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9^ 1499 Anhab eins grimmen kriegs zwischen dem ... - DigiBern

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160 <strong>1499</strong><br />

nit zuoni basten, allein uf ein stürm verwaret hattend, den Walgoeweren<br />

ires geschwornen eids wol vertruewende, die aber an<br />

Eidgnossen eidbruechig, mit hilf der Etschlueten und Swaben, wie<br />

geschaezt, ein ungwinliche, zwifalte letze, von ruch boemen, zuo<br />

5 Frastentz, von der 111 an unss an Lanzagastbergi), geflochten,<br />

mit allerhand gschuez und [1296] lueten, ze ross und ze füss, ob<br />

15,000 man stark, also zuom basten versorget, dass si vermeintend<br />

da als in einer stat sicher zesin und d'Eidgnossen haruss ze<br />

bekriegen. Und also uf den 25. tag Merzen — was der Kar- 25. Man<br />

io mentag — brach ein starker huf ze ross und ze fuoss von Frastentz<br />

uss der letze uf über Ryn; überfiel der Eidgnossen zuosaz,<br />

dass er gon Werdenberg muest wichen, doch zuo beider sit nit<br />

on schaden, wan d'Eidgnossen 70 und die Kuengischen 100 man<br />

da verlurend, berowt und verbrant <strong>dem</strong> abt von St. Gallen etliche<br />

15 doerfli, denen vonSwytz|und Glaris das gross dorf Ganss 2 ), und (380)<br />

<strong>dem</strong> herren von Sax zwei grosse doerfer. Und als der Eidgnossen<br />

stürm allenthalb mächtig zulief, aber e dan er sich mocht versamnen,<br />

was der kuengsch huf [1297] mit gwonnem row wider<br />

über Ryn in sin gwarsame letze gezogen.<br />

2° Von einem redlichen knecht.<br />

In disem gevaecht was einer von Glaris, mit nammen Hans<br />

Wal, verschossen; an den kamend uf einer matten 20 rueter,<br />

gegen denen er sich so redlich wart, dass in, nach <strong>dem</strong> er ir<br />

etlich mit sinem spiess entsatlet, Nick von Brandis 3 ) sins lebens<br />

25 gesicheret, hindersich uf sinen hengst sazt und zuo einem wunder<br />

gon Veldkirch fürt; da in die rueter, um siner redlichen manheit<br />

willen, mit gebner kuntschaft, on alle entgeltnuess, fri ledig an<br />

gwarsame hond lassen ziehen.<br />

i) Der Höhenzug südlich von Feldkirch, sonst auch Rovjaberg genannt.<br />

Vergl. Archiv für Schw. Gesch. XIV. 24.<br />

2) Gambs, seit 1497 gemeine Herrschaft von Schwyz und Glarus.<br />

3 ) Nikiaus oder auch Dominik. In den Stammtafeln der Brandis<br />

kömmt der Name nicht vor. Die Bündner Quellenberichte nennen ihn<br />

ebenfalls nur Nik. und Hans Nigg. (Raitia IV. S. 48—131.)

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