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9^ 1499 Anhab eins grimmen kriegs zwischen dem ... - DigiBern

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<strong>1499</strong> 161<br />

Ton einem wunder, zur roten kilchen beschehen.<br />

Und als die Rotkilch •) des hern [1298] von Sax berowt und<br />

verbrent was, ist, als etlich schribend, im sacramenthuesle neben<br />

geschmelzter monstranz, uf einem stein gefunden ein unverserte<br />

hostia; habend die priester erlich an ein andre gebuerliche stat 5<br />

tragen und zuo einem wunder behalten. Dahar, wie gemeint<br />

entsprungen, dass die lanzknecht und Swaebschen rueter so un-<br />

(381)kristliche wider d'Eidgnossen und Iren alten Got, | in diser brunst,<br />

laesterwort gebrückt hatten, sprechende: wo ist iezt der kueekieren<br />

alter Got? wir wend roechen und brennen, dass ers, ob er im io<br />

himmel ist, muoss enpfinden. — Es sie, wie im welle, so ward es<br />

liienach bald alles hart gerochen.<br />

[1299] Wie die 7 ort und Ire nächst verwandten sich<br />

wider im Oberland hond versamnet, enpfangnen schaden<br />

zeraechen. 15<br />

Als nun egemelter stürm was gangen, und das gschrei, wie<br />

d'viend im Oberland der Eidgnossen zuosaz gschlagen und verjagt,<br />

das land berowtid und brantid, erschal, manet ie das nächst<br />

ort das ander, und dass ein kräftiger zueg der Eidgnossen von<br />

den 7 orten und ir nächste verwanten, wie hernach gemelt wirt, 20<br />

zuo Werdenberg zuosamen kamen, dahin illends der von Glaris<br />

paner, und <strong>dem</strong>nach ein vaenle von Zürich uf den hohen Donderstag<br />

2 ) — ab <strong>dem</strong> Walense grosser ungstueeme halb kum, [1300]<br />

und nit on sundre hilf Gots, entrunnen, — noch der nacht kam,<br />

dan im und andren bi im ein geschrei begegnet, wie d'viend 25<br />

morgens aber einen angrif tuon weltid. Beschach nit, dann einer<br />

der kuengschen anschlaegen was, d'Eidgnossen mit verlornen ufruoren<br />

und ufwegungen zemueejen, zemueedigen und ze verkoesti-<br />

(382) gen; taet inen we, half aber nuet. |<br />

Also behaltend si in <strong>dem</strong> laeger 14 tag, biss dass sich d'Eid- 30<br />

gnossen, dahin verordnet, zuosamen versamten.<br />

') Die Kirche von Sennwald, Familienbegräbniss der Freiherrn von<br />

Sax (Nüscheler, die Gotteshäuser, I. 21).<br />

2) 28. März.<br />

11

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