin Schorner (Psychiatrie).<br />
Bereits im vergangenen Jahr<br />
promovierten in Teupitz Frau Dr. med.<br />
Iris Genc (Neurologie) <strong>und</strong> in Lübben<br />
Herr Dr. med. Eberhard Böhme (Psychiatrie).<br />
aktuell Herbst 2012 17
Treff punkt Klinik<br />
Großer Bahnhof <strong>zum</strong><br />
Welt-MS-Tag in Teupitz<br />
Landesweite Veranstaltung mit über 200 Gästen<br />
Das Asklepios Fachklinikum Teupitz<br />
war am 30. Mai 2012 Gastgeber<br />
der Hauptveranstaltung des Landes<br />
Brandenburg <strong>zum</strong> Welt-MS-Tag. Mehr<br />
als 200 Mitglieder, Angehörige <strong>und</strong><br />
Interessierte nahmen die Einladung<br />
der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft<br />
(DMSG) an. Unter ihnen war<br />
auch die Ges<strong>und</strong>heitsministerin des<br />
Landes Brandenburg, Anita Tack, die<br />
sich viel Zeit nahm <strong>und</strong> in ihren Grußworten<br />
die Bedeutung der DMSG für<br />
die Interessenvertretung von Patienten<br />
Volles Haus beim Welt-MS-Tag im Asklepios Fachklinikum<br />
Teupitz. Im Festzelt fanden alle Gäste Platz.<br />
Teupitz . Das Asklepios Fachklinikum<br />
Teupitz beteiligte sich auch 2012 mit<br />
einer regionalen Aktion am b<strong>und</strong>esweiten<br />
„Tag gegen den Schlaganfall“. Unter<br />
dem Mott o „Sorge für dich“ ging es am<br />
Nachmitt ag des 10. Mai im Hörsaal <strong>und</strong><br />
im Foyer des Hauses 1 um Strategien<br />
zur Bewältigung der Krankheit, die <strong>das</strong><br />
Leben auf einen Schlag verändert.<br />
Am eigenen Leib erfahren hat<br />
<strong>das</strong> auch die Schriftstellerin Kathrin<br />
Schmidt, die in ihrem Roman „Du stirbst<br />
nicht“ (Deutscher Buchpreis 2009) ihre<br />
Krankengeschichte verarbeitete. Die<br />
18<br />
aktuell Herbst 2012<br />
mit Multipler Sklerose hervorhob.<br />
Auch die Vorsitz ende des DMSG Landesverbandes,<br />
Marianne Seibert, <strong>und</strong><br />
der Landrat des Landkreises Dahme-<br />
Spreewald, Stephan Loge, betonten in<br />
ihren Ansprachen die Bedeutung von<br />
Selbsthilfe bei chronischen Erkrankungen<br />
wie der MS. Für die öff entliche<br />
Wahrnehmung der Probleme von MS-<br />
Kranken seien Tage wie der Welt-MS-<br />
Tag, der jedes Jahr am letz ten Mitt woch<br />
im Mai statt fi ndet, ganz besonders<br />
wichtig. Der Geschäftsführer des<br />
Asklepios Fachklinikums<br />
Teupitz , Dr.<br />
Sven Reisner, würdigte<br />
die besonderen<br />
Verdienste des Chefarztes<br />
der Klinik für<br />
Neurologie, Prof.<br />
Dr. Jürgen Faiss,<br />
für die Betreuung<br />
der MS-Patienten<br />
in Südbrandenburg<br />
im MS-Zentrum<br />
Teupitz bereits seit<br />
1995. Dieser wie-<br />
derum brachte den<br />
Besuchern in einem<br />
Bewegende Geschichte einer Heilung<br />
Autorin konnte am diesjährigen Teupitz<br />
er Schlaganfalltag für eine Lesung<br />
engagiert werden. Protagonistin ihres<br />
Buches ist Helene<br />
Wesendahl, die<br />
nach einer Hirnblutung<br />
im Krankenhaus<br />
erwacht,<br />
ohne Kontrolle<br />
über ihren Körper,<br />
sprachlos <strong>und</strong><br />
mit Erinnerungs-<br />
Die Autorin Katrin<br />
Schmidt. Foto: Verlag<br />
lücken. Ihr Mann,<br />
der sich aufopfe-<br />
Karikaturist Phil Hubbe (Mitte) im Gespräch<br />
mit Stephan Loge, Landrat des<br />
Landkreises Dahme-Spreewald (l.), <strong>und</strong><br />
Axel Lindenlaub, stellvertretender Bürgermeister<br />
von Teupitz. Fotos: I. Gaul<br />
kurzen Überblick die Geschichte der<br />
Multiplen Sklerose näher.<br />
Als besonderes Highlight konnten<br />
die Veranstalter den Karikaturisten<br />
Phil Hubbe begrüßen, der, selbst von<br />
MS betroff en, seine Ausstellung „Mit<br />
Behinderungen ist zu rechnen“ im<br />
Fachklinikum eröff nete <strong>und</strong> seine Bücher<br />
signierte. Mehrere Seminare <strong>und</strong><br />
Vorträge r<strong>und</strong>eten den gelungenen Tag<br />
ab <strong>und</strong> am Ende sah man fröhliche <strong>und</strong><br />
sehr zufriedene Gesichter bei Veranstaltern<br />
<strong>und</strong> Besuchern.<br />
In die Landesveranstaltung <strong>zum</strong><br />
Welt-MS-Tag war der Teupitz er MS-<br />
Informationstag 2012 integriert, der<br />
alljährlich von den MS-Schwestern<br />
des Fachklinikums mit hohem persönlichen<br />
Einsatz vorbereitet wird.<br />
Buchpreisträgerin Kathrin Schmidt war mit Lesung zu Gast beim Teupitzer Schlaganfalltag<br />
rungsvoll um sie kümmert, ist plötz lich<br />
ein Fremder. Mühsam erobert sie sich<br />
ihre Erinnerung zurück <strong>und</strong> wird mit<br />
einem Leben konfrontiert, in dem sie<br />
sich kaum wiedererkennt.<br />
Kathrin Schmidt macht den Orientierungs-<br />
<strong>und</strong> Sprachverlust nach einer<br />
Hirnverletz ung erfahrbar. Das gelingt<br />
ihr aufgr<strong>und</strong> ihres großen sprachlichen<br />
Talentes <strong>und</strong> der eigenen Erfahrung.<br />
Diese Geschichte einer Heilung ist<br />
auch all jenen zu empfehlen, die bei der<br />
berührenden Lesung in Teupitz nicht<br />
dabeisein konnten.
