Durchblick vor Ort: Bergwerk Lippe - RAG Deutsche Steinkohle
Durchblick vor Ort: Bergwerk Lippe - RAG Deutsche Steinkohle
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<strong>Durchblick</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong>: <strong>Bergwerk</strong> <strong>Lippe</strong> Frühjahr/2003<br />
Dialog- und Service-Initiative<br />
<strong>Bergwerk</strong> <strong>Lippe</strong><br />
Sehr geehrte Nachbarn,<br />
im Jahre 1998 sind die beiden<br />
<strong>Bergwerk</strong>e Westerholt und Fürst<br />
Leopold/Wulfen zum <strong>Bergwerk</strong><br />
<strong>Lippe</strong> zusammengeschlossen worden.<br />
Die Lagerstätte, die Qualität<br />
unserer geförderten Kohle, die<br />
Nähe zu unseren Kunden, die technische<br />
Ausstattung und <strong>vor</strong> allem<br />
unsere qualifizierte und motivierte<br />
Belegschaft bieten dem <strong>Bergwerk</strong><br />
<strong>Lippe</strong> eine gute Perspektive<br />
für die Zukunft. Die Namensgebung<br />
„<strong>Bergwerk</strong> <strong>Lippe</strong>” erfolgte<br />
bewusst, um den Bezug zur Region<br />
auszudrücken. Wir werden auch<br />
weiterhin alles daran setzen, die<br />
Wirtschaftskraft unserer Region<br />
zu stärken und den Strukturwandel<br />
zu unterstützen. Dabei liegt<br />
mir sehr am Herzen, mit Ihnen in<br />
offenen Gesprächen die Zukunft<br />
des <strong>Bergwerk</strong>s zu diskutieren und<br />
all die Themen anzuschneiden, die<br />
Sie besonders interessieren. Der<br />
neue Rahmenbetriebsplan mit<br />
Umweltverträglichkeitsprüfung,<br />
der unseren Aktivitäten langfristig<br />
als rechtliche Basis dienen soll,<br />
[Seite 2] Tradition verpflichtet – Eckdaten zum Standort<br />
[Seite 3] Abbaufelder und Tagesschächte · Hightech im<br />
Bergbau [Seite 4] Ihre Ansprechpartner <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong><br />
�<br />
Die kostenfreie Telefon-Hotline des ServiceCenter Bergschäden<br />
ist unter 0 800/27 27 27 1 wochentags von 07.30<br />
bis 16.00 Uhr, donnerstags bis 18.00 Uhr freigeschaltet.<br />
Weitere Informationsangebote des Bergbaus finden Sie<br />
unter der Internetadresse www.bergbau-im-dialog.de<br />
<strong>Bergwerk</strong> <strong>Lippe</strong> –<br />
BERGWERK LIPPE – PERSPEKTIVE FÜR DIE ZUKUNFT<br />
bedeutender Wirtschaftsfaktor<br />
in der Region<br />
Auch nach dem Verbund bleibt das <strong>Bergwerk</strong> <strong>Lippe</strong> einer der wichtigsten<br />
Wirtschaftsfaktoren in der Region. Die Kaufkraft der zurzeit 3150<br />
Mitarbeiter, die mit ihren Familien zu 82 Prozent im Kreis Recklinghausen<br />
und Gelsenkirchen wohnen, beträgt cirka 45 Mio. €. Das <strong>Bergwerk</strong><br />
vergibt jährlich Aufträge an regionale, meist mittelständige Unternehmen<br />
in Höhe von mehr als 100 Mio €. Laut Prognos führt jeder Arbeitsplatz<br />
im <strong>Steinkohle</strong>nbergbau zu 1,3 weiteren Arbeitsplätzen in der übrigen<br />
Wirtschaft.<br />
wird <strong>vor</strong>aussichtlich im ersten<br />
Halbjahr 2004 von der Bezirksregierung<br />
Arnsberg als zuständige<br />
Bergbehörde öffentlich ausgelegt.<br />
Wir werden Sie über alle Schritte<br />
zeitnah informieren und den Dialog<br />
mit Ihnen suchen und, davon<br />
bin ich überzeugt, auch finden.Wir<br />
