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Das Juristische Repetitorium der Universität Osnabrück

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Rechtswissenschaft<br />

Eine Fakultät mit Profil<br />

Wirtschaftsrecht<br />

Europäisches Recht<br />

www.jura.uni-osnabrueck.de


Inhalt<br />

Editorial 1<br />

Fakultät mit Profil<br />

Schwerpunktsetzung von Anfang an 3<br />

Internationale Ausrichtung 4<br />

Studium mit Durchblick<br />

Der Studiengang Rechtswissenschaften 7<br />

– Die juristischen Kernfächer im Überblick 8<br />

– <strong>Das</strong> Schwerpunktbereichsprogramm 9<br />

– Fachspezifische Fremdsprachenausbildung (FFA) 10<br />

– OsnaRep – <strong>Das</strong> juristische <strong>Repetitorium</strong> <strong>der</strong> <strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong> 10<br />

Innovative Studienangebote 11<br />

– LL.B. Wirtschaftsrecht 11<br />

– LL.M. Taxation (Steuerwissenschaften) 11<br />

– LL.M. Wirtschaftsstrafrecht 11<br />

Moot Courts 12<br />

Austausch und Auslandsstudium 14<br />

Festliche Absolventenfeier und Preisverleihungen 17<br />

Studentische Initiativen und Alumnivereinigungen 18<br />

Promotion 19<br />

Forschung mit Qualität<br />

Professoren <strong>der</strong> <strong>Juristische</strong>n Fakultät 21<br />

Emeriti, Privatdozenten und Habilitanden 28<br />

Institute <strong>der</strong> <strong>Juristische</strong>n Fakultät 29<br />

Medien 35<br />

<strong>Osnabrück</strong>er Ehrendoktoren 36<br />

Vortrags- und Tagungsreihen 37<br />

Forschungsstellen 38<br />

Adressen 39<br />

Impressum 41


Editorial <strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong> Rechtswissenschaft Editorial 1<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

mit dieser Broschüre möchten wir Ihnen<br />

einen Einblick in die <strong>Juristische</strong> Fakultät<br />

<strong>der</strong> <strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong> geben, indem<br />

wir Ihnen unsere Forschungs- und Lehraktivitäten<br />

vorstellen.<br />

Die Fakultät zeichnet sich insbeson-<br />

<strong>der</strong>e durch ihre konsequente Schwerpunktsetzung<br />

in den Bereichen des Wirtschaftsrechts<br />

sowie des Europäischen<br />

Rechts aus. Diese fachliche Ausrichtung<br />

gilt gleichermaßen für die drei juristischen<br />

Teil disziplinen des Zivilrechts, des<br />

Öffentlichen Rechts sowie des Strafrechts.<br />

Die Forschungsaktivitäten an <strong>der</strong><br />

Fakultät sind in sechs Instituten gebündelt.<br />

Zahlreiche Forschungsvorhaben<br />

betreffen die Fortentwicklung und die<br />

Umsetzung des Europäischen Unionsrechts<br />

und / o<strong>der</strong> wirtschaftsrechtliche<br />

Fragestellungen. Nur als Beispiele seien<br />

die Schaffung eines europäischen Zivilrechts,<br />

die Harmonisierung <strong>der</strong> Besteuerung<br />

grenzüberschreiten<strong>der</strong> Sachverhalte,<br />

das nationale und internationale<br />

Kartellrecht sowie die internationale<br />

Bekämpfung organisierter Kriminalität<br />

genannt. Die Forschungsaktivitäten sind<br />

zu einem großen Teil in internationale<br />

Forschungsverbünde eingebunden.<br />

In <strong>der</strong> Lehre spiegelt sich die wirtschaftsrechtliche<br />

Ausrichtung in dem<br />

Angebot unserer vier Studiengänge<br />

wi<strong>der</strong>. Zu dem klassischen, auf die<br />

volljuristische Ausbildung abzielenden<br />

Diplomstudiengang gehören in <strong>Osnabrück</strong><br />

eine wirtschaftsrechtliche Zusatzausbildung<br />

im Grundstudium sowie<br />

wirtschaftsrechtliche Spezialisierungsmöglichkeiten<br />

im Rahmen des Schwerpunktprogramms<br />

im Hauptstudium.<br />

Daneben bieten wir den grundständigen<br />

Bachelorstudiengang Wirtschaftsrecht<br />

und Masterstudiengänge zum Steuerrecht<br />

sowie zum Wirtschaftsstrafrecht an.<br />

Wir hoffen, mit dieser Broschüre<br />

Ihr Interesse an unserer Fakultät wecken<br />

zu können und Sie bald in <strong>Osnabrück</strong><br />

begrüßen zu dürfen.<br />

Prof. Dr. Ralf Krack


Fakultät mit Profi l<br />

Innovativ und<br />

qualitätsbewusst


Schwerpunktsetzung<br />

von Anfang an<br />

Die <strong>Juristische</strong> Fakultät <strong>der</strong> <strong>Universität</strong><br />

<strong>Osnabrück</strong> hat sich seit ihrer Gründung<br />

im Jahre 1980 ein klares Profil gegeben.<br />

Ihre 18 Professuren sind neben den<br />

klassischen Kernbereichen des Rechts<br />

(Privatrecht, Öffentliches Recht und<br />

Strafrecht) insbeson<strong>der</strong>e dem Wirtschaftsrecht,<br />

dem Europäischen Recht<br />

und <strong>der</strong> Rechtsvergleichung gewidmet.<br />

Inzwischen wurden an <strong>der</strong> Fakultät<br />

sechs Institute eingerichtet, welche die<br />

beson<strong>der</strong>en Forschungsschwerpunkte<br />

zum Ausdruck bringen. Ein essenzielles<br />

Element <strong>der</strong> <strong>Osnabrück</strong>er Profilbildung<br />

ist eine konsequente Internationalisierung,<br />

die sich insbeson<strong>der</strong>e im<br />

Europäischen Unionsrecht und <strong>der</strong><br />

Rechtsvergleichung manifestiert. Auf<br />

allen Ebenen findet dabei ein vielfältiger<br />

wissenschaftlicher Austausch mit ausländischen<br />

Fakultäten statt, an dem auch<br />

die Studierenden beteiligt sind.<br />

Mit <strong>der</strong> Gründung <strong>der</strong> <strong>Juristische</strong>n<br />

Fakultät in <strong>Osnabrück</strong> war vor allem ein<br />

Ziel verbunden: <strong>Das</strong> in Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

bereits vorhandene Lehrangebot quantitativ<br />

und qualitativ zu ergänzen. Neben<br />

dem herkömmlichen Studium <strong>der</strong><br />

Rechtswissenschaften wird im »<strong>Osnabrück</strong>er<br />

Modell« ein Schwerpunkt auf<br />

die Wirtschaftswissenschaften gelegt.<br />

Die <strong>Juristische</strong> Fakultät arbeitet eng<br />

mit dem Fachbereich Wirtschaftswissenschaften<br />

<strong>der</strong> <strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />

zusammen. Darüber hinaus lehren in<br />

<strong>Osnabrück</strong> 17 Honorarprofessoren und<br />

eine große Zahl von Lehrbeauftragten.<br />

Durch sie werden Erfahrungen aus <strong>der</strong><br />

Praxis für Forschung und Lehre auf<br />

beson<strong>der</strong>s intensive Weise erschlossen.<br />

Die <strong>Juristische</strong> Fakultät <strong>der</strong> <strong>Universität</strong><br />

<strong>Osnabrück</strong> ist schnell zu einem<br />

attraktiven Standort rechtswissenschaftlicher<br />

Ausbildung und Forschung<br />

geworden. Unabhängige Evaluationen<br />

und aktuelle Hochschulrankings spornen<br />

uns an, gemeinsam mit unseren<br />

Studierenden den eingeschlagenen Weg<br />

fortzusetzen.<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong> Rechtswissenschaft Fakultät mit Profil 3<br />

Der <strong>Juristische</strong>n Fakultät wurden<br />

im Ranking 2011 des Centrums<br />

für Hochschulentwicklung (CHE)<br />

ausgezeichnete Werte bescheinigt.<br />

Die Juristen gehören bei <strong>der</strong><br />

Einwerbung von Forschungsgel<strong>der</strong>n<br />

und den angebotenen Repetitorien<br />

im bundesweiten Vergleich zur<br />

Spitzengruppe. Honoriert wurde<br />

insbeson<strong>der</strong>e die Einrichtung eines<br />

universitären <strong>Repetitorium</strong>s<br />

(OsnaRep) als Alternative zu den<br />

kommerziellen Repetitorien (siehe<br />

auch ZEIT Studienführer 2011/2012).


Eine Fakultät mit Profil<br />

Jura studieren in <strong>Osnabrück</strong><br />

Radboud Universiteit Nijmegen (NL)<br />

Université Paris 1 – Panthéon/Sorbonne (F)<br />

Université Paris 12 – Val de Marne (F)<br />

Université Robert Schuman (Strasbourg) (F)<br />

Universidad de Las Palmas de Gran Canaria (E)<br />

Universidad de Murcia (E)<br />

Universidad de Sevilla (E)<br />

Universidad Autonoma de Madrid (E)<br />

Universidad de Valladolid (E)<br />

4 <strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong> Rechtswissenschaft Fakultät mit Profil<br />

Diplomstudiengang Rechtswissenschaften<br />

Bachelorstudiengang Wirtschaftsrecht (Bachelor of Laws, LL.B.)<br />

Masterstudiengang Steuerwissenschaften (LL.M. Taxation)<br />

Masterstudiengang Wirtschaftsstrafrecht (LL.M. Wirtschaftsstrafrecht)<br />

Fachspezifische Fremdsprachenausbildung<br />

Internationale Moot Courts<br />

Internationaler Austausch mit unseren Partnern<br />

Università degli Studi di Milano (I)<br />

Università degli Studi di Firenze (I)<br />

Università degli Studi di Verona (I)<br />

Universitet Stockholms (S)<br />

Adam Mickiewicz University (Poznan) (PL)<br />

Uniwersytet Wroclawski (Wroclaw) (PL)<br />

Jan Dlugosz University Czestochowa (PL)<br />

Université de Lausanne (CH)<br />

Pázmány Péter Catholic University Budapest (H)<br />

University of Szeged (H)<br />

Dokuz Eylül Üniversitesi (Izmir) (TR)<br />

Trnavská univerzita v Trnave (SK)<br />

University of Tartu (EST)<br />

University of Hull (GB)<br />

Universitatea din Bucuresti (RO)<br />

Universitatea Babes-Bolyai Cluj-Napoca (RO)<br />

Moscow State Institute of International Relations (RUS)<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />

Fachbereich Rechtswissenschaften<br />

Heger-Tor-Wall 14, 49069 <strong>Osnabrück</strong><br />

Tel.: +49 541 969 6129, Fax: +49 541 969 4579<br />

E-Mail: dekanat@jura.uni-osnabrueck.de<br />

www.jura.uni-osnabrueck.de<br />

Internationale<br />

Ausrichtung<br />

Als Fakultät des Europäischen Wirtschaftsrechts<br />

gehört die internationale<br />

Ausrichtung <strong>der</strong> <strong>Juristische</strong>n Fakultät<br />

<strong>der</strong> <strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong> zu ihren<br />

profilbildenden Elementen. Diese gründet<br />

auf <strong>der</strong> Internationalisierungsstrategie,<br />

die von <strong>der</strong> Fakultät bereits im Mai<br />

2009 verabschiedet wurde. Die internationale<br />

Ausrichtung <strong>der</strong> Fakultät wird<br />

wesentlich durch das European Legal<br />

Studies Institute (ELSI) geprägt. <strong>Das</strong><br />

ELSI ist 2003 aus <strong>der</strong> Verschmelzung<br />

des früheren Instituts für Internationales<br />

Privatrecht und Rechtsvergleichung<br />

und des Instituts für Europarecht<br />

hervorgegangen. Sein geschäftsführen<strong>der</strong><br />

Direktor ist <strong>der</strong> Leibniz-Preisträger<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Christian von<br />

Bar. Dem European Legal Studies<br />

Institute ist es gelungen, zu einem <strong>der</strong><br />

europäischen Zentren <strong>der</strong> wissenschaft-<br />

Study Law<br />

in <strong>Osnabrück</strong><br />

Un<strong>der</strong>graduate Studies<br />

Law (First State Examination)<br />

LL.B. Commercial Law<br />

Specialist Training in Foreign<br />

Law and Languages<br />

International Moot Courts<br />

Our International Partners<br />

Radboud Universiteit Nijmegen (NL)<br />

Université Paris 1 – Panthéon/Sorbonne (F)<br />

Université Paris 12 – Val de Marne (F)<br />

Université Robert Schuman (Strasbourg) (F)<br />

Universidad de Las Palmas de Gran Canaria (E)<br />

Universidad de Murcia (E)<br />

Universidad de Sevilla (E)<br />

Universidad Autonoma de Madrid (E)<br />

Universidad de Valladolid (E)<br />

Università degli Studi di Milano (I)<br />

University of Szeged (H)<br />

Università degli Studi di Firenze (I)<br />

Dokuz Eylül Üniversitesi (Izmir) (TR)<br />

Università degli Studi di Verona (I)<br />

Trnavská univerzita v Trnave (SK)<br />

Universitet Stockholms (S)<br />

University of Tartu (EST)<br />

Adam Mickiewicz University (Poznan) (PL) University of Hull (GB)<br />

Uniwersytet Wroclawski (Wroclaw) (PL) Universitatea din Bucuresti (RO)<br />

Jan Dlugosz University Czestochowa (PL) Universitatea Babes-Bolyai Cluj-Napoca (RO)<br />

Université de Lausanne (CH)<br />

Moscow State Institute of International Relations (RUS)<br />

Pázmány Péter Catholic University Budapest (H)<br />

lichen Arbeiten zum Europäischen<br />

Privatrecht zu werden. <strong>Das</strong> Institut für<br />

Handels- und Wirtschaftsrecht deckt<br />

daneben die Breite des zivilrechtlich<br />

orientierten Wirtschaftsrechts ab. Seine<br />

Mitglie<strong>der</strong> zählen zu den führenden<br />

Wissenschaftlern des deutschen, europäischen<br />

und internationalen Handels-<br />

und Gesellschaftsrechts, Kapitalmarkt-<br />

und Wettbewerbsrechts, des Rechts des<br />

geistigen Eigentums sowie des Arbeitsrechts.<br />

<strong>Das</strong> Institut für Finanz- und<br />

Steuerrecht zeichnet sich durch seine<br />

internationale Verflechtung im Rahmen<br />

<strong>der</strong> »European Association of Tax Law<br />

Professors (EATLP)« und <strong>der</strong> »European<br />

Universities Cooperating on Taxes<br />

(EUCOTAX)« aus. Hinzu kommt das<br />

Zentrum für Europäische und Internationale<br />

Strafrechtsstudien (ZEIS). Eine<br />

Beson<strong>der</strong>heit dieser Forschungsstelle ist,<br />

Germany<br />

Postgraduate Programs<br />

LL.M. Taxation<br />

LL.M. Business Criminal Law<br />

General information and contact<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />

Fachbereich Rechtswissenschaften<br />

Heger-Tor-Wall 14, 49069 <strong>Osnabrück</strong>, Germany<br />

Tel.: +49 541 969 6129, Fax: +49 541 969 4579<br />

E-Mail: dekanat@jura.uni-osnabrueck.de<br />

www.jura.uni-osnabrueck.de


dass in ihr Vertreter <strong>der</strong> drei großen<br />

juristischen Fachdisziplinen (Strafrecht,<br />

Zivilrecht, Öffentliches Recht) vereint<br />

sind. Damit wird es möglich, die strafrechtlichen<br />

Fragestellungen auch auf ihre<br />

Bezüge zu an<strong>der</strong>en Rechtsdisziplinen zu<br />

durchleuchten.<br />

Die internationale Ausrichtung <strong>der</strong><br />

Fakultät kennzeichnet auch Studium<br />

und Lehre an <strong>der</strong> <strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong>.<br />

So sind die europäischen und internationalen<br />

Bezüge auch in <strong>der</strong> Sache auf<br />

allen Rechtsgebieten einbezogen. <strong>Das</strong><br />

ERASMUS-Büro bietet darüber hinaus<br />

vielfältige Möglichkeiten, Auslandsaufenthalte<br />

in das Studium zu integrieren.<br />

Die Fachspezifische Fremdsprachenausbildung<br />

(FFA) eröffnet die Chance,<br />

eine ausländische Rechtsordnung in <strong>der</strong><br />

Landessprache kennenzulernen. Zahlreiche<br />

internationale Moot Courts und<br />

an<strong>der</strong>e innovative Veranstaltungsformate<br />

wecken schließlich das Interesse daran,<br />

über die eigenen nationalen Grenzen zu<br />

schauen.<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong> Rechtswissenschaft Fakultät mit Profil 5


