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geschlossene Batterien - BBS Industriebatterien

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GebrauchsanweisungGeschlossene, ortsfeste BleibatterienBemessungsdaten der BatterieTyp / Zellenzahl / Bemessungstemperatur / / °CBemessungsspannung / -kapazität C10 V/ AhEntladeschlussspannung / Entladezeit V/ minEntladestrom / Entladeleistung A/ kWMontage durch:am:Inbetriebnahme durch:am:Sicherheitskennzeichen angebracht durch:am:AuftragsnummerAusgeliefertSicherheitskennzeichenGebrauchsanweisung beachten und sichtbar in der Nähe derBatterie anbringen! Erforderliche Warnschilder laut DIN VDE0558 Teil 508 anbringen. Arbeiten an <strong>Batterien</strong> nur nachUnterweisung durch FachpersonalRauchen verboten! Keine offene Flamme, Glut oder Funken indie Nähe der Batterie bringen da Explosions- undBrandgefahr!Bei Arbeiten an <strong>Batterien</strong> Schutzbrille und Schutzkleidungtragen! Die Unfall-Verhütungsvorschriften sowie DIN VDE0510, VDE 0105 Teil 1 beachten!Säurespritzer im Auge oder auf der Haut mit viel klaremWasser aus- bzw. abspülen. Danach unverzüglich einen Arztaufsuchen. Mit Säure verunreinigte Kleidung mit WasserauswaschenExplosions- & Brandgefahr, Kurzschlüsse vermeiden!Metallteile der <strong>Batterien</strong> stehen immer unter Spannung,daher keine Gegenstände auf der Batterie ablegen!Elektrolyt ist stark ätzend! Im normalen Betrieb istBerührung mit Elektrolyten ausgeschlossen. BeiZerstörung der Gehäuse ist der freiwerdendegebundene Elektrolyt genauso ätzend wie flüssiger.Blockbatterien / Zellen haben hohes Gewicht! Aufsichere Aufstellung achten! Nur geeigneteTransporteinrichtungen verwenden!Gefährliche elektrische Spannung!Zurück zum HerstellerAltbatterien mit diesem Zeichen sind wieder verwertbaresWirtschaftsgut und müssen dem Recyclingprozesszugeführt werden. Altbatterien, die nicht demRecyclingprozess zugeführt werden, sind unterBeachtung aller Vorschriften als Sondermüll zuentsorgen.Bei Nichtbeachtung der Gebrauchsanweisung, bei Reparaturmit nicht originalen Ersatzteilen und eigenmächtigenEingriffen, Anwendung von Zusätzen zum Elektrolyt(angebliche Aufbesserungsmittel) erlischt derGewährleistungsanspruch.1. Inbetriebnahme gefüllter undgeladener <strong>Batterien</strong>Vor der Inbetriebnahme sind alle Zellen /Blöcke auf mechanische Beschädigung,polrichtige Verschaltung und festen Sitz derVerbinder zu prüfen. Folgende Drehmomentegelten für die Schraubverbindungen:M 8 M 10alleTypen10-12 Nm 14-16 NmGegebenenfalls sind die Polabdeckkappenaufzubringen. Der Elektrolytstand aller Zellenist zu prüfen, und falls erforderlich, aufmaximalen Stand mit gereinigtem Wasser nachDIN 43 530 Teil 4 aufzufüllen. Batteriepolrichtig bei ausgeschaltetem Ladegerät undabgetrennten Verbrauchern an dieGleichstromversorgung anschließen (positiverPol an positive Anschlussklemme). Ladegeräteinschalten und gemäß Punkt 2.2 laden.2. BetriebFür den Aufbau und Betrieb von ortsfestenBatterie-Anlagen gilt DIN VDE 0510 Teil 1 undDIN VDE 0510 Teil 2.2.1 EntladenDie dem Entladestrom