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Durchblick Nr. 51

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ApostolAte<br />

18<br />

lichtzeichen<br />

ein projekt der Schönstattbewegung bietet schwangeren frauen hilfe an<br />

In diesen Tagen wird viel darüber gesprochen,<br />

was Kinder brauchen und<br />

was unsere Gesellschaft braucht. Kinder<br />

sind ein Geschenk und nur mit ihnen<br />

gibt es eine Zukunft.<br />

Der not begegnen<br />

Wie schwer es ist, sich für ein Kind zu<br />

entscheiden, das erleben die Mitglieder<br />

des in Vallendar bei Koblenz ansässigen<br />

Lichtzeichen e.V. täglich neu.<br />

Lichtzeichen – der Name ist ein Programm:<br />

gegründet mit der Intention,<br />

Frauen im Schwangerschaftskonflikt<br />

Hilfe zu sein und ihnen Perspektiven<br />

für ein Leben mit Kind aufzuzeigen.<br />

»Diesen Frauen in ihrer Not und Ein-<br />

von Ulrike Eichenberg<br />

samkeit zu vermitteln: DU bist nicht<br />

allein. Wir schaffen das! Dazu sind wir<br />

da«, erläutert die Vorsitzende Maria<br />

Engler.<br />

Einige Frauen aus dem Kreis der<br />

Schönstattbewegung hatten vor vier<br />

Jahren begonnen,<br />

auf eine Anfrage<br />

hin Ausstattungsgegenstände<br />

für<br />

drei schwangere<br />

Frauen in Not zu<br />

sammeln. Was sich<br />

daraus entwickeln würde, das wußte<br />

zu diesem Zeitpunkt noch niemand.<br />

Die Aktion hinterließ Nachdenklichkeit:<br />

Ist es tatsächlich so, daß Frauen<br />

in unserem Land nicht das Notwen-<br />

frauen finden bei lichtzeichen beratung und hilfe aller art.<br />

pia Scherer<br />

digste für ihr Kind haben? Wenn ja,<br />

durfte das keine einmalige Maßnahme<br />

gewesen sein. Innerhalb kurzer Zeit<br />

wurde schwangeren Frauen ein großes<br />

Lager an Ausstattungsgegenständen<br />

zur Verfügung gestellt, das von Woche<br />

zu Woche stärker<br />

frequentiert wurde.<br />

Durch die sich<br />

daraus ergebenden<br />

Kontakte und Gespräche<br />

stießen<br />

die Initiatorinnen<br />

auf eine vielfältige Not, die weit über<br />

die materielle hinausging: Durch eine<br />

ungewollte Schwangerschaft durchkreuzte<br />

Lebenspläne, Probleme in<br />

der Partnerschaft, Infragestellung der<br />

begonnenen Ausbildung, mangelnde<br />

Kraft für ein weiteres Kind, Sorge um<br />

eine mögliche Behinderung des Kindes,<br />

fehlender Rückhalt in der Familie.<br />

Wenn dann niemand da ist, der hilft,<br />

liegt der Gedanke an eine Abtreibung<br />

nahe. Doch kann das wirklich eine Lösung<br />

sein?<br />

hohe einsAtzbereitschAft<br />

Die Gründung von »Lichtzeichen« geschah<br />

2002. Inzwischen ist der Verein<br />

gut etabliert. Während der Öffnungszeiten<br />

montags und mittwochs sind die<br />

Lichtzeichen-Begegnungsräume gut<br />

besucht. Auch außerhalb dieser Zeiten<br />

begleiten die Mitarbeiterinnen mit viel<br />

Liebe und hoher Einsatzbereitschaft<br />

Frauen während der Schwangerschaft<br />

und nach der Geburt ihres Kindes,<br />

wenn nötig rund um die Uhr.<br />

Die größte Freude ist natürlich, wenn<br />

wieder ein Kind zur Welt kommt.<br />

Der <strong>Durchblick</strong> <strong>51</strong>

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