9^ 1499 Anhab eins grimmen kriegs zwischen dem ... - DigiBern
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<strong>1499</strong> 167<br />
Als aber die viend der Eidgnossen gewar wurdend, liefends<br />
ouch zuosamen, ein Ordnung zemachen, da neben <strong>dem</strong> fuossvolk<br />
der reisig zueg — desse hoptmann graf Wolf von Fuerstenberg •) —<br />
mit ingelegten glaenen hielt; liessend ir gschuez uf d'Eidgnossen<br />
ab, also dass vor roch kein teil den andren gesehen mocht. Nuet 5<br />
dester minder so trungend d'Eidgnossen, vom gschuez ungeschaediget,<br />
gewaltig für, schussend, schluogend und stachend so riterlich<br />
drin, dass nach zweien schlangenschuetzen der vienden [1314]<br />
vaenlin von ersten anhuobend hindersich zufen. Und do das ire<br />
reisigen ersahen, strängten si si treffenlich an, bstaendig zesin 10<br />
wider dise hantvol luet, vor erst geschlagen und fluchtig gemacht;<br />
stundend hiemit ir etlich vom adel, nämlich und zuo vorab her<br />
Burckhart und sin bruoder, her Heinrich von Randeck, her Hans<br />
von Nueneck — was her Caspers zuom Stein wibs bruoder — junkher<br />
Heinrich von Langenstein und ander herzhaft rueter, schnei von 15<br />
iren pferden, tratend mit guten spiessen in die vordresten glid,<br />
(390) wartend sich der maussen, dass, wo die andren | der glich geton<br />
haettid, inen nuet von kleinem hufen waere gsin anzegwinnen. Do<br />
schruwend d'Eidgnossen: dran, dran! die boeswicht fliehend. Dran,<br />
weidelich dran! si fliehend! si fliehend! druktend also mit 20<br />
ungesumter [1315] fust so heftig dran, dass si die egenanten<br />
riter und die dri vordresten glid, nit on schweiss und bluot, ganz<br />
darnider legten, und die andren hinden ab, wie zuo Hard gelert,<br />
die flucht namend.<br />
Do machtend d'Eidgnossen gschwind zwen hufen, einen, der 25<br />
flucht nach ze ilen, den andren, uf die reisigen, so im abrueten<br />
sich etwe dik umkartend, zehalten. Jagtend also von Trueebeltingen<br />
ab unss gegen Gotlieben; und als si das emsig schiessen<br />
uss <strong>dem</strong> schloss da begreif, wurdends von hoptlueten hindersich,<br />
ir gewunnen gut ze behopten, berueeft und bi ir eiden, sich dahin 30<br />
ze versamlen, gemant, und also so hat der treffenlich strit ein end.<br />
Der Swaebschen flucht und verlust.<br />
[1316] Wie nun die schantlich flucht in die küngschen und<br />
Swaebschen kommen was, ward die so gruelich, dass, was si von<br />
ij Wolfgang v. F.