Das Foto zeigt einen Großteil der Referenten des 13. MS-Symposiums. Foto: U. Stetter<br />
MS-Kompaktprogramm mit<br />
16 renommierten Referenten<br />
Wildau. 16 international renommierte<br />
Referenten konnte Prof. Dr. Jürgen<br />
Faiss für <strong>das</strong> 13. MS-Symposium<br />
gewinnen. Der Ärztliche Direktor des<br />
Asklepios Fachklinikums Teupitz <strong>und</strong><br />
Neurologie-Chefarzt in Teupitz <strong>und</strong><br />
Lübben begrüßte dazu am 16. Juni 2012<br />
ca. 140 Teilnehmer in der Technischen<br />
Hochschule in Wildau. In einem neunstündigen<br />
Kompaktprogramm informierten<br />
sie sich über neue Entwick-<br />
lungen in der Diagnostik <strong>und</strong> Therapie,<br />
über diff erenzialdiagnostische Betrachtungen<br />
der Multiplen Sklerose, verwandte<br />
Erkrankungen <strong>und</strong> versteckte<br />
Symptome. Die Reihe der Symposien,<br />
die mit der Vermitt lung aktuellster Informationen<br />
auf dem Gebiet der MS<br />
immer wieder zahlreiche Fachkollegen<br />
anzieht <strong>und</strong> begeistert, wird auch im<br />
kommenden Jahr fortgesetz t. Als Termin<br />
ist der 15. Juni 2013 geplant.<br />
5. Neurologisches Kolloquium<br />
am 10. November in Lübben<br />
Lübben. Zum fünften Mal stehen<br />
Epilepsie <strong>und</strong> Bewegungsstörungen<br />
im Mitt elpunkt eines neurologischen<br />
Kolloquiums der Kliniken für Neurologie<br />
in Lübben <strong>und</strong> Teupitz . Die<br />
Tagung am Sonnabend, 10. November<br />
2012, ab 9.00 Uhr fi ndet wieder in<br />
Zusammenarbeit mit der Technischen<br />
Hochschule Wildau statt . Veranstaltungsort<br />
ist der Große Konferenzraum<br />
im Asklepios Fachklinikum Lübben.<br />
Neben Neuigkeiten aus der Epilepsietherapie<br />
bilden Fragestellungen<br />
aus Diagnostik <strong>und</strong> Behandlung von<br />
Morbus Parkinson <strong>und</strong> anderen neurodegenerativen<br />
Erkrankungen einen<br />
zweiten Schwerpunkt des Tagungsprogrammes.<br />
Referenten aus dem gesamten<br />
B<strong>und</strong>esgebiet werden dafür<br />
am 10. November nach Lübben kommen.<br />
Die Veranstaltung ist in vier thematische<br />
Einheiten unterteilt, an deren<br />
Ende jeweils Zeit zur Diskussion eingeplant<br />
ist. Das Kolloquium endet gegen<br />
17.45 Uhr.<br />
Information & Anmeldung:<br />
Chefarzt-Sekretariat Klinik für<br />
Neurologie in Lübben<br />
Angelika Kaiser<br />
Tel. (03546) 29-277<br />
ang.kaiser@asklepios.com<br />
Treff punkt Klinik<br />
Veranstaltung<br />
für MS-Patienten<br />
Brandenburg. MS-Schwester Angelika<br />
Walter lädt am Mittwoch, 21. November<br />
2012, um 17.00 Uhr zu einer<br />
Patienteninformationsveranstaltung<br />
ins Asklepios Fachklinikum Brandenburg<br />
ein. Im Seminarraum des<br />
Hauses 12 (2. OG) stehen ca. zweieinhalb<br />
St<strong>und</strong>en lang „Multiple Sklerose<br />
<strong>und</strong> Patientenrechte“ im Mittelpunkt.<br />
Referenten sind Oberarzt Dr. Stefan<br />
Hirsemann, der die MS-Ambulanz<br />
in Brandenburg leitet, <strong>und</strong> Rechtsanwältin<br />
Marianne Moldenhauer aus<br />
Hannover. Anmeldungen nimmt<br />
<strong>das</strong> Chefarzt-Sekretariat der Neurologie,<br />
Beate Wagner, Tel. 78-2100,<br />
be.wagner@asklepios.com, entgegen.<br />
Hohes Interesse an<br />
Psychopathologie<br />
Brandenburg. Das Brandenburger<br />
Psychopathologie-Symposium hat<br />
sich zu einem Dauerbrenner entwickelt.<br />
Zur vierten Veranstaltung am<br />
16. Juni 2012 kamen ca. 60 Interessenten,<br />
überwiegend Ärzte, Psychologen,<br />
Sozialarbeiter <strong>und</strong> Mitarbeiter aus der<br />
Pfl ege ins Asklepios Fachklinikum.<br />
Hauptsächlich reisten sie aus der Region<br />
Berlin-Brandenburg an, unter den<br />
Teilnehmern waren aber auch Gäste<br />
aus anderen B<strong>und</strong>esländern.<br />
Die sehr lebhafte, angeregte Diskussion,<br />
viele Nachfragen, gute Stimmung<br />
<strong>und</strong> positive Resonanz ermutigen zur<br />
Fortsetzung der Veranstaltungsreihe<br />
im Sommer 2013. Insbesondere die<br />
Praxisnähe, der klare Aufbau <strong>und</strong> die<br />
Mischung aus informativen Vorträgen<br />
<strong>und</strong> Filmbeispielen wurde gelobt.<br />
Auch die renommierten Referenten<br />
Prof. Dr. Gerald Stöber von der Klinik<br />
<strong>und</strong> Poliklinik für Psychiatrie,<br />
Psychosomatik <strong>und</strong> Psychotherapie<br />
der Universität Würzburg <strong>und</strong> Prof.<br />
Dr. Burkhard Jabs von der Klinik für<br />
Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie des<br />
Städtischen Krankenhauses Dresden-<br />
Neustadt sind an einer weiteren Zusammenarbeit<br />
interessiert.<br />
aktuell Herbst 2012 19
Fortbildung<br />
Inken Resa-Thomas begrüßte etwa 150<br />
Gäste im Großen Hörsaal der Fachhochschule<br />
Brandenburg.<br />
Hilfsangebote für<br />
psychisch Kranke<br />
besser vernetz en<br />
Brandenburg. Mit ca. 150 Gästen<br />
erlebte die Tagung „Psychisch kranke<br />
Menschen <strong>und</strong> ihre Kinder“ am 5.<br />
September 2012 in der Fachhochschule<br />
Brandenburg eine ähnlich starke<br />
Resonanz wie im Vorjahr. Das Asklepios<br />
Fachklinikum Brandenburg, die<br />
Stadt Brandenburg an der Havel <strong>und</strong><br />
der Verein „Ges<strong>und</strong> in Brandenburg“<br />
als Veranstalter legten in diesem Jahr<br />
den Schwerpunkt auf den Teufelskreis<br />
von Sucht <strong>und</strong> Traumatisierung. Unter<br />
anderem Mitarbeiter von Jugend-, Sozial-<br />
<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsämtern, Schulen,<br />
Jobcentern, Trägern der Familienhilfe<br />
<strong>und</strong> des ambulant betreuten Wohnens<br />
sowie der ambulanten stationären psychiatrischen<br />
<strong>und</strong> kinder- <strong>und</strong> jugendpsychiatrischen<br />
Versorgung nutzten<br />
<strong>das</strong> Treffen auch, um die Kooperation<br />
miteinander zu verbessern. Die Interessenten<br />
kamen aus dem gesamten B<strong>und</strong>esland<br />
Brandenburg.<br />
„Es ist nicht so, <strong>das</strong>s wir keine Hilfsangebote<br />
