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9^ 1499 Anhab eins grimmen kriegs zwischen dem ... - DigiBern

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<strong>1499</strong> 187<br />

Wie zfi Tueengen nach ufgebung gehandlet, was da<br />

gewonnen und verloren.<br />

Nach<strong>dem</strong> nun das staetle ufgeben was, und alles kriegbar<br />

volk ire gwer und gwarsame [II. 6] von sich hat gelegt, namend<br />

der Eidgnossen hoptluet von erstem die edlen, nämlich den von 5<br />

Baldegk, Rudolf von Griessen, waldvogt •) Poleyen von Ryschach,<br />

Hansen von Rogkenbach, Heinrichen von Baden, des grafen<br />

schriber, scherer und schuochmacher gevänglich an. Darnach<br />

hiessends die froemden <strong>kriegs</strong>luet, deren ob 1400 waren, sich ufs<br />

hemd abziehen, ein eid, diss <strong>kriegs</strong> nit wider ein Eidgnoschaft ze- 10<br />

tun, schweren, und also mit eim wissen staeble durch der Eid-<br />

(420) gnossen | her jaemerlich und nackend ab- und heimgon 3 ), under<br />

denen etlich edling, und mit nammen der jung Hans von Fürst,<br />

irs adels verloeugnende, ouch nackend und unadelich entrunnen,<br />

also schön ussgebuzt iren Roemschen kueng zuo Fryburg enpfien- 15<br />

gend. Hieltend getanen eid biss gon Waldshuot.<br />

[IL 7] Demnach ward das staetle und schloss gepluendret und<br />

da vil narung, husrats, gwer, harnesch und geschuetzes, mit aller<br />

ristung, von den nachburen zuogefiert, item 7 vaenle, deren <strong>eins</strong><br />

des grafen von Sultz, gon Bern bracht, in ir luetkilchen hanget, 20<br />

die vaenle von Fryburg, Nuewenburg, Pfirt, Endingen, deren etliche<br />

gon Zürich komen, und zwei gsellenvaenle gewunnen und hinweg<br />

gefueert.<br />

Das staetle ist von einem bachofen angangen, und on willen<br />

l!». April der Eidgnossen zuo boden verbrunnen uf den 19. Aprellen. So 25<br />

warend da dri Juden begriffen, deren zwen mit zwei doechteren,<br />

kristen, ledig gelassen; der drit was ein vast gewisser buechsenschuez,<br />

hat ab einer wer den buechsenmeister von Friburg, den<br />

vaenrich von Surse und sust etlich erschossen und gewundt; ward<br />

[IL 8] denen von Friburg übergeben, die liessend in an d'fueess »<br />

henken, und als ein tag und nacht also gehangt was, sagt er:<br />

(421)unser frow Maria wäre im erschinen, haette in lebendig behalten,<br />

er woelte als ein guoter krist sterben, bichtet und bekant ruew, und<br />

do ward im, also hangend, sin köpf abgeschlagen.<br />

') Oesterreichischer Vogt im Schwarzwald.<br />

2) Eidg. Absch. III. 1. 605 (19. April).

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