werden für alle Nachbarn ein verlässlicher<br />
Partner sein.<br />
Viele Grüße und<br />
ein herzliches Glückauf<br />
Friedrich Breinig<br />
Werksleiter <strong>Bergwerk</strong> <strong>Lippe</strong>
<strong>Durchblick</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong>: <strong>Bergwerk</strong> <strong>Lippe</strong> 2<br />
Die Schachtanlagen Westerholt und Fürst Leopold wurden 1998 zum <strong>Bergwerk</strong> <strong>Lippe</strong><br />
zusammengeführt und starteten in eine gemeinsame Zukunft.<br />
Hier einige Eckpfeiler der Geschichte beider <strong>Bergwerk</strong>e:<br />
<strong>Bergwerk</strong> Westerholt<br />
1903 - 1910 Teufarbeiten<br />
1910 Planmäßige Kohlenförderung<br />
1943 - 1948 Erschließen des Abbaufeldes<br />
Polsum / Teufen Schacht, Polsum 1<br />
1967 Teufen Schacht Altendorf<br />
1980 Teufen Schacht Polsum 2<br />
1987 - 1991 Tieferteufen Schacht, Westerholt 1<br />
1995 Übergang zu den Buchstabenflözen<br />
im Baufeld Polsum<br />
Konzentration auf das Baufeld Polsum<br />
<strong>Bergwerk</strong> <strong>Lippe</strong><br />
1998 Zusammenführung der Schachtanlagen<br />
Westerholt und Fürst Leopold zum <strong>Bergwerk</strong> <strong>Lippe</strong><br />
2000 Betrieb Wulfen eingestellt<br />
Schächte Wulfen 1 und 2 verfüllt<br />
2001 Letzte Kohlenförderung auf Fürst Leopold,<br />
Schacht Baldur verfüllt<br />
2002 Demontage der Schachtgerüste Wulfen 1 und 2<br />
<strong>Bergwerk</strong> Fürst Leopold / Wulfen<br />
1911 - 1912 Teufarbeiten<br />
1913 Planmäßige Kohlenförderung<br />
1958 - 1962 Teufen der Schächte<br />
Wulfen 1 und 2<br />
1970 Verbund Fürst Leopold mit Wulfen<br />
1976 Umbau Schacht Fürst Leopold 1 auf Skip-Förderung<br />
1984 Stilllegung der Aufbereitung, Wulfen<br />
1991 - 1993 Tieferteufen Schacht Baldur
3 <strong>Durchblick</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong>: <strong>Bergwerk</strong> <strong>Lippe</strong><br />
Baufelder und Tagesschächte<br />
des <strong>Bergwerk</strong>s <strong>Lippe</strong><br />
Das Grubenfeld des <strong>Bergwerk</strong>s <strong>Lippe</strong> umfasst eine Fläche von ca. 150<br />
Quadratkilometern und wird durch die <strong>Lippe</strong> und den Wesel-Datteln-<br />
Kanal zentral gekreuzt. Der Kohleabbau findet heute ausschließlich<br />
südlich der <strong>Lippe</strong> auf dem Gebiet der Städte Dorsten, Gelsenkirchen<br />
und Marl statt.<br />
Die bis Ende 2015 zum Abbau ausgewählten Vorräte des <strong>Bergwerk</strong>s<br />
<strong>Lippe</strong> verteilen sich auf die Baufelder Polsum-Süd und Polsum-Nord. Ein<br />
Reservefeld ist das Baufeld -O-. Sitz der Verwaltung und Förderstandort<br />
ist seit 2001 der Standort Westerholt in Gelsenkirchen. Der Hauptseilfahrtstandort<br />
befindet sich in Marl-Polsum. Weitere Schächte befinden<br />
sich in Dorsten und im zugehörigen Stadtteil Altendorf-Ulfkotte.<br />
Neue Streckenauffahrtechnik auf dem <strong>Bergwerk</strong> <strong>Lippe</strong><br />
Hightech im Bergbau<br />
überzeugt weltweit<br />
Ein neues Kapitel in der Technik der Streckenauffahrung<br />
ist auf dem <strong>Bergwerk</strong> <strong>Lippe</strong> mit<br />
Jahresende 2002 aufgeschlagen worden. Im<br />
Rahmen eines Forschungs<strong>vor</strong>habens der DSK<br />