hätten, aber wir brauchen<br />
eine bessere Vernetzung der Angebote<br />
<strong>und</strong> mehr Transparenz in der Zusammenarbeit“,<br />
sagt Tagungsinitiatorin<br />
Inken Resa-Thomas, Leiterin des Sozialpsychiatrischen<br />
Dienstes der Stadt<br />
Brandenburg <strong>und</strong> Mitarbeiterin in der<br />
Psychiatrischen Institutsambulanz des<br />
Asklepios Fachklinikums Brandenburg.<br />
Sie ist deshalb sehr froh darüber,<br />
<strong>das</strong>s <strong>das</strong> Fortbildungsangebot „Psychisch<br />
kranke Menschen <strong>und</strong> ihre Kinder“<br />
erneut großen Zuspruch bei den<br />
unterschiedlichsten Professionen fand<br />
<strong>und</strong> hofft auf eine Fortsetzung 2013.<br />
20<br />
aktuell Herbst 2012<br />
Händedesinfektion<br />
stoppt Krankheitserreger<br />
1. Hautschutztag im Asklepios Fachklinikum Teupitz<br />
Teupitz. Einfacher, sicherer <strong>und</strong><br />
preiswerter geht es kaum: Die hygienische<br />
Händedesinfektion ist in Krankenhäusern<br />
die beste Methode zur<br />
Verhütung von Infektionen. Hier ist<br />
Eigeninitiative gefragt, um Mitarbeiter<br />
immer wieder zu sensibilisieren - <strong>zum</strong><br />
Schutz der ihnen anvertrauten Patienten,<br />
aber auch für ihre eigene Ges<strong>und</strong>heit.<br />
Das Asklepios Fachklinikum<br />
Teupitz geht mit gutem Beispiel voran<br />
<strong>und</strong> veranstaltete am 16.05.2012 den<br />
1. Hautschutztag.<br />
Die hygienische Händedesinfektion<br />
ist der einfachste, sicherste <strong>und</strong> effi -<br />
zienteste Weg, die Übertragung von<br />
Krankheitserregern zu verhindern.<br />
Die Hände des Personals können im<br />
Krankenhaus häufi ger als woanders<br />
mit Krankheitserregern in Kontakt<br />
kommen. Deshalb stellen sie den<br />
Hauptübertragungsweg für Erreger<br />
dar.<br />
In enger Zusammenarbeit mit der<br />
Fa. Schülke & Mayr <strong>und</strong> der Hygienefachschwester<br />
(HFS) des Hauses<br />
wurde dieser Tag ins Leben gerufen.<br />
Von 10.00 bis 14.00 Uhr konnten sich<br />
alle Mitarbeiter im Foyer (Haus1) <strong>zum</strong><br />
Thema Hautschutz/Hautpfl ege <strong>und</strong><br />
Händedesinfektion beraten lassen. Mit<br />
39 Teilnehmern waren die Initiatoren<br />
sehr zufrieden. Frau Zelle von der Fa.<br />
Schülke & Mayr übernahm die Hautfeuchtigkeits-<br />
<strong>und</strong> Hautfettigkeitsmessung,<br />
hatte für jeden individuell einige<br />
Tipps zur Verbesserung <strong>und</strong> hinterließ<br />
bei vielen einen Aha-Effekt.<br />
Im zweiten Schritt konnten die Teilnehmer<br />
unter Anleitung von Frau<br />
Meistring (HFS) ihre Fähigkeiten<br />
der Händedesinfektion unter Beweis<br />
stellen. Mit einer „Black Box“ (UV-<br />
Lampe) <strong>und</strong> einem fl uoreszierenden<br />
Händedesinfektionsmittel gab es nun<br />
die Möglichkeit der Selbstbetrachtung.<br />
Das Resultat hatte bei vielen ohne<br />
Worte große Wirkung.<br />
Zusätzlich lagen verschiedene Informationsbroschüren<br />
aus <strong>und</strong> kleine<br />
Proben in Kitteltaschenformat wurden<br />
angeboten. Die Resonanz der Kollegen<br />
war sehr positiv <strong>und</strong> deshalb ist beabsichtigt,<br />
diese Art der Veranstaltung in<br />
Lübben sowie auch in Teupitz jährlich<br />
zu wiederholen.<br />
Mit diesem Tag möchten wir unsere<br />
Mitarbeiter für <strong>das</strong> Thema sensibilisieren.<br />
Wichtig ist es, die Hände routinemäßig<br />
zu desinfi zieren - <strong>zum</strong> Beispiel<br />
nach jedem Patientenkontakt, nach<br />
dem Toilettengang <strong>und</strong> dem Niesen.<br />
Eine gedankenlos ausgeführte Routine<br />
kann jedoch durchaus die Gefahr<br />
bergen, <strong>das</strong>s die Händedesinfektion<br />
nicht richtig durchgeführt wird. Weil<br />
den Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern<br />
bewusst ist, <strong>das</strong>s sie mit der hygienischen<br />
Händedesinfektion nicht nur<br />
die Ges<strong>und</strong>heit der Patienten, sondern<br />
auch ihre eigene <strong>und</strong> die ihrer Angehörigen<br />
schützen, empfi nden sie die<br />
Aktion - an der übrigens jeder freiwillig<br />
teilnimmt - nicht als Kontrolle.<br />
Es ist gut, wenn man sich über diese<br />
ständig durchgeführte Handlung bewusst<br />
ein paar Gedanken macht.<br />
U. Meistring,<br />
Hygienefachschwester<br />
Zum Angebot des Aktionstages gehörten<br />
Hautfeuchtigkeits- <strong>und</strong> -fettigkeitsmessungen.<br />
Foto: U. Meistring
Klinik-Träger aus ganz<br />
Deutschland zu Gast<br />
BAG psychiatrischer Krankenhäuser in Brandenburg<br />
Brandenburg. Die B<strong>und</strong>esarbeitsgemeinschaft der Träger<br />
Psychiatrischer Krankenhäuser (BAG) tagte vom 9. bis 11.<br />
Mai 2012 erstmals im Asklepios Fachklinikum Brandenburg.<br />
Dem Dachverband der psychiatrischen Fachkrankenhäuser<br />
in Deutschland gehören öffentliche, freigemeinnützige <strong>und</strong><br />
private Klinikträger mit insgesamt r<strong>und</strong> 60.000 Betten aus<br />
allen B<strong>und</strong>esländern an. Zur Frühjahrstagung kamen auch<br />
die Ges<strong>und</strong>heitsministerin des Landes Brandenburg, Anita<br />
Tack, <strong>und</strong> der Bürgermeister der Stadt Brandenburg, Steffen<br />
Scheller, um die Gäste zu begrüßen.<br />
Führungskräfte aus verschiedenen psychiatrischen Einrichtungen<br />
Deutschlands berieten aktuelle Themen der psychiatrischen<br />
Krankenversorgung. Ganz oben auf der Tagesordnung:<br />
<strong>das</strong> neue Entgeltsystem in der Psychiatrie ab 2013.<br />
Im Schwerpunktthema Maßregelvollzug wurden u. a. die<br />
Möglichkeiten <strong>und</strong> Grenzen des Maßregelvollzugs in privater<br />
Rechtsform nach einem neuen Urteil des B<strong>und</strong>esverfassungsgerichtes<br />
im Januar dieses Jahres diskutiert.<br />
Im Rahmenprogramm erlebten die Tagungsteilnehmer neben<br />
einem Ausfl ug nach Berlin einen festlichen Abend mit<br />
einem heiteren Auftritt der Theater-AG des Asklepios Fachklinikums<br />
Stadtroda.<br />
Fortbildung<br />
B<strong>und</strong>estreff en der Forensik-Pädagogen<br />
