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9^ 1499 Anhab eins grimmen kriegs zwischen dem ... - DigiBern

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174 <strong>1499</strong><br />

digen, doetlichen viend, so mit unlidlichen, unkristlichen schmachworten<br />

und -taten si und eine ganze und sust fridsame Eidgnoschaft<br />

zuo semlicher <strong>kriegs</strong> ueebung verursacht haettid, gnädigen<br />

sig verluehen; wie wol si sich keiner gnaden zuo den iren, als<br />

5 vienden, moechtid versehen, so woeltids dennocht, vor betrogen,<br />

inen | abermals uf getane pit und beger verzuehen und gnad (400)<br />

[1333] bewisen, und fuer witere beschaedigung, zuo deren si macht<br />

und fuog zetuon haettid, 8000 gülden nemen, welche si inen on<br />

Verzug soeltid versichern; darzuo acht wolhabender, erlicher man<br />

io ze buergen in ir hand, unss zuo gnuogsamer abrichtung, übergeben.<br />

Das nach <strong>dem</strong> es alles nach der Eidgnossen willen volzogen<br />

ward, zerrissen und verbranten si die laetze und zugend sighaft<br />

ab und mit froeud wider heim.<br />

Ankunft des Roemschen kuengs zu disem krieg, und sine<br />

15 manung ins Roemsch rieh wider d'Eidgnosseu, so doch<br />

hie wider nuet zettln willen hatten.<br />

Wie dan diser krieg in abwesenheit des Roemschen kuengs<br />

was angehaben, und bisshar, wie ob erzaelt, mit vil <strong>grimmen</strong><br />

taten streng geueebt, eben under nächst beschribnen und volgenden<br />

so striten kam er heruf uss <strong>dem</strong> [1334] strengen Gellerischen und<br />

Friesslaendschen krieg •) mit 5000 -) frischer lanzknechten, genemt<br />

der Gaellerisch huf, zuo disem krieg gon Fryburg ins Bryssgoew 3 ).<br />

Vernam da und ward ansichtig vil grössers Schadens und jamers,<br />

der sinen landen und lueten, denn im vor kunt, geton, und wie wol<br />

05 er al wägen, so vil an im, disem krieg gern wäre vorgesin, ouch<br />

den angehabnen gern hätte abgestelt, wan im, als einem erfarnen,<br />

wisen, fuersichtigen, ouch zuo friden ganz gneigten fuersten, wol<br />

bekant, dass an disem krieg vil ze verlieren, aber nuet, oder ie<br />

nit on merklichen schaden, etwas ze | gwinnen wäre, da nit um (401)<br />

so rieh und gut, sunder um er, lib und leben, unverschont aller<br />

l ) Bis Ende Mäiz war Maximilian in Geldern und Friesland beschäftigt.<br />

») Nach Ulmann a. a. 0. Bd. I. 748 waren es nicht viel mehr als 2000<br />

Mann.<br />

3) Vom 15. Mai an war er in Freiburg (Schreiber. Freib. Urk. Buch 661).

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