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Druckansicht: ver.di b+b - Konzerne von A-Z - Archiv - Haniel

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Ergebnis 2010 Ergebnis 2009<br />

Umsatz 27,4 Mrd. Euro 24,5 Mrd. Euro<br />

Operatives Ergebnis 663 Mio. Euro 289 Mio. Euro<br />

Beschäftigte 58.141 53.243<br />

Ökonomische Kerndaten nach Unternehmensbereichen (in Klammern: 2009)<br />

Umsatz in Mio. Euro Operatives Ergebnis in<br />

Mio. Euro<br />

Beschäftigt<br />

Celesio 23.278 (21.497) 559 (223) 47.040 (42<br />

ELG 2.619 (1.546) 88 (40) 1.005 (982<br />

CWC-boco 734 (750) 15 (33) 7.861 (7.90<br />

TAKKT 802 (732) 69 (49) 1.956 (2.06<br />

Metro Ergebnisbeitrag für <strong>Haniel</strong>: 292 (105) Mio. Euro<br />

Anmerkungen:<br />

• Die <strong>Haniel</strong>-Gruppe ist ein Konglomerat aus 800 Einzelfirmen in mehr als 40 Ländern.<br />

• Der Konzern ist wieder auf Wachstumskurs. Der Umsatz stieg um rund drei Milliarden Euro. Auch der<br />

Gewinn ist deutlich gestiegen. Die größten Anteile zum <strong>Haniel</strong>-Gewinn steuerten dabei Celesio und Metro<br />

bei.<br />

• Und doch gibt es offenbar Streit zwischen den Eigentümern und dem <strong>Haniel</strong>-Chef Kluge. Dieser hatte sich<br />

u.a. mit Managern <strong>von</strong> Celesio angelegt. Zudem ist <strong>von</strong> seiner Ankün<strong>di</strong>gung, <strong>di</strong>e Abhängigkeit des<br />

Konzerns <strong>von</strong> Celesio und Metro zu reduzieren, bisher nichts umgesetzt worden. Kluge hatte angekün<strong>di</strong>gt,<br />

mehrere kleinere Wachstumsunternehmen zu kaufen und sich im Gegenzug <strong>von</strong> Teilen <strong>von</strong> Celesio und<br />

Metro zu trennen.<br />

• Kluge, den man 2010 nach langer Suche zum Vorstandschef gemacht hatte, traute man zu, „zwischen dem<br />

schwierigen Familienclan des 250 Jahre alten Tra<strong>di</strong>tionsunternehmens auf der einen und den<br />

selbstbewussten Managern der Tochtergesellschaften auf der anderen Seite zu moderieren“ (Frankfurter<br />

Rundschau). Doch das Klima ist <strong>ver</strong>giftet. Schon gibt es erste Spekulationen über einen möglichen<br />

Nachfolger <strong>von</strong> Kluge.<br />

Über <strong>Haniel</strong>: Das Handelsblatt (vom 7./8.1.2011) hat in einem längeren Beitrag über den „Duisburg-Clan“<br />

berichtet. Quintessenz: „Die Väter haben <strong>di</strong>e Kinder strategisch <strong>ver</strong>heiratet und Manager eingestellt, <strong>di</strong>e keine<br />

Rücksicht auf Gewohnheiten nahmen.“<br />

• Die <strong>Haniel</strong>s haben sich sehr früh entschieden, für <strong>di</strong>e operative Arbeit familienfremde Manager<br />

einzustellen. Der einzig wirklich operative Manager war der Firmengründer Franz <strong>Haniel</strong>.<br />

• <strong>Haniel</strong> sind rund 650 Familienmitglieder – also Gesellschafter, <strong>di</strong>e wiederum in eine Vielzahl <strong>von</strong><br />

Familienstämmen aufgeteilt sind. „Kaum einer hat den Überblick, wer zu wem gehört.“ Dabei achten<br />

offenbar alle <strong>Haniel</strong>s auf paritätischen Einfluss der Familienstämme. Zweimal jährlich tagt der Beirat, vor<br />

jeder Aufsichtsratssitzung kommt der „kleine Kreis“ zusammen. Hier <strong>di</strong>skutieren <strong>di</strong>e Familien<strong>ver</strong>treter <strong>di</strong>e<br />

Firmenstrategie – ohne sich aller<strong>di</strong>ngs in das Tagesgeschäft einzumischen.<br />

• Der <strong>Haniel</strong>-Aufsichtsratsvorsitzende Franz Markus <strong>Haniel</strong> sieht als eine seiner vornehmsten Aufgaben,<br />

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