Erfahrungsaustausch <strong>und</strong> Therapie-Einblicke im Asklepios Fachklinikum Brandenburg<br />
Reittherapie - praktisch erlebt beim Treffen<br />
der Padägogen. Foto: W. Grünz<br />
Brandenburg. Vom 18. bis 20. April<br />
2012 war <strong>das</strong> Asklepios Fachklinikum<br />
Brandenburg Gastgeber der 20.<br />
Fachtagung des B<strong>und</strong>esverbandes der<br />
Pädagogen in der Forensik. 54 Pädagoginnen<br />
<strong>und</strong> Pädagogen aus dem gesamten<br />
B<strong>und</strong>esgebiet kamen, um die<br />
Forensik in Brandenburg kennenzulernen<br />
<strong>und</strong> ihre Erfahrungen miteinander<br />
auszutauschen.<br />
Die Tagung begann mit einem Überblick<br />
über die Geschichte des Verbandes,<br />
vorgetragen durch den B<strong>und</strong>esvorsitzenden.<br />
Ein Vortrag des Chefarztes der<br />
Forensik, Ingolf Piezka, über Aspekte<br />
der Entwicklung der Forensischen<br />
Psychiatrie am Standort Brandenburg<br />
schloss sich an. Am darauf folgenden<br />
Tag wurden in drei Arbeitsgruppen die<br />
unterschiedlichen Arbeitsfelder vor Ort<br />
vorgestellt. Die Gäste konnten sich über<br />
die motopädagogische Aktivierung am<br />
Die Theater-AG des Asklepios Fachklinikums Stadtroda gestaltete<br />
den Abend des Hauptveranstaltungstages kulturell.<br />
Fotos: A. Blümel<br />
Die Tagungsgäste hatten Gelegenheit, die klinischen Angebote<br />
des Gastgebers bei einem R<strong>und</strong>gang kennenzulernen.<br />
Beispiel der Reit- <strong>und</strong> Fahrradtherapie,<br />
über museumspädagogisches Arbeiten<br />
im Spannungsfeld forensischer Therapien<br />
<strong>und</strong> über die Beschulung durch<br />
Gr<strong>und</strong>bildung informieren. Im Rahmenprogramm<br />
blieb genügend Zeit,<br />
die nähere Umgebung bei einer Dampferfahrt<br />
<strong>und</strong> einer Stadtführung zu erk<strong>und</strong>en.<br />
Viele Gäste waren erstmals in<br />
der Stadt Brandenburg.<br />
Die Stimmung sowie die Rückmeldungen<br />
der Teilnehmer waren durchweg<br />
positiv, so <strong>das</strong>s die Tagung bei<br />
allen Gästen sowohl durch <strong>das</strong> breite<br />
Themenspektrum als auch durch die<br />
individuelle regionale Betreuung sehr<br />
gut ankam. Besonderer Dank seitens<br />
der Gäste wurde an die Mitarbeiter der<br />
Küche für die hohe Qualität in der Versorgung<br />
ausgesprochen.<br />
Waldemar Grünz, Heilerziehungspfl eger<br />
in der Forensischen Klinik<br />
aktuell Herbst 2012 21
Kurz berichtet<br />
Sommerfest mit<br />
Rhythmus-Gruppe<br />
Brandenburg. Unter dem Motto<br />
„Verrückt nach Sommer“ veranstaltete<br />
die Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft<br />
der Stadt Brandenburg am 14. September<br />
2012 wieder ein Sommerfest.<br />
Als Mitglied der AG präsentierte sich<br />
dort auch <strong>das</strong> Asklepios Fachklinikum<br />
Brandenburg mit Informationen <strong>und</strong><br />
Produkten aus der Ergotherapie. An<br />
einem besonderen kulturellen Beitrag<br />
war auch eine Mitarbeiterin des Fachklinikums<br />
beteiligt: Sozialarbeiterin<br />
Sandra Jager trommelt in ihrer Freizeit<br />
bei der Band „Bassa Alea“. Der rhythmusgeladene<br />
Auftritt der Gruppe begeisterte<br />
<strong>das</strong> Publikum.<br />
Zukunftsworkshop: Spezielle<br />
Mischung kommt gut an<br />
Prieros. Knapp 40 Ärzte <strong>und</strong> Psychologen<br />
aus den Häusern der Asklepios<br />
Fachkliniken Brandenburg GmbH,<br />
aus Stadtroda, Hamburg-Ochsenzoll,<br />
Berlin, Uchtspringe <strong>und</strong> Wiesen trafen<br />
sich vom 13. bis 15. Mai <strong>zum</strong> 5. Asklepios<br />
Zukunftsworkshop-Psychiatrie<br />
im Hotel Waldhaus Prieros. Der Veranstaltungsort<br />
hat mitt lerweile ebenso<br />
Tradition wie die Mischung des<br />
Entschleunigung auf der Dahme: Als Bootscrew lernten sich die Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen<br />
von einer anderen Seite kennen. Foto: D. Uhlig/OutdoorVagab<strong>und</strong>en<br />
22<br />
aktuell Herbst 2012<br />
In direkter Nachbarschaft <strong>zum</strong> Asklepios-Stand trommelte „Bassa Alea“ (vorn rechts<br />
Sandra Jager) <strong>zum</strong> Abschluss des Sommerfestes.<br />
zweieinhalbtägigen Programmes aus<br />
anspruchsvollen fachlichen Vorträgen,<br />
einer gemeinsamen sportlichen Aktivität<br />
sowie dem Raum für Kennenlernen<br />
<strong>und</strong> Erfahrungsaustausch außerhalb<br />
des Klinikalltages. Von den Teilnehmern<br />
gab es viele positive Rückmeldungen<br />
zu dieser Struktur. Die Veranstaltungsreihe<br />
wird 2013 in bewährter<br />
Weise fortgesetz t.<br />
Unterstütz ung für<br />
Kinderschutz -Gala<br />
Königs Wusterhausen. Das Asklepios<br />
Fachklinikum Teupitz war<br />
einer der Hauptsponsoren der Kinderschutz-Gala<br />
des Lions Clubs Königs<br />
Wusterhausen am 8. September<br />
2012 im Volkshaus Wildau. In diesem<br />
Jahr lag der Fokus der Förderung auf<br />
dem Bereich Bildung. Aus den Bewerbungen<br />
regionaler Schulen fand <strong>das</strong><br />
Projekt der Jean-Itard-Ersatzschule in<br />
Wolzig die größte Zustimmung bei<br />
den Lions. Die Schule ist Bestandteil<br />
des Jean-Itard-Zentrums für Erziehung<br />
<strong>und</strong> Therapie, Kinder- <strong>und</strong> Jugendtherapeutikum.<br />
In der stationären Kinder-<br />
<strong>und</strong> Jugendhilfeeinrichtung werden<br />
schulische, therapeutische <strong>und</strong> sozialpädagogische<br />
Hilfen miteinander<br />
kombiniert. Sport <strong>und</strong> Bewegung sind<br />
dabei wichtige Bestandteile, jedoch ist<br />
der Kleinfeldsportplatz der Schule in<br />
einem sehr schlechten Zustand. Der<br />
Erlös der Veranstaltung - immerhin<br />
fast 13.000 Euro - fl ießt daher in einen<br />
Kunststoff-Belag <strong>und</strong> eine neue Umzäunung<br />
des Sportplatzes.<br />
Die Asklepios Fachklinika Teupitz<br />
<strong>und</strong> Lübben, bei letzterem insbesondere<br />
die Kinder- <strong>und</strong> Jugendpsychiatrie,<br />
waren am Gala-Abend auch mit Informationen<br />
über ihre Angebote vertreten.