Studium mit Durchblick


Der Studiengang<br />

Rechtswissenschaften<br />

Den Kern des Studienangebots <strong>der</strong><br />

Fakultät bildet <strong>der</strong> Diplomstudiengang<br />

Rechtswis senschaften, <strong>der</strong> zur Ersten<br />

<strong>Juristische</strong>n Prüfung führt und gemeinsam<br />

mit dem Rechtsreferendariat zur<br />

Berufstätigkeit als Anwalt, Richter,<br />

Staatsanwalt sowie als Unternehmens-<br />

o<strong>der</strong> Verwaltungsjurist befähigt. <strong>Osnabrück</strong><br />

verbindet in diesem Studiengang<br />

eine solide und Erfolg versprechen de<br />

Ausbildung in den Kerngebieten des<br />

Rechts mit einem dem Fakultätsprofil<br />

ent sprechenden Schwerpunktprogramm.<br />

Eine optimale Vorbereitung auf die<br />

Erste <strong>Juristische</strong> Prüfung wird durch<br />

das OsnaRep, dem <strong>Juristische</strong>n <strong>Repetitorium</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong>,<br />

gewährleistet (s. Seite 10). Ausweis <strong>der</strong><br />

Ausbildungsqualität sind im Landesvergleich<br />

niedrige – teilweise sogar deutlich<br />

niedrigere – Durchfallquoten in <strong>der</strong><br />

landesweit einheitlichen Staatsprüfung<br />

bei kürzerer Studiendauer.<br />

Die Erste <strong>Juristische</strong> Prüfung unterglie<strong>der</strong>t<br />

sich in eine staatliche Pflichtfachprüfung<br />

(70 %) und eine universitäre<br />

Schwerpunktbe reichsprüfung (30 %).<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong> Rechtswissenschaft Studium mit Durchblick 7<br />

Die staatliche Pflichtfachprüfung ist landesweit<br />

einheitlich. Sie bezieht sich auf<br />

die Kerngebiete des Privat- und Strafrechts<br />

sowie des Öffentli chen Rechts.<br />

Die Prüfung besteht aus Klausuren und<br />

einem mündlichen Examen. Grundlage<br />

<strong>der</strong> universitären Schwerpunktbereichsprüfung<br />

bildet das umfassende Schwerpunktbereichsprogramm<br />

<strong>der</strong> <strong>Juristische</strong>n<br />

Fakultät (s. Seite 9). Die Schwerpunktbereichsprüfung<br />

setzt sich aus einer<br />

Studienarbeit, die in einem mündlichen<br />

Vortrag präsentiert werden muss, sowie<br />

einer abschließenden mündlichen Prüfung<br />

zusammen. Die einzelnen Schwerpunktbereiche<br />

dienen darüber hinaus<br />

<strong>der</strong> Ergänzung und Vertiefung <strong>der</strong><br />

Kenntnisse in den Pflichtfächern sowie<br />

<strong>der</strong> Vermittlung interdisziplinärer und<br />

internationaler Bezüge des Rechts.<br />

Am Ende des Studiums besteht die<br />

Möglichkeit, aufgrund <strong>der</strong> bestande nen<br />

Ersten <strong>Juristische</strong>n Prüfung den Hochschulgrad<br />

einer Diplom-Juristin bzw.<br />

eines Diplom-Juristen zu bean tragen, <strong>der</strong><br />

im Rahmen einer festli chen Absolventenfeier<br />

jährlich verliehen wird.<br />

Fakultätsgeschichte<br />

Nach Abschluss <strong>der</strong> Arbeiten <strong>der</strong><br />

von Prof. Dr. Hans-Ludwig Schreiber<br />

geleiteten Aufbaukommission<br />

konnten zum Wintersemester<br />

1980/1981 die ersten 160 Studierenden<br />

ihr Studium <strong>der</strong> Jurisprudenz in<br />

<strong>Osnabrück</strong> aufnehmen. Zu ihnen<br />

gehörte mit Christian Wulff <strong>der</strong><br />

ehemalige Bundespräsident und<br />

Ministerpräsident des Landes<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen.


8 <strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong> Rechtswissenschaft Studium mit Durchblick<br />

Die juristischen Kernfächer<br />

im Überblick<br />

Privatrecht<br />

Aufgabe des Privatrechts ist insbeson<strong>der</strong>e<br />

<strong>der</strong> Interessen ausgleich unter Privatpersonen.<br />

Es ist geprägt vom Grund satz <strong>der</strong><br />

Privatautonomie und <strong>der</strong> Vertragsfreiheit,<br />

wahrt aber zugleich Mindeststandards<br />

sozialen Interessenaus gleichs. Es<br />

bildet die Rahmenordnung für private<br />

Rechts geschäfte und Rechtsgestaltung.<br />

Zu seinen Gegenständen gehören etwa<br />

das Kauf- und Werkvertragsrecht, das<br />

Handels- und Gesellschaftsrecht, das<br />

Erb- und Familien recht, <strong>der</strong> Schadensersatz<br />

bei Pflichtverstößen, das Arbeits recht<br />

sowie das Zivilprozessrecht.<br />

Strafrecht<br />

Zweck des Strafrechts ist <strong>der</strong> Schutz <strong>der</strong><br />

Bürger vor Beeinträchtigungen ihrer Güter<br />

– wie Leben, Freiheit und Eigentum –, aber<br />

auch des Staates und seiner Einrichtungen.<br />

Strafe und ihre Vollstreckung soll darüber<br />

hinaus bei Bedarf eine Resozialisierungsleistung<br />

in Bezug auf den Straftäter erbringen.<br />

Strafe ist gleichzeitig das letzte Mittel<br />

(»ultima ratio«) des Staates zur Erreichung<br />

dieser Zwecke. Ihre Zumessung bedarf<br />

deshalb eines strikt geregelten rechtlichen<br />

Verfahrens, das sowohl eine effektive Strafverfolgung<br />

ermöglicht als auch die Freiheitsrechte<br />

des Beschuldigten gewährleistet.<br />

Öffentliches Recht<br />

<strong>Das</strong> Öffentliche Recht regelt die staatliche<br />

Willensbildung und das Verhältnis<br />

zwischen Staat und Bürgern sowie Konflikte<br />

zwischen Privaten, sofern Behörden<br />

mit <strong>der</strong> Kon fliktbewältigung beauftragt<br />

sind, wie etwa bei <strong>der</strong> Genehmi gung<br />

umweltbeeinträchtigen<strong>der</strong> Anlagen.<br />

Es dient <strong>der</strong> Ver wirklichung von Demokratie,<br />

Rechts- und Sozialstaatlichkeit<br />

sowie <strong>der</strong> Grundrechte. Es umfasst<br />

neben dem Verfassungs recht z. B. das<br />

Umwelt-, Kommunal-, Steuer- und<br />

Wirt schaftsverwaltungsrecht.<br />

Prof. Dr. Andreas Fuchs, Prof. Dr. Ulrich Foerste, Prof. Dr. Dirk A. Verse,<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Christian von Bar, Prof. Dr. Hans Schulte-Nölke,<br />

Prof. Dr. Hans-Jürgen Ahrens, Prof. Dr. Markus Stoffels, Prof. Dr. Fry<strong>der</strong>yk Zoll<br />

Prof. Dr. Ralf Krack, Prof. Dr. Roland Schmitz, Prof. Dr. Arndt Sinn<br />

Prof. Dr. Thomas Groß, Prof. Dr. Heike Jochum, Prof. Dr. Jörn Ipsen,<br />

Prof. Dr. Oliver Dörr, Prof. Dr. Pascale Cancik


<strong>Das</strong> Schwerpunkt-<br />

bereichsprogramm<br />

<strong>Das</strong> aktuelle Schwerpunktbereichsprogramm <strong>der</strong> Fakultät im Überblick:<br />

wählen. Die <strong>Juristische</strong> Fakultät <strong>der</strong> <strong>Universität</strong><br />

<strong>Osnabrück</strong> genießt wegen ihrer<br />

Schwerpunkte im Europäischen und<br />

Internationalen Recht sowie im Wirtschaftsrecht<br />

über die Grenzen hinaus<br />

einen ausgezeichneten Ruf.<br />

Schwerpunkt Wahlpflichtfächer Wahlfächer (Auswahl)<br />

1 Europäisches und Internationales<br />

Privatrecht und seine historischen<br />

Grundlagen<br />

2 Deutsches und Europäisches<br />

Unternehmens- und<br />

Kapitalmarktrecht<br />

3 Deutsches und Europäisches Recht<br />

des Wettbewerbs und des geistigen<br />

Eigentums<br />

4 Europäisches Öffentliches Recht<br />

und seine Grundlagen<br />

5 Deutsches und Europäisches Recht<br />

<strong>der</strong> öffentlichen Güter<br />

und Dienstleistungen<br />

6 Deutsches und Europäisches<br />

Steuerrecht<br />

7 Deutsches und Europäisches<br />

Wirtschaftsstrafrecht<br />

8 Rechtspflege, Rechtsberatung<br />

und Rechtsgestaltung<br />

In <strong>Osnabrück</strong> haben die Studierenden<br />

die Wahl zwischen acht verschiede nen<br />

Schwerpunkten. Je<strong>der</strong> Schwerpunkt<br />

umfasst drei festgeleg te Wahlpflichtfächer.<br />

Darauf aufbau end können die<br />

Studierenden in je dem Schwerpunkt<br />

aus einem Kanon von Wahlfächern<br />

- Europäisches Privatrecht<br />

- Internationales Privatrecht I<br />

- Europäische Rechtsgeschichte<br />

- Europäisches Wirtschaftsrecht<br />

- Kapitalgesellschaftsrecht<br />

- Recht <strong>der</strong> Unternehmensmitbestimmung<br />

- Europäisches Wirtschaftsrecht<br />

- Deutsches und Europäisches Kartellrecht<br />

- UWG- und Markenrecht<br />

- EU-Verwaltungsrecht<br />

- Völkerrecht<br />

- Europäisches Verfassungs recht<br />

- Europäisches Wirtschaftsrecht<br />

- Deutsches und Europäisches Kartellrecht<br />

- Öffentliches Wirtschaftsrecht<br />

- Einkommensteuerrecht<br />

- Umsatzsteuerrecht<br />

- Europäisches und<br />

Internationales Steuerrecht<br />

- Steuerstrafrecht<br />

- Wirtschaftsstrafrecht BT<br />

- Unternehmensstrafrecht<br />

- Strafprozessordnung III<br />

- Recht <strong>der</strong> Kreditsicherheiten<br />

- Zivilprozessordnung<br />

- Zwangsvollstreckungsrecht I<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong> Rechtswissenschaft Studium mit Durchblick 9<br />

- Europäisches Privatrecht II und III<br />

- Internationales Privatrecht II<br />

- Internationales Zivilprozessrecht<br />

- Europäische Rechtsgeschichte IV und V<br />

- Betriebsverfassungsrecht<br />

- Konzern- und Umwandlungsrecht<br />

- Tarifverfassungsrecht<br />

- Kapitalmarktrecht<br />

- Urheber- und Patentrecht<br />

- Kartellverfahrensrecht<br />

- Wettbewerbsverfahrensrecht<br />

- Internationales Wirtschaftsrecht<br />

- Europäische Verwaltungsrechtsvergleichung<br />

- Europäische Verfassungsvergleichung<br />

- Internationales Wirtschaftsrecht<br />

- Europäisches Wirtschaftsrecht<br />

- Medien- und Kommunikationsrecht<br />

- Informations- und Datenschutzrecht<br />

- Umweltrecht I und II<br />

- Sozialverwaltungsrecht I und II<br />

- Steuerliche Gewinnermittlung<br />

- Steuerliches Verfahrensrecht<br />

- Umwandlungssteuerrecht<br />

- Körperschaftsteuerrecht<br />

- Steuerliches Verfahrensrecht<br />

- Transnationales Strafrecht<br />

- Umweltstrafrecht<br />

- Strafprozessordnung III und IV<br />

- Insolvenzrecht<br />

- Rechtsgestaltung<br />

- Erb- und Familienrecht<br />

- Verbraucherschutzrecht


10 <strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong> Rechtswissenschaft Studium mit Durchblick<br />

Fachspezifische<br />

Fremdsprachenausbildung<br />

(FFA)<br />

Mit Blick auf eine stetig zunehmende<br />

Europäisierung und Internationalisierung<br />

des Rechts wird seit dem Wintersemester<br />

2007/2008 eine Fachspezifische Fremdsprachenausbildung<br />

(FFA) angeboten.<br />

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

dieses im norddeutschen Raum einzigartigen<br />

Studienangebots sollen vertiefte<br />

fachspezifische Kenntnisse in einer<br />

Fremdsprache sowie Grundkenntnisse<br />

<strong>der</strong> betreffenden Rechtsordnung erwerben<br />

und dadurch auf Auslandsaufenthalte<br />

und berufliche Tätigkeiten im<br />

Ausland bzw. mit Auslandsberührung<br />

vorbereitet werden. Zum Nachweis<br />

dieser Kenntnisse wird nach erfolgreicher<br />

Teilnahme an <strong>der</strong> insgesamt drei Studienjahre<br />

umfassenden FFA ein mehrsprachiges<br />

Zertifikat erteilt. Die Ausbildung<br />

wird in den Sprachen Englisch UK,<br />

Englisch USA, Französisch, Italienisch,<br />

Nie<strong>der</strong>ländisch, Polnisch und Spanisch<br />

angeboten und ausschließlich durch<br />

qualifizierte Muttersprachler gelehrt. Die<br />

Teilnahme an <strong>der</strong> FFA bereitet die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer optimal<br />

auf den späteren Einstieg in international<br />

arbeitende Kanzleien, Berufe in <strong>der</strong><br />

Wirtschaft o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Europäischen Union<br />

und auch auf Auslandsaufenthalte, z. B.<br />

an einer <strong>der</strong> zahlreichen ERASMUS-<br />

Partneruniversitäten, vor (s. Seite 15).<br />

OsnaRep – <strong>Das</strong> <strong>Juristische</strong><br />

<strong>Repetitorium</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />

OsnaRep ist das <strong>Juristische</strong> <strong>Repetitorium</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong>. Die<br />

hohe Qualität dieses universitären<br />

Examensvorbereitungsprogramms wurde<br />

im CHE-Ranking 2011 <strong>der</strong> Zeitschrift<br />

ZEIT Studienführer 2011/2012 bestätigt.<br />

Danach gehört die <strong>Juristische</strong> Fakultät<br />

u. a. in <strong>der</strong> Kategorie Repetitorien zur<br />

Spitzengruppe <strong>der</strong> Jurafakultäten in ganz<br />

Deutschland. Im Mittelpunkt des Osna-<br />

Rep stehen die fallorientierte Wie<strong>der</strong>holung,<br />

Vertiefung und Aktualisierung<br />

<strong>der</strong> erlernten Kenntnisse in sämtlichen<br />

Pflichtfächern <strong>der</strong> ersten Prüfung. Die<br />

Auswahl <strong>der</strong> Besprechungsfälle und die<br />

Schwerpunktsetzung orientieren sich<br />

durchweg an examenstypischen Anfor<strong>der</strong>ungen.<br />

Zur Nachbereitung werden<br />

umfangreiche Lösungshinweise zur<br />

Verfügung gestellt.<br />

<strong>Das</strong> Programm des OsnaRep wird<br />

ergänzt durch den wöchentlichen<br />

Examensklausurenkurs (einschließlich<br />

einer Klausurenklinik im Öffentlichen<br />

Recht) sowie den jeweils im März und<br />

September stattfindenden Intensivklausurenkurs,<br />

bei dem wie im Examen<br />

sechs Klausuren »am Stück« geschrieben<br />

werden, die jeweils noch am selben Tag<br />

besprochen werden. Neben den Klausurenkursen<br />

werden für die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer des OsnaRep simulierte<br />

mündliche Prüfungen angeboten,<br />

um sie auch auf die Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />

mündlichen Prüfung vorzubereiten.<br />

Nähere Information zum OsnaRep<br />

erhalten Sie auf <strong>der</strong> Homepage unter<br />

www.osnarep.de.<br />

OsnaRep – Ausgezeichnet durch den<br />

ZEIT Studienführer 2011/2012


Innovative<br />

Studienangebote<br />

LL.B. Wirtschaftsrecht<br />

Als eine <strong>der</strong> ersten Fakultäten Deutschlands<br />

wurde an <strong>der</strong> <strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />

in Gestalt eines kompakten<br />

6-semestrigen wirtschaftsrechtli chen<br />

<strong>Universität</strong>sstudiums mit berufs qualifizierendem<br />

Abschluss (LL.B. Wirtschaftsrecht)<br />

ei ne eigenständige Alternative<br />

zum Staatsexamens studiengang<br />

Rechtswissenschaften entwickelt.<br />

Der akkreditierte Bachelorstudiengang<br />

verbindet eine universitäre – d. h. wissen-<br />

schaft lich fundierte – juristische Grund-<br />

aus bildung mit vertieften praxisnahen<br />

wirt schaftsrechtlichen Ausbildungsele<br />

menten. Diese Ausbildung im wirtschaftsrechtlichen<br />

Bereich eröffnet den<br />

Zugang zu interessanten Berufsfel<strong>der</strong>n.<br />

Nachfrage besteht insbeson<strong>der</strong>e im<br />

Bereich <strong>der</strong> rechts- und wirtschaftsberatenden<br />

Berufe, wie z. B. Steuerberatung<br />

und Wirtschaftsprüfung, im Bereich<br />

des Arbeitsrechts und Personalwesens,<br />

bei Banken, Unternehmen und bei<br />

<strong>der</strong> öffentlichen Hand. Sie eignet sich<br />

beson<strong>der</strong>s für Studierende, die einen<br />

schnellen Be rufseinstieg anstreben.<br />

LL.M. Taxation (Steuerwissenschaften)<br />

Der 2-semestrige Masterstudiengang<br />

Steuerwissenschaften (LL.M. Taxation)<br />

wird bereits seit dem Wintersemester<br />

1992/1993 angeboten und wurde inzwischen<br />

von zahlreichen <strong>Universität</strong>en<br />

im In- und Ausland kopiert. Seit dem<br />

Wintersemester 2010/2011 wird <strong>der</strong> in<br />

<strong>der</strong> Praxis geschätzte und akkreditierte<br />

Masterstudiengang zusätzlich in einer<br />

4-semestrigen Form angeboten. Ziel<br />

des Studiums ist es, Juristinnen und<br />

Juristen sowie Wirtschaftswissenschaftlerinnen<br />

und Wirtschaftswissenschaftler<br />

umfassend und interdisziplinär in den<br />

Steuerwissen schaften auszubilden und<br />

sie auf eine Tätigkeit als Steuerberater,<br />

Wirtschaftsprüfer, in <strong>der</strong> Finanzverwaltung,<br />

bei Verbänden und Unternehmen<br />

sowie in <strong>der</strong> Finanzgerichtsbarkeit<br />

vor zubereiten. Der Masterstudiengang<br />

Steuerwissenschaften (LL.M. Taxation)<br />

zeichnet sich durch ein exklusives und<br />

erfahrenes Dozenten-Team aus. Seine<br />

Dozentinnen und Dozenten gehören zu<br />

den anerkannten Experten/innen des<br />

nationalen, europäischen und internationalen<br />

Steuer- und Wirtschaftsrechts.<br />

Nähere Informationen finden Sie unter<br />

www.llm-taxation.de.<br />

Bewerbungsschluss<br />

15. September<br />

Institut für Finanz- und Steuerrecht<br />

Fachbereich Rechtswissenschaften<br />

LL.M. TAXATION<br />

Masterstudiengang Steuerwissenschaften<br />

Entwickeln Sie sich zum Steuerexperten<br />

Weitere Infos unter (tel.) +49(0)541 - 969 61 68 o<strong>der</strong> www.llm-taxation.de<br />