zugeordneteEntladeschlussspannung der Batterie darf nichtunterschritten werden. Sofern keinebesonderen Angeben des Herstellersvorliegen, darf nicht mehr als dieNennkapazität entnommen werden. NachEntladungen, auch Teil-Entladungen, ist sofortzu laden.2.2 LadenAnwendbar sind alle Ladeverfahren mit ihrenGrenzwerten gemäßDIN 41 773 (IU-Kennlinie),DIN 41 774 (W-Kennlinie),DIN 41 776 (I - Kennlinie).Je nach Ladegeräteausführung und Ladekennliniefließen während des LadevorgangsWechselströme durch die Batterie, die demLadegleichstrom überlagert sind. Dieseüberlagerten Wechselströme und dieRückwirkungen von Verbrauchern führen zueiner zusätzlichen Erwärmung der Batterie undBelastung der Elektroden mit möglichenFolgeschäden (siehe 2.5).Anlagenbedingt kann bei folgendenBetriebsarten geladen werden:a) Bereitschaftsparallel- undPufferbetriebHierbei sind die Verbraucher, die Gleichstrom-Quelle und die Batterie ständig parallelgeschaltet. Dabei ist die Ladespannung dieBetrieb-Spannung der Batterie und gleichzeitigdie Anlagenspannung.Beim Bereitschaftsparallelbetrieb ist dieGleichstromquelle jederzeit im Stande denmaximalen Verbraucherstrom und denBatterieladestrom zu liefern. Die Batterie liefertnur dann Strom, wenn die Gleichstromquelleausfällt. Die einzustellende Ladespannungbeträgt 2,23 V ± 1% * Zellenzahl, gemessen anden Endpolen der Batterie.Zur Verkürzung der Wiederaufladezeit kanneine Ladestufe verwendet werden, bei der dieLadespannung 2,33 V bis 2,4 V * Zellenzahlbeträgt (Bereitschafsparallelbetrieb mitWiederaufladestufe). Es folgt eineautomatische Umschaltung auf dieLadespannung 2,23 V ± 1% * Anzahl der inReihe geschalteten Zellen.Beim Pufferbetrieb ist die Gleichstromquellenicht in der Lage jederzeit den maximalen<strong>BBS</strong>-<strong>Industriebatterien</strong>, Brenner Batterie Systeme, Auf der Haardt 1, D-75385 Bad-Teinach-Zavelsteinwww.bbs-industriebatterien.de


Verbraucherstrom zu liefern. Der Verbraucher-Strom übersteigt zeitweilig den Nennstrom derGleichstromquelle. Während dieser Zeit liefertdie Batterie Strom. Sie ist nicht jederzeitvollgeladen. Daher ist die Ladespannungverbraucherabhängig auf 2,25 bis 2,30 V *Zellenzahl einzustellen.Umschaltbetrieb. Beim Laden ist die Batterievom Verbraucher getrennt. Die Ladespannungder Batterie kann gegen Ende der Ladung 2,6– 2,75 V / Zelle betragen. Das Laden ist zuüberwachen (siehe Punkt 2.4, 2.5 und 2.6).Nach Erreichen des Vollladezustandes ist dieLadung abzuschalten. Die Batterie kann jenach Bedarf auf den Verbraucher geschaltetwerden.b) Batteriebetrieb (Lade-/Entladebetrieb)Der Verbraucher wird nur aus der Batteriegespeist. Hierbei kann die Ladespannung derBatterie gegen Ende der Ladung 2,6 bis 2,75Volt / Zelle betragen. Das Laden ist zuüberwachen (siehe Punkt 2.4, 2.5 und 2.6).Nach Erreichen des Vollladezustandes ist dieLadung abzuschalten. Die Batterie kann jenach Bedarf auf den Verbraucher geschaltetwerden.2.3 Erhalten des Vollladezustandes(Erhaltungsladung)Es sollten Geräte mit den Festlegungen nachDIN 41 773 benutzt werden. Sie sind soeinzustellen, dass die Zellenspannung im