sollte die Wirtschaftlichkeit in der Flözstreckenauffahrung<br />
optimiert werden. Auffahrungen<br />
erschließen die in Folge neu abzubauenden<br />
Kohlenflöze. Dabei sollte die Vortriebsgeschwindigkeit<br />
bei optimaler Sicherheit und<br />
entsprechender Standzeit der abbaubegleitenden<br />
Strecken mehr als 20 Meter pro Tag<br />
betragen.<br />
Das Ergebnis des Forschungsprojekts ist eine<br />
europäische Gemeinschaftsproduktion mit<br />
dem Namen „Alpin Bolter Miner (ABM 20)“.<br />
Diese Neuentwicklung wird seit Jahresanfang<br />
2003 im Flöz D2/C des <strong>Bergwerk</strong>s <strong>Lippe</strong> eingesetzt.<br />
Bei der ABM 20 handelt es sich um eine<br />
Teilschnittmaschine mit breiter Schneidwalze<br />
und integrierter Ankerbohr- und -setzeinrichtung.<br />
Das rechteckige Streckenprofil wird
<strong>Durchblick</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong>: <strong>Bergwerk</strong> <strong>Lippe</strong> Frühjahr/2003<br />
unmittelbar nach dem Aufschneiden geankert,<br />
ein sonst üblicher unterstützender<br />
Stahl(bogen)ausbau entfällt. Das Nachläufersystem<br />
„Matilda“ besticht zum einen durch<br />
sein, mittels Hydraulikzylindern, ausrichtba-<br />
Mit rund 3.150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
ist das <strong>Bergwerk</strong> <strong>Lippe</strong> in Gelsenkirchen<br />
einer der größten Arbeitgeber der<br />
Region.<br />
200 junge Menschen haben hier einen qualifizierten<br />
Ausbildungsplatz gefunden. Ausgebildet<br />
wird in den Berufszweigen Berg-,<br />
Maschinen- und Elektrotechnik.<br />
Damit zählt das <strong>Bergwerk</strong> <strong>Lippe</strong> zu den größten<br />
Ausbildungsbetrieben in der Emscher-<br />
<strong>Lippe</strong>-Zone.<br />
Heutiger Sitz des <strong>Bergwerk</strong>es:<br />
Egonstraße 4, 45896 Gelsenkirchen<br />
res Höhen und Achsniveau, zum anderen<br />
übernimmt es die Funktion eines „Lastenesels“<br />
z. B. für die komplette Energieversorgung<br />
und den Entstauber. Es ist <strong>vor</strong>gesehen,<br />
diese Technik nach der Erprobungsphase auch<br />
Impressum: Verantwortlich: Hauptabteilung Kommunikation (SK), Redaktion: BW <strong>Lippe</strong>/SK, Fotos: DSK<br />
auf anderen <strong>Bergwerk</strong>en der DSK einzusetzen.<br />
<strong>Bergwerk</strong>technologie „made in Germany” hat<br />
aufgrund der konsequenten Forschungs- und<br />
Entwicklungsarbeit einen hohen Leistungsstand<br />
und ist international wegweisend.<br />
ARBEITSPLÄTZE auf <strong>Lippe</strong><br />
Ihre Ansprechpartner auf dem <strong>Bergwerk</strong> <strong>Lippe</strong><br />
Wir möchten dazu beitragen, dass Sie über die Aktivitäten des <strong>Bergwerk</strong>s <strong>Lippe</strong> gut informiert<br />
sind. Rufen Sie uns doch einfach an, wenn Sie Fragen haben.<br />
Michael Kuschke<br />
Werksmarkscheider<br />
Tel.: 0209/602-4671<br />
Fax.: 0209/602-4676<br />
Georg Schild<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Tel.: 0209/602-4566<br />
Fax.: 0209/602-4704<br />
Norbert Formanski<br />
Betriebsrats<strong>vor</strong>sitzender<br />
Tel. 0209/602-4455<br />
Fax.: 0209/602-4933<br />
Dierk Brunebarbe<br />
stellv. Betriebsrats<strong>vor</strong>sitzender<br />
Tel.: 0209-602-4766<br />
Fax.: 0209/602-4933