Mit freundlicher Unterstützung unserer Kooperationspartner<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong> Rechtswissenschaft Studium mit Durchblick 11<br />

LL.M. Wirtschaftsstrafrecht<br />

Seit dem Wintersemester 2000/2001<br />

wird <strong>der</strong> 2-semestrige Masterstudiengang<br />

Wirtschaftsstrafrecht angeboten. Der auf<br />

dem juristischen Studium aufbauende<br />

Masterstudiengang vermittelt Juristinnen<br />

und Juristen die Fachkenntnisse <strong>der</strong><br />

verschiedenen Gebiete des Wirtschaftsstrafrechts<br />

einschließlich des Umwelt- und<br />

Steuerstrafrechts. Studierende des Masterstudiengangs<br />

erwerben in Vorlesungen<br />

und speziellen Kolloquien Fachkenntnisse<br />

und Fähigkeiten, die sie in die Lage versetzen,<br />

die Zusammenhänge des Wirtschaftsstrafrechts<br />

und des hierauf bezogenen<br />

Verfahrensrechts zu überblicken<br />

und hiermit selbständig problemorientiert<br />

zu arbeiten. »Criminal Compliance« ist<br />

ein fester Bestandteil des Studiengangs.<br />

Dozenten sind neben den Professoren<br />

<strong>der</strong> Fakultät Lehrbeauftragte aus <strong>der</strong><br />

jeweiligen Praxis wie Richter, Staatsanwälte,<br />

Rechtsanwälte und Angehörige<br />

<strong>der</strong> Finanzverwaltung. Der Studiengang<br />

richtet sich auch an bereits berufstätige<br />

Juristinnen und Juristen. Die Veranstaltungen<br />

finden daher ausschließlich von<br />

Donnerstag bis Samstag statt. Er ist offiziell<br />

akkreditiert und als »gut studierbar«<br />

eingestuft. Nähere Informationen unter<br />

www.wirtschaftsstrafrecht.uos.de/llm.<br />

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12 <strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong> Rechtswissenschaft Studium mit Durchblick<br />

Moot Courts<br />

Moot Courts sind mit einem Rollenspiel<br />

vergleichbare simulierte Gerichtsverhandlungen,<br />

in welcher Studierende <strong>der</strong><br />

Rechtswissenschaften die Prozessvertretung<br />

<strong>der</strong> beteiligten Parteien übernehmen.<br />

Bei dieser aus dem anglo-amerikanischen<br />

Bereich stammenden Lehrform<br />

erhalten die Studierenden die Möglichkeit,<br />

das theoretisch gelernte Fachwissen<br />

realitätsnah praktisch anzuwenden.<br />

Moot Courts trainieren darüber hinaus<br />

die juristische Arbeit im Team und damit<br />

eine Kompetenz, die in praktisch jedem<br />

juristischen Beruf unverzichtbar ist.<br />

An <strong>der</strong> <strong>Juristische</strong>n Fakultät <strong>der</strong> <strong>Universität</strong><br />

<strong>Osnabrück</strong> bestehen zahlreiche<br />

Angebote, um Moot Court-Erfahrung zu<br />

sammeln.<br />

Verfassungsrechtlicher Moot Court (VMC)<br />

Der Verfassungsrechtliche Moot Court<br />

ist ein fakultätsinterner Moot Court auf<br />

dem Gebiet des deutschen Verfassungsrechts,<br />

<strong>der</strong> für das 3. Fachsemester an-<br />

geboten wird. Er simuliert eine mündliche<br />

Verhandlung vor dem Bundesverfassungsgericht,<br />

in <strong>der</strong> jedes Team – je<br />

nach Anzahl <strong>der</strong> teilnehmenden Mannschaften<br />

über mehrere Runden – für die<br />

beiden Streitparteien plädieren muss.<br />

Der von Prof. Dr. Dörr betreute VMC<br />

ist so konzipiert, dass die Teilnahme<br />

ohne Weiteres parallel zum obligatorischen<br />

Lehrprogramm möglich<br />

ist. Nähere Informationen erteilt <strong>der</strong><br />

Lehrstuhl von Prof. Dr. Dörr unter<br />

www.doerr.jura.uos.de.<br />

Willem C. Vis International Commercial<br />

Arbitration Moot Court<br />

Der Willem C. Vis Moot ist <strong>der</strong> größte<br />

und renommierteste Moot Court auf<br />

dem Gebiet des Zivilrechts, mit mehr<br />

als 170 teilnehmenden <strong>Universität</strong>en<br />

aus 66 Län<strong>der</strong>n. Organisiert wird dieser<br />

internationale Wettbewerb von <strong>der</strong><br />

Pace University, School of Law; regelmäßig<br />

hat er einen dem Einheitlichen<br />

UN-Kaufrecht (CISG) unterstehenden<br />

Kaufvertrag zum Gegenstand. Die<br />

hieraus entstehenden Streitigkeiten<br />

werden vor einem Schiedsgericht in<br />

englischer Sprache verhandelt. Austragungsorte<br />

<strong>der</strong> mündlichen Verhandlungen<br />

sind Wien und Hongkong.<br />

Zusätzlich zu den Schriftsätzen finden<br />

die mündlichen Verhandlungen statt,<br />

in denen sich die besten Teams für


das Finale qualifizieren können. Ausge-<br />

wählt und betreut wird das <strong>Osnabrück</strong>er<br />

Team vom Lehrstuhl von Prof. Dr.<br />

Schulte-Nölke. Näheres erfahren Sie<br />

unter www.moot-osnabrueck.de.<br />

European Law Moot Court Competition<br />

Der European Law Moot Court ist ein<br />

seit 1989 jährlich stattfinden<strong>der</strong> internationaler<br />

Studentenwettbewerb. Er<br />

ist <strong>der</strong> weltweit renommierteste und<br />

größte Moot Court-Wettbewerb auf<br />

dem Gebiet des Europarechts. In diesem<br />

Wettbewerb wird anhand eines fiktiven<br />

Falles ein Verfahren in englischer und<br />

französischer Sprache vor dem Gerichtshof<br />

<strong>der</strong> Europäischen Union (EuGH)<br />

simuliert. Die 48 punktbesten Mannschaften<br />

aus Europa und Nordamerika<br />

werden zu einem <strong>der</strong> vier Regionalfinals<br />

in verschiedenen Städten eingeladen,<br />

in denen <strong>der</strong> Fall dann mündlich ver-<br />

handelt wird. Die besten vier Teams<br />

kämpfen am Ende (April) um den Titel<br />

des europäischen Gesamtsiegers am Sitz<br />

des EuGH in Luxemburg. Ausgewählt<br />

und betreut wird das <strong>Osnabrück</strong>er Team<br />

vom Lehrstuhl von Prof. Dr. Dörr.<br />

Nähere Informationen finden Sie unter<br />

www.doerr.jura.uos.de.<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong> Rechtswissenschaft Studium mit Durchblick 13<br />

BFH-Moot Court im Steuerrecht<br />

Die Deutsche Steuerjuristische Gesellschaft<br />

e.V. richtet zusammen mit dem<br />

Bundesfinanzhof und unterstützt durch<br />

die Arbeitsgemeinschaft <strong>der</strong> Fachanwälte<br />

für Steuerrecht e.V. jährlich einen BFH-<br />

Moot Court zum deutschen Steuerrecht<br />

aus. Zielgruppe sind Studierende ab dem<br />

4. Fachsemester. Die vier besten Endrundenteams<br />

ermitteln zu einem Sachverhalt<br />

im nationalen Steuerrecht ihren Sieger<br />

vor dem Bundesfinanzhof in München.<br />

Auswahl und Betreuung <strong>der</strong> <strong>Osnabrück</strong>er<br />

Studierenden erfolgt durch Prof. Dr.<br />

Lampert. Näheres erfahren Sie unter<br />

www.instfsr-os.de.<br />

European and International Tax Moot<br />

Court Competition (EITMC)<br />

Die EITMC ist <strong>der</strong> weltweit einzige<br />

Wettbewerb dieser Art im internationalen<br />

Steuerrecht. Er wird jedes Jahr im<br />

März an <strong>der</strong> katholischen <strong>Universität</strong><br />

im belgischen Leuven ausgetragen.<br />

An ihm nehmen 13 europäische und<br />

amerikanische <strong>Universität</strong>en teil. Die<br />

Vorbereitungen für den Moot Court<br />

beginnen im Oktober des Vorjahres<br />

mit <strong>der</strong> Vorbereitung <strong>der</strong> Schriftsätze.<br />

Simuliert wird beispielsweise ein Vorab-<br />

entscheidungsverfahren vor dem EuGH.<br />

Gegenstand des Falles sind Fragestellungen<br />

auf Grundlage völkerrechtlicher<br />

Doppelbesteuerungsabkommen o<strong>der</strong> des<br />

Unionsrechts, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Grundfreiheiten.<br />

Die Präsenzphase glie<strong>der</strong>t<br />

sich in eine Vorrunde, ein Halbfinale<br />

und ein Finale. <strong>Das</strong> <strong>Osnabrück</strong>er Team<br />

wird betreut durch den Lehrstuhl von<br />

Prof. Dr. Jochum. Nähere Informationen<br />

erhalten Sie unter www.instfsr-os.de.<br />

Arbeitsrechtlicher Moot Court<br />

Der arbeitsrechtliche Moot Court wird<br />

deutschlandweit ausgetragen und vom<br />

Bundesarbeitsgericht angeboten und<br />

organisiert. Simuliert wird eine arbeitsrechtliche<br />

Streitigkeit mit abschließen<strong>der</strong><br />

mündlicher Verhandlung beim BAG in<br />

Erfurt. Teilnahmeberechtigt und Zielgruppe<br />

des Moot Court sind Studierende<br />

ab dem 4. Semester, die sich zu Teams<br />

von zwei bis drei Studierenden zusammenschließen<br />

können. In zeitlicher<br />

Hinsicht lässt sich die Moot Court-Teilnahme<br />

mit dem obligatorischen Lehrprogramm<br />

vereinbaren. Weitere Informationen<br />

zum von Prof. Dr. Stoffels<br />

betreuten Moot Court finden Sie unter<br />

www.stoffels.jura.uos.de.


14 <strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong> Rechtswissenschaft Studium mit Durchblick<br />

Austausch und<br />

Auslandsstudium<br />

Die Internationalisierung ist ein wichtiger<br />

Aspekt <strong>der</strong> <strong>Osnabrück</strong>er Profilbildung<br />

im Europäischen Recht und wird<br />

als beson<strong>der</strong>er Auftrag verstanden.<br />

<strong>Osnabrück</strong> pflegt deshalb einen vielfältigen<br />

wissenschaftlichen Aus tausch<br />

mit ausländischen Fakultäten, an dem<br />

insbeson<strong>der</strong>e auch die Stu dierenden<br />

beteiligt werden. Die Fachspezifische<br />

Fremdsprachenausbildung (FFA) <strong>der</strong><br />

<strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong> gewährleistet,<br />

dass die erfor<strong>der</strong>lichen Sprachkennt nisse<br />

für die Auslandsaufenthalte und die<br />

Auseinan<strong>der</strong>setzung mit dem je weiligen<br />

Landesrecht nachgewiesen werden.<br />

Auslandsstudium / ERASMUS-Büro<br />

Bereits seit 1987 för<strong>der</strong>t die Europäische<br />

Union mit dem LLP / ERASMUS-<br />

Programm die grenzüberschreitende<br />

Zusammenarbeit <strong>der</strong> Mitgliedstaaten<br />

mit Aktionen für den Hochschulbereich<br />

und dabei insbeson<strong>der</strong>e die Studierendenmobilität.<br />

Im Rahmen dieses<br />

Programms unterhält <strong>der</strong> Fachbereich<br />

neben <strong>der</strong> <strong>Universität</strong> eigene Kooperationen<br />

mit <strong>Universität</strong>en im Ausland.<br />

Diese ermöglichen den Studierenden<br />

des Fachbereichs nach Absolvierung des<br />

3. Fachsemesters ein Auslandsstudium an<br />

einer Partneruniversität aufzunehmen.<br />

Neben <strong>der</strong> Vertiefung von Fremdsprachenkenntnissen<br />

und <strong>der</strong> Sammlung<br />

von internationaler Erfahrung vermag<br />

ein Hochschulstudium an einer ausländischen<br />

<strong>Universität</strong> in unvergleichbarer<br />

Weise einen Einblick in an<strong>der</strong>e Rechtssysteme<br />

zu vermitteln.<br />

Im Gegensatz zu einer Individualbewerbung,<br />

die regelmäßig auch eine<br />

weitaus längere Vorlaufzeit mit sich<br />

bringt, sind die Zugangsvoraussetzungen<br />

für ein ERASMUS-Studium relativ<br />

gering. <strong>Das</strong> ERASMUS-Studium stellt<br />

somit eine sehr kostengünstige und<br />

unbürokratische Möglichkeit dar, im<br />

Ausland zu studieren. Die Vergabe<br />

<strong>der</strong> Studienplätze an unseren Partneruniversitäten<br />

findet regelmäßig im<br />

Frühjahr (März /April) statt. Weitere<br />

Informationen finden Sie unter<br />

www.jura.uos.de/html/erasmus.html.