Mit dieser Besatzung absolvierten die Drachenboot-Fahrer des Asklepios Fachklinikums<br />
Brandenburg ihren ersten Wettkampf. Foto: Veranstalter<br />
Einer für alle <strong>und</strong> alle für<br />
einen im Drachenboot<br />
Fachklinikum Brandenburg kooperiert mit Wassersportverein<br />
Brandenburg. Mit einem „Schnuppertraining“<br />
beim WSV Stahl Beetzsee<br />
Brandenburg fi ng am 12. Mai 2012 alles<br />
an. Nachdem 64 Mitarbeiter des Asklepios<br />
Fachklinikums Brandenburg<br />
bei einer Beschäftigtenbefragung des<br />
Betrieblichen Ges<strong>und</strong>heitsmanagementes<br />
(BGM) Interesse am Drachenbootfahren<br />
als Freizeitsport geäußert<br />
hatten, knüpfte BGM-Sportprojekt-<br />
Leiter Heiko Horst den Kontakt <strong>zum</strong><br />
Verein. Am Schnuppertag wurde der<br />
Kooperationsvertrag des Fachklinikums<br />
mit dem WSV Stahl Beetzsee<br />
Brandenburg, aus dessen „Rennstall“<br />
der überregional bekannte „Steel-Dragon“<br />
kommt, besiegelt.<br />
Seitdem wird jeden Donnerstag nach<br />
Feierabend begeistert trainiert. Am 1.<br />
September absolvierten die Asklepios-<br />
Drachenbootfahrer bereits ihre Wettkampfpremiere<br />
auf dem Rathenower<br />
Wolzensee. „Ein Wahnsinns-Event<br />
mit fast 1000 Beteiligten“,<br />
schwärmt<br />
Heiko Horst <strong>und</strong><br />
berichtet: „Es waren<br />
44 Mannschaften<br />
am Start. Durch<br />
zwei Vorläufe aller<br />
Mannschaften<br />
wurden die Zeiten<br />
ermittelt. Wir sind<br />
aufgr<strong>und</strong> unserer konstanten Zeiten<br />
über 250 m, die immer zwischen 1:20<br />
min <strong>und</strong> 1:22 min lagen, in die Sportklasse<br />
aufgerückt.“ Einsteigerkategorie<br />
ist die Funklasse, höchste Stufe<br />
die Premiumklasse. In der Sportklasse<br />
belegten die neun Frauen <strong>und</strong> sieben<br />
Männer, die für Asklepios Brandenburg<br />
ins Drachenboot gestiegen waren,<br />
Platz 11 von 16 Teams <strong>und</strong> ließen<br />
u. a. die Mannschaft der Havellandklinik<br />
Rathenow hinter sich. Unter allen<br />
teilnehmenden 44 Mannschaften platzierte<br />
sich <strong>das</strong> Team im Mittelfeld. Ein<br />
sehr gutes Ergebnis für die Newcomer<br />
in der Drachenboot-Rennszene!<br />
Lust bekommen? Dann einfach<br />
mal <strong>zum</strong> Training gehen: jeden Donnerstag,<br />
17.00 Uhr, beim WSV Stahl<br />
Beetzsee Brandenburg e. V., Schienenweg<br />
51. Ansprechpartner in der<br />
Klinik ist Heiko Horst, Tel. 78-1791.<br />
Das Asklepios-Drachenboot (hinten) in Aktion. Foto: H. Wojcik<br />
Kurz berichtet<br />
Vortragsreihe für<br />
medizinische Laien<br />
Brandenburg. Ärzte des Asklepios<br />
Fachklinikums Brandenburg gestalten<br />
ab Oktober 2012 die Veranstaltungsreihe<br />
„Wissen am Hauptbahnhof“ mit<br />
Vorträgen für medizinische Laien. Veranstalter<br />
ist die Initiative „Ges<strong>und</strong> in<br />
Brandenburg“, Veranstaltungsort der<br />
Konferenzraum im Ges<strong>und</strong>heitszentrum<br />
am Hauptbahnhof Brandenburg<br />
in der 3. Etage. Nach dem Auftakt<br />
am 17. Oktober zu neurobiologischen<br />
Gr<strong>und</strong>lagen der Alkoholabhängigkeit<br />
mit Oberärztin Dr. Anja Pech gibt es<br />
in diesem Jahr <strong>noch</strong> zwei Termine.<br />
Am Mittwoch, 28.11.2012, spricht Dr.<br />
Felix Hohl-Radke, Chefarzt der Klinik<br />
für Psychiatrie, Psychosomatik <strong>und</strong><br />
Psychotherapie sowie Ärztlicher Direktor,<br />
<strong>zum</strong> Thema „Stress, Burnout,<br />
Depression - Modewörter oder Volkskrankheit?“.<br />
Oberarzt Thoralf Riederer<br />
widmet sich am Mittwoch, 12. Dezember,<br />
der Epilepsie im Alter. Beginn<br />
ist jeweils um 14.00 Uhr. Den ersten<br />
Vortrag im Jahr 2013 übernimmt am<br />
Donnerstag, 24. Januar, der Leitende<br />
Oberarzt der Klinik für Neurologie, Dr.<br />
Valentin Heinsius. Sein Thema: „Muskelschw<strong>und</strong><br />
- was ist <strong>das</strong>? Möglichkeiten<br />
der Diagnose <strong>und</strong> Therapie“.<br />
Seminar für<br />
Führungskräfte<br />
Brandenburg. Das Asklepios Fachklinikum<br />
Brandenburg hat in Kooperation<br />
mit der Initiative „Ges<strong>und</strong> in<br />
Brandenburg“ <strong>und</strong> dem Arbeitskreis<br />
„Ges<strong>und</strong> im Unternehmen“ 2012 erstmals<br />