Mittel2,23 V ± 1% beträgt und die Elektrolytdichteüber längere Zeit nicht sinkt.2.4 AusgleichsladungWegen möglicher Überschreitungen derzulässigen Verbraucherspannungen sindentsprechende Maßnahmen zu treffen, wiez.B. das Abschalten der Verbraucher.Ausgleichsladungen sind nach Tiefentladungenund nach ungenügenden Ladungenerforderlich. Sie können wie folgt durchgeführtwerden:ÄÅ mit konstanter Spannung von max. 2,4 V/ Zelle bis zu 72 StundenÄÇ mit I- oder W- Kennlinie gemäß Tabelle 1bis zu 72 StundenÄÉ mit I- oder W- Kennlinie gemäß Tabelle 1Beim Überschreiten der max. Temperatur von55°C ist das Laden zu unterbrechen oder mitvermindertem Strom fortzufahren bzw.vorübergehend auf Erhaltsladung zu schalten,damit die Temperatur absinkt. Das Ende derAusgleichsladung ist erreicht, wenn dieElektrolytdichten und die Zellenspannungeninnerhalb von 2 Stunden nicht mehr ansteigen.2.5 Überlagerte WechselströmeBeim Wiederaufladen bis 2,4 V / Zelle gemäßden Betriebsarten 2.2 a) bis c) darf derEffektivwert des Wechselstroms zeitweisemax. 20 A je 100 Ah Nennkapazität betragen.Über 2,4 V / Zelle dürfen 10A je 100 AhNennkapazität nicht überschritten werden. Imvollgeladenen Zustand, bei einerLadespannung von 2,23 bis 2,30 V / Zelle darfder Effektivwert des Wechselstroms 5 A je 100Ah Nenn-Kapazität nicht überschreiten.2.6 LadeströmeDie Ladeströme sind bis 2,4 V / Zelle nichtbegrenzt. Bei Überschreiten derLadespannung von 2,4 V / Zelle entsteht einehöhere Wasserzersetzung. Die in der Tabelle 1angegebenen Ladeströme je 100 AhNennkapazität dürfen nicht überschrittenwerden.Tabelle 1:LadeverfahrenOGi &OPzSZellen-SpannungI-Kennlinie 5,0A 2,6 – 2,757,0A bei 2,4VW-Kennlinie3,5A bei 2,65V2.7 TemperaturDer empfohlene Betriebstemperaturbereich beiBleibatterien beträgt 10 °C bis 30°C. Dietechnischen Daten gelten für dieNenntemperatur 20°C. Der idealeBetriebstemperaturbereich beträgt 20°C ± 5K.Höhere Temperaturen verkürzen dieBrauchbarkeitsdauer. Niedrigere Temperaturenverringern die verfügbare Kapazität. Dasüberschreiten der Grenztemperatur von 55°Cist unzulässig.2.8 TemperaturabhängigeLadespannungInnerhalb der Betriebstemperatur von 10°C bis30°C ist eine temperaturabhängige Anpassungder Ladespannung nicht erforderlich. Beieinem Temperaturbereich kleiner 10 °C odergrößer 30°C sollte eine temperaturabhängigeAnpassung der Ladespannung erfolgen. DerTemperaturkorrekturfaktor beträgt –0,004 Vpro Zelle je Kelvin. Beträgt die Temperaturständig mehr als 40°C ist der Faktor –0,003 Vpro Zelle je Kelvin.2.9 ElektrolytDer Elektrolyt ist verdünnte Schwefelsäure. DieNenndichte des Elektrolyten beziehen sich auf20°C und Nennelektrolytstand in vollgeladenem Zustand, maximale Abweichung ±0,01 kg/l. Höhere Temperaturen verringern dieElektrolytdichte. Der zugehörige Korrekturfaktorbeträgt 0,0007 kg/l je Kelvin.Beispiel: Elektrolytdichte 1,23 kg/l bei 35°Centspricht einer Dichte von 1,24 kg/l bei 20°Cbzw. Elektrolytdichte 1,25 kg/l bei 5°Centspricht einer Dichte von 1,24 kg/l bei 20°C.3. Batteriepflege und -kontrolleDer Elektrolytstand ist regelmäßig zu prüfen.Ist dieser auf die untere