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Mappe 2006 neu.indd - Nina Fischer & Maroan el Sani

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<strong>Nina</strong> <strong>Fischer</strong>, <strong>Maroan</strong> <strong>el</strong> <strong>Sani</strong>Ausst<strong>el</strong>lungen 1999-<strong>2006</strong> (Auswahl)Il luogo di morte di PasoliniSerie von Farbfotografien auf Alu Dibond, 75 x 50, gerahmt, 19991999 waren wir Stipendiaten der Deutschen Akademie Villa Massimo, in Rom. In der Zeit unseres Aufenthaltshaben wir in der Fondacione Pasolini eine Recherche zu PPPs Rom-Filmen gemacht, und zu den Schwierigkeiten,die Pasolini mit der Akzeptanz seiner Arbeiten in Italien hatte. Seine Filme wurden nicht nur seitens der Kircheund des Staates kritisch betrachtet. Pasolini s<strong>el</strong>bst wurde im November 1975, im Alter von 53 Jahren in derNähe von Rom, in Ostia auf einem F<strong>el</strong>d ermordet, und noch immer ist der Fall nicht restlos aufgeklärt. Die Spurführt zur sizilianischen Mafia. Das Verfahren wurde gerade 2005 wiederaufgenommen. An der Todesst<strong>el</strong>le habenFreunde ein Denkmal für ihn aufgest<strong>el</strong>lt. Eine kleine Skulptur aus Gips, ein Vog<strong>el</strong>, der an einer Sonne vorbei zumHimm<strong>el</strong> aufsteigt. Das Monument ist dort immer noch zu finden, die St<strong>el</strong>le ist allerdings nicht gekennzeichnet.Es ist keine offizi<strong>el</strong>le Gedenkstätte, kein Reiseführer beschreibt den Weg, nichtmal ein Schild an der Straße ist zufinden. Wir haben uns daher auf die Suche nach der Todesst<strong>el</strong>le gemacht, mit einem einzigen Hinweis, ein F<strong>el</strong>d,in Ostia, nicht weit vom Meer, in der nähe einer Autowerkstatt, die auch 1975 schon dort war, im HintergrundHochhäuser. Die F<strong>el</strong>der sind eingezäunte Brachflächen vor der Stadt, ein Teil schon von Neubauprojekten verplant,planiert. An einer St<strong>el</strong>le war der Zaun runter getreten, und das war der inoffizi<strong>el</strong>le Eingang zum F<strong>el</strong>d daswir suchten. Etwa 100 m vom Zaun, steht mitten auf dem F<strong>el</strong>d das kleine improvisierte Denkmal, rund herumSpuren einer Nachtwache oder nur einer nächtlichen Party von Kids aus der Nachbarschaft. Verkohlte Holzreste,kaputte Gartenstühle, grüne Seile. Die Suche nach der Todesst<strong>el</strong>le von Pier Paolo Pasolini, haben wir in einerFotoarbeit dokumentiert.

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