ein Führungskräftetraining für<br />
externe Unternehmen angeboten. Das<br />
zweigeteilte Fortbildungsangebot mit<br />
jeweils einem Seminar im April <strong>und</strong> im<br />
Mai wurde hauptsächlich von Ärzten,<br />
Psychologen <strong>und</strong> Sozialarbeitern des<br />
Fachklinikums gestaltet. Thema der<br />
Fortbildung ist die Unterstützung psychisch<br />
kranker Mitarbeiter. Nach dem<br />
erfolgreichen Auftakt mit 52 Teilnehmern<br />
aus sechs Unternehmen soll <strong>das</strong><br />
Seminar künftig einmal jährlich weiteren<br />
Betrieben angeboten werden.<br />
aktuell Herbst 2012 23
Sportlich & fair<br />
Die Spielgemeinschaft Lübben/Teupitz bestritt ihr erstes gemeinsames Asklepios-Fußballturnier. Fotos: Veranstalter<br />
Klinik-Kicker in Hamburg erfolgreich<br />
Lübben <strong>und</strong> Teupitz gingen als Spielgemeinschaft ins 15. Asklepios-Fußballturnier<br />
Hamburg. Beim 15. Asklepios-Fußballturnier<br />
fanden sich vom 15. bis 17.<br />
Juni 20 Herren- <strong>und</strong> 8 Damenteams in<br />
Hamburg <strong>zum</strong> sportlichen Wettstreit<br />
zusammen, unter Ihnen auch je ein<br />
Team der Spielgemeinschaft Teupitz/<br />
Lübben <strong>und</strong> des Asklepios Fachklinikums<br />
Brandenburg. Teupitz <strong>und</strong> Lübben<br />
traten erstmals mit gemeinsamen<br />
Teams an. Über <strong>das</strong> spannende Turnier<br />
berichtet Nancy Brandenburger aus<br />
dem Asklepios Fachklinikum Lübben:<br />
„Ein Jahr nach der ersten Podestplatzierung<br />
für <strong>das</strong> Lübbener Damen-Team<br />
sollte die gezeigte Leistung mindestens<br />
bestätigt werden, auch die Herren reisten<br />
mit hohen Erwartungen an. Die<br />
Veranstaltung begann mit einem „Welcome<br />
Event“ am Freitagabend, der bereits<br />
voll im Zeichen des r<strong>und</strong>en Leders<br />
stand: Neben der Auslosung der Vorr<strong>und</strong>en-Gruppen<br />
für <strong>das</strong> Turnier wurde<br />
den Profi s bei der EM zugeschaut.<br />
Am Samstag ging es um 9 Uhr los:<br />
Die Damen starteten mit drei Siegen in<br />
Folge gegen die Kolleginnen aus Brandenburg,<br />
Barmbek <strong>und</strong> Stadtroda <strong>und</strong><br />
zogen unbesiegt in die KO-R<strong>und</strong>e ein.<br />
Für die Männer lief es nicht ganz so<br />
r<strong>und</strong>: Erst im letzten Vorr<strong>und</strong>enspiel<br />
konnte der erste Sieg gegen Harburg<br />
eingefahren werden – es reichte den<strong>noch</strong><br />
leider nicht für den Einzug in die<br />
KO-R<strong>und</strong>e. Stattdessen widmeten sie<br />
24<br />
aktuell Herbst 2012<br />
Brandenburg trat wieder mit einer Frauen- <strong>und</strong> einer Männermannschaft an.<br />
sich nun vollumfänglich der Unterstützung<br />
der Damen:<br />
Im Viertelfi nale konnte Wiesbaden<br />
erst im Neun-Meter-Schießen bezwungen<br />
werden. Auch im Halbfi nale gegen<br />
Barmbek musste die Entscheidung im<br />
Neun-Meter-Schießen fallen – <strong>und</strong> die<br />
Spreewälderinnen zogen diesmal trotz<br />
hoher Motivation den Kürzeren. Die<br />
Enttäuschung war zunächst groß, doch<br />
im Spiel um Platz 3 wurde eine tolle<br />
Partie geboten <strong>und</strong> der Platz auf dem<br />
Siegerpodest war erneut errungen! Den<br />
Sieg sicherten sich Goslar/Seesen bei<br />
den Damen <strong>und</strong> die Herren aus Pasewalk.<br />
Die Spielgemeinschaft Lübben/<br />
Teupitz landete auf Platz 18. Ein Dank<br />
an alle Lübbener <strong>und</strong> Teupitzer Betei-<br />
ligten, Fans <strong>und</strong> Unterstützer für die<br />
große Motivation <strong>und</strong> den Zusammenhalt!“<br />
Im Namen der Brandenburger Fußballteams<br />
bedankt sich Fuhrparkleiter<br />
Maik Bode bei allen Unterstützern.<br />
„In Hamburg belegten unsere Frauen<br />
den 8. Platz <strong>und</strong> unsere Herren einen<br />
beachtlichen 6. Platz von 20 teilnehmenden<br />
Herrenmannschaften, <strong>das</strong> alles<br />
ohne Gegentor in sieben Spielen. Im<br />
Viertelfi nale schieden wir im Neun-<br />
Meter-Schießen unglücklich gegen<br />
Barmbek aus“, berichtet Maik Bode.<br />
Entsprechend der Regel, <strong>das</strong>s die<br />
siegreiche Herrenmannschaft <strong>das</strong> nächste<br />
Turnier ausrichtet, geht die Reise<br />
2013 nach Pasewalk.