Ausländische Partneruniversitäten<br />

Über die vielfältigen Kooperationen auf<br />

<strong>Universität</strong>sebene, wie beispielsweise<br />

Peking (China), Keele (UK), Tokio<br />

und Yokohama (Japan), Mongolian<br />

(Mongolei), Waikato (Neuseeland),<br />

Twer (Russland), Seoul (Südkorea)<br />

und diverse <strong>Universität</strong>en in den USA,<br />

hinaus bestehen Partnerschaften <strong>der</strong><br />

<strong>Juristische</strong>n Fakultät (u. a. im Rahmen<br />

des LLP / ERASMUS-Programms) mit<br />

folgenden Fakultäten:<br />

Universidade<br />

Portucalense, Porto<br />

Universidade de<br />

Santiago de Compostela<br />

Universidad<br />

de Sevilla<br />

Universidad<br />

de Valladolid<br />

Universidad<br />

Autonoma de Madrid<br />

Universidad<br />

de Murcia<br />

Universidad de<br />

Las Palmas de Gran Canaria<br />

University<br />

of Hull<br />

Radboud Universiteit<br />

Nijmegen<br />

<strong>Universität</strong><br />

<strong>Osnabrück</strong><br />

Karls-<strong>Universität</strong><br />

zu Prag<br />

Université Paris XII –<br />

Val de Marne<br />

Université Robert<br />

Schuman de Strasbourg<br />

Université de<br />

Lausanne<br />

Università degli<br />

Studi di Milano<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong> Rechtswissenschaft Studium mit Durchblick 15<br />

Università degli<br />

Studi di Verona<br />

Università degli<br />

Studi di Firenze<br />

Universitet<br />

Stockholms<br />

Adam Mickiewicz<br />

Uniwersytet Poznan<br />

Uniwersytet<br />

Wroclaw<br />

Uniwersytet<br />

Slaski<br />

Krakau<br />

Trnavská Univerzita<br />

v Trnave<br />

Pázmány Péter Catholic<br />

University Budapest<br />

Univerza v<br />

Ljubljani<br />

Università degli<br />

Studi di Messina<br />

University of<br />

Szeged<br />

University<br />

of Tartu<br />

Uniwersytet Kardynala Stefana<br />

Wyszynskiego w Warszawie<br />

Jan Dlugosz University<br />

Czestochowa<br />

Uniwersytet Jagiellonski<br />

Universitatea<br />

Babes-Bolyai Cluj-Napoca<br />

Universitatea<br />

din Bucuresti<br />

Dokuz Eylül<br />

Üniversitesi Izmir


16 <strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong> Rechtswissenschaft Studium mit Durchblick<br />

Masterstudiengang für<br />

ausländische Studierende<br />

Die <strong>Juristische</strong> Fakultät eröffnet ausländischen<br />

Juristinnen und Juristen die<br />

Möglichkeit des Erwerbs eines »Master<br />

of Laws (LL.M.)«. Ziel dieses Studiums<br />

für Postgraduier te ist es, Juristinnen<br />

und Juristen aus an<strong>der</strong>en Län <strong>der</strong>n die<br />

Grundzüge des in <strong>der</strong> Bun desrepublik<br />

Deutschland geltenden Rechts zu<br />

vermitteln. Inzwischen nehmen Studierende<br />

aus aller Welt dieses Angebot<br />

wahr – neben jungen Menschen aus<br />

den Län <strong>der</strong>n <strong>der</strong> Europäischen Union<br />

darüber hinaus auch aus Brasilien,<br />

China, Korea, Lateinamerika, Russland<br />

und <strong>der</strong> Türkei.<br />

University of Hull (UK)<br />

Masterstudiengang in Hull (UK)<br />

Die Fakultät kooperiert zudem im<br />

postgradualen Ausbildungsbereich mit<br />

<strong>der</strong> University of Hull (U.K.). Aufgrund<br />

eines entsprechenden Abkommens<br />

zwischen <strong>der</strong> <strong>Juristische</strong>n Fakultät<br />

<strong>Osnabrück</strong> und <strong>der</strong> University of Hull<br />

wird es <strong>Osnabrück</strong>er Jurastudentinnen<br />

und -studenten erleichtert, an einem<br />

Masterstudiengang an <strong>der</strong> University of<br />

Hull teilzunehmen.<br />

EUCOTAX Wintercourse und<br />

simulierte DBA-Verhandlungen<br />

Die »European Universities Cooperating<br />

on Taxes (EUCOTAX)« ist ein<br />

Zusammenschluss <strong>der</strong> steuerrechtlichen<br />

Institute <strong>der</strong> <strong>Universität</strong>en Barcelona,<br />

Budapest, London, Leuven, Lódz,<br />

<strong>Osnabrück</strong>, Paris, Rom, Stockholm,<br />

Tilburg, Washington D.C. und Wien.<br />

<strong>Das</strong> umfassende Programm EUCO-<br />

TAX basiert auf dem gemeinsamen<br />

Wunsch, Lehre und Forschung im<br />

Bereich des europäischen Steuerrechts<br />

sowie des Steuerrechts in Europa zu<br />

för<strong>der</strong>n. Zu diesem Zweck wurde eine<br />

dauer hafte Organisation aufgebaut, die<br />

sowohl die Belange <strong>der</strong> Studierenden als<br />

auch Forschungsinteressen berücksichtigt.<br />

Beson<strong>der</strong>es Ansehen genießt <strong>der</strong><br />

seit 1992 jährlich stattfindende sogenannte<br />

»Wintercourse«, <strong>der</strong> mit einer<br />

einwöchigen internationalen Konferenz<br />

endet. Ziel des Wintercourse ist die<br />

vertiefte rechtsvergleichende Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />

mit Fragen des europäischen<br />

und internationalen Steuerrechts.<br />

Ein innovatives Veranstaltungsformat<br />

<strong>der</strong> EUCOTAX-Gruppe stellt die<br />

von Prof. Dr. Michael Lang von <strong>der</strong><br />

WU Wien entworfene Simulation <strong>der</strong><br />

Verhandlung von Doppelbesteuerungsabkommen<br />

(DBA) dar. Zwei Teams<br />

treten an, um das DBA zwischen ihren<br />

Heimatstaaten neu auszuhandeln. Dabei<br />

werden sie regelmäßig nicht nur von<br />

ihren Professoren son<strong>der</strong>n auch durch<br />

Vertreter des jeweiligen Finanzministeriums<br />

betreut.


Festliche Absolventenfeier<br />

und Preisverleihungen<br />

Scheine, Klausuren, Prüfungen: Wer sein<br />

gesamtes Studium über stets nach vorn<br />

geschaut hat, darf auch einmal zurückblicken.<br />

Und dies geschieht am besten<br />

mit Verwandten und Freunden bei einem<br />

Sektempfang. Die Rede ist von <strong>der</strong> festlichen<br />

Absolventenfeier <strong>der</strong> <strong>Juristische</strong>n<br />

Fakultät. Den feierlichen Rahmen bilden<br />

ein Festvortrag und musikalische Einlagen.<br />

Den Absolventinnen und Absolventen<br />

des rechts wissen schaftlichen Studiengangs<br />

wird <strong>der</strong> Hoch schulgrad einer<br />

Diplom-Juristin bzw. eines Diplom-<br />

Juristen verliehen; die Studierenden des<br />

Bachelorstudien gangs Wirtschafts recht<br />

erhalten ihre Bachelor-Urkunde. Die<br />

postgraduierten akademischen Leistungen<br />

des Master studiengangs Wirtschaftsstrafrecht<br />

werden ebenfalls im Rahmen<br />

dieser Absolventenfeier gewürdigt. Höhepunkt<br />

<strong>der</strong> Veranstaltung ist schließlich<br />

die Übergabe <strong>der</strong> Promotions urkunden<br />

an die frisch ernannten Doktoren <strong>der</strong><br />

Rechte. Zugegeben, für Studienanfängerinnen<br />

und Studienanfänger ist es ein<br />

langer Weg bis zum Doktorhut. Doch<br />

nur wer ihn be schreitet, kann später auch<br />

zurückblicken …<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong> Rechtswissenschaft Studium mit Durchblick 17<br />

Schindhelm-För<strong>der</strong>preis<br />

Namensgeber und För<strong>der</strong>er des<br />

Schindhelm-För<strong>der</strong>preises ist <strong>der</strong> langjährige<br />

und erste Honorarprofessor <strong>der</strong><br />

<strong>Juristische</strong>n Fakultät, Prof. Dr. Malte<br />

Schindhelm. Auf Vorschlag einer Professorin<br />

o<strong>der</strong> eines Professors wählt die<br />

Schindhelm Rechtsanwaltsgesellschaft<br />

mbH in Zusammenarbeit mit Justus e.V.<br />

geeignete Studierende aus, die sich<br />

durch beson<strong>der</strong>s herausragende akademische<br />

Leistungen ausgezeichnet haben.<br />

Der Preis, <strong>der</strong> unter an<strong>der</strong>em mit einer<br />

Geldprämie dotiert ist, wird einmal<br />

im Jahr im feierlichen Rahmen <strong>der</strong><br />

Absolventenfeier <strong>der</strong> <strong>Juristische</strong>n Fakultät<br />

verliehen.<br />

Wissenschaftspreis <strong>der</strong> <strong>Juristische</strong>n<br />

Gesellschaft <strong>Osnabrück</strong>-Emsland<br />

Alle zwei Jahre wird <strong>der</strong> mit einer Geld -<br />

prämie dotierte Wissenschaftspreis für<br />

herausragende wissenschaftliche Leistun -<br />

gen von Mitglie<strong>der</strong>n und Angehörigen<br />

<strong>der</strong> <strong>Juristische</strong>n Fakultät <strong>der</strong> <strong>Universität</strong><br />

<strong>Osnabrück</strong> vergeben. Die Auswahl <strong>der</strong><br />

Preisträgerin o<strong>der</strong> des Preisträgers wird<br />

durch ein Gremium vorgenommen, das<br />

sich aus Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Fakultät und<br />

<strong>der</strong> <strong>Juristische</strong>n Gesellschaft <strong>Osnabrück</strong>-<br />

Emsland zusammensetzt. Prämiert<br />

werden insbeson<strong>der</strong>e herausragende<br />

Dissertationen und Habilitationen.<br />

Verleihung des Wissenschaftspreises <strong>der</strong><br />

<strong>Juristische</strong>n Gesellschaft <strong>Osnabrück</strong>-Emsland<br />

Festliche Absolventenfeier <strong>der</strong> <strong>Juristische</strong>n Fakultät


18 <strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong> Rechtswissenschaft Studium mit Durchblick<br />

Studentische Initiativen<br />

und Alumnivereinigungen<br />

Ein wesentliches Element studentischen<br />

Lebens ist die Mitarbeit in studentischen<br />

Initiativen. Neben <strong>der</strong> aktuellen<br />

Studierendenschaft ist die <strong>Juristische</strong><br />

Fakultät <strong>der</strong> <strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />

sehr daran interessiert, den Kontakt<br />

mit den Studierenden <strong>der</strong> <strong>Juristische</strong>n<br />

Fakultät nach Abschluss ihres Studiums<br />

dauerhaft aufrecht zu erhalten. Sowohl<br />

für die Studierenden als auch für die<br />

Ehemaligen bieten sich vielfältige Entfaltungsmöglichkeiten.<br />

ELSA <strong>Osnabrück</strong> e.V.<br />

Die European Law Students’ Association<br />

(ELSA) ist eine unabhängige,<br />

politisch neutrale und als gemeinnützig<br />

anerkannte internationale Organisation<br />

von Jurastudierenden, Rechtsreferendaren<br />

und jungen Juristen. Im Jahr 1992<br />

gegründet, kann ELSA <strong>Osnabrück</strong> e.V.<br />

auf eine lange Geschichte zurückblicken<br />

– eine Geschichte, in <strong>der</strong> sich Studentinnen<br />

und Studenten ehrenamtlich<br />

für ihresgleichen einsetzten, in <strong>der</strong> die<br />

Vermittlung zwischen Praxis und Lehre,<br />

zwischen Europäischen Studierenden<br />

sowie den Studierenden untereinan<strong>der</strong><br />

stets im Mittelpunkt standen. ELSA<br />

<strong>Osnabrück</strong> e.V. engagiert sich insbeson<strong>der</strong>e<br />

bei Studentischen Bildungsfahrten,<br />

beispielsweise zum EuGH nach Luxemburg,<br />

zum Europaparlament nach<br />

Straßburg und Brüssel, zum Internationalen<br />

Strafgerichtshof nach Den Haag<br />

o<strong>der</strong> zur Karrieremesse JURAcon nach<br />

Frankfurt. Weitere Informationen unter<br />

www.elsa-osnabrueck.de.<br />

Fachschaftsrat<br />

Die Fachschaft organisiert seit vielen<br />

Jahren überaus erfolgreich die Erst-<br />

semes terwoche, die den neuen Jurastudierenden<br />

den Studieneinstieg<br />

leicht macht und in <strong>der</strong> schon zahllose<br />

Freundschaften begründet wurden.<br />

Großer Beliebtheit erfreut sich das von<br />

<strong>der</strong> Fachschaft veranstaltete jährliche<br />

Sommerfest im Innenhof des Juridicums.<br />

Ferner arrangiert sie ge meinsam<br />

mit <strong>der</strong> Fachschaft Wirtschaftswissenschaften<br />

alljährlich eine große<br />

Weihnachtsparty mit unterhaltsamen<br />

Wettbewerben zwischen Studierenden<br />

und Professoren <strong>der</strong> beiden Fakultäten.<br />

Während des gesamten Studiums<br />

steht die Fachschaft den <strong>Osnabrück</strong>er<br />

Jurastudierenden mit Rat und Tat zur<br />

Seite. Weitere Informationen unter<br />

www.fachschaft.jura.uni-osnabrueck.de.<br />

Alumniinitiativen<br />

Justus e.V.<br />

Die Alumniinitiative Justus e.V. för<strong>der</strong>t<br />

die Bibliothek immer wie<strong>der</strong> durch<br />

beachtliche Bücher spenden und organisiert<br />

regelmäßig Lehrbuchbörsen für<br />

die Studierenden. Schließlich unterstützt<br />

Justus e.V. alljährlich die festliche<br />

Absolventenfeier im <strong>Osnabrück</strong>er<br />

Schloss sowie das Alumni-Netzwerk<br />

<strong>der</strong> Fakultät. Weitere Informationen<br />

unter www.justus-os.de.<br />

taxOS e.V.<br />

<strong>Das</strong> Alumni-Netzwerk taxOS e.V.<br />

verbindet die Ehemaligen des Masterstudiengangs<br />

Steuerwissenschaften<br />

(LL.M. Taxation). Aufgabe des Vereins<br />

ist u. a., Forschung und Lehre in den<br />

Steuerwissenschaften an <strong>der</strong> <strong>Universität</strong><br />

<strong>Osnabrück</strong> finanziell und durch die<br />

Veranstaltung jährlicher wissenschaftlicher<br />

Fachveranstaltungen zu för<strong>der</strong>n.<br />

taxOS e.V. pflegt die Verbindung<br />

zwischen Lehrenden, Studierenden und<br />

Absolventinnen und Absolventen des<br />

Studiengangs Steuerwissenschaften sowie<br />

Praktikern. Im Rahmen <strong>der</strong> festlichen<br />

Absolventenfeier des Masterstudiengangs<br />

Steuerwissenschaften wird zudem <strong>der</strong><br />

mit 1.000 EUR dotierte taxOS e.V.-<br />

För<strong>der</strong>preis verliehen. Weitere Informationen<br />

unter www.taxos-ev.de.<br />

wistros e.V.<br />

Der Alumniverein hat sich zum Ziel<br />

gesetzt, den Masterstudiengang »LL.M.<br />

Wirtschaftsstrafrecht« zu för<strong>der</strong>n und<br />

für die in ganz Deutschland tätigen<br />

Absolventen des Studiengangs ein Netzwerk<br />

zu errichten. Zu diesem Zweck<br />

richtet <strong>der</strong> Verein u. a. das jährliche<br />

Alumni-Treffen aus. Die dabei angebotenen<br />

wirtschafts- und steuerstrafrechtlichen<br />

Vorträge dienen <strong>der</strong> fachlichen<br />

Fortbildung <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>. Daneben<br />

steht <strong>der</strong> fachliche und persönliche<br />

Austausch <strong>der</strong> Alumni im Vor<strong>der</strong>grund.<br />

Kontakt: wistros e.V., c /o Lehrstuhl<br />

Prof. Dr. Roland Schmitz, Heger-Tor-<br />

Wall 14, 49069 <strong>Osnabrück</strong>


Promotion<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong> Rechtswissenschaft Studium mit Durchblick 19<br />

Beson<strong>der</strong>s qualifizierten Absolventinnen<br />

und Absolventen insbeson<strong>der</strong>e des<br />

Studiengangs Rechtswissenschaf ten steht<br />

die Möglichkeit einer Doktor arbeit – in<br />

<strong>der</strong> Regel unter <strong>der</strong> fachli chen Betreuung<br />

eines Mitglieds <strong>der</strong> Fakultät – offen.<br />

Neben überdurch schnittlichen Examina<br />

ist hierfür eine ausgeprägte Neigung zur<br />

intensiven wissenschaftlichen Beschäftigung<br />

mit einer spezifischen juristischen<br />

Problemstellung Voraussetzung. Nähere<br />

Informationen gibt Ihnen die Promotionsordnung<br />

<strong>der</strong> <strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong>,<br />

abrufbar auf <strong>der</strong> Homepage <strong>der</strong> Fakultät<br />

unter www.jura.uni-osnabrück.de.<br />

Doppeldoktorate<br />

Die <strong>Juristische</strong> Fakultät unterhält eine<br />

Kooperation beson <strong>der</strong>er Art mit <strong>der</strong><br />

Université Paris II – Panthéon /Sorbonne,<br />

einer <strong>der</strong> europäi schen Spitzenuniversitäten.<br />

Qualifizierten Absolventen ist<br />

es möglich, ein Dissertationsvorhaben<br />

durchzuführen, das von Professoren aus<br />

Paris und <strong>Osnabrück</strong> betreut wird. Aufgrund<br />

<strong>der</strong> gemeinsamen Promotion durch<br />

die beiden Fakultäten führen die Promovierten<br />

einen »doppelten« deutsch-französischen<br />

Doktortitel. Seit 2009 besteht<br />

auch ein entsprechendes Abkommen mit<br />

<strong>der</strong> Università degli Studi di Verona.