Elektrolytstandsmarkeabgesunken, muss gereinigtes Wasser gemäßDIN 43 530 Teil 4, max. Leitfähigkeit 30 µS/cm,nachgefüllt werden.Die Batterie ist sauber und trocken zu halten,um Kriechströme zu vermeiden. Die Reinigungder Batterie sollte gemäß ZVEI-Merkblatt„Reinigung von <strong>Batterien</strong>“ durchgeführtwerden. Kunststoffteile der Batterie,insbesondere Zellengefäße, dürfen nur mitWasser ohne Zusätze gereinigt werden.Mindestens alle 6 Monate sind zu messenund aufzuzeichnen:ÄÑ BatteriespannungÄÖ Spannung einiger Zellen oder BlöckeÄÜ Elektrolytdichte einiger Zellen oder BlöckeÄá Elektrolyttemperatur einiger Zellen oderBlöckeJährlich sind zu messen undaufzuzeichnen:Äà Spannung aller Zellen oder BlöckeÄâ Elektrolytdichte aller Zellen oder BlöckeÄä Elektrolyttemperatur aller Zellen oderBlöckeWeicht die mittlere Erhaltungsladespannungum +0,1V bzw. –0,05 V an einer Zelle ab, soist der Kundedienst anzufordern.Jährliche Sichtkontrolle:Äã Schraubverbindungen: ungesicherteSchraubverbindungen sind auf festen Sitzzu prüfenÄå Batterieaufstellung, bzw.Äç UnterbringungÄé Be- und Entlüftung4. PrüfungenBei Prüfungen ist nach EN 60896-11vorzugehen. Sonder-Prüfanweisungen z.B.nach DIN VDE 0107 und DIN VDE 0108 sinddarüber hinaus zu beachten.5. StörungenWerden Störungen an der Batterie oder derLadeeinrichtung festgestellt, ist unverzüglichder Kundendienst anzufordern. Messdatengemäß Punkt 3 vereinfachen die Fehlersucheund die Störungsbeseitigung. Ein Service-Vertrag mit dem Hersteller erleichtert dasrechtzeitige Erkennen von Fehlern.6. Lagern und AußerbetriebnahmeWerden Zellen oder <strong>Batterien</strong> für längere Zeitgelagert bzw. außer Betrieb genommen, sosind diese vollgeladen in einem trockenen,frostfreien Raum unterzubringen. Um Schädenzu vermeiden müssen folgendeLadebehandlungen gewählt werden:a) Vierteljährliche Ausgleichsladungnach 2.4. Bei mittlerenRaumtemperaturen von mehr als20°C können monatlicheAusgleichsladungen erforderlich sein.b) Erhaltungsladen nach Punkt 2.3.7. TransportZellen und <strong>Batterien</strong> sind aufrecht stehend zutransportieren, damit kein Elektrolyt austretenkann. Die Pole sind so zu sichern, dassKurzschlüsse vermieden werden. DerTransport unterliegt der GefahrgutverordnungStraße (GGVS) bzw. der GefahrgutverordnungEisenbahn (GGVE).8. Technische DatenDie Nennspannung, die Anzahl der Zellen /Blöcke, die Nennkapazität (C10=Cn) und derTyp der Batterie sind dem Typenschild zuentnehmen.8.1 BeispielAngabe des Typenschildes: 4 OPzS 2004 = Anzahl der positiven PlattenOPzS = Bauart200 = Nennkapazität C 10(Kapazität bei Entladung mit zehnstündigemStrom (I 10) über eine Zeit von 10 h (t 10)8.2 NenndatenNennspannung: U N: 2,0V * ZellenzahlNennkapazität C N = C 10: 10 stündige Entladung(siehe Typenschild)Nennentladestrom: I N = I 10: C N/10hEntladeschlussspannung U S: 1,80V / ZelleNenntemperatur T N: 20°C<strong>BBS</strong>-<strong>Industriebatterien</strong>, Brenner Batterie Systeme, Auf der Haardt 1, D-75385 Bad-Teinach-Zavelsteinwww.bbs-industriebatterien.de

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