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9^ 1499 Anhab eins grimmen kriegs zwischen dem ... - DigiBern

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186 <strong>1499</strong><br />

treib, dass ir ob 20 heruss erstochen und 7 underm tor ertrukt,<br />

und zwen Eidgnossen über brugg ab in graben erschlagen und<br />

am teil übel verwundt wurden.<br />

Uss disem gevecht kam ein laerman ins laeger, den gmeinden<br />

5 heruss, und ouch im staetle nit wüsten, was vorhanden; deshalb<br />

d'Eidgnossen mit iren paneren zuosamen in ein Ordnung tratend,<br />

meinten, es wäre ein zueg vorhanden, das staetle ze entschuetten.<br />

So meinten aber die im staetle, die Eidgnossen woeltid stürmen;<br />

ruoftend haruss um gnädig ufnemen, so woeltend si sich willig ufio<br />

geben; wurdend des morgens von Eidgnossen nit erhoert, dan si<br />

noch vermeinten, zuo straf ir besundern viend, diss staetle nit zuo<br />

begnaden; wan nach <strong>dem</strong> der von Blumenegk das statte, — <strong>dem</strong><br />

[IL 4] er vil zuogesagt, nuet gehalten, - schantlich verlassen hatte,<br />

wurfends zuo hoptman uf junkher Hansen von Baldegk, einen<br />

IÄ riehen, reisigen edelmann und ouch fuertreffenlichen Schwitzerund<br />

besonder einer stat Bern abgesagten viend. Schussend aber<br />

denselben tag vast emsig gegen euander, unss an d'nacht. Do<br />

ruktend die Berner mit irem gschuez unden ans staetle. Und<br />

als kein entschuettung vorhanden was, liessend die burger iren<br />

20 luetpriester im oberrok über ir mur herab, welcher im nammen<br />

der sinen, um Gots er und | kristlichen bluots verschonung willen, (419)<br />

die Eidgnossen zuom hoechsten bat, si gnaediklich ufzenemen,<br />

und si als unschuldig, von iren herren bezwungne, nit lassen des<br />

gebrochnen burgrechtens entgelten.<br />

25 [IL 5] Also ward inen gnad ires lebens von Eidgnossen<br />

zuogesagt, doch 20 man vorbehalten, mit denen nach gefallen zewalten.<br />

Diser antwort wurdens im staetle vast un<strong>eins</strong> und beschwert,<br />

wan die amptluet, die edlen, und besunder der hoptman, so sich<br />

» ab diser vorbehaltung uebel entsassent, meintend, si woeltid e<br />

alsamen bi enandren sterben; desse aber die burger und gmein<br />

knecht nit woltend erwarten, namend also die gnad an und gaben<br />

das staetle uf.

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