Forschung mit Qualität


Professoren <strong>der</strong> <strong>Juristische</strong>n Fakultät<br />

Professor Dr. Hans-Jürgen Ahrens<br />

Professur für Bürgerliches Recht und Wirtschaftsrecht,<br />

deutsches und internationales<br />

Zivilprozessrecht<br />

Vizepräsident des Nie<strong>der</strong>sächsischen Landesjustizprüfungsamtes<br />

Studium <strong>der</strong> Rechtswissenschaften in Göttingen<br />

und Tübingen<br />

Promotion im Jahre 1974 in Göttingen mit<br />

einer Arbeit über »Die Veröffentlichung<br />

vergleichen<strong>der</strong> Werbeträgeranalysen«<br />

Habilitation im Jahre 1981 in Göttingen mit<br />

einer Arbeit »Zum vorbeugenden Rechtsschutz<br />

durch einstweiligen Rechtsschutz«<br />

Seit 1983 Professor an <strong>der</strong> <strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />

Von 1995–2010 Richter im zweiten Hauptamt<br />

am Oberlandesgericht Celle in einem Senat<br />

mit <strong>der</strong> Spezialzuständigkeit für Deliktsrecht<br />

und Gesellschaftsrecht<br />

Forschungsschwerpunkte vornehmlich im<br />

Recht des geistigen Eigentums, Wettbewerbs-<br />

und Kartellrecht, Deliktsrecht, Zivilprozessrecht,<br />

dem Internationalen Privatrecht und<br />

Internationalen Zivilprozessrecht sowie dem<br />

Recht <strong>der</strong> Freien Berufe<br />

Professor Dr. Dr. h.c. mult.<br />

Christian von Bar, FBA<br />

Professur für Bürgerliches Recht, Europäisches<br />

Privatrecht, Internationales Privatrecht<br />

und allgemeine Rechtsvergleichung<br />

Geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor des European<br />

Legal Studies Institute / Institut für Europäische<br />

Rechtswissenschaft<br />

Studium <strong>der</strong> Rechtswissenschaften in<br />

Freiburg, Kiel, Göttingen und Cambridge<br />

Promotion im Jahre 1976 zum Thema »Territorialität<br />

des Warenzeichens und Erschöpfung<br />

des Verbreitungsrechts im Gemeinsamen<br />

Markt«<br />

Habilitation im Jahre 1979 zum Thema<br />

»Verkehrspflichten – Richterliche Gefahrsteuerungsgebote<br />

im deutschen Deliktsrecht«<br />

Seit 1981 Professor an <strong>der</strong> <strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />

1993 Leibniz-Preisträger <strong>der</strong> DFG und<br />

Bencher (Hons.) of Gray’s Inn<br />

2000 Corresponding Fellow of the British<br />

Academy<br />

Ehrendoktor <strong>der</strong> <strong>Universität</strong>en Leuven<br />

(2003), Uppsala (2007), Tartu (2007) und<br />

Helsinki (2010); Honorarprofessor <strong>der</strong> <strong>Universität</strong><br />

Tschenstochau (2011)<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong> Rechtswissenschaft Forschung mit Qualität 21<br />

Von 1992–2002 Mitwirkung in <strong>der</strong> Commission<br />

on European Contract Law<br />

1999–2010 Chairman <strong>der</strong> Study Group on a<br />

European Civil Code; 2005–2010 einer <strong>der</strong><br />

Sprecher des Exzellenznetzwerkes »Common<br />

Principles of European Contract Law<br />

(CoPECL)« unter dem 6. Forschungsrahmenprogramm<br />

<strong>der</strong> EU<br />

2005–2011 beratendes Mitglied <strong>der</strong><br />

UNIDROIT Arbeitsgruppe zum Recht internationaler<br />

Handelsverträge<br />

Seit 2010 Son<strong>der</strong>berater <strong>der</strong> Vizepräsidentin<br />

<strong>der</strong> Europäischen Kommission Viviane<br />

Reding on strategic issues for developing the<br />

European area of Justice and Fundamental<br />

Rights


22 <strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong> Rechtswissenschaft Forschung mit Qualität<br />

Professor Dr. Pascale Cancik<br />

Professur für Öffentliches Recht, Geschichte<br />

des europäischen öffentlichen Rechts und<br />

Verwaltungswissenschaften<br />

Studium <strong>der</strong> Rechtswissenschaften in Tübingen<br />

und Berlin (FU)<br />

Promotion im Jahre 1999 mit einer verfassungsrechtlichen<br />

Arbeit zum Thema<br />

»Die parlamentarische Opposition in den<br />

Landesverfassungen«<br />

Habilitation 2006 mit <strong>der</strong> Arbeit »Verwaltung<br />

und Öffentlichkeit in Preußen. Kommunikation<br />

durch Publikation und Beteiligung im<br />

Verwaltungsfahren im Recht <strong>der</strong> Reformzeit«<br />

(<strong>Universität</strong> Frankfurt am Main)<br />

Anwaltstätigkeit 1997–2000 (Öffentliches<br />

Wirtschaftsrecht, Düsseldorf); Sachverständiges<br />

Mitglied <strong>der</strong> Enquetekommission<br />

des Hessischen Landtags zur Reform <strong>der</strong><br />

Hessischen Verfassung (2003–2005);<br />

Wiss. Mitarbeiterin am BVerfG 2007<br />

Seit dem Sommersemester 2008 Professorin<br />

an <strong>der</strong> <strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />

Forschungsschwerpunkte im Verfassungs-<br />

und Parlamentsrecht, im (europäischen und<br />

deutschen) Umweltrecht sowie im Verwaltungsrecht<br />

mit seinen historischen und<br />

verwaltungswissenschaftlichen Bezügen<br />

Professor Dr. Oliver Dörr, LL.M.<br />

(London)<br />

Professur für Öffentliches Recht, Europa-<br />

und Völkerrecht sowie Rechtsvergleichung<br />

Direktor im European Legal Studies Institute /<br />

Institut für Europäische Rechtswissenschaft –<br />

Abteilung Europäisches Öffentliches Recht<br />

und Rechtsvergleichung<br />

Studium <strong>der</strong> Rechtswissenschaften in Berlin<br />

und an <strong>der</strong> London School of Economics<br />

(Master-of-Laws 1989)<br />

Promotion im Jahre 1995 mit einer völkerrechtlichen<br />

Arbeit zum Thema »Die Inkorporation<br />

als Tatbestand <strong>der</strong> Staatensukzession«<br />

Habilitation 2002 mit <strong>der</strong> Arbeit »Der<br />

europäisierte Rechtsschutzauftrag deutscher<br />

Gerichte. Art. 19 Abs. 4 GG unter dem Einfluss<br />

des europäischen Unionsrechts«<br />

Seit dem Sommersemester 2004 Professor an<br />

<strong>der</strong> <strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />

Forschungsschwerpunkte im Europäischen<br />

Verfassungs- und Verfassungsprozessrecht,<br />

Völkerrecht und Vergaberecht<br />

Professor Dr. Ulrich Foerste<br />

Professur für Bürgerliches Recht und Zivilprozessrecht<br />

Geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor des Instituts für<br />

Verfahrensrecht und allgemeine Verfahrensvergleichung<br />

Studium <strong>der</strong> Rechtswissenschaften in Münster<br />

Promotion im Jahr 1985 mit einer Arbeit über<br />

»Grenzen <strong>der</strong> Durchset zung von Verfügungsbeschränkung<br />

und Erwerbsverbot im<br />

Grundstücks recht – Grundbuchsperre und<br />

gut gläubiger Erwerb«<br />

Habilitation 1992 in Göttingen<br />

Anwaltstätigkeit in Münster / Hamm von<br />

1983–1985<br />

Von 1993–1995 Professur an <strong>der</strong> <strong>Universität</strong><br />

Konstanz<br />

Seit 1995 Professor an <strong>der</strong> <strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />

Forschungsschwerpunkte vornehm lich im<br />

Haftungsrecht, Zivilprozessrecht (insb.<br />

Beweisrecht), Kreditsicherungs- und Insolvenzrecht


Professor Dr. Andreas Fuchs, LL.M.<br />

(Michigan)<br />

Professur für Bürgerliches Recht, Handels-<br />

und Gesellschaftsrecht, deutsches, europäisches<br />

und interna tionales Wirtschaftsrecht,<br />

Rechtsver gleichung<br />

Geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor des Insti tuts für<br />

Handels- und Wirtschaftsrecht<br />

Direktor des Instituts für Mittelstands fragen<br />

(IfMOS) an <strong>der</strong> <strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />

Studium <strong>der</strong> Rechtswissenschaften in Göttingen<br />

und Ann Arbor, Michigan<br />

Promotion im Jahre 1988 in Göttingen mit<br />

einer Arbeit über »Kartellrechtliche Grenzen<br />

<strong>der</strong> Forschungskooperation«<br />

Habilitation 1998 in Göttingen mit ei ner<br />

Schrift zum Thema »Kapitalbeteili gung ohne<br />

Mitgliedschaft«<br />

Syndikus in <strong>der</strong> Rechtsabteilung eines<br />

internationalen Industrieunterneh mens in<br />

Hannover von 1989–1991<br />

Ordentlicher Professor an <strong>der</strong> <strong>Universität</strong><br />

Konstanz von 1999 –2003 und seit 2003 an<br />

<strong>der</strong> <strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />

Seit 2010 Mitglied <strong>der</strong> Expertengruppe zur<br />

geplanten 8. GWB-Novelle beim BMWi<br />

Forschungsschwerpunkte vornehmlich im<br />

Wettbewerbs- und Kartellrecht, Kapitalgesellschaftsrecht,<br />

Bank- und Kapitalmarktrecht,<br />

Verbraucherschutz-und AGB-Recht<br />

Seit 2010 externer Berater (non-governmental<br />

advisor) beim ICN (International Competition<br />

Network)<br />

Seit 2011 im zweiten Hauptamt Richter am<br />

OLG Celle (Senat für Gesellschaftsrecht)<br />

Professor Dr. Thomas Groß<br />

Professur für Öffentliches Recht, Europarecht<br />

und Rechtsvergleichung<br />

Studium <strong>der</strong> Rechtswissenschaft in Tübingen,<br />

Genf und Heidelberg<br />

Promotion im Jahr 1992 in Heidelberg mit<br />

einer Arbeit über »Die Autonomie <strong>der</strong> Wissenschaft<br />

im europäischen Rechtsvergleich«<br />

Habilitation 1998 in Heidelberg zum Thema<br />

»<strong>Das</strong> Kollegialprinzip in <strong>der</strong> Verwaltungsorganisation«<br />

1999 –2010 Professor an <strong>der</strong> <strong>Universität</strong><br />

Gießen<br />

2010 /2011 Professor an <strong>der</strong> <strong>Universität</strong> Frankfurt<br />

am Main<br />

Seit dem Wintersemester 2011 /2012 Professor<br />

an <strong>der</strong> <strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />

Forschungsschwerpunkte im Europäischen<br />

Verwaltungsrecht, Umweltrecht, Migrationsrecht<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong> Rechtswissenschaft Forschung mit Qualität 23<br />

Professor Dr. Jörn Ipsen<br />

Professur für Öffentliches Recht<br />

Direktor des Instituts für Kommunalrecht<br />

seit 1989<br />

Studium <strong>der</strong> Rechtswissenschaften in München<br />

und Göttingen<br />

Promotion im Jahre 1974 in Göttingen mit<br />

einer Arbeit über »Richterrecht und Verfassung«<br />

Habilitation 1980 in Göttingen zum Thema<br />

»Rechtsfolgen <strong>der</strong> Verfassungswidrigkeit von<br />

Norm und Einzelakt«<br />

Lehrstuhlvertretungen in Tübingen und<br />

Göttingen<br />

Seit 1981 Professor an <strong>der</strong> <strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />

1989 –1990 und von 2004–2006 Dekan <strong>der</strong><br />

<strong>Juristische</strong>n Fakultät <strong>der</strong> <strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />

2002–2006 stellvertretendes Mitglied des<br />

Nie<strong>der</strong>sächsischen Staatsgerichtshofs<br />

Seit 2006 Mitglied und seit 2007 Präsident<br />

des Nie<strong>der</strong>sächsischen Staatsgerichtshofs<br />

Seit 2011 Mitglied des Hochschulrats <strong>der</strong><br />

Medizinischen Hochschule Hannover<br />

Forschungsschwerpunkte im Verfas sungsrecht<br />

und Verwaltungsrecht


24 <strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong> Rechtswissenschaft Forschung mit Qualität<br />

Professor Dr. Heike Jochum,<br />

Mag. rer publ.<br />

Professur für Öffentliches Recht und<br />

Steuerrecht<br />

Geschäftsführende Direktorin des Instituts<br />

für Finanz- und Steuerrecht seit 2006<br />

Studium an <strong>der</strong> <strong>Universität</strong> des Saarlandes<br />

sowie <strong>der</strong> DHV Speyer<br />

Promotion im Jahr 2000 in Saarbrücken<br />

mit einer wirtschaftsverwaltungsrechtlichen<br />

Arbeit<br />

Habilitation 2004 in Saarbrücken zum<br />

Thema »Verwaltungsverfahrens- und Verwaltungsprozessrecht«<br />

2005 /2006 Lehrstuhlvertretung in <strong>Osnabrück</strong><br />

Seit Sommer 2006 Professorin an <strong>der</strong> <strong>Universität</strong><br />

<strong>Osnabrück</strong><br />

Auszeichnung mit dem Hans Mühlenhoff-<br />

Preis für gute Lehre 2010<br />

Forschungsschwerpunkte im Staats- und<br />

Verwaltungsrecht sowie im Steuerrecht mit<br />

seinen europäischen und rechtsvergleichenden<br />

Bezügen<br />

Professor Dr. Ralf Krack<br />

Professur für Strafrecht, Wirtschaftsstrafrecht<br />

und Strafprozessrecht<br />

Direktor des Instituts für Wirtschaftsstrafrecht<br />

Promotion 1993 in Göttingen mit <strong>der</strong> Schrift<br />

»List als Straftatbestandsmerkmal – zugleich<br />

ein Beitrag zu Täuschung und Irrtum beim<br />

Betrug«<br />

Habilitation 2001 in Göttingen mit <strong>der</strong><br />

Schrift »Die Rehabilitierung des Beschuldigten<br />

im Strafverfahren«<br />

<strong>Universität</strong>sprofessor in Kiel 2003–2007<br />

Seit Oktober 2007 Professor an <strong>der</strong> <strong>Universität</strong><br />

<strong>Osnabrück</strong><br />

Forschungsschwerpunkte vornehmlich im<br />

Bereich <strong>der</strong> Vermögensdelikte, des Wirtschaftsstrafrechts<br />

sowie <strong>der</strong> allgemeinen<br />

Lehren des Strafrechts<br />

Professor Dr. Roland Schmitz<br />

Professur für Strafrecht, Wirtschafts- und<br />

Steuerstrafrecht<br />

Geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor des Instituts für<br />

Wirtschaftsstrafrecht<br />

Schriftleiter und Mitherausgeber <strong>der</strong> Zeitschrift<br />

wistra – Zeitschrift für Wirtschafts-<br />

und Steuerstrafrecht<br />

Studium, Promotion und Habilitation an <strong>der</strong><br />

Christian-Albrechts-<strong>Universität</strong> zu Kiel<br />

1999 Berufung auf eine Professur für Strafrecht<br />

an <strong>der</strong> Europa-<strong>Universität</strong><br />

Viadrina Frankfurt an <strong>der</strong> O<strong>der</strong>, 2000<br />

Berufung auf einen Lehrstuhl für Strafrecht,<br />

Strafprozessrecht und Neben gebiete an <strong>der</strong><br />

<strong>Universität</strong> Bayreuth<br />

Seit dem Jahr 2009 <strong>Universität</strong>sprofessor in<br />

<strong>Osnabrück</strong><br />

Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind<br />

die Grundlagen und allgemeinen Lehren<br />

des Strafrechts sowie das Wirtschafts- und<br />

Steuerstrafrecht


Professor Dr. Hans Schulte-Nölke<br />

Professur für Bürgerliches Recht, Europäisches<br />

Privat- und Wirtschaftsrecht, Rechtsvergleichung<br />

und Europäische Rechtsgeschichte<br />

Direktor im European Legal Studies Institute /<br />

Institut für Europäische Rechtswissenschaft –<br />

Abteilung Europäische Rechtsgeschichte und<br />

Gemeinschaftsprivatrecht<br />

Studium <strong>der</strong> Rechtswissenschaften in<br />

Münster. Mitglied im Graduiertenkolleg<br />

Rechtsgeschichte in Frankfurt am Main<br />

Promotion im Jahre 1994 zum Thema<br />

»<strong>Das</strong> Reichsjustizamt und die Entstehung des<br />

Bürgerlichen Gesetzbuchs«<br />

1998–1999 Senior Researcher am Forschungszentrum<br />

für Unternehmensrecht <strong>der</strong> <strong>Universität</strong><br />

Nijmegen (Nie<strong>der</strong>lande)<br />

Habilitation im Jahre 2000 zum Thema<br />

»Europäisches Verbrauchervertragsrecht und<br />

deutsches Bürgerliches Gesetzbuch«<br />

Seit 2002 Koordinator <strong>der</strong> European Research<br />

Group on Existing EC Private Law (Acquis<br />

Group)<br />

2005–2009 Koordinator des EU-Exzellenznetzwerkes<br />

Privatrecht<br />

Seit 2008 Professor an <strong>der</strong> <strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />

Seit 2010 Mitglied <strong>der</strong> Expert Group <strong>der</strong><br />

Europäischen Kommission zum Europäischen<br />

Vertragsrecht<br />

Professor Dr. Arndt Sinn<br />

Professur für Deutsches und Europäisches<br />

Straf- und Strafprozessrecht, Internationales<br />

Strafrecht sowie Strafrechtsvergleichung<br />

Direktor des Zentrums für Europäische und<br />

Internationale Strafrechtsstudien (ZEIS) und<br />

des Instituts für Wirtschaftsstrafrecht<br />

Studium an <strong>der</strong> <strong>Universität</strong> Leipzig<br />

Promotion im Jahr 2000 zum Thema »Die<br />

Nötigung im System des heutigen Strafrechts«<br />

Habilitation im Jahr 2006: »Straffreistellung<br />

aufgrund von Drittverhalten – Zurechnung<br />

und Freistellung durch Macht«<br />

Auszeichnung mit dem Dr.-Herbert-Stolzenbergpreis<br />

<strong>der</strong> Justus-Liebig-<strong>Universität</strong><br />

Gießen für hervorragende wissenschaftliche<br />

Leistungen<br />

Nach Lehrstuhlvertretungen an <strong>der</strong> <strong>Universität</strong><br />

Augsburg Inhaber <strong>der</strong> Professur für<br />

Strafrecht, insbeson<strong>der</strong>e Europäisches Strafrecht<br />

und Völkerstrafrecht an <strong>der</strong> Europa-<br />

<strong>Universität</strong> Viadrina<br />

Seit 2008 Professor an <strong>der</strong> <strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />

Forschungsschwerpunkte im Grundlagenbereich<br />

des Strafrechts sowie im internationalen<br />

Strafrecht<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong> Rechtswissenschaft Forschung mit Qualität 25<br />

Professor Dr. Markus Stoffels<br />

Professur für bürgerliches Recht, Arbeitsrecht,<br />

Handels- und Gesellschaftsrecht<br />

Studium <strong>der</strong> Rechtswissenschaften an <strong>der</strong><br />

Rheinischen Friedrich-Wilhelms-<strong>Universität</strong><br />

Bonn<br />

Promotion in Köln bei Prof. Dr. Dres. h.c.<br />

Peter Hanau mit einer Arbeit zum »Vertragsbruch<br />

des Arbeitnehmers«<br />

Habilitation in Hagen bei Prof. Dr. Ulrich<br />

Eisenhardt und Prof. Dr. Ulrich Preis mit<br />

einer Arbeit zum Thema »Gesetzlich nicht<br />

geregelte Schuldverträge – Rechtsfindung und<br />

Inhaltskontrolle«<br />

2001–2003 Professor an <strong>der</strong> Rheinischen<br />

Friedrich-Wilhelms-<strong>Universität</strong> Bonn, Lehrstuhl<br />

für Bürgerliches Recht<br />

2003–2007 Professor an <strong>der</strong> <strong>Universität</strong><br />

Passau, Lehrstuhl für Bürgerliches Recht,<br />

Arbeitsrecht, Handels- und Gesellschaftsrecht<br />

Seit Oktober 2007 Professor an <strong>der</strong> <strong>Universität</strong><br />

<strong>Osnabrück</strong>, Lehrstuhl für Bürgerliches<br />

Recht, Arbeitsrecht, Handels- und Gesellschaftsrecht


26 <strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong> Rechtswissenschaft Forschung mit Qualität<br />

Professor Dr. Fry<strong>der</strong>yk Zoll<br />

Professur für Europäisches und Polnisches<br />

Privatrecht sowie Rechtsvergleichung<br />

Studium <strong>der</strong> Rechtswissenschaften an <strong>der</strong><br />

Jagiellonen-<strong>Universität</strong> Krakau (1992 LL.M.,<br />

Note: sehr gut; Diplom mit Auszeichnung)<br />

Promotion mit <strong>der</strong> Arbeit »Die Kontrolle<br />

von allgemeinen Geschäftsbedingungen aus<br />

rechtsvergleichen<strong>der</strong> Perspektive«; anschließend<br />

Habilitation, Titel verliehen vom Fachbereichsrat<br />

<strong>der</strong> Jagiellonen-<strong>Universität</strong><br />

1993–1995 Richterausbildung (Note: sehr gut)<br />

2001–2004 Professor an <strong>der</strong> Hochschule für<br />

Versicherungswesen, Kielce (Polen)<br />

2003–2010 Inhaber des Lehrstuhls für Privatrecht<br />

an <strong>der</strong> Kozminski <strong>Universität</strong> Warschau<br />

2006 Professor für Zivilrecht an <strong>der</strong> Jagiellonen-<strong>Universität</strong><br />

Krakau<br />

Seit November 2011 Professor an <strong>der</strong> <strong>Universität</strong><br />

<strong>Osnabrück</strong><br />

Mitglied <strong>der</strong> polnischen Kodifikationskommission<br />

beim Justizministerium


Juniorprofessoren<br />

Honorarprofessoren und<br />

Außerplanmäßige Professoren<br />

Außer den hauptamtlichen Professo ren<br />

lehrt in <strong>Osnabrück</strong> eine überdurchschnittlich<br />

hohe Zahl von Anwäl ten,<br />

Richtern und Verwaltungsjuristen,<br />

die aufgrund ihrer beson<strong>der</strong>en wissenschaftlichen<br />

Leistungen zu Honorarprofessoren<br />

ernannt wurden. Sofern sich<br />

nebenamtlich Lehrende darüber hinaus<br />

in <strong>Osnabrück</strong> habilitiert haben, können<br />

sie zu Außerplanmäßigen Pro fessoren<br />

ernannt werden. Durch die Honorarprofessoren<br />

und Außerplan mäßigen<br />

Professoren erhalten die <strong>Osnabrück</strong>er<br />

Studierenden bereits frühzeitig einen<br />

ebenso unmittelbaren, wie wissenschaftlich<br />

qualifizierten Ein blick in die<br />

juristische Praxis.<br />

Hon.-Prof. Reimer von Borries, LL.M.<br />

Ministerialrat a. D., Bundesministerium für<br />

Wirtschaft, Berlin – Öffentliches Recht<br />

Hon.-Prof. Dr. Alfons Brune<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> Richter am Finanzgericht,<br />

Münster – Steuerrecht<br />

Hon.-Prof. Dr. Wolfgang Büscher<br />

Richter am Bundesgerichtshof, Karlsruhe –<br />

Zivilrecht<br />

Prof. Dr. Stamatia Devetzi<br />

Professur für Öffentliches Recht und<br />

Europäisches Sozialrecht<br />

Prof. Dr. Steffen Lampert<br />

Professur für Öffentliches Recht und<br />

Internationales Steuerrecht<br />

Prof. Dr. Christoph Engel<br />

Direktor des Max-Planck-Instituts zur<br />

Erforschung von Gemeinschaftsgütern, Bonn<br />

– Öffentliches Recht<br />

Hon.-Prof. Dr. Joachim Erdmann<br />

Ministerialrat, Nie<strong>der</strong>sächsisches Ministerium<br />

für Wirtschaft, Technologie und Verkehr,<br />

Hannover – Öffentliches Recht<br />

Hon.-Prof. Dr. Willi Erdmann<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> Richter am BGH a. D., Karlsruhe<br />

– Zivilrecht<br />

Hon.-Prof. Dr. Jutta Förster<br />

Richterin am Bundesfinanzhof, München –<br />

Steuerrecht<br />

Apl. Prof. Dr. Martin Gellermann<br />

Rechtsanwalt, Westerkappeln –<br />

Öffentliches Recht<br />

Hon.-Prof. Dr. Jürgen Helle<br />

Präsident des Landgerichts Oldenburg a. D.<br />

– Zivilrecht<br />

Hon.-Prof. Dr. Alexan<strong>der</strong> Hemmelrath<br />

Dipl.-Kfm., Steuerberater, Wirtschaftsprüfer<br />

und Vorstand WTS Hemmelrath, München<br />

– Steuerrecht<br />

Hon.-Prof. Dr. Hans-Günter Henneke<br />

Hauptgeschäftsführer des Deutschen<br />

Landkreistages, Vizepräsident des Deutschen<br />

Sparkassen- und Giro verbandes, Berlin –<br />

Öffentliches Recht<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong> Rechtswissenschaft Forschung mit Qualität 27<br />

Apl. Prof. Dr. Thorsten Koch<br />

Rechtsanwalt, Bissendorf – Öffentliches Recht<br />

Hon.-Prof. Dr. Heinz-Jürgen Pezzer<br />

Richter am Bundesfinanzhof, München –<br />

Steuerrecht<br />

Hon.-Prof. Dr. Christian Reiter<br />

Leiter Arbeitsrecht Daimler AG, Stuttgart –<br />

Arbeitsrecht<br />

Prof. Dr. Hans-Dieter Schwind<br />

em. o. Professor an <strong>der</strong> Ruhr <strong>Universität</strong><br />

Bochum, Justizminister a. D. – Kriminologie<br />

Hon.-Prof. Dr. Siegbert Seeger<br />

Präsident des Nie<strong>der</strong>sächsischen Finanzgerichts<br />

a. D., Hannover – Steuerrecht<br />

Hon.-Prof. Dr. Bernhard Stüer<br />

Rechtsanwalt und Notar, Münster –<br />

Öffentliches Recht<br />

Hon.-Prof. Dr. Peter Udsching<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> Richter am Bundessozial gericht,<br />

Kassel – Sozialrecht<br />

Hon.-Prof. Dr. Norbert Wimmer<br />

Rechtsanwalt, Fachanwalt für Verwaltungsrecht<br />

und Partner, White & Case, Berlin –<br />

Öffentliches Recht


28 <strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong> Rechtswissenschaft Forschung mit Qualität<br />

Emeriti<br />

Privatdozenten<br />

PD Dr. Dietrich Kellersmann<br />

Rechtsanwalt, PwC <strong>Osnabrück</strong><br />

Venia legendi: Steuerrecht<br />

Professor Dr. Hans Achenbach<br />

Professor Dr. Karl-Heinz Gursky<br />

Professor Dr. Jörg Manfred Mössner<br />

Professor Dr. Hans-Werner Rengeling<br />

Habilitanden<br />

Ass.-Prof. Dr. Anne van Aaken<br />

Betreuer: Prof. Dr. Engel –<br />

Öffentliches Recht<br />

Dr. Christoph Busch<br />

Betreuer: Prof. Dr. Schulte-Nölke –<br />

Öffentliches Recht<br />

Dr. Gunnar Deppenkemper<br />

Betreuer: Prof. Dr. Voß – Zivilrecht<br />

Dr. Ingke Goeckenjan<br />

Betreuer: Prof. Dr. Roland Schmitz –<br />

Strafrecht<br />

Dr. Daniela Heinemann<br />

Betreuer: Prof. Dr. Oliver Dörr –<br />

Öffentliches Recht<br />

Prof. Dr. Steffen Lampert<br />

Betreuer: Prof. Dr. Heike Jochum,<br />

Mag. rer. publ. – Öffentliches Recht<br />

Dr. Stephen Swann<br />

Betreuer: Prof. Dr. von Bar – Zivilrecht<br />

Dr. Peter Szczekalla<br />

Betreuer: Prof. Dr. Rengeling –<br />

Öffentliches Recht<br />

Professor Dr. Hero Schall<br />

Professor Dr. Wulf Eckart Voß<br />

Professor Dr. Albrecht Weber<br />

Dr. Arkadiusz Wudarski<br />

Betreuer: Prof. Dr. von Bar – Zivilrecht<br />

Dr. Martin Zimmermann, LL.M.<br />

Betreuer: Prof. Dr. Fuchs – Zivilrecht


Institute <strong>der</strong><br />

<strong>Juristische</strong>n Fakultät<br />

European Legal Studies Institute<br />

<strong>Das</strong> European Legal Studies Institute<br />

(ELSI) widmet sich <strong>der</strong> Rechtsvergleichung<br />

und Rechtsangleichung im Europäischen<br />

Privat- und Verwaltungsrecht<br />

sowie dem Europarecht. Es ist an <strong>der</strong><br />

Schaffung eines Europäischen Vertragsrechts<br />

beteiligt. Seine Bibliothek und<br />

seine internationale Zusammensetzung<br />

ermöglichen ihm rechtsvergleichende<br />

Studien zum Recht aller Mitgliedstaaten<br />

<strong>der</strong> Europäischen Union und zum EU-<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong> Rechtswissenschaft Forschung mit Qualität 29<br />

Recht. Es beherbergt mehrere internationale<br />

Arbeitsgruppen, und es hilft<br />

außerdem Gerichten bei <strong>der</strong> Ermittlung<br />

ausländischen Rechts. Institutsmitglie<strong>der</strong><br />

beraten mehrere öffentliche Einrichtungen<br />

des In- und Auslandes. Zahlreiche<br />

ausländische Gastwissenschaftler schätzen<br />

seine Arbeitsmöglichkeiten.<br />

Geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor: Prof. Dr.<br />

Dr. h.c. mult. Christian von Bar, FBA<br />

Abteilung I: Europäisches Privatrecht,<br />

Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung<br />

Direktor: Prof. Dr. Fry<strong>der</strong>yk Zoll<br />

Abteilung II: Europäisches Öffent-<br />

liches Recht und Rechtsvergleichung<br />

Direktor: Prof. Dr. Oliver Dörr, LL.M.<br />

Abteilung III: Europäische Rechtsgeschichte<br />

und Gemeinschaftsprivatrecht<br />

Direktor: Prof. Dr. Hans Schulte-Nölke


30 <strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong> Rechtswissenschaft Forschung mit Qualität<br />

<strong>Das</strong> Institut für Finanz- und Steuerrecht<br />

wurde 1987 von Prof. Dr. Jörg<br />

Manfred Mössner gegründet. Seit 2006<br />

ist Prof. Dr. Heike Jochum, Mag. rer.<br />

publ. geschäftsführende Direktorin.<br />

<strong>Das</strong> Institut zeichnet sich durch<br />

seine doppelte Schwerpunktsetzung in<br />

den Bereichen des europäischen und<br />

internationalen Steuerrechts sowie des<br />

nationalen Steuerrechts aus; beides wird<br />

sowohl durch die hohe Zahl an Dissertationen<br />

als auch die intensiven Praxiskontakte<br />

belegt. Hervorhebung verdient<br />

dabei die nationale Vernetzung des Instituts,<br />

die enge Kontakte zu den Finanzverwaltungen,<br />

<strong>der</strong> Finanzgerichtsbarkeit,<br />

den Berufskammern und den weltweit<br />

Institut für Finanz- und Steuerrecht<br />

führenden Wirtschaftsprüfungsgesellschaften<br />

(»Big four«) wie auch zahlreichen<br />

DAX-Konzernen umfasst. Hinzu<br />

kommt die internationale Verflechtung<br />

des Instituts im Rahmen <strong>der</strong> »European<br />

Association of Tax Law Professors<br />

(EATLP)« und <strong>der</strong> »European Universities<br />

Cooperation on Taxes (EUCO-<br />

TAX)«. Zur Unterstützung des Instituts<br />

ist das <strong>Osnabrück</strong>er Steuerforum<br />

gegründet worden. <strong>Das</strong> Forum trägt<br />

wesentlich zur Pflege <strong>der</strong> umfangreichen<br />

Institutsbibliothek bei und führt regelmäßig<br />

Vortragsveranstaltun gen durch,<br />

darunter insbeson<strong>der</strong>e die Nie<strong>der</strong>sächsische<br />

Regionalkonferenz <strong>der</strong> Deutschen<br />

Steuerjuristischen Gesellschaft.<br />

<strong>Das</strong> Institut betreut schließlich den<br />

1992/1993 als weltweit ersten Studien -<br />

gang dieser Art geschaffenen akkreditierten<br />

Masterstudiengang Steuerwissenschaften,<br />

<strong>der</strong> sowohl in seiner 2-semestrigen<br />

als auch in seiner 4-semestrigen<br />

Form mit dem Titel des LL.M. Taxation<br />

abschließt. Darüber hinaus konnte im<br />

Jahr 2012 in Zusammenarbeit mit den<br />

<strong>Universität</strong>en Tilburg und Münster die<br />

erste EU-finanzierte grenzüberschreitende<br />

Forschungsstelle eingerichtet werden,<br />

die sich mit <strong>der</strong> Harmonisierung<br />

<strong>der</strong> Unternehmensbesteuerung in <strong>der</strong><br />

Grenzregion Deutschland – Nie<strong>der</strong>lande<br />

auseinan<strong>der</strong>setzt (GD Tax Centre).


