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Sandguss

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Von A. Frericks, M. Reining <strong>Sandguss</strong> 26. August 2009<br />

bildet. Würde der Gießstrahl abreißen, wirkt das Eingusssystem während des Gießens, wie<br />

eine Wasserstrahlpumpe. Durch den Pumpvorgang werden Gase in die Schmelze gesaugt und<br />

dabei kommt es zu Oxidationen, die Schlacke erzeugen. Der Schlackenlauf sollte, um<br />

Wärmeverluste zu vermeiden, möglichst kompakt und trapezförmig ausgebildet sein. Das<br />

Ende des Schlackenlaufes sollte weit über den letzten Anschnitt hinausgeführt nach unten<br />

abgeschrägt sein. Der Schlackenfang nimmt die erste, verunreinigte Schmelze auf und<br />

vermeidet ein zurückschlagen von Schlacke und Schmelze.<br />

Sind im Lauf Filter eingebaut, wird der Laufquerschnitt hinter dem Filter größer. Der Filter<br />

darf auf keinen Fall die Strömung regulieren.<br />

Lauf<br />

Auf der anderen Seite sollten die Läufe eine möglichst geringe Oberfläche aufweisen, um den<br />

Wärmeverlust auf dem Weg vom Eingießtrichter bis zu den Anschnitten zu minimieren. Aus<br />

dieser Sicht betrachtet stellen eigentlich runde Laufquerschnitte das Optimum dar, denn die<br />

Module (Quotient aus Volumen / Oberfläche) einer kreisrunden, einer quadratischen und<br />

einer rechteckigen Stange mit gleichem Querschnitt von 100 mm² sind unterschiedlich und es<br />

gilt je größer das Modul, umso langsamer die Abkühlung<br />

Toleranzen<br />

Toleranzen nach Din ISO 8062 (Tab Aufl.44 163)<br />

(Tab Aufl. 42 121)<br />

Anschnitt<br />

Der Anschnitt ist die Verbindung zwischen Formhohlraum und Einguss bzw. Speiser.<br />

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