107 Läufer <strong>und</strong> 50 Radler<br />
im Spreewald unterwegs<br />
Neuer Teilnehmerrekord beim Asklepios-Lauf in Lübben<br />
Lübben. Sturm <strong>und</strong> Regen machten<br />
dem Veranstalter die Vorbereitung<br />
des 12. Asklepios-Laufes nicht leicht.<br />
Den<strong>noch</strong> gingen am 1. Juni 2012 in<br />
Lübben-Hartmannsdorf so viele Läufer<br />
<strong>und</strong> Walker an den Start wie <strong>noch</strong><br />
nie. Der Lauf, der vom Asklepios Fachklinikum<br />
Lübben gesponsert <strong>und</strong> organisiert<br />
wird, ist ein Wertungslauf im<br />
Spreewaldcup.<br />
Insgesamt waren 107 Läufer <strong>und</strong> 50<br />
Radfahrer durch den schönen Spreewald<br />
unterwegs. 36 Läufer <strong>und</strong> Läuferinnen<br />
bewältigten die 14 km-Strecke,<br />
die Sven Burow knapp vor Matthias<br />
Manig gewann, der die interne Asklepioswertung<br />
gewinnen konnte. Bei<br />
den Frauen siegte Simone Riessland.<br />
Über 7 km der Frauen überzeugte sicher<br />
Jana Galenzowski. In der Asklepioswertung<br />
siegte Uta Sacher vor<br />
Astrid Böhm <strong>und</strong> Simone Manig. Im<br />
Lübben. Bei der wechselhaften Wetterlage<br />
im Juni stand an allen Tagen<br />
des 12. Sommerfestes die bange Frage:<br />
Stehen wir es ohne Regen durch? Denn<br />
die vielen Aktionen für Kinder, Erwachsene,<br />
Patienten, Bewohner, Mitarbeiter<br />
<strong>und</strong> Gäste waren natürlich wie<br />
gewohnt im Freien geplant <strong>und</strong> vorbereitet<br />
worden. Das Wetter hielt <strong>und</strong><br />
Männerlauf war Thomas Kreußler<br />
aus Herzberg erfolgreich. Den Kampf<br />
um den Pokal der stärksten Abteilung<br />
gewann die KJP Lübben, die mit fast<br />
drei kompletten Stationen an den Start<br />
ging. Nur knapp geschlagen wurde<br />
der FSR-Bereich Lübben, aus dem<br />
zwei komplette Wohnebenen 14 km<br />
Rad fuhren oder 3,5 km walkten.<br />
Wir als Veranstalter haben uns sehr<br />
gefreut, <strong>das</strong>s auch Mitarbeiter aus<br />
dem Asklepios-Klinikum Teupitz den<br />
Weg zu uns gef<strong>und</strong>en haben <strong>und</strong> aktiv<br />
unseren Lauf belebt haben.<br />
An dieser Stelle vielen Dank allen<br />
fl eißigen Helfern, die den Lauf möglich<br />
gemacht haben. Ein besonderes<br />
Dankeschön geht an den Hobi in Lübben,<br />
vor allem an Helmut Brüschke, an<br />
Ulli Schimanskie <strong>und</strong> sein Team, an<br />
die fl eißigen Praktikanten der KJP, an<br />
die Mitarbeiter des FSR Bereiches, die<br />
<strong>das</strong> Sommerfest<br />
wurde wieder<br />
ein kultureller<br />
Höhepunkt für<br />
alle Beteiligten.<br />
Die Kinder verschwendeten<br />
keinen Gedanken<br />
an <strong>das</strong> Wetter,<br />
denn vor<br />
allem Clownin<br />
Elli Pirelli fesselte<br />
ihre Aufmerksamkeit.<br />
Über eine St<strong>und</strong>e<br />
lang modellierte<br />
sie nach<br />
ihrem Auftritt <strong>noch</strong> Luftballongebilde<br />
für die Kinder. Aber auch die vielen<br />
anderen Angebote, <strong>das</strong> bunte Kulturprogramm,<br />
die „Diabolos“ als hauseigene<br />
Jongleure <strong>und</strong> kleine Leckereien<br />
machten <strong>das</strong> Fest zu einem Erlebnis.<br />
Sportlich & fair<br />
Start für die 14-Kilometer-Strecke beim<br />
Asklepioslauf. Matthias Manig (l.) wird<br />
am Ende Zweiter <strong>und</strong> gewinnt die interne<br />
Asklepios-Wertung. Foto: S. Dobek<br />
Streckenposten vom Verein Horizonte<br />
<strong>und</strong> <strong>das</strong> THW Lübben. Vor 12 Jahren<br />
liefen 7 Klinikmitarbeiter durch den<br />
Spreewald, heute ist die Veranstaltung<br />
nach dem Spreewaldmarathon die<br />
größte Breitensportveranstaltung in<br />
Lübben. Weiter so!<br />
Karsten Apel, Leiter der Arbeitstherapie<br />
im FSR Lübben<br />
Das Wett er hielt beim 12. Sommerfest<br />
Clown-Frau Elli Pirelli begeisterte die Kinder.<br />
Nach ihrem Auftritt versorgte sie die<br />
kleinen Gäste unermüdlich mit kreativen<br />
Luftballongebilden. Fotos: S. Dobek<br />
Was mit einem Springseil alles so geht zeigten die „Magic Ropes“<br />
aus Straupitz am Festtag für die Erwachsenen.<br />
Am Tag für die Erwachsenen kamen<br />
dieses Mal so viele Gäste wie <strong>noch</strong> nie.<br />
Die Mühe der Organisatoren, die wieder<br />
viel Zeit <strong>und</strong> Kraft investiert haben,<br />
wurde belohnt - auch vom „Wettergott“.<br />
aktuell Herbst 2012 25
Kurz berichtet<br />
Ein Vater sagt „danke“ <strong>und</strong> macht Mut<br />
Sachse erinnert mit Heilkräuter-Tour an die Rettung seines Sohnes vor 25 Jahren<br />
Lübben. Bis heute anhaltende Dankbarkeit<br />
<strong>und</strong> der Wunsch, anderen<br />
Menschen Mut zu machen, trieben den<br />
Sachsen Hans-Jürgen Mittmann 25 Jahre<br />
nach der Gehirntumor-Operation<br />
seines Sohnes Heiko <strong>noch</strong> einmal zu<br />
den Stationen der Heilung. Auf einer<br />
260 Kilometer langen Wanderroute, die<br />
in seinem Heimatort Döberichau startete,<br />
verknüpfte er alle Orte miteinander,<br />
an denen der damals fünfjährige<br />
Junge Hilfe fand.<br />
Dazu zählte im Januar 1987 auch<br />
die Landesklinik Lübben, <strong>das</strong> heutige<br />
Asklepios Fachklinikum. Von dort aus<br />
wurde Heiko nach der Erstdiagnostik<br />
der Weg zur neurochirurgischen<br />
Behandlung bereitet. Nur sechs Tage<br />
vergingen von der Vorstellung des<br />
Jungen beim Kinderarzt im Kreiskrankenhaus<br />
Herzberg bis zur Operation<br />
in der Berliner Charité. Genau diesen<br />
Zeitraum zwischen Schock, Hoffen<br />
<strong>und</strong> Bangen (12.1. bis 17.1.1987) vollzog<br />
Hans-Jürgen Mittmann ein Vierteljahr<strong>und</strong>ert<br />
später wandernd nach,<br />
um <strong>noch</strong> einmal „danke“ zu sagen <strong>und</strong><br />
davon zu erzählen, wie gut es seinem<br />
Sohn heute geht.<br />
Im Asklepios Fachklinikum Lübben<br />
traf er dabei die damalige Oberärztin<br />
Ehrliche Reise ins Ich des Torsten Gränzer<br />
Auch wenn die Veranstaltung, um<br />
die es hier geht, schon eine Weile zurückliegt,<br />
soll der Leserbrief, den eine<br />
Patientin dazu schrieb, auch hier einen<br />
Platz fi nden. Er wurde bereits von der<br />
Anzeigen-Zeitung „Preußenspiegel“<br />
in Brandenburg veröffentlicht. Es geht<br />
um <strong>das</strong> musikalische Leseprogramm<br />
„Wenn ich ganz für mich bin…“, mit<br />
dem Torsten Gränzer im Asklepios<br />
Fachklinikum Brandenburg zu Gast<br />
