9^ 1499 Anhab eins grimmen kriegs zwischen dem ... - DigiBern
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172 <strong>1499</strong><br />
zerstöbt sin; dan kein teil den [1326] andren vorm rouch des<br />
grossen schiessens gsehen mocht. | (397)<br />
Da ward der trostlich hoptman Wolleb, als er ufrecht die<br />
Ordnung wolt behalten, toetlich geschossen; hies sich abweg legen,<br />
5 und ermant d'Eidgnossen streng, si soeltid trostlich, on sin achtung,<br />
fuerfaren; die sach wäre gewonnen. Wuenscht inen gluek<br />
und gnadet, und verschied hiemit nit on lob und leid ganzer<br />
Eidgnoschaft, deren er oft als ein unrueewiger, fraecher <strong>kriegs</strong>man<br />
lob und leid hat zuogefueegt'). Und also schnei, e dan<br />
io die Swaebschen moechtid wider zeschiessen kommen, schussend,<br />
stachend und schluogend d'Eidgnossen so stark und vervanglich<br />
drin, dass die kuengschen und Swaben abermal sich mit iren<br />
versenen so treffenlich, ja schantlich, wartend, dass si, über die<br />
111 uss fliehend, ob 3000 man uf der walstat dahinden liessend,<br />
15 [1328] und ob drizechenhundert, in <strong>dem</strong> wasser 111 ertrunken,<br />
zuo Veldkirch am rechen uflasend. Welcher do die Veldkircher<br />
gewar, wurdends vast erfroewt, vermeinende, es waerid itel<br />
Schwytzer, insunders do der erst ein wiss kruez an im hat. Do<br />
aber die andren al, und die, so dise ze ross und ze fuoss be-<br />
20 leiteten, rote kruez trügend, ward ire froed zuom spot, mit schaden<br />
in leid verkert.<br />
Gwinn der Eidgnossen.<br />
Nach <strong>dem</strong> nun d'Eidgnossen zuom immiss disen gwaltigen<br />
strit, nur mit einlif man verlust, ganz erobret hattend, zugends<br />
äs zusammen in der verjagten viend starke letze. Sagtend vor allen<br />
dingen irem alten, gnädigen | Got gross lob und dank um zwen (398)<br />
gross, des morgens [1329] gewonnen sig; trügend zuo hufen ire<br />
buet, nämlich fünf vaenle, zwo huebsch zelten, der eine, nuew, hat<br />
Veldkilch schilt, kam mit einer grossen buechs gon Zürich.<br />
30 Item zehen grosser stuek buechsen, deren zwo die besten<br />
<strong>dem</strong> Friherren von Sax, von siner da und an andren enden gebrachten<br />
redlikeit wegen, geschenkt und in sin saesshus Forsteck<br />
2 ) gefueert wurden.<br />
•) Vergl. oben I. S. 407.<br />
2) Schloss Forsteck bei Salez im Rheinthal.