Institut für Handels- und Wirtschaftsrecht<br />

<strong>Das</strong> Institut für Handels- und Wirtschaftsrecht<br />

wurde 1992 durch Prof. Dr.<br />

Theodor Baums begründet. Seit 2003<br />

ist Prof. Dr. Andreas Fuchs, LL.M.<br />

geschäfts führen<strong>der</strong> Direktor.<br />

<strong>Das</strong> Institut deckt die Breite des<br />

zivilrechtlich orientierten Wirtschaftsrechts<br />

ab. Seine Mitglie<strong>der</strong> zählen zu<br />

den führenden Wissenschaftlern des<br />

deutschen, europäischen und internationalen<br />

Handels- und Gesellschaftsrechts,<br />

Kapitalmarkt- und Wettbewerbsrechts,<br />

des Rechts des geistigen Eigentums sowie<br />

des Arbeitsrechts. Seit Mitte 1994 besteht<br />

eine geson<strong>der</strong>te Abteilung für Arbeits-<br />

und Gesellschaftsrecht. Direktor dieser<br />

Abteilung ist Prof. Dr. Markus Stoffels.<br />

Die vielfältigen Forschungsergebnisse<br />

des Instituts für Handels- und Wirtschaftsrecht<br />

werden unter an<strong>der</strong>em in<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong> Rechtswissenschaft Forschung mit Qualität 31<br />

<strong>der</strong> Schriftenreihe »<strong>Osnabrück</strong>er Schriften<br />

zum Unternehmens- und Wirtschaftsrecht«<br />

sichtbar. Diese von den Professoren<br />

Dr. Andreas Fuchs, LL.M., Dr.<br />

Markus Stoffels und Dr. Dirk A. Verse<br />

herausgegebene Schriftenreihe erscheint<br />

in <strong>der</strong> Peter Lang Verlagsgruppe. Zudem<br />

bietet das Institut mit <strong>der</strong> Vortragsreihe<br />

»<strong>Osnabrück</strong>er Gespräche zum Unternehmens-<br />

und Wirtschaftsrecht« ein Forum<br />

für die Vorstellung und Diskussion aktueller<br />

Fragen aus dem gesamten Bereich<br />

des Wirtschaftsrechts durch renommierte<br />

Wissenschaftler und Praktiker aus dem<br />

In- und Ausland.<br />

Am Institut für Handels- und Gesell-<br />

schaftsrecht ist das Institut für Mittelstandsfragen<br />

an <strong>der</strong> <strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />

(IfMOS) beheimatet. Dieses Institut<br />

wurde im Jahr 2000 auf Initiative <strong>der</strong><br />

<strong>Juristische</strong>n Fakultät und des FB Wirtschaftswissenschaften<br />

<strong>der</strong> <strong>Universität</strong><br />

<strong>Osnabrück</strong>, <strong>der</strong> Sparkasse <strong>Osnabrück</strong>,<br />

<strong>der</strong> Versicherungsgruppe Hannover<br />

sowie <strong>der</strong> Industrie- und Handelskammer<br />

<strong>Osnabrück</strong>-Emsland-Grafschaft<br />

Bentheim gegründet. Aufgabe des<br />

Instituts ist es, sich mit rechtlichen und<br />

wirtschaft lichen Fragen zu beschäftigen,<br />

die von beson<strong>der</strong>er Bedeutung für<br />

mittelständische Unternehmen sind, und<br />

dabei den Wissenschaftstransfer zwischen<br />

Forschung und Lehre an <strong>der</strong> <strong>Universität</strong><br />

<strong>Osnabrück</strong> und dem gewerblichen<br />

Mittelstand <strong>der</strong> Region <strong>Osnabrück</strong> zu<br />

för<strong>der</strong>n. Geleitet wird das IfMOS von<br />

den Institutsdirektoren Prof. Dr. Fuchs,<br />

<strong>Juristische</strong> Fakultät, und Prof. Dr. Gillenkirch,<br />

FB Wirtschaftswissenschaften,<br />

<strong>der</strong> <strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong>.


32 <strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong> Rechtswissenschaft Forschung mit Qualität<br />

<strong>Das</strong> Institut für Kommunalrecht wurde<br />

1989 gegründet und ist das einzige seiner<br />

Art in Nie<strong>der</strong>sachsen. Geschäftsführen<strong>der</strong><br />

Direktor ist Prof. Dr. Jörn Ipsen.<br />

Schwerpunkt <strong>der</strong> Forschungstätigkeit<br />

des Instituts ist das in <strong>der</strong> Bundesrepublik<br />

Deutschland geltende Kommunalrecht.<br />

Darüber hinaus werden kommunalwissenschaftliche<br />

Fragestellungen<br />

untersucht. Soweit Berührungspunkte<br />

mit <strong>der</strong> kommunalen Selbstverwaltung<br />

bestehen, gehören auch das Abgabenrecht,<br />

das Beson<strong>der</strong>e Verwaltungsrecht<br />

und das Wirtschaftsrecht zu den Forschungsgebieten<br />

des Instituts. Neuerungen<br />

im Kommunalrecht greift das<br />

Institut umgehend auf.<br />

<strong>Das</strong> Institut veranstaltet in Zusammenarbeit<br />

mit dem Nie<strong>der</strong>sächsischen<br />

Kommunalforum e.V. wissenschaftliche<br />

Lehr- und Vortragsveranstaltungen,<br />

Informationsgespräche und Tagungen,<br />

die Wissenschaft und kommunale Praxis<br />

Institut für Kommunalrecht<br />

gleichermaßen ansprechen. Die jährlich<br />

stattfindende Fachtagung <strong>der</strong> »Bad<br />

Iburger Gespräche« greift dabei aktuelle<br />

kommunalrechtlich und -politisch interessante<br />

Themen auf und behandelt diese<br />

vertieft. Sie hat als wichtiges Forum des<br />

Gedankenaustausches zwischen Wissenschaft<br />

und Praxis über Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

hinaus Beachtung gefunden.<br />

<strong>Das</strong> im Jahre 1990 gegründete Nie<strong>der</strong> -<br />

sächsische Kommunalforum e.V. dient<br />

<strong>der</strong> Zusammenarbeit von Forschung<br />

und Praxis auf dem Gebiet <strong>der</strong> Kommunalwissenschaften<br />

und des Kommunalrechts.<br />

Es versteht sich als Mittler und<br />

För<strong>der</strong>er des Austausches von Informationen,<br />

Erfahrungen und Meinungen<br />

zwischen Wissenschaftlern und kommunalen<br />

Praktikern.<br />

Die Bibliothek des Instituts ist als<br />

Spezialbibliothek für das Kommunalrecht<br />

und die Kommunalwissenschaften<br />

sowie angrenzende Bereiche, neuerdings<br />

auch das Beamtenrecht, geplant und<br />

auf einen Bestand von 10.000 Bänden<br />

angelegt. Sie umfasst bereits jetzt einen<br />

in Nie<strong>der</strong>sachsen einzigartigen Bestand<br />

an kommunalrechtlicher Literatur.<br />

Eine wesentliche Bereicherung hat die<br />

Institutsbibliothek durch das Vermächtnis<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Otto Bachofs<br />

erfahren, <strong>der</strong> am 21. Januar 2006 verstorben<br />

ist. Die Institutsbibliothek trägt<br />

nunmehr den Namen »Otto-Bachof-<br />

Bibliothek«. Sie enthält neuerdings<br />

zudem große Teile des Nachlasses von<br />

Prof. Dr. Rudolf Wassermann.<br />

Seit 2011 verstärkt Prof. Dr. Pascale<br />

Cancik das Institut. Sie leitet den Auf-<br />

bau <strong>der</strong> Verwaltungswissenschaft und<br />

för<strong>der</strong>t damit die interdisziplinäre<br />

Verstärkung des Instituts. Dazu gehört<br />

auch <strong>der</strong> Aufbau einer verwaltungswissenschaftlichen<br />

Bibliothek im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Institutsbibliothek.


Institut für Verfahrensrecht und<br />

allgemeine Verfahrensvergleichung<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong> Rechtswissenschaft Forschung mit Qualität 33<br />

1990 wurde das Institut für Verfahrensrecht<br />

und allgemeine Verfahrensvergleichung<br />

gegründet. Geschäftsführen<strong>der</strong><br />

Direktor ist Prof. Dr. Ulrich Foerste.<br />

Die Arbeit des Instituts konzentriert<br />

sich z. Zt. auf das Zivilprozess- und<br />

Insolvenzrecht. Forschungsschwerpunkte<br />

sind neben dem Beweisrecht die<br />

Reichweite von Einzel- und Gesamtvollstreckung,<br />

die Kreditsicherheiten<br />

sowie die Restschuldbefreiung.<br />

In den Vortragsveranstaltungen des Ins-<br />

tituts berichten Wissenschaftler, Richter<br />

und Promovenden über zivilprozess- und<br />

insolvenzrechtliche Themen. <strong>Das</strong> Institut<br />

ist Forum für den wissenschaftlichen<br />

Austausch und den Dialog mit regionalen<br />

Rechtspraktikern. Seine Bibliothek ist<br />

prozess-, insolvenz- und zivilrechtlich<br />

ausgerichtet; sie konnte zudem wichtige<br />

Werke aus dem Nachlass von Prof. Dr.<br />

Rudolf Wassermann übernehmen.


34 <strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong> Rechtswissenschaft Forschung mit Qualität<br />

<strong>Das</strong> im Jahre 2002 gegründete Institut<br />

für Wirtschaftsstrafrecht <strong>der</strong> <strong>Universität</strong><br />

<strong>Osnabrück</strong> nimmt Aufgaben in Forschung,<br />

Lehre und Weiterbildung wahr.<br />

Arbeitsgebiete des Instituts sind das<br />

Allgemeine und Beson<strong>der</strong>e Wirtschaftsstrafrecht,<br />

das Steuerstrafrecht und das<br />

Umweltstrafrecht – unter Einbeziehung<br />

<strong>der</strong> jeweiligen verfahrensrechtlichen<br />

und europarechtlichen Bezüge – sowie<br />

die Grundlagen des Allgemeinen Teils<br />

des Strafrechts. Es verfügt über eine<br />

eigene Bibliothek, die spezielle, den<br />

Arbeitsgebieten entsprechende Bücher<br />

und Zeitschriften bereithält. Im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Vortragsreihe »Vorträge zum<br />

gesamten Wirtschaftsstrafrecht« finden<br />

jedes Jahr mehrere Vorträge statt, die<br />

sich aktuellen wissenschaftlichen Fragen<br />

widmen. Außerdem ist das Institut<br />

die Koordinationsstelle des Master-<br />

Studiengangs »LL.M. Wirtschaftsstrafrecht«,<br />

des einzigen deutschsprachigen<br />

LL.M.-Studiengangs dieser Art, sowie<br />

Sitz des Alumnivereins »wistros«. Es<br />

wird geleitet von den Prof.es Dr.es Ralf<br />

Krack, Roland Schmitz und Arndt Sinn.<br />

Insgesamt gehören ihm <strong>der</strong>zeit 13 Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftler<br />

sowie zahlreiche weitere Personen an.<br />

Innerhalb des Instituts für Wirtschaftsstrafrecht<br />

ist mit dem Zentrum<br />

für Europäische und Internationale<br />

Strafrechtsstudien (ZEIS) zudem eine<br />

Forschungsstelle angesiedelt, die von<br />

Prof. Dr. Arndt Sinn geleitet wird. Ziel<br />

ist, das Europäische und Internationale<br />

Strafrecht und die Rechtsvergleichung<br />

Institut für Wirtschaftsstrafrecht<br />

mit den jeweiligen interdisziplinären<br />

Bezügen entsprechend <strong>der</strong> wissenschaftlichen,<br />

praktischen und gesellschaftlichen<br />

Bedeutung zu erforschen. Zu<br />

diesem Zweck wurden u. a. mehrere<br />

internationale Tagungen veranstaltet;<br />

regelmäßig finden Vorträge zu aktuellen<br />

strafrechtlichen Themen statt (»ZEIS<br />

im Dialog«). Es besteht eine Kooperation<br />

mit zahlreichen <strong>Universität</strong>en<br />

und Forschungseinrichtungen weltweit.<br />

<strong>Das</strong> ZEIS ist eine bei den Vereinten<br />

Nationen registrierte Einrichtung.


Medien<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong> Rechtswissenschaft Forschung mit Qualität 35<br />

Bibliothek<br />

Als Teil <strong>der</strong> <strong>Universität</strong>sbibliothek versorgt<br />

die Bereichsbibliothek Rechts- und<br />

Wirtschaftswissenschaften vorrangig die<br />

Professoren und Mitarbeiter sowie die<br />

Studierenden <strong>der</strong> <strong>Juristische</strong>n Fakultät<br />

und des FB Wirtschaftswissenschaften<br />

mit wissenschaftlicher Literatur in ge-<br />

druckter und elektronischer Form. Die<br />

Bereichsbibliothek verfügt über einen<br />

Buchbestand von rund 160.000 juristischen<br />

Bänden. Weitere ca. 150.000<br />

Bände befinden sich in den Bibliotheken<br />

<strong>der</strong> sechs rechtswissenschaftlichen<br />

Institute und an an<strong>der</strong>en Son<strong>der</strong>standorten<br />

<strong>der</strong> Bereichsbibliothek. Die<br />

Bibliothek des European Legal Studies<br />

Institute (ELSI) verfügt darüber hinaus<br />

über weitere rund 100.000 Bände. Dank<br />

<strong>der</strong> im Vergleich mit dem Bundesdurchschnitt<br />

außergewöhnlich langen<br />

Öffnungszeiten <strong>der</strong> Bereichsbibliothek<br />

ist die Zugänglichkeit <strong>der</strong> Bestände<br />

und die Nutzbarkeit <strong>der</strong> elektronischen<br />

Angebote für die Studierenden an jedem<br />

Tag <strong>der</strong> Woche bis 24.00 Uhr gesichert.<br />

Die Bereichsbibliothek, die Bibliothek<br />

des ELSI und die einzelnen Institutsbibliotheken<br />

verfügen über insgesamt<br />

600 Arbeitsplätze, die zu einem großen<br />

Teil auch für die Laptop-Nutzung<br />

ausgelegt sind. Darüber hinaus werden<br />

Examenskandidaten für ihre intensive<br />

Vorbereitung Einzelarbeitsräume in<br />

<strong>der</strong> Bereichsbibliothek zur Verfügung<br />

gestellt. Eine umfassende WLAN-<br />

Anbindung in <strong>der</strong> gesamten Bibliothek<br />

rundet die sehr guten Forschungsmöglichkeiten<br />

ab.<br />

Computer-Pool und<br />

rechtswissenschaftliche Datenbanken<br />

An 51 hochmo<strong>der</strong>nen Arbeitsplätzen<br />

des Computer-Pools haben die Studierenden<br />

die Möglichkeit, Internet- und<br />

Datenbankrecherchen durchzuführen<br />

o<strong>der</strong> ihre Hausarbeiten zu schreiben.<br />

Die hochaktuelle Infrastruktur bietet<br />

die Möglichkeit, virtuelle Se minare und<br />

Vorlesungen mit in- und ausländischen<br />

<strong>Universität</strong>en durchzuführen. Service<br />

und Wartung erfolgen durch die EDV-<br />

Betreuung des Fachbereichs. Über das<br />

Datenbanken-Infosystem (DBIS) <strong>der</strong><br />

<strong>Universität</strong>sbibliothek haben die Studierenden<br />

ferner Zugriff auf alle relevanten<br />

elektronischen Datenbanken zu den<br />

verschiedenen Rechtsgebieten.