war. Die Patientin schreibt:<br />
Torsten Gränzer <strong>und</strong> Daniel Perlick,<br />
eine Grenz-Erfahrung, für manch einen<br />
vielleicht ja, für mich nicht, weil es mir<br />
ähnlich ergeht <strong>und</strong> erging, wenn auch<br />
mit offi ziell anderer medizinischer<br />
26<br />
aktuell Herbst 2012<br />
der kinderneuropsychiatrischen<br />
Klinik, Dr. Beate<br />
Schmidt wieder.<br />
Sie ist zwar inzwischen<br />
in Rente, kam<br />
aber auf Einladung<br />
des Klinikums gern<br />
zu einem Treffen<br />
mit Hans-Jürgen<br />
Mittmann. Den Vater,<br />
der vehement<br />
auch mit eigenen<br />
Mitteln um sein<br />
Kind kämpfte, hat<br />
sie nicht vergessen.<br />
Hans-Jürgen Mittmann begleitete die<br />
Behandlung mit Heilkräutern, um<br />
Heikos Immunsystem zu stärken, die<br />
W<strong>und</strong>heilung zu fördern oder <strong>zum</strong> Beispiel<br />
während der Chemotherapie der<br />
Appetitlosigkeit entgegenzuwirken.<br />
Mistel, Zinnkraut, Ackerschachtelhalm,<br />
Brennnessel, Schafgarbe <strong>und</strong> Thymian<br />
waren wichtige Helfer. Tees, Dampfbäder,<br />
Sitzbäder, Dunstumschläge -<br />
Hans-Jürgen Mittmann suchte, stets in<br />
Rücksprache mit den behandelnden<br />
Ärzten, nach dem besten Weg, seine<br />
guten Erfahrungen mit Heilkräutern<br />
einzusetzen. Die Großmutter war es,<br />
Torsten Gränzer, fotografi ert von der Leserbriefautorin.<br />
Diagnose. Etwa 40 Frauen <strong>und</strong> Männer<br />
lauschten den beiden Künstlern, <strong>und</strong> es<br />
war eine ehrliche, offene Reise ins Ich<br />
des Torsten Gränzer, der interessant erzählte,<br />
mal leiser, mal aufgeregter <strong>und</strong><br />
Hans-Jürgen Mittmann mit seiner Kräuterkiepe <strong>und</strong> zünftiger<br />
Tracht vor dem Asklepios Fachklinikum Lübben.<br />
die ihn damit vertraut gemacht hatte,<br />
<strong>und</strong> ihr Satz: „Horch zu, <strong>das</strong> wirst Du<br />
mal brauchen“, bekam während der<br />
Krankheit seines Sohnes eine besondere<br />
Bedeutung.<br />
Mit einer 15 Kilogramm schweren<br />
Kiepe voller Heilkräuter auf dem Rücken<br />
absolvierte Hans-Jürgen Mittmann<br />
seinen langen Marsch. „Ich möchte von<br />
unseren Erfahrungen mit Heilkräutern<br />
berichten <strong>und</strong> verzweifelten Menschen<br />
Mut machen, sich nicht so schnell selbst<br />
aufzugeben“, sagt Mittmann. Im Asklepios<br />
Fachklinikum Lübben war er ein<br />
gern gesehener Gast.<br />
einfühlsam von Traurigkeit, Hoffnung<br />
<strong>und</strong> Angst sang, auf der Akustikgitarre<br />
sensibel begleitet von Daniel Perlick.<br />
Wir Zuhörer dankten für seine Offenheit<br />
mit mal zögerlichem, mal spontanem<br />
Applaus <strong>und</strong> <strong>das</strong> Interesse an<br />
seinen CD’s <strong>und</strong> Texten wurde bei vielen<br />
von uns geweckt.<br />
Es gibt eben Hoffnung, wenn man<br />
nicht allein ist oder allein gelassen wird,<br />
wenn man versucht, seinen Weg zu fi nden,<br />
<strong>und</strong> wenn es Menschen gibt, die<br />
versuchen, einem zu helfen, <strong>und</strong> eben<br />
auch die, die ihren Weg trotz Krankheit<br />
fi nden. Im Nachgang habe ich mich für<br />
die CD „Therapie“ entschieden – ein<br />
Hör- <strong>und</strong> Aha-Erlebnis. H. Str.
Asklepios Fachklinikum Brandenburg<br />
Zentrale (03381) 78-0 brandenburg@asklepios.com<br />
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Ärztlicher Direktor<br />
Dr. Felix Hohl-Radke (03381) 78-2102 f.hohl@asklepios.com<br />
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Volker Thesing (03381) 78-2102 v.thesing@asklepios.com<br />
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Chefarzt Dr. Felix Hohl-Radke (03381) 78-2156 f.hohl@asklepios.com<br />
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Chefarzt PD Dr. Dr. Michael Rapp (03381) 78-2974 m.rapp@asklepios.com<br />
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Chefarzt Dr. Dr. Ulrich Preuß (03381) 78-2412 u.preuss@asklepios.com<br />
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Ärztlicher Direktor<br />
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Chefarzt Prof. Dr. Stefan Kropp (03546) 29-200 s.kropp@asklepios.com<br />
Klinik für Kinder- <strong>und</strong> Jugendpsychiatrie, Psychotherapie <strong>und</strong> Psychosomatik<br />
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Asklepios aktuell ist die Mitarbeiter-<br />
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<strong>und</strong> männlichen Form. Aus<br />
Gründen der besseren Lesbarkeit fi nden<br />
nicht in jedem Fall beide Formen<br />
Anwendung.<br />
aktuell Herbst 2012 27
Mitarbeiter- <strong>und</strong> Patientenzeitschrift für<br />
Asklepios Fachklinikum Brandenburg<br />
Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité<br />
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www.asklepios.com/brandenburg<br />
... <strong>und</strong> <strong>das</strong> <strong>noch</strong> <strong>zum</strong> <strong>Schluss</strong><br />
Patientenbefragung, Patientensicherheit, neues Pfl egeberufegesetz , Fallmanagement<br />
in der Psychiatrie, neues Entgeltsystem ... – fachlich hatt en sich<br />
die Führungskräfte aus der psychiatrischen Pfl ege, die sich am 5. <strong>und</strong> 6. September<br />
im Asklepios Fachklinikum Brandenburg trafen, einiges vorgenommen.<br />
Angesichts des oben stehenden Fotos muss <strong>das</strong> unbedingt erwähnt werden,<br />
um keinen falschen Eindruck zu erwecken. Hierbei handelt es sich um<br />
den Programmpunkt „Manager bewegen sich“ – <strong>und</strong> <strong>das</strong> ist ja bekanntlich<br />
ges<strong>und</strong> <strong>und</strong> bringt auch die grauen Zellen wieder auf Trab. Mit der spaßigen<br />
Cross-Crocket-Einlage hinterließen die Brandenburger Gastgeber nicht nur<br />
einen glänzenden Eindruck, sondern sicherten sich auch <strong>noch</strong> den Heimsieg.<br />
Ok, den halben – im gemischten Doppel mit der Klinik Langen.<br />
Asklepios Fachklinikum Lübben<br />
Die Klinik im Spreewald<br />
Luckauer Str. 17<br />
15907 Lübben<br />
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Fax: (03546) 29-242<br />
www.asklepios.com/luebben<br />
Asklepios Fachklinikum Teupitz<br />
Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité<br />
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Fax: (033766) 62241<br />
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