36 <strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong> Rechtswissenschaft Forschung mit Qualität<br />

<strong>Osnabrück</strong>er Ehrendoktoren<br />

Gemäß guter akademischer Tradition<br />

verleiht die Fakultät für beson<strong>der</strong>e<br />

Verdienste auf dem Gebiet <strong>der</strong> Rechtswissenschaften<br />

den akademischen Grad<br />

eines »Doktors honoris causa« (Dr. h.c.).<br />

Bislang wurde dieser Titel verliehen:<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Pérez de Cuéllar<br />

Professor für Völkerrecht, Generalsekretär<br />

<strong>der</strong> Vereinten Nationen (1986)<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. mult.<br />

Hans-Ludwig Schreiber<br />

em. o. Professor für Strafrecht an <strong>der</strong><br />

<strong>Universität</strong> Göttingen, Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Aufbaukommission des Fachbereichs<br />

Rechtswissenschaften <strong>Osnabrück</strong>,<br />

Staatssekretär a. D., Präsident <strong>der</strong><br />

<strong>Universität</strong> Göttingen a. D. (1990)<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Richard Buxbaum<br />

Professor für Gesellschafts- und Wirtschaftsrecht<br />

an <strong>der</strong> <strong>Universität</strong> Berkeley,<br />

Kalifornien (1992)<br />

Prof. Dr. Dr. h.c.<br />

Henricus G. Schermers<br />

Professor für Völker- und Europarecht<br />

an <strong>der</strong> <strong>Universität</strong> Leiden, Nie<strong>der</strong>lande<br />

(1994)<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Ole Lando<br />

Professor für Privatrecht an <strong>der</strong><br />

Handelshøjskolen Kopenhagen (1997)<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. mult.<br />

Ulrich Drobnig<br />

Direktor des Max-Planck-Instituts<br />

für ausländisches und Internationales<br />

Privatrecht, Hamburg (1997)<br />

Dr. h.c. Hans van Loon<br />

Generalsekretär <strong>der</strong> Haager Konferenz<br />

für Internationales Privatrecht,<br />

Den Haag (2001)<br />

Prof. Dr. med. Dr. iur. h.c.<br />

Klaus-Steffen Saternus<br />

Direktor des Instituts für Rechtsmedi zin<br />

<strong>der</strong> <strong>Universität</strong> Göttingen (2004)<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Paul Kirchhof<br />

Richter am Bundesverfassungsgericht<br />

a. D., Direktor des Instituts für Finanz-<br />

und Steuerrecht an <strong>der</strong> <strong>Universität</strong><br />

Heidelberg (2006)<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Eric Clive<br />

Professor an <strong>der</strong> <strong>Universität</strong> Edinburgh,<br />

School of Law, Old College (2008)<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Irena Lipowicz<br />

Professorin an <strong>der</strong> Kardinal Wyszynski<br />

<strong>Universität</strong> Warschau (2009)<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Paul Kirchhof,<br />

Prof. Dr. Andreas Fuchs


Vortrags- und Tagungsreihen<br />

Bad Iburger Gespräche zum<br />

Kommunalrecht<br />

Ansprechpartner: Prof. Dr. Jörn Ipsen<br />

ELSI-Vorträge zum europäischen<br />

öffentlichen Recht und Völkerrecht<br />

Ansprechpartner: Prof. Dr. Oliver Dörr,<br />

LL.M. (London)<br />

Nie<strong>der</strong>sächsische Regionalkonferenz<br />

<strong>der</strong> Deutschen Steuerjuristischen<br />

Gesellschaft (in Kooperation mit<br />

dem Nie<strong>der</strong>sächsischen Finanzministerium<br />

und dem Nie<strong>der</strong>sächsischen<br />

Finanz gericht)<br />

Ansprechpartner: Prof. Dr.<br />

Heike Jochum, Mag. rer. publ.<br />

<strong>Osnabrück</strong>er Gespräche zum Unternehmens-<br />

und Wirtschaftsrecht<br />

Ansprechpartner: Prof. Dr.<br />

Andreas Fuchs, LL.M. (Michigan)<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong> Rechtswissenschaft Forschung mit Qualität 37<br />

Richtertagungen zum<br />

Europäischen Privatrecht<br />

Ansprechpartner: Prof. Dr. Dr. h.c. mult.<br />

Christian von Bar, FBA<br />

Tage des Europäischen Rechts (alternierend<br />

mit <strong>der</strong> <strong>Universität</strong> Münster)<br />

Ansprechpartner: Prof. Dr. Dr. h.c. mult.<br />

Christian von Bar, FBA<br />

Tagung des Instituts für Mittelstandsfragen<br />

<strong>Osnabrück</strong> (IfMOS)<br />

Ansprechpartner: Prof. Dr. Andreas<br />

Fuchs, LL.M. (Michigan)<br />

Vortragsreihe <strong>der</strong> Internationalen<br />

Juristenvereinigung <strong>Osnabrück</strong> (IJVO)<br />

zum Internationalen Privatrecht und<br />

zur Rechtsvergleichung<br />

Ansprechpartner: Dipl. Jur. Raphael<br />

Beermann, Lehrstuhl Prof. Dr. Dr. h.c.<br />

mult. Christian von Bar, FBA<br />

Vortragsreihe des<br />

<strong>Osnabrück</strong>er Steuerforums<br />

Ansprechpartner: Prof. Dr.<br />

Heike Jochum, Mag. rer. publ.<br />

Vortragsreihe zum Europäischen<br />

Dienstleistungsrecht<br />

Ansprechpartner: Dr. Christoph Busch,<br />

Lehrstuhl Prof. Dr. Schulte-Nölke<br />

ZEIS im Dialog<br />

Ansprechpartner: Prof. Dr. Arndt Sinn


38 <strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong> Rechtswissenschaft Forschung mit Qualität<br />

Forschungsstellen<br />

Zentrum für Europäische und<br />

Internationale Strafrechtsstudien (ZEIS)<br />

Mit <strong>der</strong> Errichtung des Zentrums für<br />

Europäische und Internationale Strafrechtsstudien<br />

(ZEIS) verfolgen die<br />

Fakultät sowie die ZEIS-Partner das<br />

Ziel, ein engmaschiges und globales<br />

Wissenschaftsnetzwerk zu knüpfen,<br />

das sich auch als Ansprechpartner für<br />

Wissenschaftler und Praktiker aus dem<br />

In- und Ausland versteht. Vom ZEIS<br />

gehen Forschungsvorhaben, Vorträge<br />

und Symposien aus, wobei die Beteiligung<br />

<strong>der</strong> Praxis von unerlässlicher<br />

Bedeutung ist.<br />

Um diese Ziele zu erreichen, kooperiert<br />

das ZEIS eng mit in- und ausländischen<br />

Institutionen, arbeitet an internationalen<br />

Projekten mit und för<strong>der</strong>t den<br />

Austausch von Wissenschaftlern. Dabei<br />

ist die Einbeziehung von Nachwuchs-<br />

Forschungsstelle für<br />

Europäisches Dienstleistungsrecht<br />

Gegenstand <strong>der</strong> Arbeiten <strong>der</strong> Forschungsstelle<br />

ist die Untersuchung des<br />

Europäischen Dienstleistungsrechts<br />

in seinen verschiedenen disziplinären<br />

und intradisziplinären Ausprägungen.<br />

Kennzeichnend für das Dienstleistungsrecht<br />

ist die regelmäßig die klassischen<br />

juristischen Disziplinen übergreifende<br />

Regelungsstruktur. Weite Bereiche des<br />

Schuldrechts sind ebenso betroffen wie<br />

das Wirtschaftsverwaltungsrecht und<br />

das an dieses vielfach anknüpfende<br />

Wirtschaftsstrafrecht. In den verschiedenen<br />

Berufsrechten – vor allem <strong>der</strong> freien<br />

Berufe – fließen die Gebiete regelmäßig<br />

in einem Regelungsinstrument<br />

zusammen. Zusätzlich wird <strong>der</strong> Ordnungsrahmen<br />

durch Wettbewerbsrecht<br />

abgesichert; bei zahlreichen mo<strong>der</strong>nen<br />

Dienstleistungen lassen sich die ver-<br />

wissenschaftlern integraler Bestandteil<br />

<strong>der</strong> vom ZEIS initiierten Forschungsvorhaben.<br />

Die ZEIS-Forschungsbeihilfe<br />

trägt dazu bei, herausragenden jungen<br />

Wissenschaftlern die Teilnahme an Forschungsvorhaben<br />

zu ermöglichen.<br />

<strong>Das</strong> ZEIS hat bisher elf Partner im<br />

In- und Ausland zur Zusammenarbeit<br />

in gemeinsamen Forschungsvorhaben<br />

gewinnen können. Eine Beson<strong>der</strong>heit <strong>der</strong><br />

Forschungsstelle ist, dass in ihr Vertreter<br />

<strong>der</strong> drei großen juristischen Fachdisziplinen<br />

(Strafrecht, Zivilrecht, Öffentliches<br />

Recht) vereint sind. Damit wird es möglich,<br />

die strafrechtlichen Fragestellungen<br />

auch auf ihre Bezüge zu an<strong>der</strong>en Rechtsdisziplinen<br />

zu durchleuchten.<br />

Die Forschungsstelle soll als Zentrum<br />

für rechtsvergleichende Studien ausländischen<br />

Wissenschaftlern Forschungsaufenthalte<br />

in <strong>Osnabrück</strong> ermöglichen.<br />

Dazu sind <strong>der</strong> Aufbau einer Bibliothek,<br />

schiedenen Ordnungsinstrumente nur<br />

noch schwer voneinan<strong>der</strong> unterscheiden.<br />

Dies schlägt sich auch in beson<strong>der</strong>en<br />

Schwierigkeiten bei Umsetzung und<br />

Anwendung <strong>der</strong> Dienstleistungsrichtlinie<br />

und <strong>der</strong> Berufsqualifikationsrichtlinie<br />

nie<strong>der</strong>, welche – neben den<br />

Grundfreiheiten – die unionsrechtlichen<br />

Ausgangspunkte <strong>der</strong> Arbeiten sind.<br />

Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Forschungsstelle sind<br />

Dr. Christoph Busch (Sprecher), Prof.<br />

Dr. Pascale Cancik, Prof. Dr. Oliver<br />

Dörr, Prof. Dr. Andreas Fuchs, Prof.<br />

Dr. Roland Schmitz und Prof. Dr. Hans<br />

Schulte-Nölke. Sie wird ferner durch<br />

einen international zusammengesetzten<br />

Beirat unterstützt.<br />

Die Forschungsstelle veranstaltet eine<br />

regelmäßige Vortragsreihe, <strong>der</strong>en Ziel es<br />

ist, die verschiedenen Teildisziplinen <strong>der</strong><br />

Rechtswissenschaften wie auch verschiedene<br />

europäische Rechtsordnungen<br />

miteinan<strong>der</strong> ins Gespräch zu bringen.<br />

<strong>der</strong> Austausch von Literatur und die<br />

Einrichtung von Arbeitsplätzen vorgesehen.<br />

Derzeit werden drei internationale<br />

Forschungsvorhaben unter Beteiligung<br />

unterschiedlicher Wissenschaftler im<br />

ZEIS bearbeitet. Weitere Forschungsvorhaben<br />

sind in Vorbereitung.<br />

Mit <strong>der</strong> Vortragsreihe »ZEIS im<br />

Dialog« werden regelmäßig aktuelle<br />

strafrechtliche Themen von Experten<br />

aus Wissenschaft und Praxis öffentlich<br />

vorgestellt und diskutiert.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter<br />

www.zeis.uos.de.<br />

Ziel <strong>der</strong> Forschungsstelle ist zudem<br />

die Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Praxis,<br />

insbeson<strong>der</strong>e mit den wirtschafts- verwaltenden<br />

Kammern.<br />

Ferner werden im Rahmen <strong>der</strong><br />

Forschungsstelle Projekte bearbeitet,<br />

welche sowohl bestimmte Branchen<br />

und Berufsbil<strong>der</strong> als auch Querschnittsfragen<br />

betreffen. Beispiele dafür<br />

sind ein laufendes Habilitationsprojekt<br />

zum Europäischen Architektenrecht,<br />

laufende Projekte zum Europäischen<br />

Maklerrecht und zum Recht <strong>der</strong> Bauträger<br />

sowie eine ganze Reihe laufen<strong>der</strong><br />

Dissertationen.<br />

Weitere Informationen finden Sie<br />

unter www.dienstleistungsrecht.uos.de.


Adressen<br />

Adressen<br />

Institute<br />

European Legal Studies Institute<br />

Abteilung I – Europäisches Privatrecht,<br />

Internationales Privatrecht<br />

und Rechtsvergleichung<br />

Arbeitsbereiche: Europäisches Privatrecht,<br />

Deutsches und Ausländisches<br />

Internationales Privatrecht<br />

Süsterstraße 28<br />

49069 <strong>Osnabrück</strong><br />

Tel.: +49 541 969 4462<br />

Fax: +49 541 969 4466<br />

E-Mail: ispreen@uos.de<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />

Neuer Graben / Schloss<br />

49069 <strong>Osnabrück</strong><br />

Tel.: +49 541 969 0<br />

www.uni-osnabrueck.de<br />

Abteilung II – Europäisches Öffentliches<br />

Recht und Rechtsvergleichung<br />

Arbeitsbereiche: Verwaltungsrecht <strong>der</strong><br />

europäischen Mitgliedstaaten und <strong>der</strong><br />

Europäischen Gemeinschaft; Europäisches<br />

Gemeinschaftsrecht, insbes.<br />

verfassungsrechtliche Grundlagen <strong>der</strong><br />

Europäischen Union; Europäischer<br />

Menschen- und Grundrechtsschutz;<br />

Europäisches Wirtschafts-, Energie- und<br />

Umweltrecht<br />

Süsterstraße 28<br />

49069 <strong>Osnabrück</strong><br />

Tel.: +49 541 969 4501<br />

Fax: +49 541 969 4509<br />

E-Mail: elsi.public.law@uos.de<br />

Abteilung III – Europäische Rechtsgeschichte<br />

und Unionsprivatrecht<br />

Süsterstraße 28<br />

49069 <strong>Osnabrück</strong><br />

Tel.: +49 541 969 4822<br />

Fax: +49 541 969 4590<br />

E-Mail: LS-schulte-noelke@uos.de<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong> Rechtswissenschaft Adressen 39<br />

Dekanat <strong>der</strong> <strong>Juristische</strong>n Fakultät<br />

Heger-Tor-Wall 14<br />

49069 <strong>Osnabrück</strong><br />

Tel.: +49 541 969 6129<br />

Fax: +49 541 969 4579<br />

www.jura.uni-osnabrueck.de<br />

Institut für Finanz- und Steuerrecht<br />

Arbeitsbereiche: Ausgewählte Fragen<br />

aus dem Einkommen- und Körperschaftsteuerrecht,<br />

Grundlagen des<br />

Deutschen Steuerrechts, Internationales<br />

Steuerrecht mit Bezügen zum Völkerrecht,<br />

Außensteuerrecht, Besteuerung<br />

international tätiger Unternehmen,<br />

Europäische Steuerharmonisierung,<br />

Doppelbesteuerungsfragen<br />

Martinistraße 8<br />

49069 <strong>Osnabrück</strong><br />

Tel.: +49 541 969 6168<br />

Fax: +49 541 969 6167<br />

E-Mail: instfsr@uos.de<br />

Institut für Handels- und Wirtschaftsrecht<br />

(einschl. Abteilung für<br />

Arbeits- und Gesellschaftsrecht)<br />

Arbeitsbereiche: Deutsches, Europäisches<br />

und Internationales Handels- und<br />

Gesellschaftsrecht, Bank- und Kapitalmarktrecht,<br />

Kartell- und Wettbewerbsrecht,<br />

Arbeitsrecht<br />

Katharinenstraße 13–15<br />

49069 <strong>Osnabrück</strong><br />

Tel.: +49 541 969 4538<br />

Fax: +49 541 969 4517<br />

E-Mail: Insthwr@uos.de


40 <strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong> Rechtswissenschaft Adressen<br />

Institut für Kommunalrecht<br />

Arbeitsbereiche: Kommunalverfassungsrecht,<br />

kommunales Wirtschaftsrecht,<br />

kommunales Haushaltsrecht,<br />

Kommunalabgabenrecht, Energierecht,<br />

Herausgabe von Gerichtsentscheidungen<br />

zum Kommunalrecht, Rechtsvergleichung<br />

auf den Gebieten des<br />

Selbstverwaltungsrechts<br />

Martinistraße 12<br />

49069 <strong>Osnabrück</strong><br />

Tel.: +49 541 969 6169<br />

Fax: +49 541 969 6170<br />

E-Mail: instkr@uos.de<br />

Institut für Verfahrensrecht und<br />

allgemeine Verfahrensvergleichung<br />

Arbeitsbereiche: Zivilverfahrensrecht,<br />

insb. Beweisrecht; Insolvenzrecht;<br />

Gläubigerkonkurrenz und -gleichbehandlung<br />

in <strong>der</strong> Krise; Realisierung von<br />

Kreditsicherheiten<br />

Heger-Tor-Wall 14<br />

49069 <strong>Osnabrück</strong><br />

Tel.: +49 541 969 4529<br />

Fax: +49 541 969 4143<br />

E-Mail: monika.giordano@uos.de<br />

Institut für Wirtschaftsstrafrecht<br />

Arbeitsbereiche: Wirtschafts-,<br />

Umwelt- und Steuerstrafrecht sowie<br />

das dazu gehörige Verfahrensrecht<br />

Abteilung I – Steuerstrafrecht<br />

Heger-Tor-Wall 14<br />

49069 <strong>Osnabrück</strong><br />

Raum 22/242<br />

Tel.: +49 541 969 4665<br />

Fax: +49 541 969 4691<br />

E-Mail: instwsr@uos.de<br />

Abteilung II – Wirtschaftsstrafrecht<br />

Heger-Tor-Wall 14<br />

49069 <strong>Osnabrück</strong><br />

Raum 22/219<br />

Tel.: +49 541 969 6136<br />

Fax: +49 541 969 6208<br />

E-Mail: ls-krack@uos.de


Impressum<br />

Herausgeber<br />

Der Präsident <strong>der</strong> <strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />

Redaktion<br />

Prof. Dr. Heike Jochum, Dr. Michael<br />

Rutemöller, Sandra Brinkers<br />

Bildnachweis<br />

Archiv <strong>Juristische</strong> Fakultät S. 35, 37;<br />

Uwe Lewandowski S. 1, 3, 8, 19, 21–25,<br />

26 oben, 36; Klaus Lindemann S. 17 oben;<br />

Michael Münch S. 5 unten, 14; Manfred<br />

Pollert Titel, S. 5 oben, 6, 18, 40; Sascha<br />

Rüegg S. 17 unten; Dr. Michael Rutemöller<br />

S. 26 unten, 30, 32, 33, 34; Elena Scholz<br />

S. 7, 31; sec S. 2, 20, 29; Jan-Bernd Seeger<br />

S. 12, 13; University of Hull (UK) S. 16<br />

Gestaltung<br />

sec GmbH, <strong>Osnabrück</strong><br />

Druck<br />

IVD GmbH & Co. KG, Ibbenbüren<br />

Auflage 2.000<br />

Stand Februar 2012

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